Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194105300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410530
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-30
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Freitag, 3V. Mal 1941 SLchslfch« Volkszeitung Nummer ISO, Seite 4 Drsscisn : In den Ruhestand versetzt. Der Führer hat den Oberst- seutnant der Schutzpolizei, Mosch, im sächsischen Ministerium des Innern infolge einer Erkrankung, die er sich Im Weltkrieg zuzog, in de» Ruhestand versetzt und ihm den Charakter als Oberst der Schutzpolizei verliehen. : Aus der Elbe geborgen. Am 7. März war, wie seinerzeit berichtet wurde, beim Klettern am „Hohen Stein" im Stadtteil Plauen — oberhalb der Feisenkellerbraucrei — der elfjährige Schüler Konrad List, Planettastrahe 1t wohnhaft, abgestiirzt und in die Weiheritz gefallen. Erst jetzt wurde die Leiche von einem Fährmann bei Gohlis aus der Eibe geborgen. : Hohes Alter. Frau Ida verw. Krüger vcrw. gew. Lihk« geb. Reiche, Laubcstrahe 8, vollendet mn 31. Mai in voller Frische ihr 85. Lebensjahr. : Ein Probebetrleb der Luftschutzslrcnen fand heute vor mittag 11 Uhr im Stadtgebiet Dresden statt. : Trunkenheit Im Verkehr. Am Donnerstag 18 Uhr wurde auf der Hauptstrahe ein 68jähriger Mann von einem Personen auto angefahren und verletzt. Der Fahrer stand unter Alkohol- clnfli.h. er wurde festgcnommen und der Magen sicl-ergestellt. Aus dem Dresdner Kunstleben Dresdner Konzerte. Zum „Musiksonnner Dresden 1941" rechnete auch eine Veranstaltung: „Neue Musik der Ju gend", die die Iugendmusikschule des Konservatoriums und die Gebiets- und Obergauspielschar Sachsen der HI bereitete. Es war eine Freude, die unter der sehr kundigen Leitung Rudolf Wauers stehenden Sänger- und Streichcrabteilun- gcn am Werk zu sehen. Da weibliche Stimmen mitwirken konnten, hatte der Chorklang eine schöne Verfeinerung er fahre». Die Iungmänncrstimincn, im allgemeinen doch durch de» Marschgesang angerauht, zeigten sogar auch eine gewisse Pflege. Alle Aussllhrenden zeichneten sich aber durch prächtige Musikalität aus, so dah zeitgenössische Chorsätze recht gut be wältigt wurden. Waren In den meisten Sätzen die Bewegungs arten glücklicherweise nicht radikal neu, so hatten doch oft die melodischen Fortschreitungen die neuzeitliche Unsinnlichkeit, deren richtige Ausführung besondere Anerkennung verdient. Mit einem reichlichen Dutzend neuer deutscher Tänze — aber im alten Stil — erwarb sich ferner eine Bläserkameradschaft unter der straffen Leitung von K. Pilz berechtigten Erfolg. — Im Gcwerbehause folgte der 8. Mozart-Bruckner- Abend der Philharmonie, den als Solist Kammersängerin Maria Fuchs mit je einer ernsten Arie von Gluck und Händel auszierte. Die Beliebtheit der Dresdner Hochdrama tischen hatte schon vor Beginn die Stimmung im Saale be- einfluht. Nach ihren an sich kurzen Nummern, bei denen sie ihre edelströmende Tongebung voll entfaltete, wollten sich viele Hörer nicht begnügen und klatschten ostentativ lange, aber sie wurden nicht erhört. Va» Kempen wird immerhin darüber erfreut gewesen sein, dass sein kurzer 1. Teil (Mozarts Türken singspiel-Ouvertüre zur „Entführung") nicht sehr erweitert wurde, weil er ja die Spannkraft der Hörer noch mit Bruck ners „Fünfter", dem sinfonischen Koloss, beanspruchen mutzte. Es war wieder eine sein abgestimmtc Bruckner-Feier. Dr. Kurt Kreiser. Städtische Kunstholl«, Lcn-iöstraste. Die Ausstellung „Sächsische Landschast in der Kunst" ist gcössnet sonntags von 10—13.30 Uhr, werktags von 10—18 Uhr. Oelgemalde und Graphik. Dresdner Philharmonie. 1. Zwinger-Serenade sWallpaviston) Sonnabend, den 31. Mai, 19.30 Uhr. Unter Leitung von Paul van Kempen gelangen zur Ausführung von Haydn die Sinfonie D-Dur, von Carelli „La solia" sür Violine und Orchestcrbegleltung und von Mozart „Eine kleine Nachtmusik" Solist ist Adolf Klaube. Bei un günstiger Witterung sindet die Serenade im Saale der Kausmann- schast statt. Tbeater-Wochenfplelvläne Opernhaus Dresden. 1. bis S. Juni. Sonntag 10: Anher An recht: Götterdämmerung. Montag 18: Anher Anrecht: Boccaccio. Dienstag 10: Anrecht A: Die lustigen Weiber von Windsor. Mitt woch 10: Anrecht A: Fidelio. Donnerstag 19: Anrecht A: Zar und Zimmermann. Freitag 18.30: Für Montag-Anrecht A v. 2. Juni: DI« Hochzeit des Figaro. Sonnabend t9: Anher Anrecht: Tosca. Sonn tag 18.30: Anher Anrecht: Der fliegende Hollander. Montag 19: Anher Anrecht: Die Negimentstochter. Schauspielhaus Dresden. 1. bis 9. Juni. Sonntag 17: Anher Anrecht: Faust 1. Teil Montag 10: Anrecht A: Frühlingswiud. Dienstag 18.30: Anrecht A: Die Räuber. Mittwoch 19.30: Anrecht A: Der Lügner und die Nonne. Donnerstag 18.30: Anher Anrecht: An tonius und Cleopatra. Freitag 19.30: Auster Anrecht: Onkel Theodor. Sonnabend 10.30: Anrecht A: Frühlingswiud. Sonntag 19: Auher Anrecht: Held im Zwielicht. Montag 19.30: Anrecht B: Frühlings wind Central-Theater Dresden. 3. bis 9. Juni. Allabendlich 19.30: Der Zarewitsch. Auherdem Sonntag 10: Der Zarewitsch. Komödienhaus Dresden. 2. bis 9. Juni. Montag 10 und 19.30: Die 3 Jungfrauen von Orleans. Dienstag bis Montag allabendlich 19.30: Ein Mann in den besten Jahren. Theater des Volkes, Dresdek. 3. bis 11. Juni. Dienstag 19: Junger Wein in alten Schläuchen. Mittwoch und Donnerstag 19: Land des Lächelns. Freitag und Samstag 19: Junger Wein in alten Schläuchen. Sonntag und Montag 19: Land des Lächelns. Dienstag 19: Junger Wein in alten Schlauchen. Mittwoch 19: Clivia. d. Freital. L u f t s ch u tz s > re n e n p r o be. Am Sonn abend, 31. Mai 194l, 12 Uhr, findet ein Probcbetrieb sämtlicher Luftschuhsirenen statt. 5ücl>v6st-5ocsisen tz Chemnitz. Am Himmelfahrissonntag wurde in St. Anto nius ein erster Versuch gemacht, zur religiösen Erwachsenen bildung im Kirchcnraum eine katcchetische Lichtbildfeierstunde im Rahmen der Abendandacht zu halten. Wenn schon in man chen Kirchen ein Mysterien- oder Krippenspiel dargeboten wurde, dürfte eine solche Feierstunde im Dienste der religiösen Verticfungsarbeit erst recht angebracht sein. Nach diesem wohl gelungenen Auftakt wird in weiteren sechs ähnlichen Feier stunden in den nächsten Monaten die hl. Messe in Wort und Bild erklärt. ) Bulgarisch-deutsches Akademikertorssen in Leipzig, 8. bis 14. Juni. Das Ausland samt der Dozentenscl>aft der deutscl-en Universitäten und Hochschulen veranstaltet, naäfdem es im No vember v. I. in Rostock mit grötztem Erfolg ein deutsch-schwedi sches Akademikertrefscn durclfgesührt hat, in der Reiclfsmesse« stadt vom 8. bis zum 14. Juni zum zweiten Male ein derarti ges Treffen, das deutsä-e und bulgariscl-e Akademiker zusam- menführcn soll. Es werden etwa 60 bis 80 bulgarische Gelehrte aus Bulgarien selbst erwartet, die der Universität „des Heiligen K'linvsit von Ochrid" zu Sofia, den Handelshochschulen zu So fia, Twischtow und Varna sowie dem Konservatorium zu Sofia angehören. Zu ihnen gesellen sich etwa 20 bulgariscl-e Wissen schaftler. die sich zur Zeit in Deutschland aufhaUcn, so datz di« Zahl der bulgarischen Gäste sich auf nahezu 100 belaufen wird. Auch der bulgarische Ministerpräsident Filoff bringt dem Tres- sen sehr grobes Interesse entgegen. Fliegerangriff — Mitteldeutschland, Mai 1941. Als im Weltkriege di« Franzosen Bomben in Karlsruhe und Freiburg i. Breisgau abwarfen, legte sich über die Welt ein lähmendes Entsetzen. Die neueste Kriegsmasfe, das Flug zeug, kündigte einen Umsturz der bisherigen Begriffe der Kriegsführung an. Wenn die Zahl dieser Angriffe im Ver hältnis zu den sonstigen Kampfhandlungen auch nur verschwin dend gering mar, so eröffneten sie doch beklemmende Perspek tiven. Und diese Perspektiven sind heute Wirklichkeit. Die Heimat, die Zivilbevölkerung steht nicht mehr antzerhalb des aktiven Kampfes, der früher ureigenste Domäne der Truppe war. Das ganze Volk, selbst Frauen und Kinder, alt und jung gehören heute zur Front, nicht mehr der Frontsoldat allein. Die Fliegerangriffe, die bisher von kriegführenden Ländern und auf kriegführende Länder stattgefunden haben, beweisen es zur Genüge Die Zivilbevölkerung ist heute keinen Tag vor Luftangriffen des Feindes sicher, kann sich nickt mehr in dem sicheren Vewutztsein fühlen, datz die Front allein die Heimat schützt. Mann und Frau der Heimat müssen heute nicht nur arbeiten, sondern sind den unmittelbaren Kriegseinwirkungen unterworfen und müssen sich selbst schützen lernen. Das Ist bei der angespannten Arbeit für die Front keine geringe Belastung. Aber dieser passive Schutz allein genügt nicht, der aktive, der soldatische Einsatz mutz hinzukommen. Es Ist sozusagen ein Naturgesetz der Kriegsführung, datz jede neue Waffe, jede neue Kampfmcthode die entsprechenden Gegenwirkungen automatisch erzwingen, lind so Ist überall nicht nur die Fliegerwaffe, sondern auch die Fliegerabwehr, der Kampf gegen den feindlichen Flieger entwickelt worden. Begriffe von Kampfflieger. Aufklärer. Jäger, Nachtjäger sind uns heute geläufig. Auch die Flakartillerie ist ein so allbe kannter Begriff, datz er nicht mehr erklärt zu werden braucht. Um diese Begriffe gruppiert sich ein gewaltiger Komplex von Wissenscl-aft und Technik, wie er ebenso mit dem Begriff der Marine verbunden ist. Gewitz spielen überall im modernen Heere Wissenschaft und Technik eine bedeutsame Rolle. Ihren Gipfelpunkt erreichen sie aber bei der Marine und bei der Flugwaffe, womit sie ja auch seit den ersten Anfängen unzer trennlich verbunden sind. Der kämpferische Einsatz der Luft waffe In der .Heimat trägt allerdings einen besonderen Cha rakter, da cs sich stier nicht um den Angriff, sondern um die Astwehr handctt. Wobei durchaus zu bedenken ist. datz der Einsatz In der Heimat, vor allem das nernenzcrmiirbende War ten. oft grötzere seelische Kräfte beansprucht als der mltrcitzende und HInreitzende Kampf an der Front in der vordersten Linie. In der Heimat gilt cs, Städte, Industriegebiete. Betriebe, wichtige Anlagen und Verkehrsanlagen vor den selndliclxm An griffen zu schützen. Im ganzen Lande, da der Aktionsradius der Flugzeuge, also die Reichweite ihrer Angriffe so ausgedehnt worden ist. wie es vor wenigen Jahren selbst Fachleute noch kaum für möglich hielten. Nach diesen Matzstäben und in die sem Tempo mutzte sich natürlich die Abwehr, die Gegenwirkung entwickeln. In der Heimat ist die Abwehr in der Hauptsache der Flakartillerie zugefallen. Ucberall dort, wo die Notwendig keit vorliegt, ist sie zu finden. An das Gelände so dicht ange- schmiegt, datz sie kaum oder überhaupt nicht zu entdecken ist und der Wanderer aufs tiefste überrascht wird, wenn er mit einem Male mächtige, drohende Geschützrohre gegen den Him mel emporraaen sieht. Auch nur selten, da sie Im allgemeinen doch nicdergckurbclt sind und unauffällig in der Landschaft liegen Hier bei der schweren Flakbatterie liegt die Hauptlast und die Hauptverantwortung des Abwehrkampses. Und dieser Abwchrkamps ist autzerordentlich schwierig und kompliziert. Autzer den gewöhnlichen artilleristischen Fähigkeiten und Vor aussetzungen mutz die Flakartillerie, müssen Führer und Mann schaften einen mächtigen Komplex verschiedener Wissenschaften - Fliegerabwehr > und die Voraussetzungen genauester Beobachtungen beherrscl)en, wenn sie ihren Ziveck erfüllen wollen und sollen. Zu der üb lichen artilleristischen Technik tritt noch die besondere Schwie rigkeit. mit dem Geschütz auf Ziele zu schietzcn, die sich in ra sender Geschwindigkeit durch den Luftraum bewegen. Gediegene Spezialkenntnisse der Meteorologie, der Wissenschaft über den Schatt, Einflüsse und Wirkungen des Lichtes spielen eine grotze Nolle. Diese Truppe ist sozusagen eine Körperschaft bester Spe zialisten, die sorgfältig auggewählt und ausgebildet sein muh, wenn ein Erfolg erzielt und schweres Unheil vermieden werden soll. Hinzu kommt noch, datz Nacht sein mutz, wenn das Können der Flakartillerie im Hellen Lichte erstrahlen soll. Mondhelle Nacht, tiefhängende oder höherhängende Wolken oder völlig be deckter Himmel, Wind, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit spielen eine bedeutende Rolle. Daraus ergibt sich zwanglos, welch eine ungeheure Uebunq dazu gehört, bis sich jeder einzelne Mann eingespielt hat und so zu arbeiten vermag, datz die Kommandostellen sichere Unter lagen sür ihre Einsatzbefchle gewinnen. Der Entfernungsmesser mutz sorgsam gehandhabt, das Rechengerät peinlichst genau be dient. die Schutzwerte müssen genau ermittelt werden, die Kom mandogeräte in peinlichster Ordnung sein, wenn zwischen der Feststellung des Zieles und dem sekundenschnellen Feuereinsatz keine verhängnisvolle Lücke klaffen soll. Der unvermeidbare Lärm solcher Arbeit hat die Entwicklung van Uebermittlungs- gerätcn hervorgcrufcn, die bewundernswert sind. Wenn z. B. mit jeder Bewegung des Fcuerleitungsgerätes auch das Ge schützrohr seine Stellung ändert, so kann das nicht ohne grotzen Eindruck bleiben. Die Schnelligkeit bei einem feuernden schwe ren Geschütz ist erstaunlich, wie überhaupt Schnelligkeit, Ge nauigkeit und dauernde Uebertragung aller Meldungen und Be fehle und des Geschützclnsetzcns die grötzte Rolle spielen Seit Jahr und Tag sind Flakkanoniere nun schon an ihre Standorte der verschiedensten Industriegebiete Mitteldeutsch lands gebannt und meistens nur wenig eingesetzt worden. Aber die Truppe rostet nicht ein; da die Waffe so weitmaschig und schwierig ist. mutz dauernd geübt werden bei Tag und bei Nacht. Vor allem des Nachts. Alle Fertigkeit und Fähigkeiten der Offiziere und Mannschaften müssen aufs feinste entwickelt unk» immer wieder frisch erhalten werden, um in der Stunde der Ge fahr auch dem Zweck dieser Waffe gerecht zu n>erden. Sicher lich wird die Tätigkeit und der Erfolg dieser Waffe nicht im mer genügend gewürdigt. Die nnunterrlcsttete Oeffentlichkeit möchte den Erfolg nach der Anzahl der Abschüsse feindlicher Flieger bemessen. Sicherlich hat jeder Flakartillerist den heitzeir Willen und den sehnlichsten Wunsch, den feindlichen Flieger herunterzuholen. Aber unsere kurze Andeutung der Schwierig keiten und Voraussetzungen beim Einsätze dieser Waffe lätzk schon ohne weiteres klar erkennen, datz dieser höchste Erfolg doch verhältnismässig selten cintreien kann. Das Entscheidende ist, die fliegerische Anfaabe und Absicht des feindlichen Flieger» zu vereiteln. Ihn also überhaupt von seinem Ziele abzudrängen oder ihn in so grotze Höhen zu zwingen, datz seine Zielsicherheit und damit die Wirkung seiner Bomben mehr als zweifelhaft werden. Vernichtungsfeuer, Sperrfeuer und Störungsfeuer sink» diese Mittel der Flakartillerie, die an der Geschwindigkeit der Zielobiekte, den atmosphärischen Verhältnissen, der Dunkelheit usw. schwerste Hemmnisse finden und nicht selten Ihre wich tigen Hilfsmittel: Scheinwerfer und Horchgerät fast unwirksam machen. Ständig bereit sein und warten erfordert eine uner hörte Nervenanspannung bet der Flakbatterie, die durch die notwendigen andauernden Hebungen erleichtert wird. Nach al ter deutscher Soldatenart haben sich die Artilleristen zudem Un terkünfte geschaffen, deren Wohnlichkeit und Behaglichkeit an- heimelt, und betreuen Ihre Hausgärten mit siebender, fast frau licher Zärtlichkeit. ) Die „Hohe Messe" von Vach in der Thomaskirchr. Das Stäütisä-e Kulturamt bringt am Freitag, dem 27. Juni, die „Hohe Messe" von Iol-ann Sebastian Bach mit der Gewand- hauscl-orvereinigung und dem Stadt- und Geivandhausorä-ester unter Leitung von Prof. Hermann Abendroth in der Thomas- kirci)e zur Aufführung. ) Reichshandwerkomrister Schramm in Leipzig. Im Rats- herrvnsitzungssaal des Neuen Rathauses zu Leipzig fand die feierlici>e Verabschiedung des bisherigen Präsidenten der Hand werkskammer Leipzig, Heinzelmann, und die Einweisung des neuen Präsidenten Weber durch den Reicl)shandwerksmetster Schramm statt. ) Leipziger Chirurg nach Prag berufen. Der Leipziger Chirurg Prof. Dr. Hohlbaum wurde unter Berufung an die Deutsche Karlsuniversität Prag mit der Leitung der Chirurgi schen Universitätsklinik beauftragt. Prof. Dr. Hohlbaum, der im 57. Lebensjahre steht, ist aus dem Sudetengau- gebürtig. Nach seinem Studium in Graz kam er über vlmiitz und Troppau nach Freiburg i. Br. Im Januar 1912 wurde er als Assistenzarzt an die Chirurgische Klinik ovn Prof. Dr. Payr berufen. Nach dem Kriege, den er als Oberstabsarzt und Regimentsarzt in der österreichischen Armee mitmachte, habilitierte er sich in Leipzig und wurde 1923 zum ausserordentlichen Professor ernannt. ) Hochschulnachricht. Dr. mcd. habil. Hans-Werner Ianz, Assistent an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Univer sität Leipzig, ist unter Verleihung der Lehrbefugnis für Psy chiatrie und Neurologie zum Dozenten in der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt worden. ) Ein Lastwagen im Hausflur. Auf der Hindenburgstratze geriet am Donnersta;zvormittag ein Lastkraftwagen, dem die Vorfahrt non einem Lieferkraftwagen streitig gemacht wurde, über den Futzwcg In einen Hausflur und wurde stark besck)ädlg1. Drei Insassen des Lastkraftwagens erlitten erhebliche Ver letzungen. ) Tödlich angefahren. Auf der Preutzcnstratze in Höhe von Park Meusdorf wurde am Montagnachmittag der 63jährioe Paul Haberland aus Holzbausen von einem Personenkraft wagen angefahren und schwer verletzt. Nach seiner Einlieferung in das Krankcnaus ist der Verunglückte gestorben. ) Volksschädling abgeurteilt. Vor dem Sondergericht 1 beim Leipziger Landgericht hatte sich der 37 Jahre alte Paul Creutz wegen Verbrechens gegen die Voiksschädlingsverordnnng zu verantworten. Creutz ist bereits zehnmal vorbestraft. Er hat sich Ende März v. I. an einem Diebstahl in einer Gastwirtschaft am Sch ilplatz in Leipzig beteiligt und in einem anderen Falle einen Photoapparat als Hehler weiter verkauft. Der Diebstahl wurde unter Ausnützung der Verdunkelung begangen. Das Gericht sah Creutz nach seinem Vorleben als Volkssckiädsing an und verurteilte Ihn zu secl>s Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust. ) Butter gestohlen. Bor einioen Tagen wurden auf der Wurzcner Strohe non einem Lieferwagen 25 Kilo Markenbut ter und 10 Kilo Margarine gestohlen. Vom Täter wurde eine schivarze Damenl>andtascl>e zurückgelassen. — Bei einem Ein bruch in ein Lebensmittelgeschäft an der Eltsenstratze erlangte ein unbekannter Täter'57 Stück „Erdbcerbntter", je 250 Gramm. Dor Ankauf wird gewarnt. Hinweise erbittet die Kriminal- Polizei. s Markranstädt. Erstkommunion. Erstmalig feierte die Markranstädter Gemeinde am 18. Mat das vorverlegte Patronatsfest (Maria, Hilfe der Christen). — Am 2S, Mai gingen 4 Knaben und 4 Mädchen zum ersten Male zum Tisch des Herrn. Nachmittags war feierliche Dankandacht, die alle um das Bild der Muttergottes versammelte * Torgau. Leichtsinniger Umgang mit der Schutzwaffe. Wieder hat der leichtsinnige Umgang mit einer Schutzwaffe ein blühendes Menschenleben vernichtet. In Arz berg vergnügte sich ein Lehrling bei Schietzversuck-en mit einem Tesching. Er setzte sich dabei zu einigen Freunden. Als er dam» noch an der Waffe herumspielte, löste sich plötzlich ein Schutz, der den Lehrling Heinz Kanitz in den Sämdel traf, Einige Stunden später erlag der junge Mann im Krankenhaus seine« Verletzungen. Spor» Futzball an den Psingstseiertagen. Das Fuhballprooramm i» Sachsen hat nun doch noch einen grötzcren Umfang angenommen, al» ursprünglich angenommen wurde. Fast all« Mannschaften der Be reichsklasse sind am Start, manche sogar zweimal. Der endgültig« Plan hat nunmehr solgendes Aussehen: Tura 99 Leipzig gegen VsL 99 Köln, Chemnitzer BC gegen Spielvereinigung Oberlungwitz (Sbd.f, Polizei Chemnitz gegen Merkur Frankenberg, VfL Zwickau gegen BsB Glauchau, FC Geringswalde gegen BT Harlha, TSG Mittweida gegen BC Harlha lSbd.), SC Planitz gegen Wacker München <Sbd,). Chemnitzer BT gegen Wacker München (Montag), Guts Muts Dresden gegen Sportsreunde 01 Dresden, SC 04 Freital gegen Eportsreunde 01 Dresden lSbd). Auherdem sindet in Leipzig ein Turnier statt, an dem zuerst VsB Leipzig gegen TnB Leipzig und Epielvereinigung Leipzig gegen Forluna Leipzig spielen. Am Pfingstmontag spielen dann die Sieger und die Unterlegenen gegeneinander In der 1. Klass« sind folgende Abschlüsse bekannt geworden: Bezirk Zwickau: Meerane 07 gegen Zwickauer SG, Post SD Zwickau gegen TuSV Brand, Tgde. Wilkau gegen SB Niederhatzlau. Bezirk Chemnitz: Sportfreunde Harthau gegen TD Niederwiesa. SC Limbach gegen SB Grüna, BsL Hohenstein-Ernstthal gegen SC Stollberg. TSG Mittweida gegen BC Hartha, Germania Schönau gegen SBC 01 Chemnitz, BsL Chemnitz-Ost gegen Sturm Chemnitz, Biktorla Einsiedel gegen TB Auerswalde, Preutzen Themnlh gegen TB Erfenschlag. Bezirk Plauen: Konkordia Plauen gegen Rasen sport Plauen, 1 Bogll. FT Plauen gegen Spielvereinlgung Plauen, Teutonia Netzschkau gegen Luftwaffen SV Plauen, BL Elsterberg gegen BsB Planen, 1. SB Reichenbach gegen Spielvereinigung Rei chenbach, BsB Rodewisch gegen ST Hinlerhain, SuBC Plauen gegen Luftwaffen SB Paron. Bezirk Leipzig: Wacker Leipzig gegen Sportfreunde Markranstädt, MTB Wurzen gegen Tannehegcr Dessau, ATB Leipzig-Thekla gegen Eintracht 04 Leipzig, TSV Lindenthal gegen Sportvereinigung Leipzig. Der Weg in di« unter« Klasse. Nachdem die Punktspiele der 1. Fnhballklasse in Sachsen überall beendet sind, werden jetzt di« Namen der absteigenden Verein« tn den einzelnen Stasseln veröf fentlicht. Es sind dies: Staffel Vogtland: BT Elsterberg; Staffel Zwickau: BsL Lichtenstein und SV Niederhatzlau; Staffel Chemnttz: Sportvereinigung 05 Hartmannsdorf und Limbncher SC; Staffel Mulden-Zschopautal: FC Geringswalde und FA Burgstädt; Staffel Dresden, Abteilung 1: BC Sporllust, Sportfreunde Freiberg, SB Südwest Dresden; Abteilung 2: BT Radebeul, Dresdensia Dresde» und BV 08 Meisten; Staffel Leipzig: Tapfer und Helios Leipzig. Radrennen In Riesa. Das für Vslngstsonnabend nach Riesa an gesetzte Radrennen hat eine ausgezeichnete Besetzung erfahren. E» wird eln Mannschaftsrennen Uber 200 Runden gleich 05 Kilometer ge» fahren, für das u. a. Wachtmeister/Berlln — Gobell/Riefa. deutsche« Meister Kurt Purann und Trdeschi/Berlin, Snchfenmeister Kern — Thlemichen/Lcipzlg, Claessens — Helnemann/Ersurt, Herzog/Zittau — Corbe/Halle, Tuch—Seisert/Lhemnih und Joseph — Axel/Leipzig ge meldet haben. — Am 2. Feiertag wird in Plauen aus der dortigen Aschebahn «in Rennen durchgeflihrt. Freitag, 30. Mal Vie lei Die Elo mnd um die Niederrhein La war 11. Fortsetzung. ..Ihr ... 2 stotterte Aegidiu Schmuckstück boh: „Die Kette! lag hat Angela schon längst verl umzugehen." „Ach", keuck Laut Ilang geqi „Rückwärts graviert. Hast „Nein/ „Also sicher Mutter. . ." „Vielleicht Brust finken la dem Herrn. „Bauer, ich .,. Ich have st geschenkt... I .. , hab' ihre h haltet die Kett wollt, dass sie si ist , . . Und w« Schmuckstück ist, wie Angela Io Aegidius 1 wie in einer , «lchts mebr, le in die Hofenta wieder auf. Es verran Aegidius setzte d«n leere scheid in allem « schon drei and aus diese Jupp Ja Sein Gesicht i wehen Zug ui das Haar ber „Du", sa, Aegidius uni dem andern c „Sieh m Der Kne den Bauern Blick sprang treues Licht ' Ein Sekt lsch verflog e Pstg anderen v«n Knecht r „Es ist s Netz seine Hö „Du schl hem Pferdesi Men. Gute Die r Tränend« Eclpvedcn ein« langte, ihren l Gatten miede behördliä-e Er In der ' oller Welt km sic überdies d stützte? Die C dem sehr vic Was aber nn gefragt, erklö Brm.tigam se die Mitgift. 2 bene Mann k vor seinem 3 deri Kronen Euchens habc Der Sterbend und vergessen mm von der Sonntagsslaa Mm konnte die zweite B« Der sm tors: „Darf jetzt gelesen inen wird?" der Gewasiis werden muh erleichtert .,1 besteht auf t Frau ( Herr Schmi kin Entsetz, Vers angeta «inen Hut! seine Frau, stülpt sie d bleibt nichts Das n »in Zimmer gcld und so auf der Hv< chen das Z Über den F auf der H« treu seinem
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)