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- Erscheinungsdatum
- 1941-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194102033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410203
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-03
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
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Montag, 3. Februar 1941 SSchsische Bolkszettung Nummer 29. Sette 2 Montag, 3. Jebrua Dct Erklärungen Antonesrus vor n »1 Berdunkcluiig vom .1. 2. 17.19 Uhr bis 4. 2. 8.3» Uhr. 3. Februar. Am Sonnabend ist der in seiner Geburisstadl Oiiersi.Tt, in nach knrzcr Krankheit im Aller von 135 000 Ballen. Die bri- sich daher genötigt, de» nehmen. und Ra- die den vvn Unter der Ueberschrlft „Halifax leitet Kongretzbesprechnn- gen über Roosevelts Bill" berichtet die „Chigaco Tribüne" aus Washington, Halifax Hobe in viertelstündiger Unterhaltung mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Scnatsausschusses Georg« Schnette die Verabschiedung der Vorlage verlangt und die Ab sicht mitgeteilt, der Kongrctzdebaite hierüber persönlich beiz», wohnen. - 5ombaumeister Friedrich Schmidt Ulm, 3. Februar. Am 23. Mannar 1890 starb der Wiener Domdauincister Friedrich Schmidt, der Schöplcr des berühmten Wiener Rathauses. Seine Wiege stand im Schwaben land: im Pfarrhaus zu Frickenhausen wurde er am 22. Oktober 1825 geboren: sein Urarntzvater war Host aimicister in Hannover ge- inesen An der CIntlaar'er Palytecknisclien Hochschule studierte Friedrich Schmidt Architektur, trat dann bei dem Kölner Dom baumeister Zwirner als Gehilfe ein und legte 1817 in Berlin die Bai.meifterprüsuna ab. 185,7 wurde er als Lehrer der 'Kau- kunst an die Mailänder Kunstakademie berufe», nahm aber bald daran! einen Lehraustrag an der Akademie der KNdenden Künste >>i M>en au. 1885, wurde er zum Dmnbaumeister von St Ctenban ernannt' als solcher vollendete er den Ausbau des hohen Turmes 1872 begann er mit der Auslühri.ng seines Hauptwerkes, des Wiener Ratlwules 1882 wurde er zur Stel lungnahme gegenüber den von Münsterbaumeister Prokessor Vener aufaestettten Plänen für den Ausbau des Ulmer Münsters de.gezogen Als einem der führenden Baukünstler seiner Zeit nn/edea friedlich Schmidt zahlreiche Ehrungen zuteil: so wurde er Rek tor der Wiener Akademie der bildenden Künste, Mitglied des Herrenhauses, und 1888 wurde er in den erblickten Freiherrn- stand erhoben Ans seinem prunklosen Grabmal im Wiener Zenlralsriedhos stehen die schlichten Worte: „Hier ruht Fried rich Schmidt, ein deutscher Steinmetz." Gegenüber der kein vorigen Iahrhu und höherer Schulen Missionaren lange ? nicht möglich, irgcn In neuerer Zeit, naci nische Mission erlit Gebiete des Schutt»' cs sich, wie wichtig und höheren Schul Kreise Japans herv haben, sür seine w Gleich wichtig sind salls errichtet werdc angesehener Famili später entweder in in die staatlichen l bewahren, um dan langen. So hat au moto solche Schule: auch einer der Lel wieder andere sich bekannten Profess fahren). Die beide rersitni und sind r Japans. Ihre Schr Auch der erste jar Staatsschulrn Herr Studien Theologb zum Bischof gewe Erzbischof von T Reihe aus der jü zu studieren und wie auch der 1937 13 Jahren zum 1s Kes Apostolischen Aus den za sind ebenfalls vi< führt in Japan aber diesen Kath zu den Intellekt' langen und den Während e nare aus den : und diese Miss! Kes Katholizism snpnnischen Ansi gröhtes Berstänl Weise so grotzcv fchastlichen Geis sie heute sich fri allgemein Inter« gen in Japan gehoben werden mir sehr wenig weltlich höher g den katholischer len, seien hier > Tanaka, der 1 Tokio genannt tischen ltniversi der kaiserlicher Protestantismu Bedeutung siir die Intellektue iämtliche Mitg Minenama zu: Die Teil Handlungen is l»i vergangen' nischen Erzieh war, dnh solä rein vaterlänl haben. Den l! inlrlatischen wurdet teilzu ollen Japaner dieser knltisci To von und ! haben einige in sapanische ongepahtc re licher Bezieh Aguiu die 1 Studien wer Ziehungen de rechte Licht sjir «St> Bon ar nuaenblichliö uitchen Spra den Katholi Rach dem s die sich über ordentlich w in Japan a Inna stark Slaatsjührcr Antonescu Hal Presfe an: Sonnabendabend Erklärungen er u. a. hcrvorhvb, er, der Staalssuhrer, aus seinem Posten, als datz er sich selbst ehre und den Staat durch eine Geste der Schwache zum Zu sammenbruch bringe. Vor Golt, dem Lande und der Geschichte schwöre er, datz niemand aus diesem Boden gehindert werde, die Ehre, die Rechte und die Ruhe der Rumänen zu vertei digen. Die Zukunft aber gebiete, seine Pflicht zu ersüllen, und die erste Pslicht aller sei, zu arbeiten. Rumänien habe N u h e und Arbeit notwendig. Wenn alles wieder zur Arbeit und zur Disziplin zuruckgekehrt sei, dann werde er zur poli tischen Reorganisation des Landes schreiten. Nur die Feinde der Wahrheit könnten glauben, datz er von dem Wege der schöpferischen Kräfte des rumänischen Nationalismus und des neues Zeitgeistes abweichcn werde. Der neue Staat werde auf dem rumänischen Primat in allen Gebieten und aus der agra rischen und bäuerlichen Struktur ausgebaut sein. Das Natio nale und das Soziale würden seine Grundsteine sein. Alle not wendigen Reformen zur Beseitigung schädlicher fremder Ein flüsse würden ohne Zögern durchgesührt werden. Jeder Ru mäne solle sich ein Beispiel an dem grotzen und opferreichen Komps des Führers und des deutschen Volkes sowie des Duce und des italienischen Volkes nehmen und verstehen, datz über alle Erschütterungen und über alle Mitzverständnisse hinweg die Rumänen gegenüber ihren Vorfahren und ihren Nach fahren die Pslicht hätten, Staat und Volk siir die Verteidigung ihrer ewigen Rechte vorzuberelten. Die Deutsche Arbeitsfront, NS.-Gemeinsct)aft „Kraft durch Freude", hat aus Grund einer Vereinbarung mit der Wehrmacht feit Jahren im ganzen Reich und besonders In letzter Zeil in den besetzten Gebieten unter Mitwirkung der Arbeitsgemein- sci-aft siir Soldatcnheime derartige Heime errichtet. Die besonderen klimaliscl)en und verkehrstechniscl)en Verhält nisse in Norwegen bedingten einen besonderen Bautyp, von dem bereits mehrere von der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" im Einvernehmen mit den drei Wehrmacht-steilen fer- tiggestellt wurden und eine weitere Anzahl im Bau begriffen ist. Diese Matznahme wird von Rcichskommissar für Norivegcn Josef Terboven in weitestgehendem Matze unterstützt und ge fördert. Der Führer selbst bekundet die Wichtigkeit der Aktion, in dem er für den Bau von Coldalenheimen in Norivegen den Betrag von einer Million Mark zur Verfügung stellte. An zahlreichen Orten Norwegens, überall dort, wo deutsche Soldaten Wacije hallen, werden diese Heime kameradschaftlicher Gemeinscl)ast gebaut. Dal>er ergeht an das gesamte deutsch Volk der Appell, dem Beispiel des Führers zu folgen, dieser herrlichen Ausgabe zur Erfüllung zu verhelfen und zum Bau von Soldatenheimen durch Spenden beizutragen. Die Helden von Narvik und alle di« Kämpfer, die bis zum Eismeer abwehr- und einsatzbereit gegen den Feind aus Wacht für Deutschland stehen, werden ihren Dank durch weitere treue Psltchtersüllung bis zum Endsieg bekunden. Die Spenden können ans das Konto der Arbeitsgemcin- scl)asl für Eoldalenheime bei der Bank der Deutschen Arbeit in Berlin, Str. 79 500, unter dem Motto „Spende sür Sol- dnlenheime" «ungezählt werden. Mit Panzerautos gegen Zivilisten Urbersälle britischer Soldaten die Ursache der Unruhen in Johannesburg Newyork, 3. Februar. Associated Pietz berichtet aus Jo hannesburg (Südafrika) Einzelheiten über die Unruhen. Danach brachen diese bereits am Freitag in der Provinz Transvaal aus und konnten erst am Sonntag durch Truppen und Polizei verstärkungen unterdrückt iverden. Am Sonnabendabend und am Sonntag kam es zu blutigen Zusammenslotzen. Die Stadt wurde zum Schaij,vlatz von Stratzenkäinpsen zwischen Tausenden von Zlvllisten einerseits sowie Soldaten und Polizei andererseits. Um die Menge zu zerstreuen, mutzte die Polizei mit Tränengas und Gummiknüppeln vorgehen. Etwa 140 Personen wurden in die Krankenhäuser gebracht. In der Stadt herrscht jetzt wieder Ruhe. Di« Unruhen die angeblich nicht auf andere Orte überge- griffen l)aben sollen, begannen mit dem Angriff von Militär urlaudern auf Mitglieder des republikaniscl-en und antlbriiischen Verbandes Ofsewabrandwag, der eine nicht politische Versamm lung in aller Ordnung durchgesührt halte. Die an ihren Bär ten kenntlichen Mitglieder der Organisation wurden danach Opfer tätlicher Angriffe seitens der Soldaten. Am Sonnabend flammten die Unruhen wieder auf, als Soldaten einen bärtigen Mann in einer Stratzenbahn überfielen. Bald danach entwik- kelten sich an vielen Stetten wahre Stratzenschlachten. Die Poli zei konnte nicht verhindern, datz Soldaten die Fens>ersä>eiben des Zeitungsgebäudes des „Transvaalcr" mit Steinen bewarfen. Das Büro der Zeitung „Paderland", die Hertzog gehört, wurde ebenfalls beschädigt. Auch zahlreici)« Krasttvagcn und Schau fenster wurden zerstört. Nach Wiederherstellung der Ruhe fuh ren noch stundenlang Panzcrautos durch die Strotzen. Spendet zum Van von Soldatenhelmen in Norwegen Ein Ausruf von Reichsminlster Dr. Goebbels Berlin, 3. Februar. Rcichsminister Dr. Goebbels erlässt gir Stiftung von Soldatenheimen einen Ausruf, in dem es u. a. Ministerpräsident Klagqes 5N Fahre alt Glückwunschschreiben des Führers Braunschweig, 3. Februar. Am 1. Februar beging der braun- schweigige Ministerpräsident, SS.-GruvpensUhrer Dietrich Klag- ges, seinen 50. Geburtstag. Als einer der ersten Mitkämpfer des Führers hat Klagges schon lange vor der Machtübernahme uneniivegt siir die Durchsetzung der nallonalsozialistisä)en Idee im Lande Braunschweig gewirkt. Aus Anlatz dieses Tages richtete der Führer an den braun schweigischen Ministerpräsidenten «in In herzlichen Worten ge haltenes Glückwunschschreiben. Berliner Börse vom Z. Februar Zu Beginn -er neuen Woche waren bei der Erössnung der Aktienmärkte die Wertsci/wankunge» zumeist mir gering. Für 'Montane ivaren die 'Meinungen geteilt. Hoesch verloren '/«, Vereinigte Stahlwerke X und Stolberger Zink 1)4 Prozent. Denig'.ge»über stiegen 'Mannesmann und Buderus je i.in )4, Kioeckner um und Rheinstahl um '/» Prozent. Von Braun- kohlenwerten befestigten sich Ilse Genutzscl)eine um 1'/», von Maschinenbaufabriken Bahnbrdarf um 1 Prozent. Kattwerte, Kabcl- und Draht- sowie Ai.loaktlen veränderten sich nur unbc deutend. Am Markt der chemiscl)en Werte notierten Farben 2E> gegen 20t)j. RUIgrrs geivanncn Prozent. Der Führer beim Staatsakt sür Dr. Gürtner Berlin, 3. Febr. In Anwesenheit des Führers sand am Sonnabend mittag im Mosaiksaai der neuen Reichskanzlei ein feierlicher Staatsakt sür den verstorbenen Reichsjustizmlntster Dr. Gärt ner statt. An der Feier nahmen zahlreiche Mitglieder der Reichsregierung, Reichsleiter, Reichsslallhalter, Gauleiter und Staatssekretäre sowie die Vertreter der Wehrmacht, an ihrer Spitze Generalseldmarschnll v. Brauchitsch, Grotzadmiral Raeder, Generalseldmarschall Keitel teil. In den frühen Vormittagsstunden war der Sarkophag vom Reichsstistizministerium, wo er ausgebahrt gewesen war, zum 'Mosaiksaal getragen worden. Eine Ehrenwache von acht höheren Iusti,>,beamten in Beamtenunisorm nahmen zu beiden Seilen des Sarges Ausstellung, während Beamte der Justiz verwaltung in Uniform die Cpalicrbildung durch die Saalmitte einnahmen. Punkt 12 Uhr betrat der Führer, gefolgt von Neichsminl- slcr Hetz, den Mosaiksaal. Ter Führer begrützte die nächsten Angehörigen des verstorbenen Reichsministers, die aus einer Sluhlrcihe unmittelbar vor dem Sarg Platz genommen hatten. Ter Führer nahm dann neben der Witwe des Verstorbenen zusammen mit Reichsminisler Dr. Frick und Staatssekretär Schlegelberger seinen Platz ein. Die Berliner Staatskapelle Vollstreckung des Todesurteils an dem Mörder seiner Braut Berlin, 3. Febr. Am 31. Januar ist der am 20. September 1921 in 'Mörtitz geborene Helmut Hessel hingerichtet worden, den das Sondergcricht in Halle (Saale) wegen Mordes zum Tode und zu lebenslänglichem Ehrverlust verurteilt hat. Hessel hat seine Braut, die Mutter seines Kindes, ermordet, um sich der ihm erwachsenen Verpslichtungen zu entledigen. Nelchsführer SS Slmmler ln Norwegen Fahrt von Oslo nach Dronthekm Oslo, 3. Februar. Reichssührer SS Himmler vcrlictz Frei tag abend gemeinsam mit dem Reicl-skommlssar Terboven im bondcrzug Oslg. Nach einer nächtlichen Fahrt durch das süd. liehe Gudbranosdal wurde die Reise nach Dronthelm in Otto untcrbrocl)en. Von hier aus sichren bcreUslehendc Kraftwagen den Reichssührer und seine Begleitung nach Dombaas hinunter In der Nähe von Dovre widmete der Reichssührer mehrere Stunden der eingehenden Besichtigung eines grotzen Berg, bmicrnhoscs. Von Dambaas aus ging die Reise im Sonderzm weiter über Dovressell. In Drontheim, das der Sonderzug gegen 20 Uhr erreichte, besichtigte -er Rcick^siihrer -as Polizeibatai' lon. Ein Besuch des Dronthcimer Domes beschlotz den fünfte Tag des Aufenthaltes des Rcichsführers ln Norwegen. pelroleum-SchlußleuHlen von Kraftfahrzeug. Anhängern Berlin, 3 Februar. Der Rcichsvcrkehrsminifler teilt ln Nr. 3 des Rcichsverkehrs-Blattes, Ausgabe B, mit. -atz es nicht -em Sinn der Vorschristcn widerspricht, wenn Petroleum- Schlutzlcuchten von Anhängern zum Schutz gegen Beschädigun gen am Tage in ziehendem Kraftfahrzeug mitgeführt und erst bei Dunkelheit oder starkem Nebel am Anhänger angebracht iverden. Saltiar «eht's nicht schnell genug Peinliches Aussehen seines Eingreifens in die schwebenden Kongretzoerhandlungen Lhikago, 3. Februar. Das persönliche Eingreifen des bri tischen Botfcl)astero und Kablnettsmitglicdea Halifax in die schivcbendcn Kongrctzverhandlungen über die Puncp- und Pacht vorlage löste in -en nlchtlnterventionistiscl-en Kreisen des 'Mit- telivcftens als direkter Versuch, die Willensbildung der amert- iranischen Volksvertretung zu beeinflussen, peinliches Ausscl-en ms. Gedenkmünzen: Blockade gegen England. Täglich kündet der Wchrmachtsbcrlcht von kühnen Taten unserer Luftwaffe der U-Boote und der Schnellboote. Nun ist auch ihnen in der Reihe der Medenkprägungen auf die grotzen Ereignisse unserer Zeit sPolenfeldzug, Norwegen, Paris, Lomplegne) eine ltzedcnk- münze gewidmet Die Prägung, die in braunem Böttger-Stein» zeug und weitzem BIskuitt-Porzellan von der Staatlichen Por« zettan-Manusalstnr Meitzen ausgesührt wurde, zeigt auf der Vorderseite ein U-Boot, ein Schnellboot und Fllegerketten vor der Stellküste Englands und die Umschrift: „Es kann hier nur einer siegen, und das sind wir!" Die Rückseite trägt den deut schen Adler und die Worte: „Ein Glaube, ein Wille, ein Ziel: Sieg!" Nuhe und Ordnung in den Reisezügen Musik nur, wenn aste Mitreisenden zustlmmen Berlin, 8 Februar Wie das Rcichsverkchrsniinisieri.nn mitlcilt, wird in letzter Zelt wieder darüber geklagt, datz 'Rei fende ohne Rücksicht aus die übrigen Fahrgäste die Ruhe Ordnung in -en Zügen -urch andaucrn-es 'Musizieren auf -Io- un- Grommophcr-apparoten usw. stören un- dadurch Mitreisenden nicht nur In ihrem Abteil, sondern auch in Nebenabteilen belästigen. Nach den sür die Beförderung Personen aus der Drutsci)cii Reichsbahn geltenden Bestimmun gen ist es allgemein verboten, in -en Zügen währen- der Fahrt geiverbsmätzig Musik zu machen oder in anderer Weise die Mit reisenden zu belästigen. Unter dieses Verbot süilt auch das Lau« senlassen von Radio- und Grammophonapparaten in den Zügen, sofern nicht etwa alle Mitreisenden ausdrücklich zigzestimmt haben. Da« Zugbegleitpersonal wird erneut cntsprecl)end ange wiesen. Wachsende AuSsuhrschwierlgketten Südafrikas Ein« Folge des englischen Schlsssraummangrls Bigo, 3. Febr. Die Ueberschwemmnng des südafrikanischen Adarklcs mit Früchten hat ein nie dageivesenes Ausmatz er reicht. Die Früchte müssen, da -le Lageryallen nicht ausreichen, zum Teil offen gelagert werden. Datz hierbei ein grotzrr Teil dem Verderb anheimsällt, ist unausbleiblich. Die Preise sür Früchte find mis Gestehungskosten gesunken. Auch an Kartoffeln und Zwiebeln besteht in Kapstadt ein Ueberangebot. Die Preise sind um 50 Prozent gefallen, teil weise sogar unter Gestehungskosten. Aus „auf der Hand liegen den Gründen" bcabsicktigt die südafrikanische Regierung, die Bekanntgabe der Wollpreise und Aiisfnhrzahlen einzustellcn. Die Farmer werten diese „Zurückhaltung" der Negierung als eine Folge des Fehlschlagens des Wollplancs. England, das bei Kriegsausbruch -le Abnahme der südasrikanlscl-en Wolle in Aussicht stellte, kann seit einiger Zelt bereits in Anbetracht sei nes Mangels an Schiffsraum den «ingegangenen Vcrpsltchtungen nicht mehr Nachkommen. Die auf Export eingestellten und an gewiesenen Farmer Südafrikas stehen daher vor ivachsen>en Schwierigkeiten. In East-London allein lagern zur Zeit 130 MO Batten ohne Lagerraum, in Durban tische Wollelnkausskommission sah Bau von Lagerhäusern in Angriff zu AusrUung der Kraftfahrzeuge mit Tarn scheinwerfern Berlin, 3. Februar. Durch eine Beiordnung vom 30. De zember 1939 ist bestimmt worden, datz die von der Verordnung betroffenen Kraftfahrzeuge mit dem Wehrmachl-Tarnsciieinwer- ser auszurüsten sind Der Reichsverkehrsminister Hai nunmehr bestimmt, datz an Stelle des Wehnnacht-Tarnschelnwerscrs auch der Tarnscheinwerfer „Meteor" verwende« werden darf. Das gilt aber nur siir die rot bcminkelten Kraftfahrzeuge. Der Reichsoerkehrsintnister bemerkt hierzu ausdrücklich, datz ans der Deschränkimg der Verwendung des Tarnsclseinwerfers „Meteor" ans die rot bewinkellcn Kraftfahrzeuge nicht zu fol gern ist, datz dieses (Oerat später — nach Aushebung der roten Bewinkelung — durch den Wehrmacht Tarnscheinwerfer ersetzt werden mutz. Dichter Mannes Schlaf gestorben Halle a. d. Saale, Dichter Johannes Schlaf der er seit 1937 ivehnie, 78 Jahren verschieden. „Rumänien braucht Nuhe und Arbeit" der Presse Bukarest, 3. Febr. vor Vertretern der abgegeben, in denen solle lieber ehrenhast und die 'Armee ent- Die Beschießung der englischen Küste durch deutsche Ferngeschütze Newyork, 3. Februar. Nach einer Meldung der United« Prctz Agentur aus Eantcrbi ry wurde in den letzten drei Tagen ein 15 bis 20 Kilometer breiter Streifen der englisä)en Küste von deutschen Ferngeschützen besä-ossen. Eine Anzahl von Gra naten ist in verschiedenen Teilen von Kent explodiert. Es heitzt, datz bisher „nur geringer Sci/cidcn" und keine Verluste an Men- sä)enlcben zu beklagen seien. Im Distriktrat nmvde am Don nerstag die Frage erörtert, ob beim Einsetzen der Beschickung nicht Warnung gegeben werden solle, wie das in Dover der Fall sei. Am stärksten ist die Bcschietzung des Nachts, wo etwa alle 15 'Minuten eine Granate herubergeschickt wird. Dle amerikanische Negierung verweigert den zord-Werlen einen Rüstungsauftrag Bern, 3. Februar. Es ist hier schon verschiedentlich darauf hingciviesen worden, datz die sozialen Spannungen in den Ber einigten Staaten ein ernstes Hindernis sür die volle Entfaltung ihrer Kriegsproouklivn bedeuten. Jetzt haben die Meinungsver schiedenheiten zwischen den Gewerkftl-aften und eincin Teil der Unlernchmersci)ajl sogar zur Annullierung eines grötzeren Rü stungsauftrages gesührl, ein Vorfall, der grundsätzliche Bedeu tung hol. Dar ameriknnisci-e Kriegsdepartement wollte bet den Ford Werken eine Bestellung aus 12 000 Lastivagen im Werte von 10 Millionen Dollar anjgcben, weigerte sich jedoch, den Vertrag obzuschlietzen, da die Ford Werke die sozialen Vorschrif ten der Gnverksthaften nicht anerkennen wollten. Diese Vor schriften sino an sich nicht verpflichtend und konnten bisl)er von den einzelnen Fabriken nach Wohl angenommen oder abgelchnt werden. Die Ford Werke l>abcn in den letzten Atonalen von der Regierung Aufträge im Werte von 125 'Millionen Dollar erhal ten, die in der Hauptsache auf Flugzeugmoloren und mittel- grotze Lastwagen lauteten, obschon sich diese Werke bisher nicht an die Bestimmungen der Arbeiterorganisationen hielten. Der Auftrag wurde zurückgezogen, obwohl Ford sich erboten hatte, den Austrag um eine Viertelmillion billiger auszusüh- ren als die anderen ^Mitbewerber. Der Entschlutz des Kriegs departements, der selbstverständlich im Einverständnis mit deut Präsidenten gefasst worden ist, wird als «in Sieg des Gewerk- scl-astsvertretcrs Hiilinan ausgelcgt, der kürzlich als Vertreter der Arbciicrkrcise in das Verteidigungsamt berufen und des sen Leiter Knudsen beigcgebcn worden ist. Der Untcrstaatssekrc- tär im Krlegsministerinm, Patterson, hat gleichzeitig angckün- digt, datz das Krlcgsdcparlcmcnl gegenwärtig die Frage prüfe, ob nicht für jeden Vertrag, -en die Negierung abschliehe, die Arbeilsgesetze verpflichtend erklärt werden sollten. Auch in diesem Punkte halte Ford bisher eine eigenwillige Politik getrieben. unter der Leitung von Staalskapellmeilter Prof. Heger leitete den Staatsakt mit dem Vorspiel zu Wagners „Parzlsal" ein. Ala die Klänge dieser festlichen Musik verstummt waren, hielt Reichsminister Dr. Frick im Namen des Führers, der Reicks- regicrung und der Partei die Gedenkrede auf den Verstorbe nen. Anschlietzend würdigte der vom Führer mit der Wahr nehmung der Geschäfte des Neichsjustiznstnistcrs beauftragte Staatssekretär Schlegelberger die Verdienste des verstorbenen Ncichsministers Dr. Gürtner bel der Neusormung der Rechts pflege Im nationalsozialistischen Deutschland. Während die Slaatskapellc das Lied vom Guten Kame raden intonierte, legte der Führer seinen prachtvollen Kranz am Sarge Dr. Gürtnero nieder. Dann wurden durch Männer der SS Leibstandarte Adolf Hitler dle Kränze des Reichsmar schalls. des Justizministeriums und der Angehörigen des Ver storbenen in den Saal getragen. Acht Justizwachtmeister nah men den Sarg auf und trugen ihn, begleitet von der Ehren wache der höheren Iustizbeamten nach dem Ehrenhof. Die Or- denskissen des Verstorbenen und die Kränze folgten nach. Un mittelbar hinter dem Sarg gingen Rcichsminister Dr. Frick und Staatssekretär Schlegelberger. Ohne Gefolge wurde dann der Sarg zum Anhalter Bahnhof gebracht, wo er im Fürsten zimmer aufgebahrt wurde. Im Laufe des Nachmittags erfolgte die Ucbersührung des verstorbenen Reichssustizministera Dr. Gürtner nach München, wo die Beisetzung am heutigen Montag stattsindet.
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