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Nummer 1V8 — 4V. Iahrq Freilag, S. Mai 1941 Im Falle von höherer Gewalt. Verbot und Beniebs- stürungen hat der Bezieher oder Werbunglrelbende keine Ansprüche, soll» dle Zeitung ln beschränktem Umlange, verspätet oder nicht erscheint — TrUilln-ia-w«, ^re»den Echristleitung: Dresden «. Poltrrstr. 17, Rus 20711 und 2101S: Deschastsstell«, Druck u. Verlag: Germania Buch« druckeret u. Verlag Tb. ». G. Winkel. Poilerslr. 17, Ru» 21012: Vostlcheck: tO2S: Stadtbank Dresden 24767. «rlcheint S mal wöchentlich. MonaN. ve,ugepr«ks durch Träger elnschl. 80 bzw. 40 Psg. Tragerloh, MM M M »UUINI» IUUM r„.°.n. zeit Ichrililich beim Verlag eingegangen sein M M M W M M M M M MM Anzeigenpreise: die Isvaltige 22 mm breite Zeile 8 Psg. träger büren kei..e Abbestellungen enlgegennehmen. WM WMMMMM MM . ... M Für Plahwünsche können wir keine Gewähr leisten. volt-seituM Rächt sür Rächt Bomben aus England Wieder schwere Angriffe aus das Humber-Gebiet Selbst der amiliche Berichi gibt „beträchtlichen Schaden" zu auf Lady Astor rechtfertigt dle Räumung von Plymouth Zum Leiter der bulgarischen Iugcndorqanisation Brannik (Kämpfer) ist der bischerige Regierungspräsident von Plovdiv, Dr. Stephan Kletschkoff, bestellt «vordcn. Berlin, st. Mai. Die Grotzangrisse der deutschen Luslwasse in der Nacht zum 8. Mai haben anher Liverpool und anderen Hafenstädten Englands vor allem auch den grossen ostenqlischen Hasen H u l l schivcr gelrosfcn. Es tvurden allein im Miihlenviertcl 20 bis 3» Brände gezählt. Dao Hasengebiet wurde von einer gewaltigen Erplosion erschüttert, die einen Grotzbrand von beträchtlicher Ausdehnung hervorricf. Nach dem Abflug war der Feuerschein dieses Brandes noch auf 8» bis 199 .Kilometer sichtbar. S ii d o st e n g l a n d, einschliesslich London, wo der Angriff an einigen Stellen sehr schwerwiegend war. Nugzeugadfiim hei Washington Zwei bolivianische Armcesltcger verunglücht Washington, S. Mai. Beim Ausstieg zum Flug nach La Paz stürzten zwei bolivianische Armccflieger ab. Der eine wurde tödlich, der andere lebensgefährlich verletzt. Die Flieger hatten das Flugzeug erst am gleichen Tage in Ncivyork übernom men, um es zwecks Verwendung als Armectransportsiugzcug nach Bolivien zu fliegen. 1952 voraussichtlich 41,5 Millionen Schassende ln Deutsch land. Die Zahl der Erwcrbspersonen, die 1939 insgesamt 39 795 099 betrug, wirb nach dem Ergebnis einer Vorausberech nung des Statistischen Amtes im Fahre 1952 aus 41 494 900 an« geivachsen sein. in der Hanau Provinz grössere Operationen gegen die chine sische Zcntralarmee starteten, führten grössere Einheiten der Lustwasse von Flugstützpunkten des i ' ' F Fndochina aus gestern nachmittag Bombenangriffe aus Kum- ming durch. Aus britischem Geleitzug herausgeschossen Newport«. 9. Mai. Associated Press teilt aus Newyorkcr Schissahrtskreisen mit, dass der britische Passngierdampser „Ixion" <19 263 BRT) und der norwegische Frachter „E a st e r n Star" (5658 BRT) bei einem Angrifs deutscher U-Boote aus einen britischen Geleitzug 750 Meilen südlich der Südspike Grönlands versenkt wurden. Die Schisse beförderte» U S A - Güter nach G r o tz b r i t a n n i c n. gebiet erklären zu lassen. Anaeiickts des unerhörten Zöger»'' der Negierung handeln wir jetzt ans eigene Faust. Wir wer den die Stadt mit Heereokrastwagen räumen lassen. Die Stümperei des Gesundhcitsministeriums in dieser Sacke ist ein Riesenskandal und eine unerhörte Schlamperei. Das Versäum nis der Varbereitung van Räumungspläuen für die grössten Städis'ist der grösste Fehler des ganzen Krieges". Schwere Muhen in einer indischen Stadt 8 Tote, 43 Verletzte Schanghai, 9. Mai. Wie in Lahare bekaunigcgeben wird, sind in einer Stadt im Punjab schwere Unruhen ausgebracheu. Starke bewaffnete britische Polizcitruppen wurden eingesetzt, die mehrere Male auf die indische Bevölkerung feuerten und 8 Personen töteten und 43 schwer verletzten, lieber die ganze Stadt wurde das Kriegsrecht verhängt. Zn Englands Diensten nntergegangen Holländischer Dampser im Atlantik versenkt. Montevideo, 9. Mat. Der engliscl-e Dampfer „Turcnn Star" lief in den Hafen von Montevideo «in und ersuchte mir die Ausschisfungserlaubnis für neun Schiffbrüchige. Diese stam men von dem in englifclsen Diensten fahrenden holländischen Dampfer „Pries Willem II." <1394 ART), der im Atlantik von einem deutscl-en U-Boot torpediert wurde. Vritischer 10000-Tonner untergegangen Aus der Reise von Asrika nach England Lissabon, 9. Mai. „v Seculo" berichtet aus San Vicente auf den Kapverdischen Fnscln, dass ein drittes Rettungsboot mit 21 Schiffbrüchigen des am 21. Avril versenkten englischen 19 305 BRT grotzen Frachtdampfer „Calchas" eingetrosfcn sei. Das Schiff war in Liverpool beheimatet und befand sich der Reise von Afrika nach England. Rach langer Irrfahrt verschollen Englischen Truppentransporter mit 'Verwundeten an Bord di« Landung in britischen Häsen verweigert Rom, 9. Mai. lieber die Frrsahrtcn eines englischen Trup pentransporters lätzt sich „Fl Rest«' del Carlino" aus 'Beirut be richten. Am 30. April, so schreibt das Blatt, sei ein englilä-er Transporter von estva 2.300 Tonnen a«.s der Höhe von Hoi ja erschiene» und Hobe die Ouarantäncfiäoge gehitzt. Die Hasen behörde verweigerte dem Schiss die Einjahrt. Wie sich später herausstellte, hatte das Schiff im Piräus einige huuder! Eng länder. Australier und Neuseeländer an Bord genommen, die sämtlich mehr oder weniger schwer verletzt waren. Die Hafen behörde von Larnaka tZypern) hatte ebenfalls die Ausschiffung dieser Truppcn verboten, wobei sic geltend machte, datz an Bord die Pest ausgebrochen sei. Das Schiss fuhr daraufhin nach Haifa weiter. Die dortigen Militärbehörden halten alle Matz nahmen getroffen, um jeden Kontakt mit dem Dampser zu unterbinden. In der Nacht versuchten jedoch zwei Mitglieder der Besatzung heimlich an Land zu gehen. Hierauf gab das britische Oberkommando in Hbifa Befehl zur sofortigen Aus reise. Seither fehlt jede Nachricht von dem Schiss, das als ver loren angcsproci)r'n werden kann. Der irakische Kriegsminifier in Ankara 'Ankara, !>. Mai. Der K r i e g s in i n « st e r des Fratz. 'Nadi Scheinet, ist nm Donnerstag morgen mit dem Taurns Erpretz in Ankara cingetrosfen. Endgültiger Friedensschluß zwischen Thailand und Französisch-Zndochina Feierliche Bcrtragsunterzcichnung in Tokio Tokio, 9. Mai. In der Amtswohnung des Ministerpräsidenten Fürst Konoyc fand am Freitag die Unterzeichnung der endgültigen Verträge über die Beilegung des Konfliktes zwischen Thailand und Französisch-Fndochina statt. Damit sind durch Vermittlung Japans die vor 3^> Monaten ausgcnommencn Friedensverhand lungen endgültig und erfolgreich abgeschlossen, nachdem bereits am 11. März ein vorläufiges Abkommen in Tokio unterzeich net worden war. Die Verträge weisen nur geringe Abweichun gen gegenüber dem sogenannten vorläufigen Abkommen auf. So werden zum Beispiel die beiden Inseln Khong und Khon« im Mekong Flntz nicht an Thailand abgetreten, wie ursprüng lich im vorläusigen Abkommen vorgesehen, sondern die Insel Khong verbleibt bei Franzöjisch-Indochinn, während Khone an Thailand fällt. Persönliches Schreiben Roosevelts an König Faruk James 'Roosevelt in Kairo. Beirut. 9 Mai. James Roosevelt, der Sohn des ame« tzm ü. »n Staats- Präsidenten, ist in Kairo eingetrosfcn Er soll die Absicht ha ben, König Faruk ein persönliches Schreiben seines Vaters zu überreichen. 20-39 Vründe im Mhlenvieuel von Kuli Vie ostenglische Hafenstadt schwer getroffen Amsterdam, 9. Mai. Ueber die Angriffe der deutschen Lustwasse auf England tn der letzten Nacht gibt das britische Lustsahrtministcrium heute folgenden Bericht aus: „Schwere feindliche Luftangriffe wurden in der Nacht zum Freitag im Gebiet des Humber und zwei Bezirken in den Nordmidlands durchgcführt. Im Humbergcbiet entstand beträchtlicher Schaden. Nach vorliegenden Meldungen sind die Verluste an Menschenleben wahrscheinlich sehr schwer. Auch in einem Bezirk der Nordmidlands wurde gewaltiger Schaden angerichtet. Angrifse wurden anher- dem ans eine Stadt an der Nordküste ausgesührt. Auch in anderen Gebieten wurden Bomben abgeworsen, vor allein in Rom, 9. Mai. Der italienische Wehrmachtbericht vom Freitag hat sorgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Gestern sichteten Auskrlärungssluqzenge im westlichen Mittelmeer einen grotzen feindlichen Geleitzug, der von zwei Schlachtschiffen, einem Flugzeugträger und einer nicht genau sestgestellten Zahl von Kreuzern und Zerstörern beglei tet war. Unsere von Jagdflugzeugen begleiteten Torpedostug. zeuge richteten mit grotzer Kühnheit einen ersten heftigen An- griff gegen die feindlichen Einheiten. Zwei Kreuzer, ein Zerstörer und ein grotzer Dampser erhielten Tor. pedotreffer. Anschlietzcnd griffen unsere Kampsslugzeugvcrbände den feindlichen Schiffvverband in heftigem Angriff an und trafen ein Schlachtschiff, den Flugzeugträger und zwei grosse Dampser In den späten Nachmittagstunden und in der Nacht erhielt ein Schlachtschiff und der Flugzeugträger Tor- pedotresfer von unseren Torpedoflugzeugen. In heftigen Lustkämpfen zwischen unseren und den feind lichen Jagdflugzeugen, die den Geleitzug schlitzen, wurden 13 britische Flugzeuge vom Muster Defiant und vom Muster Hurrikane abgeschosscn, 5 unserer Flugzeuge sind nicht an ihren Stützpunkt zuriickgekehrt: 3 wurden beschädigt und kehrten Mit Verwundeten an Bord zurück. Weitere 3 englische Flugzeuge wurden von de» deutschen Jagdflugzeugen abgeschossen. Im Negäischen Meer besetzten In gemeinsamem Unter- nehmen mit Verbänden unserer Luftwaffe und unserer Flotte Infanterie- und Marineabteilungen die Inseln Samos und Fukui. Genf, 9. Mai. Lady Astor, die Bürgermeisterin von Plymouth, machte dem „Daily Mirror" sensationelle Mitteilungen über die eigen mächtige Räumung der Stadt durch die städtischen Behörden entgegen dem Willen der Regierung. Sie sagte unter anderem: „Plymouth ist ein« Festung. Kinder und Frauen haben hier nichts zu suchen. Wir yaben seit 15 Monaten verlangt, Plymouth als Zivangsraumungs- Schlag gegen feindlichen Geleilzng Torpedotreffer auf englischen Kriegsschiffen -16 britische Flugzeuge abgeschossen - Samos und Furnl besetzt Einheiten unserer Lustwasse haben 2 grotze Dainpser »nd einen Kreuzer von 7009 Tonnen torpediert, der unter Flam men- und Rauchentwicklung Schlagseite erhielt. In N o r d a s r i k a Arlillcrietätiglicit an der Tobruksront. In der Nacht auf den 8. Mai wurde Benghasi von der Luft und von See her angegriffen. Der Angriff forderte wenige Opfer und verursachte geringen Schaden. Einheiten der deutschen Luftwaffe haben Nachschubanlagen und feindliche Schissseinheiten im Hasen von Tobruk angegrif. sen. 2 Dampfer wurden getroffen und schwer beschädigt. In Ostafrika gelang es dem Feinde, nach heiliger Borbcreitnng durch Artillerie und Flugzeuge eine unserer Stel lungen im Abschnitt von Alagi zu besetzen. Unser entschlossener Gegenangriff schlug Ihn sedoch wieder aus der Stellung heraus, wobei der Gegner empfindliche Verluste erlitt. England macht den Palästina-Arabern wieder Versprechungen Beirut, 9 Mai. Um der stark nm lick greifenden anti- cnglischcn St'mmnng der arabisch.'» Bevölkern«»! Palästinas und den ständigen Unruhen entgegenzntreten. lassen die Eng länder unter der arabischen Bei'öltzernng d'e 'Nachricht verbrei ten. die Londoner Regierung sei enlfchloüen. den arabische» Forderungen entgegen,'.ntzominen und den jüdischen Einilntz einzuschränken. Halisar verlangt von den LlSA „Material ' in großen Mengen und schnell" Newnork, 9. Mai. Der britische Botschaiter Lord Hali- sar erklärte ans seiner ersten Pressekonferenz, die er zu Beginn seiner siebentägigen ..Ertznndungsreiie" dnrch den MU» telwesten in Clnkago abhielt. England brauche non den Ver einigte» Staaten 'M ateriol in a r o tz e n Nie n g e n «nid vor allen Dinge» s ch n e I l. Weiler wünsche England, datz die ses 'Material auch an Ort und Stelle gelange. Es sei Sache der Bereinigten Staaten, so betonte Haiisar «nit eckt britischer Anmatznng, ivie die Sendungen herübergebracht und wie die 'Ablieferung sich«.»gestellt werden könne s!>. Zapanische LustaeAiffe aus Kumming Tokio, !>. 'Mai. Während die japanischen Streitkräfte in Südschansi und der Hönau Provinz grötzere Operationen gegen die chine ¬ nördlichen Französisch-