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234 Seiten dcS Stadtverordneton-Collegii: . . Hrrr Kausmnnü Herrmann Heinrich Reichel M'd Herr Avvocat Carl Gustav Moritz Ochernal; und auS der Bürgerschaft- / Herr Kaufmann Friedrich August Cuno, Herr Kaufmann Friedrich August Richter Mn, Herr Rentainisfchreider Carl August Fleischmann, und Herr Wcißgerbermcister Carl Gustav Müller, demnächst als Caffirer: Herr Gasthoföbesitzcr Carl Friedrich August Theuerkauf, gewählt und resp. verpflichtet worden ist. Dippoldiswalde, den 13. Mai 1850. Der Stadtrath. In Stellvertretung des Bürgermeisters: Berndt. Die Sparkasse ist zunächst zu zinsbarer Anlegung kleiner Ersparnisse der unbemittelten Claffe bestimmt. Dieselbe steht unter Leitung und Aufsicht de« Stadtrathc«, welcher solche zunächst durch eine permanente Deputation ausübt. Während der ErpeditionSzelt wird außer dem Cassircr stets ein Deputalionsmirglied anwesend sein, welche« die Ein- und Auszahlungen zu contrvliren und die Einträge in die Sparkassenbücher mit zu vollziehen hat. Die Einlagen in die Sparkasse werden von der Stabtgemeinve Dippoldiswalde vertreten und haftet für solche zunächst da« gesammte be- und unbewegliche Vermögen derselben. Einzelne Einlagen werden nicht unter fünf Neugroschen und nicht über 30 Thaler angenommen. Die Einlagen werden, sobald sie fünfzehn Neugrvschen betragen, mit 3'/, pro Cent (oder mit 1 Neugrvschcn vom Thaler auf« Jahr) verzinst und zwar vom ersten Tage de« nächsten Monats nach geschehener Einzahlung an, bi« zum ersten Tage desjenigen Monats, in welchem die Rückzahlung erfolgt. Sobald die Zinsen des angelegten Capital« fünfzehn Neugroschen betragen und unabgehoben bleiben, werden sie zum Capital geschlagen und gleich diesem verzinst. Wenn die Einzahlungen auf ein Conto incl. Zinsen auf die Summe von Zweihundert Thaler angesticgen sind, so hat die Kündigung de« Betrages und die Zurückzahlung Seiten der Anstalt zu erfolgen. Jedem Einleger wird ein mit der Nummer de« betreffenden Conto im Hauptbuch« versehene«, den Tag der Einlage, inglcichcn den Namen, Stand und Wohnort de« Einlegers enthaltende« und mit dem Siegel de« Sladtralhe« bedruckte« Quittung«- und Einlagebuch auS- gehändigt, in welche» auch alle ferneren Einzahlungen und Rückzahlungen verzeichnet werdend * Rückzahlungen der Einlagen, sowie Auszahlungen der Zinsen erfolgen in der Regel ohne Weitere« an den Ueberbringer de« Einlage- und Quittung« buche« und ist die Casse für den Nachtheil, der au« dem Mißbrauche eine« solchen Buch'» für irgend Jemanden entstehen sollte, nicht verantwortlich. Da« eingelegte Capital kann ganz, oder zum Theil bis mit dem Betrage von fünf Thalcrn nebst Zinsen daran an jedem Erpcdi- tionStage zurückgefordert werden. Dagegen findet bei Summen von mehr al« S Thaler je nach Berhältniß eine zwei- bis achtwöchentliche Kündigung statt. In allen Sparcassenangelegenheiten wird kostenfrei erpcdirt: es hat jedoch der Einleger, dessen Conto die Summe von fünf Thalcrn bei der Auszahlung übersteigt, sobald letztere erfolgt, I Ngr. 2 Pf. für das Einlagebuch zu entrichten. r , Die segensreichen Erfolge, durch die Anwendung der Goldberger'schen Kaisers. Königs. Oesterr. Allerhöchst Privileg, galvano-electrischen Rheuma tismus^Ketten hervorgcbracht, werden durch täglich aus alten Ländern der Welt eingehende Zeugnisse hochachtbarer Personen jeden Standes auf's Neue dankend bestätigt, und sollen nachstehend statt jeden weiteren Eigenlobes einige dieser Atteste über die heilkräftige Wirksamkeit dieses wcltrcnommirtcn Heilmittels folgen. Man wolle nur, der vielen Nachbildungen und Verfälschungen wegen, beim Kaufe genau darauf achten, daß jede echte Goldbergcr'sche Kette in einem Kästchen wohl verpackt ist, das auf der Vorderseite den Namen: „I. T- Goldberger" und auf der Rückseite den Kaiser!. Königl. Dcsterr. Adler und den Goldberger'schcu Fabrikstempel in G olddrnck trägt und daß diese Ketten in Dippoldiswalde bei vorräthig sind. Meine Frau war mehrere Jahre lang sehr mit Rheumatismen behaftet, so daß alle angewandten Mittel dagegen vergeben« waren; r« wurde derselben deshalb gerathen, sich einer Goldbergcr'scheu elektrischen Rheumatismus-Kette zu bedienen, welchem Rath sie als bald folgte, und auch schon nach einigen Tagen hierauf bedeutende Besserung verspürte, nunmehr aber, nach Versluß eines halben Jahres, bereit« gänzlich von diesen Leiden befreit ist. Dieses wird hicrmjt zur Steuer der Wahrheit und zur steileren Empfehlung dieser Ketten für die mit Rheumatismen Behafteten bezeugt Stuttgart, I. Jpli 1848. Stadtr. Daur auS Blaubeuren. Daß ich in dem Zeiträume von 3 Wochen durch den Gebrauch der GoTdberger'schen galvano-electrischen RheumatiSmuSkette von einem mehrjährigen Fnßlctden, welches ich mir durch eine Vcrrcnkuiig zugezogen hatte, mich befreit fühle, bezeuge ich hiermit. Wadovie, in Galizien, den IS. Juli 1849. Jaschinski, Ober-Lieutenant im österrcich. Heese. . Ein mehrwöchcntlichcr Gebrauch der Gvldbcrger'schcn Rheu matismus-Kette hat mich von Schmerze» befreit, die meine rechte Hand durch viele Monate hindurch gefesselt hielten und zum Gcbrauch — vorzüglich aber zum Schreiben — gänzlich unfähig machten. Kuttenbcrg (Böhmen), am 8. Januar I85Ü. Adalbert Swoboda, Justiziar, Im Monat Juni d. I. habe ich eine Goldberger'fche Rheu matismus-Kette für meine Frau, die an sehr heftigem Zahn- und Knochcnweh im Kopfe litt, von Ihnen erhallen. Diese Kette hat bei meiner Frau die vortrefflichste Wirkung aethan, indem sie vom Tage an, wo sie die Kette anlegtc, von allen Schmerzen frei geblieben ist. — Diesen guten Erfolg werde ich gelegentlich zu rühmen nicht unter lassen, stelle Ihnen aber auch anheim, von gegenwärtigem Schreiben öffentlichen Gebrauch zu machen. Friesenhagen (Nheinprovinz), den November 1849 Müller, Bürgermeister.