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' — 5 - dürfen, sondern zur höheren Erbauung der Grmüther liegen A?"'..bleiben müssen bl» auf Montag. Vielleicht engagiren die 2' französischen Eisenhahndirectionen infolge dessen noch an Stelle -' der Schaffner und Bahnhofsinspectoren einige Compagnien i Missionärs, die an Sonn- und Festtagen mit frommen Le- gendenbüchern in der Tasche den Dienst beim Personenverkehr versehen. Arme» Frankreich! Belgien. Die Arbeiterbewegung scheint im Ver löschen zu sein; wenigsten» treffen von dort keine beunruhigen den Nachrichten mehr ein. Nach dem bekannten Mittel, den H Brunnen, nachdem das Kind hineingefallen ist, zuzudecken, sieht sich die belgische Regierung jetzt in der Lage, ein Decret zu veröffentlichen, laut dessen das ungesetzmäßige Tragen von ' 5 Kriegswaffen verboten ist. ' < ' '' / Spanien. Don Carlos hat eine Kundgebung er lassen, in welcher er allen Ernstes die Möglichkeit einer Kriegs- - erklärung gegen Deutschland und die Vereinigten Staaten eröffnete und seinen Volontärs versicherte, er werde mit einigen Bataillonen im Stande sein, außer der Eroberung von Madrid, auch die Besiegung Deutschlands und der Ver einigten Staaten „bis zur Vernichtung" zu Stande zu bringen. E« scheint sich also zu bestätigen, was man schon länger muthmaßte: daß e« nämlich in dem' erhabenen Schädel des Prätendenten seit einiger Zeit nicht richtig stehen soll. — AuS statistischen Ziffern wird übrigens nachgewiesen, daß jetzt von der Bevölkerung Spanien« nur noch ca. 594,000 Seelen zu Don Carlos halten, während beinahe 17 Millionen treu zur gegenwärtigen Regierung stehen. Diese Ziffer genügt, um erkennen zu lassen, daß der CarliSmuS keine Aussicht hat, zu triumphiren. Vermischtes. 6in Wink für Arbeiterinnen an Nähmaschinen. Es ist eine eben so traurige wie unbezweiselte Wahrnehmung, daß sehr anhaltendes und angestrengtes Arbeiten mit der Nähmaschine Brustschmerzen erzeugt und daher der Gesundheit schädlich ist. Es wird nun in dieser Beziehung eine, wie uns scheint, ganz praktische Abhilfe empfohlen. Man verkürze den Stuhl, wie er jetzt gewöhn lich benutzt wsrd, wobei die Arbeiterin fortwährend in gebeugter Stellung nähen muß, uw 2-—3 Zoll oder veranlasse, was noch rathsamer ist. Fabrikanten, die Maschinen etwa 2 '/s Zoll höher bauen zu lasten, ferner unterlaste man es, wenn auch die frische Jugendkrast auszureichen scheint, allzulange (also etwa 3—4 Stunden) „ohne alle Unterbrechung" an der Maschine zu arbeiten. Man richte also die Näharbeit wo möglich so ein, daß man an der Maschine selbst hinter einander nur eine Stunde thätig ist und dann wenigstens eine kurze Unterbrechung eintritt. Dresdener Producten-Börse oom 21. Januar. Weizen pro 1000 Kilogramm: weiß 200—220 Mark, neuer — bis —, braun 180—210, neuer Mark. Roggey >60—t7l, galiz. und rnss. 150—160 G. Gerste böhmische 165—192, schles. und aaliz. , mährische , Futter 140—145. Hafer 160 bis 172. Erbsen, Kochwaare, 190—220, Futterwaarc 140 — 160. Wicken . Kukuruh 117 — 123, neuer — Mark. Oclsaaten- Raps 310-320 G., Rübsen 300-310; Schlaglein 265 bis 290; Thimothee 50 - 69, schwedischer 120—180. Kleesaat pro 100 Kilogr. , rothe 100—120, weiße 108—151) Mark. Rüböl, raff, loco 72.00 B.; Raps tuchen 17.00 B. Spiritus pro 10 Liter ä 100°/« loco 43.00 B. Weizenmehle: Kaiserauszug 41, Grieslcr- auszng 36, Bäckermundmehl 27, Grieslermundmehl 21, Pohlmeht 16, Nr 0 32,30, Nr. 1 27, Nr. 2 20 Mark. Roggenmehle: Nr. 0 27, Nr. 1 24, hausbacken 25.00 Mark. Futterm ehl pr. 100 Kilogr. nette 13.00 Mark. Noggenkteie pr. 100 Kilogr. netto 11.00 Mark. Wcizcnkleie grobe pr. 100 Kilogr. 9 Mark, desgl. feine — Mark. Für die vielfachen Beweise der Liebe und Theilnahme während der Krankheit und bei dem Begräbnisse unserer guten Gattin und Mutter fühlen wir uns gedrungen, unfern herzlichsten Dank auszusprechen. Insbesondere danken wir dem geehrten Milttärverein für da« freiwillige unentgeldliche Tragen. Dank gebührt Herrn DiaconuS Gersdorf für seine erhebenden TrosteSworte am Grabe. Dippoldiswalde, den 24. Januar 1876. Karl Leberecht Köhler nebst Tochter. MU" Um nochmalige Aufführung von bitten die Auswärtigen, da da«. Wetter zu schlecht war, um am Dienstag die Vorstellung zu besuchen. Viele vom Lande. Für die vielen Beweise der Liebe und Theilnahme bei dem Hinscheiden unserer so früh verschiedenen lieben Tochter Ida Nkofalie Börner sagen zunächst den geehrten Jungfrauen Frauensteins für den gespendeten Blumenschmuck, sowie für Trauermusik, dem geehrten Jugendverein für das freiwillige unentgeltliche Tragen, Herrn DiaconuS Krumbholz für die tröstenden Worte am Grabe, sowie Allen für ihre zahlreiche Begleitung zum Grabe herzlichsten Dank Frauenfiein, am Begräbnißtage. die trauernden Hinterlassenen. „ lIeisteritz -Zeitung." Abonnements-Gelder und Inserate für das verflossene Jahr werden bi« Ende dieses Monat« zu bezahlen gebeten. Später werden sie durch Postvorschuß erhoben. Expedition der „Weitzeritz-Zeitung." Bekanntmachung Nach Kirchenvorstandsbeschlnß soll Dach und Thurm der Kirche zu Sadisdorf mit englischem Schiefer belegt werden. Schieferdeckermeister, welche sich dieserhalb mit dem Kirchenvorstande in Einvernehmen setzen wollen, werden ersucht, ihre Offerten bei dem Unterzeichneten längstens bis zum 16. Februar anzubringen. Sadisdorf, den 23. Januar 1876. Carl Gottlob Püfchel, Kirchenvorsteher. Auktion. Wegzugshalber wird mein sämmtlicheS Mobiliar, worunter sich namentlich 2 elegante, große, auch in einen Tanzsaal passende Salonspiegel mit Consolen und Marmor platten, ein grünseidene« Plüsch-Möblement, bestehend aus 1 Sopha und 6 Stühlen, 1 Silberschrank, 1 Pianino mit Sessel, Pendulen, verschiedene Tische, Stühle, Glas-, Porzellan- und Steingut-Geschirr, dir). Wäschstücke, Stuben - und Tisch-Decken befinden, Freitag, den 28. Januar d. J>, von Mittags 1 Uhr an, und Sonnabend, den 28. Januar d. I., von Vormittags 9 Uhr an, in meiner Wohnung, im Gast hofe zum „rothen Hirsch," verauctionirt werden. Dippoldiswalde, am 24. Januar 1876. Guratzsch, Controleur.