Volltext Seite (XML)
M »v WUMM Wctßcrttz-Zcttung Ä s A biedern! konstitutionellen ....... .... vor 52 Jahren klagenden Ausrufes unseres, erst vor. . . . , Kurzem so gefeierten Sängers Körnsr: 7! schmückt waren, sowie die Gäste, dem Zuge anschloffen, 11. September 1863. Preis pro Quartal 10 Ngr. M Inserate die * Spalten-Zeile 8 Pfg. TageSgefchichte. Altenberg, 8. Septbr. Zn den Volksfesten, woray unser Zeitalter so reich ist, gehören auch die Fahnen- weih-Feste, welche Schützengilden, Gesang- unh Turn-Vereine veranstalten. Ein ähnliches Fest feierte, angeregt und geordnet von Hrn. Bürgermeister Fritzsche, der Gesangverein zu Böhmisch-Zinnwald äm 6. Septbr., zu welchem Abends vorher ein Fackelzug einleitete. Am Festtage Vormittags näherten sich die zahlreichen GesalHvereine aus Lauenstein, Geising und Altenberg, die Schützen deputationen aus den betreffenden Orten in ihrer Mitte, unter Vortragung der deutschen Fahne und Musikbe gleitung, der Grenze, und wurden von dem Herrn Bürger meister einer, Rehn an der daselbst angebrachten Ehren pforte freudig bewillkommnet und mit Programmen und Festzeichen versehen. Von da aus bewegte sich der Zug nach dem Vereinslocale, dem Gasthause zum Berg mannsgruß, und wurde dort von dem Fest-Comits und von den bereits eingetroffenen Sängern und Turnern aus dem Böhmenlande mit freudigem Jubel, der nimmer enden wollte, empfangen. — Unter der Direktion des Hrn. Hauptlehrers Wünsch in Zinnwald sand nun in dem Dietze'schen Gasthause eine allgemeine Gesangprobe mit den Vereinen aus Sachsen und aus Böhmen statt, wozu Zinnwald und Teplitz starke Contingente geliefert, wobei aber äuch OberleuterSdorf, Tetscben u. A. ver treten waren. Um 11 Ahr forrnirte sich am Vereins locale der Festzug, und zwar in folgender Ordnung: 1) Musikchor; 2) ZInnwalder Bergknappen; Z) das Fest-Comitä, mit/dem. Herrn Bezirköhauptmann aus Teplitz und dem Herrn Marter aus Zinnwald, mil dem verhüllten Festbanner- 4) weißgekleidete Jungfrauen; 5) Gäste; 6) Deputationen der Vereine aus Böhmen u, Sachsen: 7) die verschiedenen Gesangvereine M So bewegte sich der Zug, 3 Musikchöre in der Mitte, nach det Mhntnlg de« Hrn. Bürgermeisters Rehn,.nahm die Fahnenpathin, eine Tochter de« Letzteren, in die Mitte auf- und zog dann unter fröhlichem ÄüM ' an den festlich, mit österreichische«^ höhstrischW! such' /! fischen Flaggen decorirten Häusern vorüber dem/ FeD/ platze zu«--!- Nachdem- daselbst da« „deutsch^Lteb""wow ' Kalliwpda MN Vortrags, gslangt. - bessiegM Festredner, der jetzige Bürgermeister Fritzsche in Zinnwald, die Rednerbühne, ^mit?gch hktMhechf Gruße die Sänger, Turnet Mw'Schützen, wie älk Anwesende, fuhr begrüßend sott ; Mklkommön itüch, Jhr lkebewwnd Nachbarn. auq dM MöM. Hgchfenlande, dem ionellen Musterstaate rc., gedachte dann, deh .^ Freitag. Erscheint Dienstags und! Freitags. Zu beziehen dutch alle Post» .,,1, .. . ... AaM-WaU »tt KimzUchc» Wmchls-Amtkk m» St«Nrilhk -ZWHM ' -.'b> i.am>a?->d. Deutsches Volk, Du herlpchstes von allen, ! Ü 7DeiNe DMe MÄ — Du bist gefallen!" regte an, wie der deutsche Nationalgesang sich seit Jahren gehoben und Tausende; qüt Vaterlandsliebe be sehe, Mach dann, Pen Hauptgedanken anknüpfend ast Schillers Worte: „Zum Werke, da« wir ernst be- reiten" rc., 1) über die Wichtigkeit der Pflege des deut schen Nationalgesanges, und wie« 2) auf die hohe Be deutung hin, die der heutigen Feier beizukegen sei. j Per Raum gestattet es nicht, in die tiefdurchdachth auf geschichtliche Daten der alten Und neuen Zeit be ruhende und begeisternde Rede einzugehen, die mit außer ordentlichem Beifall vyn den Anwesenden begrüßt wurde. Mit derselben Acclamation wurde auch da- vom Fest redner auf den Kaiser Joseph au-aebrachte Hoch auft genommen. Hieraus erfolgte die Fahnenweihe selbst, und „des Sänger- FahnenlieL an die Tricolore'f machte den Beschluß. Der Festzug bewegte sich in der früheren Ordnung wieder zum Berein«locale, und hier theilten sich die Gäste zum Imbiß in die verschiedenen Gasthäuser, nm dabei auch dem GambrinuS in Böhmen; ein Opfer zu bringen, dqS ihnen Allen trefflich bekam? Nachmittags 4 Uhr war Gesang-Production, und die Vereine ließen sich, mit einander wetteifernd, nach der Reihe hören. ES war schade, Paß der Zudrang sa groß war und dadurch die Ruhe gestört wurde. Bef gemüthlichem Beisammensein und in heiterster Laune verlebte man die übrigen Stunden des Festtages, ver sicherte Allen , einen herrlichen Tag gehabt zu haben, der noch lange eine schöne Erinnerung bleiben werde§, unp schied mit Dank friedlich voll einander. - . s., 2-'H Glashütte. Am Sonntag, 6. Septbr., feierte^ wir hier ein Fest, das allen Thennehmern unvergeßlich; blechen wird: das der Weihe derbem hiesigen Turne verein verehrten kostbaren Fahne., Zur Beschaffung derselben war vor einiger Zeit von Frau H. Weigtlt und Hrl», H^Rockstrph --- durch erstere awdie,Frauen/, duD). Piepe an die JunMueu AMpdepung; erOliW/ die mit ^Beifall apfgenzjumierz Mrd^WM de«n Ergebnis die schöne neue Fahne, wär, die dem Vereine jetzt zu eigen ist; Zur Frier ihrer Weihe waren- diel Turner der Nachbarstädte Pirna, /Divpoldiswalde und Liebstadt «ingrladen und gleich HMDeputationewi auH Pre-den und Freiberg^schieueu. Nach dem fannnetttn sich um L Uhr bte hiesige d/ setzte sich der Festzng unter VsWnnt mußkcorp- nach dem Gasthof zum gÄ Bewegung, wo sich die Behörden, die JpnafraM, dch weiß gekleidet und mit rolh nnd weißen Schärpen ge-