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Mark Mk. Pf. 3. —. 10. —. 20. 30. —. 10. 20. -. 20. —. 30. —. 40. -. 2, —. 30. 5. —. 10. Vermischtes. Aus Bielefeld vom 12. Mai berichtet die „Westfälische Zeitung": Eine Schülerin der Höheren städtischen Töchterschule Hier selbst, deren Vater ein eifriger Autographensammler ist, wandte sich kürzlich an den Feldmarschall Grasen v. Wrangel in Berlin mit der Bitte, ihr ein paar Zeilen von seiner Hand zugehen zu lasten, womit sie ihrem Papa eine freudige Ueberraschung zu bereiten gedenke. Umgehend erhielt sie folgende in großen, kräftigen und sehr leserlichen Zügen geschriebene Zeilen: „Stark, wo es gilt, sich selbst bezwingen; Schnell, wo es gilt, ein Opfer bringen; Treu, wo es gilt, der Lieb und Freundschaft leben; Mild, wo es gilt, dem Feinde zu vergeben! Wrangel, Feldmarschall." Die Kriegsbudgets der Großmächte und der Türkei —. 5. —. 5. -. 10. —. 10. -. 25. —. 15, -. 10. -. 20. —. 60. 1. —. 1. 60. —. 60. Nach dem neuen Posttarif beträgt das Porto für Drucksachen bis 50 Gramm über 50 - 250 - - 250 - 500 - ...... - 500 Gramm bis 1 Kilogramm . . . Waarenproben bis 250 Gramm Einschretbegebühr (Recommandationsgebühr). Postanweisungen bis 100 Mark - über 100 bis 200 Mark . . - s 200 s 300 - Postvorschüsse bis 150 Mark'. . .'. '. '. i. , jedoch nicht unter 10 Pfg. Postaufträge (Postmandate) bis 600 Mark . Lokal- und Lokal-Land-Briefe, frankirte . . - - - unfrankirte Bestellgeld für Postsendungen: a) im Post ort. Postanweisung . . . ein ganz eisernes Zimmer einrichten lasten, dessen Wände mit Eisen gepanzert sind ; die Möbel sind ebenfalls von Eisen, und der Herrscher der Gläubigen hat sein Bett in einem eisernen Kasten aufgeschlagen, Der Thronfolger Mehemmed Murad Effendi, Sohn de« verstorbenen Sultan« Abdul Med- schid, ist entflohen. Man fürchtet, daß er sich bei einem Aufstande an die Spitze der Rebellen stellen will. darüber b) auf's Land. Brief mit Werth, Packete, Postanweisungen .... Eilbestellung (Erpreß) gewöhnliche und eingeschriebene Briefe im Ort ... aus's Land ü Kilometer .... , jedoch nicht unter 75 Pfg. Behandigungs-Scheine von Behörden . . > —, - - Privaten .... Jährliche« ZeitungS-Bestellgeld: bei wöchentlich 1 maligem Erscheinen. - - - - 2-3 - - . . . - - 4—6 - .... Bestellgeld für amtliche Verordnungsblätter Telegraphen-Statton in Dippoldiswalde. (Mit der kaiserl. Post verbunden.) Geöffnet an den Wochentagen von früh 7 bis Mittags 12 Uhr und von Nachmittags 2 bis Abends 7 llhr; an Sonn- und Festtagen von früh 8 bis Bormittags I I Uhr und von Nachmittags 2—4 Uhr. Abgang der täglichen Posten von Dippoldiswalde. Nach Dresden: (2 Mark) Früh 5 Uhr 55 Min.; Vormittag« II Uhr; Abends 5 Uhr 55 Min. — (Ankunft hier: 8 Uhr 15 Min. früh; 2 Uhr Nachm.; 8 Uhr Abends.) sehr gediegenes und gut gewählte-; Gesänge und Borträge wurden zur besten Zufriedenheit aller Zuhörer ausgeführt. Der Andrang von Zuhörern war et« so großer, daß der Saal und die Nebengemächer sie beinahe nicht zu fasten ver- mochten. ff Es gebührt dem Herrn Kirchschullehrer Haupt für seine ff gehabten Bemühungen bei einer so großen Kinderzahl unser ff verbindlichster Dank, und wünschen wir nur, daß derselbe ß uns noch recht lange, zum Wohle der Jugend, erhalten » bleiben möge. Dank auch allen sonst Genannten für ihre ff- Bemühungen, welche da« Concert zu einem genußreichen - ff Abend fördern halfen! M Dresden. Die 2. Kammer hat am 18. Mai über den ffff Entwurf eines Gesetzes, die höheren Unterrichtsanstalten betreffend, berathen, ohne damit zu Ende zu gelangen. Da- ff rauf folgte der Bericht über den Ankauf der Chemnitz- Aue-Adorfer Eisenbahn und wurde nach kurzer Debatte ' der Anlauf mit allen gegen 2 Stimmen genehmigt. — Die Oekonomische Gesellschaft im König reiche Sachsen hat die beachtenSwerthe Einrichtung getroffen, daß diejenigen in ihren Winterversammlungen gehaltenen Borträge, welche bisher lediglich in den Jahresheften der Gesellschaft zum Abdrucke kamen, jetzt auch einzeln (Dresden in G. Schönfeld'« Verlagsbuchhandlung) erscheinen. E« ist ff dabei die Absicht, nicht nur im Allgemeinen gemeinnütziger zu wirken, sondern insbesondere den landwirthschaftlichen Vereinen Sachsens, welche der Erfahrung gemäß oft um Borträge in Verlegenheit sind, Gelegenheit zu bieten, solche zu billigen Preisen zu beziehen. Während nämlich die Ver kaufspreise sonst meist höher sind, werden diese Vorträge an Vereine, welche sich direct an das Sekretariat der Oekono- mischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen (Pragerstr. 10, 3 Tr.) wenden, gegen Einsendung von je 50 Pfennigen ab gegeben. Bisher erschienen folgende: „Die Zucht des fran zösischen Kaninchens" von E. Aster; „Die Bedeutung der allgemeinen WirthschaftSlehre und Statistik für die Land- wirthschaft" von V. Böhmert; „Die kleinen Feinde des Waldes aus der Käferwelt, besonders die Borkenkäfer (Lostriobiuen) und die Schutzmittel dagegen" von C. von Götz; „Die Organisation des landwirthschaftlichen Unterrichts in Sachsen" von K. v. Langsdorfs; „die Entfernung der städti- schen Abfallstoffe und deren Berwerthung für die Landwirth- schaft" von H. Rost. Berlin. Was bis jetzt über die Ergebnisse der Drei- Kanzler-Conferenz verlautet, kann nur in allgemeinen Zügen diejenigen Punkte andeuten, welche bei den Verhand lungen der drei leitenden Staatsmänner in's Auge gefaßt worden sind. Als feststehend dürfte zu betrachten sein, daß die angebahnte Verständigung wesentlich auf zwei Gegenstände hinzielt: auf die Herstellung geordneter Zustände in den gährenden Provinzen des türkischen Reiches, und auf den Schutz und die Sicherheit der christlichen Bevölkerupg der Türkei. Ueber weitere Punkte, die von den Staatsmännern verhandelt wurden, wird völlige« Stillschweigen beobachtet. Die, wegen oben genannter zwei Punkte an die Türkei zu übergebende Note soll im energischsten Tone gehalten sein; sie verlangt einen Waffenstillstand, der dazu benutzt werden soll, die Maßnahmen, welche die Mächte für die Herbei führung der Pacification als unerläßlich erachten, zur Aus- führung zu bringen; eine europäische Delegirten-Commission wird eingesetzt behufs Ueberwachung der nöthigen Reformen. Türkei. Die Verhaftungen in Salo nicht dauern fort; die 6 Hauptschuldigen an der Ermordung der Consuln sind verurtheilt und htngerichtet worden, und die Untersuchung gegen die Uebrigen ist im Gange. In der Stadt herrscht vollkommene Ruhe. — In Konstantinopel gährt e«, und die Situation ist gedrückter al« ehedem. Der Sultan läßt sich nie sehen; au« Furcht, in seinem Palaste zu verbrennen, hat er sich betragen für: Oesterreich-Ungarn bei 11,000 ("W. u. 35Mill.Einw. 216MM.M. Deutsches Reich - 9,800 - - 41 - - 452 - - Rußland -105,000 - - 96 - - 634 - - Italien - 5,000 - - 26 - - 196 - - Großbritannien - 6,000 - - 31 - - 502 - - Frankreich - 9,000 - - 36 - - 474 - - Türkei - 6,000 - - 9 - - 100 - -