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Der Siegesseldzug im Südosten „Das Lahr 1941 soll in die Geschichte eingehen als das größte Lahr unserer Erhebung" Rechenschaftsbericht Berlin, 5. Mai. Der Führer gab in der Reichstaassitzung am Sonntag nachmittag eine Erklärung der Reichsregierung ab, die wir in ihren wesentlichen Tellen nachstehend im Wortlaut wledergeben: Abgeordnete! Männer des Deutschen Reichstages! In einer Zeit, da Taten alles und Worte wenig sind, ist es nicht meine Absicht, vor Sie als die erwählten Vertreter des deutschen Volkes öfter als unbedingt notwendig hinzu treten. Zum ersten Male habe Ich mich bet Kriegsausbruch an Sie gewendet in dem Augenblick, da dank der englisch-fran zösischen Verschwörung gegen den Frieden feder Versuch eines sonst sicher möglichen Ausgleichs mit Polen gescheitert war. Die gewissenlosesten Männer der Gegenwart, die — wie sie cs heute zugcben — schon seit dem Jahre INI« den Entschluss gefasst hatten, das ihnen in seiner friedlichen Aufbauarbeit zu machtvoll werdende Reich in einem neue» blutigen Krieg zu verwüsten und wenn möglich zu vernichten, hatten cs glücklich fertiggcbracht. in Polen endlich den Staat zu finden, der als erster bereit war, für ihre Interessen und Ziele das Schwert zu ziehen. Wenige Wochen später war der Staat, der lick) als erster leichtfertig genug für die Finanz- und Kapitals interessen dieser Kriegshetzer einspannen lieh, geschlagen und vernichtet. Ich glaubte es unter diesen Umständen unserem eigenen deutschen Volk und zahllosen an sich ebenso anständigen wie unschuldigen Menschen einer anderen Welt schuldig zu sein, erneut ein Appell an die Einsicht und oas Gewissen der anderen Staatsmänner zu richten." Am 6. Oktober 1939 stellte ich daher abermals fest, datz Deutschland weder von England noch von Frankreich etwas verlangt habe noch verlangen wolle, datz die Fortsetzung des Krieges Wahnsinn sei, datz vor allem der Schrecken der modernen Kriegsmasse», so wie diese erst einmal tn Tätigkeit treten würden, grosse Gebiete vernichten mützte. So wie aber schon mein Appell am 1. September 1939 vergeblich blieb, so verfiel auch der neue einer geradezu ent rüsteten Ablehnung. Die britischen Kriegshetzer und ihre jüdisch kapitalistischen Hintermänner hatten für meinen Appell der Menschlichkeit keine andere Erklärung als die Annahme des Vorhandenseins einer deutschen Schwäche. Schon damals begann, geblendet von den mit eiserner Stirn vorgetragenen Prophezeiungen Mister Churchills, die norwegische Regierung mit dem Gedanken einer britischen Invasion zu spielen, um über den Weg der Duldung einer Besetzung norwegischer Häfen und des schwedischen Erzgebirges zur Vernichtung Deutschlands beizutragen. So sicher wurden die Herren Churchill und Paul Neynaud des Erfolges ihres ticuen Anschlages, datz sie — sei es aus Leichtsinn oder unter alkoholischem Einflutz — ihre Absichten glaubten nicht mehr verheimlichen zu müssen. Dieser Schwatzhaftigkeit der beiden Herren verdankte damals die deutsche Regierung die Kenntnis der gegen das Reich geschmiedeten Pläne, dos deutsche Volk damit vielleicht aber seinen entscheidendsten Gegen- htebindtefem Kriege. Denn der b r i t i s ch e A n s ch l a g gegen Norwegen mar ohne Zweifel die für das Reich bedrohlichste Aktion. Wenige Wochen daraus war diese Gefahr gebannt. Eine der kühnsten Wasfentaten der Kriegsgeschichte aller Zeiten vereitelte den Angriff der englischen und französischen Armeen gegen die rechte Flanke unserer Berteldigungsfront. Diese so überaus erfolgreiche deutsche Abwehr führte zu einer solchen Stärkung unserer europäischen Stellung, datz sie strategisch überhaupt nicht hoch genug bewertet werden kann. vor dem Reichstag Sofort nach dem Versagen dieser Pläne setzte ein erhöhter Druck der englischen Kriegshetzer auf Belgien und Hol land ein. Das Ziel Ivar nunmehr — nachdem der Anschlag gegen die Erzzufuhr mitzlungen war — durch das Mitreitzen der belgisch-holländischen Staaten die Front an den Rhein vor- zulragen und damit die das Erz verarbeitenden Stätten zu bedrohen und auszuschalten. Am 19. Mal des vergangenen Jahres begann der denk würdigste Kampf vielleicht in unserer deutschen Geschichte überhaupt. In wenigen Tagen wurden die feind lichen Fronten aufgebrochen und die Voraussetzungen zu jener Operation geschaffen, die zu den grössten Vernlchtungsschlachten der Weltgeschichte führte. So brach Frankreich nieder. Belgien und Holland waren besetzt, die britischen Verbände verlictzen zusammengeschlagen und waffenlos in Trümmern den europäischen Kontinent. Am 19. Juli 1919 ries ich daraufhin zum dritten Male den deutschen Reichstag zusammen zu jenem grotzen Rechen schaftsbericht. dessen Sie sich alle noch erinnern. Ich habe aber auch diese Zusammenkunft wahrgenommcn, um noch einmal die Welt zum Frieden zu mahnen. So wie ich cs damals vorausahnte und vorhersagte, kam cs. Mein Friedensangebot wurde als das Zeichen der Angst und Feigheit hingestellt. Es gelang den europäischen und amerikanischen Kriegshetzern, die gesunde Vernunft der breiten Massen, die keinen Gewinn von diesem Kriege haben können, abermals zu benebel», durch lügenhafte Darstellung neue Hoff nungen zu erwecken und damit endlich mittels der von ihrer Presse dirigierten öffentlichen Meinung die Völker aufs neue für eine Fortsetzung des Kampfes zu verpflichten. Auch meine Warnungen gegen die Anwendung des von Herrn Churchill propagierten N a ch 1 b o m b e n k r i c g e s gegen die Zivil bevölkerung wurde nur als Zeichen der deutschen Ohnmacht ausgelegt. Dieser blutigste Dilletant der Geschichte aller Zeiten glaubte im Ernst, die monatelange Zurückhaltung der deut schen Luftwaffe nur als einen Beweis für ihre Unfähigkeit, In der Nacht fliegen zu können, ansehen zu dürfen. So lies; dieser Mann durch seine bezahlten Schreiber monatelang dem eng lischen Volk vorlügen, datz dle britische Luftwaffe allem und als einzige in der Lage sei, auf solche Weise Krieg zu führen, und datz man damit das Mittel gesunden hatte, um durch den rücksichtslosen Kampf der englischen Luftwaffe gegen die deutsche Zivilbevölkerung in Verbindung mit der Hunger blockade das Reich niederznzwingen. Ich habe gerade davor smmer wieder gewarnt, und zwar über dreieinhalb Monate lang. Datz diese Warnungen aus Herrn Churchill ohne Eindruck blieben, wundert mich nicht. Er hat nun diesen Krieg bekommen. Meine Versicherung, datz mir von einem gewissen Augenblick an jede Bombe — wenn nötig — hundertfach vergelten würden, hat diesen Mann nicht bewegen können, auch nur einmal über das Verbreche rische seines Handelns nachzudenke». Und wenn Herr Churchill von Zeit zu Zeit glaubt, die Kraft und Eindringlichkeit seines Krieges durch Propaganda verstärken zn müssen, dann sind wir bereit, endlich auch auf diesem Wege den Krieg zu beginnen. Der Appell dieses Narren und seiner Trabanten an das deutsche Volk, anlätzlich gerade des 1. Mai mich zu verlassen, kann nur erklärt werden ent weder durch eine paralytische Erkrankung oder mit dem Wahn eines Säufers. Aus dieser anormalen geistigen Verfassung heraus stammt auch der Entschluss, den Balkan in einen Kriegsschauplatz zu verwandeln. Unter dem Einflutz der britischen Kriegshetzer stehend erfuhr dieses Ersuchen eine brüske Ablehnung und damit de« Friede des Balkans sein Ende. Die einbrechendc Ungunst des Wetters, Schnee, Sturm und Regen gaben in Verbindung mit einem — ich mutz cs der gcschichtliften Gerechtigkeit wegeiz, feslslelle» — überaus tapferen Widerstand der griechischen Sol daten der Athener Regierung genügend Zeit, um sich die Fol«, gen ihres unglücklichen Entschlusses zu überlegen und sich nach den Möglichkeiten einer vernünftigen Lösung umzuseheu. Deutschland hat in der leisen Hosfnung, vielleicht dock noch irgendwie zu einer Klärung der Frage beitragen zu kön nen, seinerseits die Beziehungen zu Griechenland nicht abge«, brachen. Ich musste aber auch schau damals psiichtgemätz vor der ganzen Welt daraus Hinweise», datz mir einer Wieder aufnahme der allen Saloniki-Idee des Weltkrieges nickt taten los zusehen würden. Leider wurde meine Warnung, datz, wenn sich irgendwo in Europa der Engländer sestsetzen würde, wir, ihn augenblicklich in das Meer zurückzutreiben entschlossen seien, nicht ernst genug genommen. So konnten mir denn imj Laufe dieses Winters sehen, wie England in steigendem Matze begann, sich die Basen für die Bildung einer solchen neuen Saloniki-Armee auszubauen. Alan begann mit der Anlegung von Flugplätzen, schasste sich erst die notwendigen Bodenorga nisationen in der Ucberzcugnng, datz die Belegung der Plätze selbst dann sehr schnell stattfindcn konnte. Endlich kamen in lausenden Materialtrausvorlen die Ausrüstungen für eine Armee, die — nach der Auffassung und der Einsicht des Herrn Churchill — selbst dann im Lause weniger Wochen nach Grie chenland zu bringen war. Wie schon bemerkt, meine Abgeord neten, blieb uns dies nicht verborgen. Wir haben dem ganzen« eigenartigen Treiben monatelang, wenn auch mit Zuriickhal-' tung, so doch aufmerksam zugesehcn. Der Rückschlag, den die italienische Armee in Nordasrika infolge einer technischen Unterlegenheit der Panzerabwehr und der Panzerwasse selbst erlitt, führte endlich Herrn Churchill zur Ueberzeugung, datz nunmehr der Moment gekommen sei, um den Kriegsschauplatz von Libyen weg nach Griechenland zu verlegen. Er veranlasste den Ablransport der noch vor< handencn Panzer soivie den der hauptsächlich aus Australiern, und Neuseeländern bestehenden Insanteriedivisionen und war überzeugt, nunmehr jenen Coup starten lassen zu können, der mit einem Schlag den Balkan in Feuer setzen würde. Herr Churchill hat damit strategisch mit einen der grötz- ten Fehler dieses Krieges gemacht. Sowie ein Zweifel über die Absicht Englands, sich auf, dem Balkan festzusctzen, nicht mehr möglich war. habe ich di. notwendigen Schritte eingcleitet, um auch deutscherseits Zug um Zug auf diesem für uns lebenswichtigen Platz jene Kriist« bcreitzustellen, die notwendig waren, um jedem eventuelle» Unfug dieses Herrn sofort cntgegentreten zu können. Ich mutz hier ausdrücklich scstellen. datz sich dies nicht gegen Griechenland richtete. Der Duce selbst hat mich nie dar um gebeten, ihm für diesen Fall auch nur eine deutsche Division zur Verfügung zu stellen. Er ivar der Ueberzeugung, datz mit dem Einbruch der guten Jahreszeit der Kamps gegen Griechenland so oder so schnell zu einem Erfolg führen werde. Ich selbst >var derselben Meinung. Es handelte sich also beim Aufmarsch der deutschen Kräfte nicht um eine Hilfe für Italien gegen Griechenland, sondern um eine vorbeugende Matz nahme gegen den britischen Versuch, gedeckt im Getöse des italienisch-griechischen Krieges sich auf dem Bal kan im geheimen etnzu nisten, um von dort nach dem Vorbild der Saloniki-Armee des Weltkrieges eine Ent scheidung hcrbeizufllhren, vor allein aber, um auch noch weiter», Kräfte in den Strudel des Krieges mit Hineinzureitzen. Dies. Hosfnung stützte sich dabei unter anderem auf zwei Staaten: auf die Türkei und aus Jugoslawien. Gerade mit die sen beiden Staaten aber habe ich mich seit den Jahren der Machtübernahme bemüht, eine enge, aus wirtschaftlichen Zweck- mätzigkeiten basierende Zusammenarbeit herbcizusühren. Oie Ziele -er -euischen Balkanpolitik Wenn ich, meine Abgeordneten, heute über diese Frage spreche, dann will Ich zuerst eine kurze Darstellung der Ziele der deutschen Balkanpolitik geben, so wie sie mir vorschwebten und wie wir sie zu erreichen uns bemühten: 1. Das Deutsche Reich vertrat auf dem Balkan wie seit jeher — keine territorialen und auch keine eigensüchtigen politischen Interessen. 2. Das Deutsche Reich hat sich aber bemüht, gerade mit diesen Staaten enge wirtschaftliche Beziehungen anzuknüpfen und diese zu vertiefen. Deutschland ist ei» Indu striestaat und benötigt Lebensmittel und Rohstoffe. Die Bal kanstaaten sind Landwirtschafts- und Rohstosfgebiete und benö tigen Industrteprodukte. Daraus ergab sich zwangsläufig die Möglichkeit eines ausserordentlich fruchtbaren Ausbaues der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen. Deutschland hat nach den Balkanstaaten nicht nur verkauft, soudern cs war dort vor allem auch der grötzte Einkäufer, lind zwar ein dauerhafter und solider Einkäufer, der die Produkte des Balkaubauers Mit der Arbeit des deutschen Industriearbeiters bezahlte und Nicht mit schwindelhasten Valuten und Devisen, die schon seit Jahren ohnehin an einer chronisch gewordenen Entwertung litten. So war es nicht verwunderlich, wenn — wie schon er wähnt — Deutschland zu», grötzten Handelspartner der Bal kanstaaten wurde. Dies lag deshalb auch nicht nur im deut schen Interesse, sonder» genau so im Interesse der Balkan völker selbst, und nur die rein kapitalistisch orientierten Ge hirne unserer jüdischen Demokratien können behaupten, datz, wenn ein Staat einem anderen Staat Maschinen liefert, er den anderen Staat dadurch beherrscht. In Wahrheit könnte eine solche Beherrschung dann immer höchstens eine gegen seitige sein Ja, mau kann auf Maschinen immer nach eher verzichten als auf Lebensmittel und Rohstoffe, mithin der Partner, der für seine Maschinen Getreide oder Rohstoffe bekommt, vielleicht noch mehr gebunden ist als der Empfänger der Industrieproduktc! Nein! Es gab in diesem Geschäft weder Sieger nach Besiegte, sondern cs gab nur Teilhaber, und das Deutsche Reick der nationalsozialistischen Revolution hat seinen ganzen Ehrgeiz dareingesetzt, ein anständiger Teilhaber zu sein, das heisst: mit anständigen, soliden Waren zu bezahlen und nicht mit demokratischen Schwindelpapieren. 3. In Anbetracht dessen hat das Deutsche Reich — wenn man überhaupt von politischen Interessen sprechen will — nur ei» Interesse gehabt, nämlich die Handelspartner innerlich gesund und kräftig zu sehen. Die Befolgung dieser Gesichtspunkte führte auch tatsächlich nicht nur zu einer steigenden Prosperität tn diesen Ländern, sondern auch zu einem sich allmählich anbahnenden gegenseitigen Vertrauen. Dle britische Vrandsttsterpolilik aus dem Volkan Um so grötzer war das Bestreben des Weltbrandsiisters Churchill, diese friedliche Entwicklung zu unterbreche» und durch das »»verschämte Ausoktroyiercn von an sich gänzlich wertlosen britischen Hilfsversprechen, britischen Garantien usw. In dieses befriedete europäische Gebiet die Elemente der Un ruhe, der Unsicherheit, des Misstrauens und endlich des Streites zu tragen. Mit diesen „Garantien" wurde einst erst der rumä nische Staat eingefangen und später dann vor allem der griechische. Datz hinter diesen Garantien überhaupt keiner- sei Macht stand, wirkliche Hilfe zu geben, sondern datz es sich nur darum handelte, Staaten auf die abschüssige Bahn der britische» Interessenpolitik zu versacken, dürste unterdes wahrscheinlich doch schon genügend bewiesen sein. Rumänien hat seine Garantie, die es mit Absicht den Achsenmächten ent fremden sollte, bitter bezahlen müssen. Griechenland Griechenland, das gerade diese Garantie am aller wenigsten vonnöten hatte, war ebenfalls bereit, dein englischen Lockruf folgend, sein Schicksal mit dem des Geld- und Auf traggebers seines königlichen Herrn zu verbinden. Denn ich mutz auch heute noch — ich glaube, dies der historischen Wahr heit schuldig zu sein — einen Unterschied machen zwischen dem griechischen Volk Und jener dünnen Schicht einer verderbten Führung, die, von einem englandhörigen König inspiriert, weniger die wahren Aufgaben der griechischen Staatssührung im Ange hatte, als sie sich vielmehr die Ziele der britischen Kricgspolitik zu eigen machte. Im Spätsommer des vergangenen Jahres gelang cs Herrn Churchill, die platonischen Garantievcrsprcchen an Grie chenland in den Köpfen gewisser Kreise so zu substantiieren, datz sich daraus eine ganze Reihe fortgesetzter Ncutralitäls- vcrletzunge» ablcitcn lletz. In erster Linie war davon Italien betroffen. Es fühlte sich deshalb auch veranlasst, im Oktober 1919 der griechischen Regierung Vorschläge zu un terbreiten und Garantien zu fordern, die geeignet schienen, diesen für Italien unerträglichen Zuständen ein Ende zu be reiten. Jugoslawien Jugoslawien mar. soweit es sich um den serbischen Kern handelte, im Weltkrieg unser Gegner gewesen. Ja, von Belgrad aus hat der Weltkrieg seinen Anfang genommen. Trotzdem war im deutschen Volk, das von Natur au» nicht nachtragend ist, keinerlei Hatz dagegen vorhanden. Die Türkei war im Weltkrieg unser Verbündeter. Sein unglücklicl>er Ausgang dieses Kampfes lastet auf diesem Land genau so schwer, wie auf uns selbst. Der grotze geniale Neuschöpfer der jungen Türkei gab als erster ein wunderbares Vorbild für die Erhebung der damals vom Glück verlassenen und vom Schicksal so entsetzlich geschlagenen Verbündeten. Während sich nun die Türkei dank der realistischen Haltung seiner Staatssührung die Unabhängigkeit des eigenen Entschlusses wahrte, siel Jugoslawien den britischen Intrigen zum Opfer. Meine Abgeordneten! Männer des deutschen Reichstages! Die meisten von Ihnen, vor allem Sie. meine allen Par teigenossen. wissen, wie sehr ich mich bemüht habe, zwisäicn Deutschland und Jugoslawien aufrichtige Beziehunaen des Ver ständnisses. ja der Freundschaft herzustellen Ich habe daran jahrelang gearbeitet. Ich glaubte mick dabei unterstütz! zu leben von einzelnen Vertretern dieses Landes, die. so wie ich. sich von einer engen Zusammenarbeit unserer beiden Staaten nur Nützliches zu versprechen schienen. Als sich dem Balkan infolge der britischen Intrigen die Gefahr näherte, s'üker od r später ebenfalls in den Krieg hineingerissen zu werden war es erst recht mein Bemühen, alles zu tun. um Jugoslawien vor einer so gefährlichen Verstrickung zu bewahren Unser Autzeumi- nisler, Parteigenosse Ribbentrop, hat in diesem Sinn mit der ihm eigenen Geduld und genialen Beharrlichkeit >» zahlreichen Zusammenkünften und Besprechungen immer wieder ans die Zweckmätzigkcit. ja Notwendigkeit hingewiesen, iveniaslens die- fen Teil Europas aus dem unseligen Krieg herausmhalten. Er hat In diesem Sinne der jugoslawischen Reaierung Vor schläge unterbreitet, die je hervorragend und loyal waren, datz sich endlich auch im damaligen jugoslawisch«'» Staat d'.e Stim me» zu mehre» schiene», die einer solchen engen Zusammen arbeit das Wort redeten. Es ist daher vallbommen richtig, wenn Nüster Halifar heute erklärt, datz cs nickt die deutsch Absicht gewesen war, aus dem Balkan einen Krieg herbeizu führen. Ja, cs ist richtig, datz es demgegenüber unser aufrich tiges Bestreben war, über den Weg der Anbahnung einer en geren Zusammenarbeit mit Jugoslawien vielleicht sogar noch die Möglichkeit einer für die berechtigten ilalieniscln'n Wiinsci)« tragbaren Beilegung des Konfliktes mit Griechenland zu er- rclci-en. Der Duce Kat dein Versuch, Jugoslawien in eine eng« Interessengcineinschast mit unseren Friedenszielen zu bringen,