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- Erscheinungsdatum
- 1941-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194105055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410505
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410505
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-05
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
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Montag, 8. Mal 1941 Tllchflsch« Volkszeitung Nummer 1V4, Seite I die in ethnographischen, historischen oder auch wirtschaftlichen Bedingungen begründet sind. An dieser Entwicklung aber ist Deutschland nur ein «nter. «ssierter Zuschmier. Wir begrüben es, dab unser« Verbündeten ihre gerechten nationalcn und polUischen Ambitionen nunmehr zu befriedigen vermögen. Wir freuen uns über die Entstehung eines unabhängigen kroatischen Staates, mit dem wir für all« Zukunst Holsen, in Freundschaft und istertrauen Zu sammenarbeiten zu können. Dab das ungarische Volk einen weiteren Schritt In der Revision der ihm einst auferlegten un gerechten Friedensverträge vollziehen kann, erfüllt uns mit herzlicher Anteilnahme. Dab an Bulgarien das ihm einst zuae fügte Unrecht wieder gutgemacht wird, bewegt uns dabei besonders: denn indem das deutsche Volk diese Revision durch seine Waffen ermöglichte, glauben wir, uns einer historischen Dankesschuld entledigt zu haben gegenüber unserem trcnsn Wasfengefährtcn aus dem grohen Krieg. Dab aber das mit uns verbündete Italien territorial und politisch den Einflus; In dem Ihm allein zukommendcn Lebcnsraum erhält, hat es sich selbst mehr als verdient durch die überaus grobe Blutlast, die es seit dem Oktober des vergangenen Jahres für die Zukunft der Achse zu tragen hatte. Die Arbeitskraft der ganzen Ration wird mobilisiert Meine Abgeordneten, Männer des Deutschen Reichstages! Wenn wir diesen letzten Feldzug überblicken, dann wird uns erst wieder so recht bemüht, welche Bedeutung der besten Ausbildung des Soldaten, aber auch ihrer besten Ausrüstung zukommt. Es ist soviel Blut gespart worden, nur weil vorher sehr viel Schweitz geopfert wurde. Was in unentwegt mühe voller Ausbildung unseren Soldaten an Können beigebracht wurde, führte gerade in diesem Einsatz zu hohem Nutzen. M i t einem Minimum von Blut wird dank dieser Ausbil dung, dank dem Können des deutschen Soldaten und feiner Fiihrnrig ein Maximum an Wirkung erreicht. Allein, das Minimum an Opfern erfordert auch «in Maximum an Waf fen, an Güte dieser Waffen, an Munition und an Mitte der Munition. Das Leben vieler unserer Söhne liegt deshalb in den Händen der Heimat. Auch ihr Schrveitz kann das Blut unserer Soldaten erspare». Es ist daher die höchste Pflicht des deutscl>en Volkes, im Blick au-f unser« kämpfende Front alles zu tun, um ihr dl« Waffen zu geben, die sie benötigt. Ich glaube, dah dabei vor ollem mich das deutsche Mäd chen und die deutsche Frau noch einen zusätziiären Beitrag leisten können. Denn Millionen deutscher Frauen find auf dem Lande auf dem Felde und müssen dabet in härtester Arbeit die Männer ersetzen. Millionen deutscher Frauen und Mädchen arbeiten In Fabriken, Werkstätten und Büros und stellen auch dort ihren Mann. Es ist nicht unrecht, wenn wir verlangen, datz sich diese Millionen deutsä)« sä-afsende Volksgenossinnen noch viele Hunderttausende andere zum Vorbild nehmen. Wenn der deutsch« Soldat schon setzt die besten Blassen der Welt besitzt, dann wird «r schon In diesen und Im nächst«» Jahr noch bessere bekommen. Wenn schon setzt di« materielle Seite des Kampfes ihn zum Unterschied vom Weltkrieg nicht belastet, dann wird dies in Zukunst erst recht nicht schlechter, sondern noch günstiger werden. Wird sind daher verpflichtet, die Arbeitskrast der ganzen Nation In diesen ge- wattigsten Rüstungsprozef, der Weltgeschichte einzuglirdern. Die dazu notwendigen Maßnahmen werden mit national- sozlallstistl^r Entschlossenheit und Gründlichkeit getrossen. Im übrigen kann Ich Ihnen, meine Abgeordneten, Männer des Reichstages, nur die Versicherung geben, das, ich mit voller Ruhe und höchster Zuversicht in die Zu kunst blicke. Das Deutsche Reich und seine Verbün deten stellen militärisch, wirtschaftlich und vor allem moralisch eine Macht dar, die seder denkbaren Koalition der Welt überlegen ist. Di« deutsche Wehrmacht aber wird stets dann und dort «lngrelsen, wann und wo es notwendig Ist, Das deutsche Voll, wird dabei mit seinem Vertrauen den W«g seiner Soldaten begleiten. Das Jahr 1941 soll und wird In die Geschichte «Ingehen als das grötzte Jahr unserer Erhebung! Tie deutsche Wehrmacht. Heer, Marine und Lustwasfe, wer den In diesem Sinne ihr« höchste Pflicht erfüllen. Lassen Sie mich nun an dieser Stelle meinen Dank aus sprechen den deutschen Soldaten, die In dem neuen Feldzug wieder so Ueberragendeo geleistet haben, den Dank aber auch sür das deutsche Volk In Stadt und Land, das durch seinen Fleiß mit die Voraussetzungen sür diese Erfolge geschaffen hat. besonders danken denjenigen deutschen Volksge. nassen, die als Opfer Kieses Krieges gefallen oder verwundet lind, und jenen, die als Angehörige diese Opser betrauern. Wenn wir bei all dem zum allmächtigen Lenker der Schicksale blicken, dann wollen wir besonders dankbar sein dalilr, datz er es ermöallchte, diese großen Erfolge mit so wenig Blut z^ er. relcken. Wir können ihn nur bitten, auch in Zukunft unser Volk nickt zu verlassen. Was In unseren Kräften liegt, uns unserer Feinde zu erwehren, das soll geschehen. In «diesem Lande ist «in Meist lebendig aeworden, den bisher die Welt noch nie über, mmden hat! Ein gläubiges Gemeinschaftsgefühl ersaßt unser Volk«! Was wir uns nach einem langen Irrweg innerer Kämpfe erstritten haben, und was uns so stolz macht anderen Völkern gegenüber, wird keine Mackt der Welt uns mehr entreißen. Im Zeitalter d«s iüdischckapttalisttschen Gold-, Stande», unk Klas senwahns steht der nationalsozialistische Volks staat wie ein «Kernes Denkmal sozialer Gerechtigkeit und klarer Vernunft. Er wird nicht nur diesen Krtieg überdauern, sondern das kommende Jahrtausend! Fahrten der Fahrtrichtung von Dresden über Königsbrück nach Kamenz werden mit unveränderten Absahrts- und Ankunsts zelten in die neue Jahrplanperiode übernommen. Linie Kamenz —Pulsnitz—Radeberg—Dresden: Auf dieser Strecke sind in beiden Fahrtrichtungen keinerlei Fahrplanändcrungen zu ver- zeichen. Linie Kamenz—Panschwitz—Prischwitz—Bautzen: Auch auf dieser Strecke werden nennenswerte Fahlplanänderungen nicht etntreten. Neue Autobuslinie Dresden—Königsbrück- Schwepnitz—Bernsdorf—Hoyerswerda: Aus dieser neuen wich tigen Autobuslinie werden in, Streckenabschnitt Dresden—Kö nigsbrück nur die wichtigsten Haltestellen bedient, zwischen Königsbrück und Hoyerswerda im übrigen noch folgende Halte stellen: Neues Lager (Truppenübungsplatz), Echmorkau tttnterer Gasthof), Schwepnitz sDeutsches Haus). Großgrabe sOrtsmitte), SIraßgräbchen-Bernsdorf (Bahnhof), Bernsdors (Gasthof Grü- ner Wald), Bernsdorf (Ziegelei, Abzweig nach Zeisholz), Gast haus Auerhahn, Straßenkreuzung Bröthen Michalken, Groß- wcidau (Erholung). Hoyerswerda (Bahnhosshotel am Markt). Die Wagen verkehren in jeder Richtung an Werktagen zwei mal und an Sonn- und Festtagen dreimal. Für die Haltestelle Straßgräbchen-Bcrnsdors (Bahnhos) kommen dabei folgende Verkchrszeiten tn Betracht: in Richtung Hoyerswerda: täglich 10.-19, nur an Sonn- und Festtagen 18.19, nur an Werktagen 21.0-1, nur in der Nacht nach Sonn- und Festtagen 0.81 Uhr (Ankunft in Hoyerswerda Markt 11.25, 18.55. 21.10 und 1.10 Uhr. Die drei erstgenannten Wagen haben in Hoyerswerda sofortigen Autobusanschluß tn Richtung Laulawerk—Grube Erika. In der Fahrtrichtung nach Dresden verkehren die Wa gen, sämtlich mit Anschlüssen aus der Richtung Grube Erika— Lautawerk, ab Hoyerswerda Markt täglich 6.30 und 18.15, sowie nur an Sonn- und Festtagen 20.80, u. a. ab Bhf. Straß gräbchen-Bernsdorf täglich 7.00 und 14.21, sowie nur an Sonn- und Festtagen 21.08 Uhr (an Dresden Hbf. 8.40 und 15.55 bzw. 22.40 Uhr). I. Ostritz. In der betrieblichen Feierstunde der Firma F. G. Sohre anläßlich des nationalen Feiertages des deutschen Volkes wurden drei Arbeitskameraden als Iubilare geehrt: Alwin Michael, Lederarbeiter, wohnhaft in Leuba, Heinrich Schmidt, Lederarbeiter, wohnhaft tn Grunau, Reinhold Wei- nert, Lederarbeiter, wohnhaft in Ostritz-C, die auf 25jährige erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken können. l. Ostritz. Eintragungen beim Standesamt tn der Zeit vom 21. bis 27. April. Geburten: Ein Sohn dem Feldwebel Helmut Arthur Eitner, Ostritz; außerdem ein unehelicher Knabe. Eheschließungen: keine. Sterbe fälle: Frieda Martha Lachmann geb. Eöhnel aus Ostritz, 88 I,; Pauline Anna Ebermann geb. Hojensky aus Ostritz, 89 I. l-siprig Vrvsrisn Lieder 2 Billionen AB Da» Ergebnis der 1. Haussammlung sür das Kriegshilsswcrk sür das Deutsch« Rote Kreuz im Gau Sachsen Die 1. Haussammlung sür das Krlcgshilfsmcrk für das Deutsche Rote Kreuz 1941 am 27. April stand ganz Im Zeichen der neuen großartigen Erfolge unserer Wehrmacht aus dem Kalkan. Unter dem Eindruck der deutschen Siege hat die Heimat ihren Opserwlllen besonders freudig bekundet und damit erneut auch Ihre Entschlossenhrit ausgedrück«, In ihren Anstrengungen nicht nachzulassen und nicht zu erlahmen, bis der Endsieg gegen den letzten Feind England errungen Ist. Im Gau Sachsen beträgt das vorläusige Ergebnis der 1. Haussammlung 2 089 873,97 RM. Dieser Betrag Ubcrtriss« das Ergebnis der 1. Haussammlung sür das Deutsche Note Kreuz im Vorjahr um rund 74 v. H. : Achsenbruch eines Triebwagens. Gestern nachmittag hatte auf dein Albertpiatz «In Triebivagen der Linie 28 Achsen bruch. Der Wagen wurde hochgewunden und mittels Rollbock fahrbereit gemacht. : Unter die Straßenbahn geraten. Die Fcucrschutzpolizet Dresden wurde vergangene Nacht nach dem Wiener Platz alar miert. Dort war «In Mann unter einen Straßenbahnlriebivaqen geraten. Der Verunglückte wurde aus seiner Lage befreit und wegen der erlittenen Verletzungen mit dem Krankcnivagen dem Krankenhause zugcfiihrt. Aus dem Dresdner Kunftleben Staatsoper. Zwei der eigenen Tenöre traten zufällig kurz hintereinander in neuen Rollen hervor. Max DIttrich, der einen so prächtigen „reinen Toren" (Parsisal) auf die Dresdner Opcrnbühne stellt, ließ sich erstmalig als Pedro In d'Alberts unverwüstlicher Verismo-Oper: „Tiefland" hören. Pedro ist ja eigentlich auch ein sehr naiver „reiner Tor", und vieles In der Partie liegt daher DIttrich von vornherein sehr gut. Wie rührend konnte er beispielsweise die Erzählung von den schwer verdienten Talern, die er Martha schenkt, gestalten. Ueberzeu- gend gelangen ihm aber auch die stärkeren Akzente, zu denen der Kampf mit dem Verbrecher Sebastiano zwingt. — In Webers „Freischütz" beobachtete man dann Max Rasp erst malig als Max. Der Künstler übernimmt mit Fleiß eine lyrische Tenorroste nach der andern und macht dabei immer besonders günstige Figur. Sein gut entwickelter Tenor läßt in Mitte und Uescrer Lage keinen Wunsch offen. Man wünscht dem streb- samen Sänger, daß er der höchsten Tonlage auch noch eine weitere Leichtigkeit gewinnen kann. Fortschritte, die er in die ser Hinsicht schon gemacht hat. berechtigen auch zu Hoffnungen. Im gesprochenen Dialog gelang Ihm einwandfreie Deutltchket». Dr. Kurt Kreiser. Lieder- und Arlenabend. Gerda Bernhardt ist ein ganz neuer Dresdner Künstlername. Man lernte die junge Sopranistin schätzen In einem öffentlichen Konzert, welches sie gemeinsam mit der schon vorzüglich bekannten Altistin Liese lotte Mieze im Gewerbehause gab. Eine ganz leichte. Helle Höhe charakterisiert ihr Organ, dem außerdem sympathische Wärme eignet. Gerda Bernhardt singt tonsauber und geht mit Musikalität an den Vortrag der Stücke, unter denen neben Hugo-Wolf-Liedern auch die Koloratur der Gilda aus Verdis „Rlgoletto" mar. Kapellmeister Kehrer begleitete beide sich ausgezeichnet ergänzende Sängerinnen mit feiner Anpassung. Dvoraks „Zigeunermelodien" durch Lieselotte Mieze zu hören, War ein Genuß für sich. Dr. Kurt Kreiser. cler I.ovsi»r l. Bautzen. Eine Arbeitstagung in Bautzen. Auch das Heimatwerk Sachsen führt während des Krieges seine vorgenommenen Arbeiten durch. So z. B. aus dem Gebiet der Spracherziehung in Gestalt einer Arbeitstagung, die gemeinsam mit der NSDAP — Amt für Volkswohlfahrt — Gauleitung Sachsen, Abt. Kindertagesstätten, am Sonnabend und Sonntag In Bautzen in der Pestalozzischule stattfand. Die NSV-Kinder- aärterinnen und Fachkräfte der Kreise Bautzen, Löbau und Kamenz waren es, die dabei durch Mitarbeiter de» Heimat« Werkes Sachsen In der Arbeit zur Erziehung der deutschen Hochsprache In Sachsen unterwiesen wurden. l. Bautzen. Die Haussammlung für das Kriegs-WHW. des Deutschen Noten Kreuzes am 27. 4. 41 erbrachte in der Stadt Bautzen 22 889,91 RM., im Kreise Bautzen 73 888,50 NM. Dis Sammlung hat sich gegen das Ergebnis von 1940 fast verdoppelt. l. Bautzen. In der Gesellscl-ast für Vorgeschichte und Ge schichte d--r Oberlausitz am Dienstag, dem 6. 5., um 20 Uhr, tm „Ratskeller", Dichterlesung von Studienrat Hille, Bautzen: „Der Führer einer Stadt", eine Lausitzer Dichtung. l Bautzen. In der Nacht zum Freitag vom letzten Dres- de ner Abendzuge Heimkehrende bemerkten in der Kaiserstraße in einem Tageskasse« einen im Entstehen befindlichen Brand. Angehörig« der Wehrmacht alarmierten die Hai »de- wohncr und leisteten dann bei der Löscharbeit die erste Hilfe. l Bautzen. Marktpreioverändernngen. (Preise tn RM. für je 50 Kilogramm.) Wetzen 10,25, Roggen 9,80, Fut tergerste 8,80, Haker 8,50, Speisekarioffeln (Lieferung durch Erzeuger frei Keller des Vsrbraucl-ers) gelbe 3,45 und 8,90, weiße und rote 3.15 und 3,60 (der niedrigere Preis gilt für Orte unter 2000, der höhere für solche über 2000 Einwohner), Fabrik- kartosfeln 1,85, Weizenmehl 81,80. l. Bautzen. Kleinhandelspreise (in Rpf. für je 1 Kilogramm.) Rindfleisch 154—168, Kalbfleisch 200—240, Ham- mrlfleisch 204-248, Schiveinefleisch 152—210, Scixiveinesäpnalz 208, Weizenmehl 44—46, Roggenmehl 84—86, Brot 25—27,5, Kartoffeln, 5 Kilogramm 42—45, Reis 84—72, Erbsen 56—84, Linsen 48—100. ger. Speck 210—220, Vollmilch Liter 25—27, Butter 844—360. Eier Stück 10—13. Bohnen 48—52, Zucker 76, Petroleum, Liter 46. Steinkohlen 50 Kilogramm 1,75, Braun kohlenbriketts 50 Kilogramm 116 Rpf. l. Kamenz. Zum Bezirksschulrat ernannt. Rektor Decker!, der bisher das hiesige Bezirksschulamt kommissarisch leitete, wurde mit Wirkung vom 1. Februar 1941 zum Bezirks schulrat ernannt. l. Göda. Durch einen Vergaserbrand wurde am Mittwoch in der 9. Abendstunde «in auf der Reichsstraße von Bautzen kommender Lastnmgen 500 Meter vor unserem Ort er heblich beschädigt. Führerstand, Benzin- imd Oeltank und der Vorderteil des Fahrgestells brannten aus. Der Fahrer könnt« schnell noch mehrere gestillte Gasflaschen von dem brennenden Fahrzeug retten. Einwohner zogen den Wagen zu einem Sand haufen, um den Brand mit Sand zu löschen. l. Wilthen. Grober Unfug Nm 1. Mai haben Betrun kene der Pumphutsigur am Jägerhaus den Hut zertrümmert und vmn Kopf gerissen. Die Namen der Täter sind festgestellt. l. Lauban. Ein Schwerverbrecher festgenom men. Der hiesigen Schutzpolizei gelang es, «inen langgesuclz- ten steckbrieflich verfolgten Schwerverbrecher festzunehmen. Es handelt sich um den 37 Jahre alten Walter Krien aus Breslau, der als großer Fahrradmorder sein Unwesen trieb und wegen Einbruclxdtebstahls und anderer Verbrechen mehrfach, z. T. mit Zuchthaus, vorbestraft Ist. l. Lehndorf. Vor 50 Jahren, eg >var in den Maitagen des Jahres 1891, sanden sich Landwirte unserer Unrgegend. die der Wille beseelte, eine Molkereigenossenschaft zu grün- den. Drei jencr beherzten Landwirte sind auch heute noch am Leben. Ihnen war es also vergönnt, das goldene Jubiläum der Molkereigenossenscixttt Lehndorf GmbH, in diesen Tagen mit zu feiern, es sind dies die Altbauern Behr, Kohschin, Tschemmer, Paßditz, und Krahl, Nucknitz. Letzterer hat jahrelang sein« Er fahrungen an leitender Stelle der Genossenschaft angcdelhcn lassen. Die Iubiläumssitzung, die In einem einfachen, aber wür digen Rahmen almehalten wurde, fand auf dem Saale des Crostwlkcr Erbaericktes am 1. Mai statt. Bauer Lein, Lehndorf, der Letter de: Gcnossensclmst. eröffnete die Zusammenkunft und begrüßt« die Genossen, besonders die Herren Oberrevisor Blum, Dresden, und Direktor Sckolz, Bautzen. Di« Zeit gebiete keine rausci>enden Feste. Nach Bekanntgabe des Deicimsts- berichtes durch Bauer Lein, bestätigte Bauer Menke, Erostwitz, als Aufsichtsratsvorsltzenber den tn Ordnung befundenen Geschäftsgang, so baß Vorstand und Austichtsrat entlastet werden konnten. In den sich anschließenden Wahlen wurden aste Genossen in ihren Aemtern belassen. Im Jahr« 19.38 erfuhr der gesamte Betrieb ein« im lassende Umgestaltung, die ihm einen bedeutenden Platz tm heutigen Wtrtschaftleben der Heimat sichert. l. Kamenz. Der Sommerfahrplan der Kamen zer Autobuslinien. Linie Kamenz—Königsbrück-Dres den. In der Fahrtrichtung nach Dresden wird die Abendsahrt aus 18.1kk Uhr ab Bhf. Kamenz vorverlegt (an Dresden Hbf. 19.57 Uhr)) Die übrigen Fahrten dieser Richtung und sämtliche ) Eine öffentliche Beratung des Oberbürgermeisters der Reichsmessestadt Leipzig nut den Ratsherren findet 'Mittwoch 7. Ntai, 18 Uhr, im Neuen Rathaus statt. Die Tagesordnung enthält Aussprachen über die Finanzierung des 1. Abschnittes b«r Altstadterneuerung, die Gulcnberg-Gedächtnis-Stijtung und zahlreiche Abrecixnungen über bauliche Arbeiten. ) KdJ-Gauschachkämpf« In Leipzig. — Dao Endturnier. Das Gau-Endturnier im Einzelspiel der KdF-Sä-achgruppen um den Wanderpreis des Gauwartes Korb wurde am Wochen ende tn Leipzig Im Gemeinschastsraum des Universalverlages Vobach u. Co. ausgetragen. In der ersten Runde errang Bach mann, Dresden, nach harten Kämpfen «inen Sieg gegen Klein, Reichenbach t. B., während Kiibart, Leipzig, der für den er krankten Normann, Leipzig, eingesprungen ivar, und Porges, Dresden, sich unentschieden trennten. In der zweiten Runde siegte Kiibart schnell gegen Klein. Die Partie zwischen Bach mann und Porges wurde nach über sechsstündigem Kamps un« entschieden. Es liegen somit mit je 1'.', Punkten vor der letzten Runde Kiibart und Bachmann an erster Stelle: In der letzten Rund« weiden sie aufeinander treffen, Kiibart hat die weißen Steine. An dritter Stelle steht Porges mit 1 Punkt, an vierter Stelle Klein, der In den beiden ersten Runden ohne Punktge winn geblieben ist. ) Wettere Erfolge von Stiebers „Gutenberg tn Mainz". Hans Stiebers Schauspiel „Gutenberg in Mainz" hinterließ anläßlich der Festaussührung am Geburtstag des Führers in Krakau am Staatstheater des Generalgouvernements tu Gegen wart des Generalgouverneurs Dr. Frank unter der Regie von Intendant Frtedrichsranz Stempe mit Fritz Hofbauer in der Titelrolle nachhaltigen Eindruck. Die nächsten Ausführungen des Werkes bringen Hannover und Zwickau. ) Kurze Unterbrechung des LIna-Carstens-Gastspiels. Staatsschausptelerin Lina Carstens wird mit dem Ensemble der Berliner Volksbühne anläßlich einer Gausestwocke Anfang Mai an einigen Theatern in Oberschiesien gastieren. Die Anssührnn- aen „Der Wald" und „Junger Wein in alten Schläuchen" mit Lina Carstens an den Leipziger Bühnen erfahren deshalb in der kommenden Woche eine kurze Unterbrechung. ) Da» Martyrium eines Kindes. Wegen fortgesetzter Kin- desmihhandlung und Körperverletzung verurteilte eine Straf kammer des Leipziger Landgerichts den 39 Jahre alten Wil helm Pazdevutk zu zehn Monaten Gefängnis. In zweiter Ehe heiratet« er eine Frau, die ein jetzt vier Iabre altes Mädchen mit Ins Hans brachte. Der Angeklagte hatte der Frau das Versprechen gegeben, sie und das Kind gut zu behandeln und es wie sein eigenes zu erziehen. Was P. unter Erziehung ver stand, das sollten Frau rind Kind bald inne werden. Er unter sagte Frau und Kind den Verkehr mit anderen Hausbewohnern. Das Kind durfte nicht ans dem Hof mit andern Kindern spie len. Bet jeder Gelegenheit schlug er es mit einer Draht Flie genklatsche. Seine Frau, die ihm das verbieten wollte, ohrfeigte er und traktierte sie mit Fußtritten. Aus einem Riemen fertigte er eine sechsschwänztge Klopfpeitsche an, mit der er das Kind fortgesetzt mißhandelte. Dir Zeugen bestätigten übereinstim mend die fortgesetzten Mißhandlungen. ) 57 Zentner Käse markensrri verkaust. Tas Sonder gericht ll des Landgerichts Leipzig verurteilte den 36 Jahre alten Willy Möhler aus Fischendors bei Leisnig, der 57 Zent ner Käse, den Wochenbedarf einer Stadt von 50 000 bis 60 000 Einwohnern, markensrri auf Wochenmärktcn verkaust hatte, zu zwei Jahren Gefängnis. Möhler, der den Tatbestand in der Verhandlung zögernd zugab, behauptete, daß ein großer Teil des aus minderwertigem Quark hergcstellten Köses schnell hart geworden sei und sosort habe abgesetzt werden müsse». Er will stark beschäftigt und überarbeitet gewesen sein, so daß er schließlich die Ueberstcht verloren habe. ) Aus die Verkehrsinsel ausgefahren. Zu einem schweren verkehrsunfall Kaur es Sonnabend früh gegen 8.20 Uhr am Dittrtchrtng Ecke Goltschcdstraße. Ein Kraftradsahrer kam mit seinem Fahrzeug ins Schleudern, suhr auf die Verkehrsinsel der Straßenbahnhaltestelle und riß dabei einige auf die Stra ßenbahn wartende Fahrgäste um. Die 36jährige Kontoristin Edith V. mußte mit Kopsivunden und Oberschcnkelquetschu'n- gen, der 13jährige Schiller Fritz R. mit kompliziertem Unter schenkelbruch. (Oelttrnerschiitterung und inneren Verletzungen nach dem Krankenhaus St. Jakob gebracht ivcrden. 1 Bad Kösen. Ein v o g t l ä n d I sch e r Kurgast er trunken. Der aus Reichenbach i. V. stammende Klempner meister Oskar Schulz halte mit einem Bekannte» eine Boots fahrt unternommen. Beim Wenden kenterte das Boot, und die beiden Insassen stürzten ins Wasser. Schulz wurde von der Strömung abgetrieben und ertrank, während sich sein Beglei ter retten kouitte. Die Leiche des Schulz, der sich hier zur Kur aushielt, konnte noch nicht geborgen werden.
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