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- Erscheinungsdatum
- 1941-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194105136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410513
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410513
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-13
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
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Pioniere, die auch Infanteriepioniere genannt werden. Mit Handgranaten, geballter Ladung, mit Flammenwerfern rückt der Infanteriepionier den Bunkern zuleide, um so für die Infanterie die schwierigsten Hindernisse zu beseitigen. Die Pio niere sind also nicht nur soldatische Arbeits-, sondern auch Kampftruppen geworden, die mit den modernsten Massen Bresche in die Front des Gegners zu legen vermögen. Auf dem Uebungsplatz der SS-Pioniere konnten wir eine kriegsmäßige Uebung erleben, wo alle modernen Massen und Kampfmittel eingesetzt wurden. Ein vorschriftsmäßig gebauter Bunker wurde in dieser Friedensübung erstürmt. Vorerst krachten die Arlilleriegeschosse und warfen hohe Erdfontänen in die Lust. Geballte Ladungen am Bunker selbst detonierten mit gewal tigem Getöse. Die SS-Pioniere, die sich mit gestreckter Ladung herangepirscht hatten, gingen dann mit Flammenwerfern und Handgranaten im Nahkampf vor, übten also friedensmähig, aber unter dem Einsatz fast kriegsmäßiger Mittel den Ernst kamps. Es war ein Bild von schaurig-grandioser Schönheit, das sich den Augen darbot. Auch Vorkampfübungen erlebten wir, womit der erste Widerstand der feindlichen Linien ge brochen, wo schwere Hindernisse aus dem Wege geräumt wur den. Verbindungslinien und Gräben wurden gestürmt und auf gerollt, und auch hier vollbrachten Handgranaten, gestreckte Ladungen und Flammenwerfer ihre Vernichtungstätigkeit. Die SS-Pioniere werden, das ist ja bekannt, ebenso wie die Truppen des Heeres eingestellt und ausgebildet. Jetzt im Kriege dienen sie auch auf Kriegsdauer, sonst müssen sie sich auf vier Jahre verpflichten. Nach vier Jahren können sie die kleine Militäranmärterurkunde, nach zwölf Jahren die große Militäranwärterurkunde erwerben. Unter Mililäranwärtcr- Urkunde ist der frühere Zivilversorgungsschein bei der Wehr macht zu verstehen. Aus den SS-Pionieren sollen sich zukünftig die Strom- und Ufermeister, Strompolizci, die staatlichen Auf- sichtsbcamten für Slcinbrüche usw. rekrutieren. Jeder SS-Pio nier trägt sozusagen den Führerstab im Tornister. Nach einem Jahre können sie für die Führerlausbahn ausgesucht werden und diese auch erreichen, wenn sie nicht nur Lust und Liebe zur Waffe, sondern auch die Fähigkeiten dazu mitbringen. Die Vorbildung spielt dabei keine Rolle, da Bildungslücken durch besonderen Unterricht, durch Fleiß und Ausdauer ausgesllllt werden können. Handwerker, Techniker. Schisser und ähnliche Berufszweige sind besonders erwünscht. Schon am Feldzug gegen Polen haben die SS-Pioniere teilgenommen und als Siegestrophäen polnische Fahnen mitgebracht. Ein englischer Motorkran, der eben ausgebessert und für den eigenen Ge brauch hcrgerichtet wird, zeugt von dem erfolgreichen Einsatz im Westen. vrsrrlen : Heinrich Tessenow. Aus Berlin kommt die Nachricht, daß Heinrich Tessenow von seinen amtlichen Verpflichtungen als Professor an der Tcch»isä)en Hochschule Charlottenburg ent bunden worden sei. In Dresden wirkte Tessenow zunächst als Lehrer an der Gewerbeschule, später, von einer Lehrtätigkeit in Wien unterbrochen, an der Kunstakademie. Als er 1928 dem Nus an die Technische Hochschule Charlottenburg folgte, wurde der nun zum Generalbaurat ernannte Professor Kreis sein Nachfolger. Wir erinnern uns Tessenows als eines Wegbe reiters für die Reform des Wohnungsbaues. Und blättern wir heute in einem seiner Bücher über diese Frage aus dem Jahre 1907, so spüren wir, welchen großen Anteil er gerade an der planvollen Anlage von Arbeiterwohnstätten hat. Im Zweck mäßigen erhalten seine Pläne ihre Note, und aus dem Zweck mäßigen heraus kommt er auch zur Schönheit des Bauens. „Im Sachlichen anmutig" ist einmal von seinen Plänen gesagt worden; es läßt sich aus seine Bauten übertragen. Die Garten stadt Hellerau half seinen Ruhm begründen. Ganz stark emp finden wir naturgemäß an einem Bau der Bildungsanstalt für rhythmische Gymnastik in Hellerau, dem später als Festspielhaus und heute der Polizei dienenden Gebäude, seinen strengen, zu edler Klarheit strebenden Zug, dessen erhabene Monumentalität sich ganz auswirken konnte, als Tessenow 193t den alten Schinkel-Bau der Neuen Wache in Berlin zum Ehrenmal ge staltete. : Sarrasani gibt ab Freitag, dem 16. Mai, ein kurzes Abschicdsgallspicl. Anschließend begibt sich das Zirkusunter nehmen nach dem Siidoste». Bevor aber der Zirkus seine Reise durch die Slowakei und Ungarn antritt, ist den Dresdner Ein wohnern Gelegenheit gegeben, die gesamte Auslandsspielsolge zu erleben. d Heidenau. Firmung. Am vergangenen Sonntag spendete Bischof Dr. Petrus Legge (Bautzen) 35 Angehörigen der Gemeinde Heidenau das Sakrament der Firmung. Bei der hl. Handlung assistierten dem Bischof Prälat Allmer, Propst Beier, Geist'icher Rat Dr. Rentschka, Pfarrer Dr. Baum sowie die Knpläne Bolte und Hermannspan. Nach der Katechese hielt der Bischof eine Ansprache. Anschließend erfolgte die Firm erneuerung der ganzen Gemeinde. — Nach der Firmung fand eine Feierstunde zu Ehren des Bischofs im Pfarrsaal statt. Der unter Leitung von Bruno Knauer stehende Chor — Orgel und Flügel: Instruktor Wagner — bot zwei Gesangsvorträge. Es folgte ein Weihespiel. Erzpricster Neumann sang die alte Fürbitte des Bischofs Hinkmer von Reims (f 582) für den Bischof. Ueber die Bedeutung des Bischofs für das kath. Volk sprach Propst Beier (Dresden). Zum Abschluß ergriff noch ein mal der Bischof das Wort, der die Anwesenden aus den Weg hinaus in den Alltag segnet. d. Meißen. Eine ferngeschaltete Groß laut« s p re ch « r a n l a ge der Kreisleitung Meißen. Der Kreishaupt- stellcnleiter Rundfunk, Dierke, l»at eine Meisterlcistung voll bracht, er hat eine fcrnqcscl-allete Großlautsprecheranlage ge schaffen. Vier Sprcchslellen ivaren bereits in den letzten Tagen zu hören: auf dem Klcinmarkt, am Bahnhof, am Adolf-Hltier- Platz und in der Kreisleitung. Weitere Lautsprecheranlagen sind in den Außenbezirken der Stadt, insbesondere in den Siedlimqen, geplant. Der schaffende Mensch hat nicht immer Zeit, vor dem Lautsprecher zu sitzen, aber hierdurch wird ihm Gelegenheit gegeben, jederzeit an dem großen Geschehen der Zeit sofort teilzunehmen. Sondermeldungen können unmittel bar vom Rundfunk übernommen ivcrüen. Daneben besteht die Möglichkeit, von der Kreisleitung aus Mitteilungen örtliclier Natur durchzugeben. Ueber die technische Einrichtung ist zu be merken, daß die Nervindung der Stellen über das Fernsprech netz erfolgt. Ueber das Netz werden die Anlagen eingeschaltet iNetzstrom»; auch der Sprechstrom geht Uber die Leitung. Die Scl-alter iverdcn durch Relais betätigt, die von einer 12-Volt- Batterie betrieben werden. Eine derartige Anlage ist damit im Gau erstmalig ausgeführt und erprobt worden. ^us «Isn l.ovsi»r l. Bautzen. Die Marktpreise sind unverändert ge blieben l. Sohland. Diebstahl. In der Sonnabendnacht wur den im Mitteldorf aus einem im Freien stehenden unverschlosse nen Stall zwei Kaninchen-Muttertiere, von denen eines kürz lich geworfen hat, gestohlen. l Löbau. Ein Verkehrs Unfall ereignete sich am Sonnabendvormittag an der Einmündung der Franz-Scldte-Str. in die Zittauer Straße. Ein Motorradfahrer aus Ebersdorf fuhr dort in ein Geschirr und erlitt dabei nicht unerhebliche Ver letzungen. Nachdem ihm ärztliche Hilfe zuteil geworden war, konnte er in seine Wohnung gebracht werden. l. Zittau. Ein Zittauer Im W e h r m a ch t b e r i ch t. Der im Wehrmachtbericht vom Freitag genannte Oberleutnant Maetzel, der sich bei Aufklärungsfliigen über England beson ders ausgezeichnet hat, ist ein Zittauer Kind. Er hat das Zittauer Gymnasium besucht. Seine Mutter wohnt Göring- straße 18. Sein Vater ist im Weltkrieg gefallen. Seit seinem Eintritt in die Wehrmacht gehört er den Fliegern an und hat sich bereits das EK 2 und 1 verdient. l. Zittau. Handtasche mit 500 Mark verloren. In Verlust geraten ist einer Angestellten am 9. Mai gegen 16.30 Uhr in dem Ferusprechhäuschcn am Markt eine schwarze viereckige Damenhandtasche ohne Henkel. In dieser befand sich eine schwarze Ledergeldscheintasche mit einigen Geldschein fächern, enthaltend 500 Mark. Welter waren in der Handtascl-e enthalten: zwei Kleidcrkarten, Lebensmittelkarten und ein Krankenschein sowie verschiedene andere Kleinigkeiten. l. Bischofswerda. Oberlau sitzerFußballtagung. Der Fußballfachwart im Bezirk Obcrlausitz Im NSRL, Schulze (Bautzen), hatte die Führer der Fußballvercine zu einer Tagung »ach Bischofswerda eingeladen. Äezirksfachwart Schulze be richtete über die Verhandlungen, die er und der Vezirkssvort- führer mit dem Bereichsfachwart für Fußball, Hunger (Dresden), mit dem Ziele hatte, daß die Obcrlausihcr Fußballklasse als 1. Kreisklasse anerkannt wird. Ein Antrag wird über das Be reichsfachamt beim Bereich eingereicht. Wenn der Antrag ge nehmigt wird, dann wäre der Bezirksmeister 1940/41 der Ober lausitz, Sportlust Zittau, berechtigt, an den Aufstiegspielen in die Bercichsklasse (die frühere Gauliga) teilzunehmen. — Am 15. Juni findet anläßlich der Oberlausitzcr Leichtathletikmeisterschaf ten auf der Müllerwiese in Bautzen ein Fußballspiel zwischen einer NSRL-Städtcmannschaft gegen eine noch zu bestimmende andere Mannschaft statt. l. Radibor. Die nächste M ii t t e r b e r a t u n g s st u n d e im Bezirk Radibor findet am Donnerstag, 15. Mai, nachmit tags pünktlik von 3 bis 4 Uhr in der neuen Schule unter ärztliches Leitung statt. Die nächste unentgeltliche ärztliche Tu be r k u l o se n-Be ra tu n gs stn n d e findet im Staat lichen Gesundheitsamt Bautzen, Wallstr. 5, am Donnerstag, 29. Mai, von 3 bis 5.30 Uhr nachmittags statt. l Radibor. Nachrichten des Standesamtes im Bezirk Radibor über den Monat April: Geburten: 29. Karl Heinrich Bauer, Magazinhilfsverwalter in Luppa, ein Mädchen. Eheschließungen: keine. Sterbesäller 16. Anna verw. Pech geb. Mecher in Radibor, Ortsteil Neu- brohna, 67 Jahre alt. l. Radibor. Am Sonntag wurde der bisherige Standes beamte beim Standesamt Radihor zur letzten Ruhe getragen. Der Verstorbene erreichte das hohe Alter von nahezu 71 Jah ren. Er erfreute sich einer besonderen Beliebtheit. 16 Jahre versah er den Dienst als Standesbeamter. Wieviel Freud und Leid hatte er zu verzeichnen! Nun wurde auch über ihn die letzte Beurkundung vorgenommen. Groß war die Zahl derer, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Die Krieger kameradschaft mit der Fahne war ebenfalls vertreten. Bürger meister Brankatschk gedachte In seiner Grabesrede der vielen Verdienste, die sich der Verstorbene während seiner 14jährigen Amtstätigkeit als Bürgermeister um die Gemeinde erworben hatte. Möge ihm die Erde leicht sein! Aus dem Sudetengau s. Warnsdorf. Die erste Ferntrauung im Land kreise Warnsdorf. Die erste Ferntrauung im Landkreise Warnsdorf fand vor dem Standesbeamten der Vcrgstadt Sankt Georgental statt. Es wurde dort die RAD-Führerin Elisabeth Kunert mit dem im Felde stehenden Schützen Otto Wedrich fern getraut. s. Warnsdorf. Eins Frau abgängig. Seit 7. Mai ist aus Warnsdorf die daselbst 1964/ll wohnhafte Frau Elisa beth Patocka abgängig. Die Patocka ist Fabrikarbeiterin und am 17. Juni 1884 in Iesnikan, Kr. Pardubitz, geboren. Sie ist seit längerer Zeit ncrvenleidend und cs steht zu erwarten, daß fie in einem Anfall von Trübsinn die Wohnung verließ und sich mit Selbstmordgedanken trug. Wer seinen „Rotbewinketten" vehalten will Die Umstellung vom mittleren Wagen zum Kleinauto Berlin, 13. Mai. Nach einem neuen Erlaß des Reichs- oerkehrsministers soll in Zukunst die Umstellung von größeren Autos aus kleinere Wagen und Krafträder in allen denjenigen Fällen vorgenommen werden, in denen das irgend möglich ist. Wie wird sich nun die praktische Durchführung dieses Erlasses gestalten? Unter den laufenden Wagen sind die über 3,2 Liter Hubraum schon in der Mehrzahl ausgeschicdcn. Es fahren aber immer noch viele sogenannte mittlere Wagen über 2 Liter, die bei verhältnismäßig großem Brennstossverbrauch wirtschaft lich nicht voll ausgenutzt werden. Die vom Staat geforderte Umstellung von den mittleren auf die kleinen Wagen hat allo ihre kriegsbedingte Berech tigung, verspricht man sich doch davon im ganzen eine beträcht liche Bcnzinelnsparung. Der mittlere Wagen verbraucht 12 bis 15 Liter, der kleinere 8 bis 10, bei Zweitaktern, die noch spar samer sind, kommt allerdings noch Oel hinzu. Schon diese Zahlen beweisen die Berechtigung der vom Reich geforderten Umstellung vom mittleren auf das kleinere Auto. Und die Er sparnis wird noch größer, wenn statt des Wagens ein Kraft rad von 120 bis 200 Kubikzentimeter oder Motorfahrrad mit Tretkurbel gefahren wird. Die verlangte Umstellung kommt für alle diejenigen Besitzer mittlerer Kraftwagen in Betracht, die in der Regel allein und mit wenig Gepäck fahren, den Wagen also nicht voll auszunühcn vermögen und so unnötigerweise Treibstosf vergeuden. Sic werden sich also nach einem Kleinwagen oder Motorrade rechtzeitig Umsehen müssen, wenn sie ihren Winkel behalten wollen. Gelingt ihnen das in der erstmalig gestellten Frist nicht, dann gestattet die Zulassungsstclle eine zweite Frist von vier Wochen, nach deren Ablauf der große oder mittlere Wagen entwinkelt wird. Selbstverständlich wird, soweit an gängig. Rücksicht auf den Beruf, die soziale Lage und sonstigen persönlichen Verhältnisse des einzelnen Kraftwagenbesitzers genommen werden. Man wird beispielsweise diese Anschaffung eines kleinen Wagens nicht verlangen, wenn etwa ein Bau unternehmer regelmäßig Personen und Geräte in seinem Vier sitzer zur Baustelle mitnimmt; doch werden solche Fälle genaue stens überprüft. Ist es einem Autobesitzer nicht möglich gewesen, einen kleineren Wagen zu bekommen, was auf dem Lande vorkom men mag, dann greift der Bevollmächtigte für den Nahverkehr beim Oberpräsidcnten (Reichsstatthalter) in der Person des Fahrbereitschaftsleiters ein. Nach dem Reichsleistungsgesetz kann dann der stillgelegte Kleinwagen eines Dritten siir den Betreffenden (Arzt, Riistungsbetrieb, Lebensmittelhandlung usw.) „beordert" werden. Für diesen auf solche Weise gestellten Wagen muß eine entsprechende Miete gezahlt werden. Natürlich kann auch ein Kauf zustande kommen. Gebrauchte Wagen sind bekanntlich frei verkäuflich. Jeder Kraftfahrer weih, wie wich tig und entscheidend es ist, daß auch die Heimat ihren Teil zum Endsieg beiträgt und wird daher volles Verständnis für dke Maßnahmen aufbringen, deren Durchführung ein Gebot der Stunde ist. An die Eisheiligen Straft diesmal alle jene Lügen, die sagen, ihr wärt kalt und rauh, genießt den Mai In vollen Zügen auf der besonnten Frühlingsau. Laßt statt der Kälte Wärme sprossen, mir haben nämlich Frost und Eis schon mehr, als üblich sonst, genossen im ersten Drittel dieses Mais. Müßt unbedingt Im Eis ihr spielen, so kommt bei Tage in die Stadt, dort gibt cs doch gewisse Dielen, darin man Eis auf Lager hat. Dort könnt ihr nach Belieben schlecken, big gründlich ihr durchfroren seid, Ihr könnt euch Hinterm Eis verstecken und bleibt vom Außendienst befreit. Doch merkt: Bei solchem Eisgenießen wird eines stets vorausgesetzt, daß warme Lüfte uns umfließen und daß der Schweiß die Stirne netzt. Ach, glaubt es uns, auf jede Weise das Herz der Menschheit für euch schlägt, wenn ihr die Freundschaft zu dem Eise im Mai ins Eiscafü verlegt! IIII>IIllIlIIIIIII>IllllllIlIIIlIllIIIlllllIIl!IlIlllilItIliIIIlIllllNIlilliIilIlllIlllllIiillllNllllIIlllllIIIIIIIl0 s. Warnsdorf. Mensch und Löwe als Gespielen sind Begriffe, die sich nach allgemeiner Erfahrung nicht vereini gen lassen und doch gibt es solche Ausnahmen, die die Regel bestätigen. In Warnsdorf ist derzeit ein Unternehmen eingetrof fen, welches einen 5^jährigen Löwen besitzt, der mit seiner Herrin wie eine zahme Hauskatze spielt, keinerlei Zeichen von Unwillen zeigt, selbst wenn es zu einem „Huckepack" (Hocke salz) geht. Man sieht auch hier, was liebevolle und geduldige Arbeit beim wilden Tiere erreichen können. s. Warnsdorf. Nur noch 4 Standesamtsbezirk« im Kreise Warnsdorf. Der Regierungspräsident hat eine Ver ringerung der Standesämter im Kreise Warnsdorf angeorünel, die praktischen Erwägungen entspricht. Dem Standesamt« Warnsdorf wird der Vorort Schönborn zugc schlagen. Das Stan desamt Nicdcrgrund bedient nunmehr das ganze Lausurtal, «» gehören also Nicdcrgrund, Obcrgrund, Georgental und Tollen stein zum Slandcsamtsbezirk Nledergri.nd. Zum Stanbcsamt in Teichstatt wird die Gemeinde Neu-Khaa eingegliedert und das gesamte Kreibihtal erhält ebenfalls nur einen Standes amtsbezirk und zwar Stadt Kreibitz für die Stadt, für Ober- kreibitz, Niederkreibitz, Sclwnfcld und Ncukreibitz. Die neu« Einteilung tritt mit 1. Juli 1941 in Kraft. I.eiprig ) Neuer Präsident der Handwerkskammer Leipzig. Der Relchswirtschaftsmtntster hat den Obermeister der Bäcker innung Leipzig, Kurt Weber, zum Präsidenten der Handels kammer Leipzig berufen. Bäckerobermeister Kurt Weber hatte bereits in den letzten Jahren das Amt des stellvertretenden Kammervorsitzenden inne. Seit dem Jahre 1937 wirkt Präsi dent Weber auch als Ratsherr der Reichsmessestadt. ) Kellereinbruch. Während der letzten Tage wurden au» einem Keller an der Karl-Heine-Straße 20 Flaschen eingesetzter Rhabarber und 40 Flaschen Weißwein gestohlen. ) Eine mutige Tat. An der Lessingstraße fiel in diese« Tagen ein sechsjähriges Mädchen beim Spiel ins Wasser und wäre in der starken Strömung am Wehr untergegangen, wen» nicht ein Volksgenosse rasch entschlossen nachgesprungen wär« und das Kind hätte retten können. Läcksisckss Veränderungen im Blstumsklerus. Auf die Pfarrei Oel- nitz i. V. hat Verzicht geleistet Erzpricster Karl Scheuring und ist mit dem 1. Mai in den Ruhestand getreten. — Zum Pfarrer der Gemeinde Oelsnitz i. V. ist der bisherige Kaplan Dr. Paul Horen mit Wirkung vom 15. Mai ernannt worden. — Zum Pfarrvikar von Hostcrwih-Pillnitz wurde P. Otto Pies SI bestellt. — Als Kapläne wurden angestellt: Johan nes Heidrtch an der Propsteikirche in Dresden, Heinz Hoppe aushilfsweise in Leipzig-Connewitz, Alexander Ott in Meißen und Helmut Scholze in Riesa. Zulassungskarten zum Pslngstoerkehr. Die Beanspruchung der Deutschen Reichsbahn durch Krieg und lebenswichtige Transporte nimmt infolge der Kriegsereignisse ständig zu. Es ist daher notwendig, die Zahl der Reisezüge in nächster Zeit immer noch stärker einzuschrttnken. Diese Einschränkungen müssen auch während der Pfingsttage unbedingt beibehaltcn werden. Es wird der dringende Appell an alle Volksgenossen gerichtet, über Pfingsten jede nicht un bedingt nötige Reise zu unterlassen. Wer auf einen Pfingst- ausflug nicht verzichten will, muh sich mit solchen Ausflugs zielen begnügen, die ohne Benutzung der Reichsbahn zu er reichen sind. Jeder, der. trotzdem reist, nimmt denjenigen Volks genossen, die beruflich zu reisen gezwungen sind, einen Platz weg. Zu Pfingsten werden nach näherer Bekanntgabe der Reichsbahndirektion vom 29. Mai bis 3. Juni einschließlich wieder Zulassungs Karten ausgegeben, jedoch bei der eingeschränkten Zahl von Zügen erheblich weniger als zu Ostern. Es besteht jetzt für Reisende die Gefahr, überhaupt nicht oder nur in stark überfüllten Zügen befördert zu werden, Anschlüsse nicht zu erreichen und nicht rechtzeitig Helmzukommen. 44 neue NSV-Kindergiirten. Vor wenigen Wochen wurde erst die Eröffnung einer gleichen Zahl NSV-KIndertagesstätten gemeldet, wenig später waren es abermals 20. und nun werden wiederum 44 solcher Kindergärten in Betrieb genommen, und zwar diesmal 3 im Kreis Aue, 1 im Kreis Auerbach, 3 Im Kreis Bautzen, 1 im Kreis Borna, 1 iveiterer im Kreis Flöha, 8 im Kreis Freiberg, 4 im Kreis Grimma, 3 Im Kreis Kamenz, 5 Im Kreis Leipzig, 5 im Kreis Oschatz, 2 Im Kreis Plauen, 5 im Kreis Rochlitz und 3 im Kreis Zwickau. 29 dieser Kindertages stätten sind Erntekindergärten, bestimmt, die schwer schaffende Landfrau zu entlasten. Insgesamt werden in diesen neuen 44 Kindergärten 1300 Kinder betreut. Unerträgliche Hitz« in Syrien Beirut, 13. Mai. Syrien wird gegenwärtig von einer gro ßen Hitzewelle heimgesucht. So wurden am Montag Tempera turen bis zu 50 Gras Celsius gemessen. Zahlreiche Personen be kamen HItzschläge und mußten in die Krankenhäuser geschasst werden. Man giaubt, daß durch die Hitze die irakisch-britische« Auseinandersetzungen in der Wüste beeinflußt werden. Di« DRK-Schwester ist in schwerster Stund« dl« Kame radin de» Frontsoldaten. Da» Kri«g»htlssw«rk sllr da» Deutsch« Rot« Kreuz schasst dasllr dl« materiellen Voraussetzungen.
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