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- Erscheinungsdatum
- 1941-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194102012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-01
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
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Sächsische Volkszeitung Nummer L8, Seite k SonnaLcnd/Sonntag, 1./S. Jebruar 1841 2» 984,9 27 912,6 10,5 10,5 . 30 297,2 S. 3 518,7 3 552,7 2. 3. 29,4 1 714,7 930,0 32 037,9 109,5 29,4 1 351,5 601,8 Amtliche Bekanntmachungen Dresden Meine Bekanntmachung über Hundesperre vom 28. 1^. 1940 hebe Ich hiermit auf. Der Oberbürgermeister. Sresdner pollzeiberichl Wieder Schaukästen ausgeräumt. In der Nacht -um 29. Januar wurden an einem Grundstück der Tiitmannstratze unter Verwendung von Nachschlüsseln 3 Sä>aukästen geöfsnet. Die Täter erlangten Kleinkinderhöschen und 10 Knabcnpi.Ilooer. Wer kann hierzu sarl-dienliche Angabe» machen? Gemeine Tat. In der Nacht zum 25. Januar wurden von noch unbekannten Tätern die Warnlaiernen an einer Baustelle auf der Schiebgasse Ecke König-Iohann-S:ratze ausgelöscht und 3 VierkaniiMzer, 5 Meter lang, die zur Absperrung der Bau stelle ausgestellt waren, entwendet. Durch diese veriversliche Tat hätte» leicht Futzgänger während der Dunkelheit in die 2.50 Meter tiefe Baugrube stürzen können. Wer Hinweise zur Er mittlung der Täter geben kann, teile diese umgehend der Krimi- i-olpolizei mit. Regelung des Verkehrs mit Grnlebindegarn uno Ernlmnoegarnenoen Berlin, 31. Januar. Durch die Anordnung 5 der Reichs stelle sur Baslsasern vom 27. Januar 1941 wird bestimmt, dab Oie Abgabe von Jaserbindegarn (Ernebindegarn aus Spinn fasern) an den legten Berbrauä)er nur erjolgen darf, wenn dieser gleichzeitig mindestens 40 Prozent der Bezugsmenge in gebrauchten Faserbipdegarnen sAItbindegarn) abtiesert. Faser- bindegarn dars nur noch für 'Mähbinder verwendet werden. Papicrbindegarn sErntcbindegarn aus Spinnpapier), das als solä-es vom Hersteller aucdrücklich gekennzeichnet ist, soll grund- sätzlich sür Druschzwecke eingesetzt werden. Seine Verwendung sür andere als landwirlschajtliche Zwecke ist verboten. Fascr- bindegarneirden sAltbindegarn) und zusainmeiMknotete Jaser- bindcgarnenüen vi.terliegen der Verwcndungsbeschräukung in- smvcit nicht, als der Abgabepsiicht genügt ist. Das bei der Ab gabe von Fascrbiirdcgarn änsallende Allbindcgarn ist Sammel stellen anzubieten und nach deren Weisungen abzuführen. Für Allbiiwegarn werden folgende Höchstpreise festgesetzt: 1. bei der Ablieferung durch die Lanüwirlsct)ast 10 RM. sür 100 kg; 2. bet der Ablieferung an Sammelstellen 14 NM. für 100 kg; 3. bei der Ablieferung an Ausbcreitungsstellen 16 NM. sür 100 kg. Der Höchstpreis zu 2. gilt frei Betricbssitz der Sammel- ltelle, der Höchstpreis zu 3. gilt frei Eisenbahnwagen-Verlade station für Mengen von mindestens 5000 kg. Für bearbeitete Altbindcgarne ssrrticrl, entknotet und gebündelt) wird der Verkaufspreis von der Rc ichsstelle für Bast faser mit Zustim mung des Reichskoimntssars für die Preisbildung festgesetzt. Diese Anordnung tritt am 1. Februar in Kraft. Auch die M erhält ei« Kampsadzeiche« Berleihung rückwirkend von Krlegsbeginn an Berlin, 1. Februar. Auch die Flakartillerie hat jetzt ein Kampsabzeichen erhallen. Das soeben durch Verfügung des Retä-sininisters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Lusl- rvafse eingcsiihrte Kampsabzeichen der Flakartillerie zeigt ein 8,8-em-Gesäxütz, umgeben vrn einem ovalen Eicipmiaubkranz, -er auf dem oberen Teil das Hoheitsabzeichen der Lujtwaffe trägt. Das Kampfabzeichen der Flakartillerie kann Ossizieren, Unteroffizieren und Mannschaften der Flakartillerie für hervor ragende Kampsleistmigen verliehen werden, und zwar sowohl bei Bekämpfung feindlicher Flugzeuge, als auch bei Teilnahme an Kampshandluugcn gegen Erd- und Sceziele. Der Erlatz be stimmt, datz das Kampfabzcicl)cn der Flakartillerie rückwirkend von Kriegsbeginn verliehen werden kann. Das Kampsabzeichen wird auf der linken Brustseite wie das Verwundetenabzeichen in und nutzer Dienst getragen. Es verbleibt nach dem Ausschei den aus dem aktiven Wehrdienst im Besitz des Beliehene». Ehevermlttlung sür Erbkranke Erlatz des Rclchsinnenmlnlsters Berlin, 1. Jebr. Der Reichsminister des Innern beschäftigt sich in einem Erlatz an die Gesundheitsverwaltungen mit der Frage der Ehcvermitllung für Unfruchtbargemachte. Der Mini ster hatte die Gesundheitsämter bereits wiederholt aus die Notwendigkeit der Ausnahme einer Ehevermittlung sür diesen Pcrsonenkreis hingewiesen. Seine Ansorderungen ergänzt der Minister jetzt dahin, datz keine Bedenken beständen, wenn die Vermittlung von den einzelnen Gesundheitsämter auch aus Ehen mit einer natürlich Unfruchtbaren oder in der Fortpflan zungsfähigkeit beschränkten Person oder mit einem Partner, aus dessen Nachwuchs die Volksgemeinschaft verzichten kann, ausgedehnt werden, sosern diese Personen zur Führung einer geordneten Ehe imstande sind. An einzelnen Orten sind bereits überörtliche Ehevermittlungsstellen sür Unsruchtbargemachte ge bildet worden. Besondere Erfahrungen in einem breiteren Ge biet hat die Ehevermittlungsstelle bei der Gau lei t u n g S a ch s e n der NSDAP gesammelt, die hauptsächlich unter Erbkranken, autzerdcm aber auch unter allen aus natür lichen Gründen Unfruchtbaren bereits seit einigen Jahren die Ehe vermittelt. Um die trotzdem aus diesem Gebiet noch be stehenden Schwierigkeiten zu beheben, hat der Minister den Ober bürgermeister der Neichshauptstadt veranlatzt, eine in Berlin bereits bestehende Vermittlungsstelle sür Personen, denen nach dem Ehcgesundheitsgesetz das Ehetauglichkeitszeugnis versagt werden mutzte, zu einer „Reichsstelle sür Eheberatung und Ehe vermittlung beim Hauptgesundheitsamt der Stadt Berlin" aus zubauen. Diese sowie die erwähnte Ehevermittlungsstclle bei der Gauleitung Sachsen der NSDAP, Dresden, sind mit Rechtsmitteln in die Lage versetzt, allen im Reich in Frage kommenden Personen bei der Wahl eines passenden Lebens gefährten behilflich zu sein. Für eine Ehe offensichtlich ungeeig neter Personen ist nicht zu vermitteln. Glückwünsche Francos, Antönescus und Ttsos zum 8. Jahrestag der deutschen Erhebung Danktelegramme des Führer» Berlin, 1. Februar. Anlätziich der Machtergreifung hat der spanische Staatscl)ef General Franco an den Führer das nachstehende Telegramm gerichtet: „Aus Anlatz des 8. Jahrestages, seit Eure Exzellenz die Geschicke der grotzen dculsä)en Nation lenken, sende ich Ihnen meinen herzlichen Grutz und zugleich meine aufrichtigsten Wünscl>e für Ihr persönliä-es Wohlergehen und das Gedeihen Ihres Lmrdes. Francisco Franco, spanisä-er Staatschef." Der Führer hat hieraus telegraphisch wie folgt geantwortet: „Eurer Exzellenz danke ich herzlichst für die mir zum 8. Jahrestag der Machtergreifung telegraphisch übermittelten GIückwünsä)e. Ich erwidere sie ausrichtig mit meinen besten Wünschen für das Gedeihen Spaniens. Adolf Hitler." Der Stcalssührer Rumäniens. General Antone scu, richtete au den Führer das nachstehende Telegramm: „An dem Tage, an dem Grotzdeut sch land den Schicksals weg feiert, den Eure Exzellenz ihm in der Geschichte eröffneten, und die Kämpfer der Nalioualfozialistisären Partei den Ruhm ehren, mit dem Eure Exzellenz eine neue Welt als Zeichen einer neuen Kultur erschufen, bitte ich Eure Exzellenz, dieses Zeichen meines unerschütterlichen Glaubens an den nationalsozialistt- Schwebende Schuld des Reichs Die schwebende Schuld des Reiches betrug 1940 an, 31. 10. 30. 11- (in 'Mill. RM) Uraufführung des Films „Sieg im Westen" Ein Heldenlied des deutschen Soldaten Berlin, 1. Februar. Mit einer sestlichen Vorstellung wurde am Jreilagnachmitlag im Usa-Palast am Zoo in Gegemvart des Ehess des Oberkommandos der Wehrmacht, Gcneralselomar- scl-all Keitel, des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaiseld- marsclmll von Vrauchitsch, und des Neichsministcrs Tr. Goeb bels der große Dokumentarfilm „Sieg im Westen" uraufgesührt. Wie der Sieg selbst, so Ist auch die Herstellung dieses Ftlmbcrichtes eine geivaltige Leistung. Die Männer, die ihn ge dreht haben, sind mitten dabei geivesen, haben als Soldaten ge handelt und nicht wenige sind bei der Erfüllung ihres Auf trages als Soldaten gefallen. Ihnen allen dankt das deutsche Volk und dankt auch der Wellkricgssoldat, dessen Kampf durch diesen Film zugleich eine nachträgliche Darstellung sinde«. Der vom Oberkommando des Heeres herausgbrachte Do- kamentarsilm mit dem die Männer der Propaganüakompanle «in wahrk)ast grandioses Zeugnis ihres Einsatzes in der Front der kämpfenden Truppe geliefert haben, zerfällt in zwei Ab schnitte. Der erste Teil zeigt unter dem Motto „Der Entschei dung entgegen" mit wenigen markanten Strichen die seit je vorherrsl-cndcn und Im westfälischen Frieden verankerten Be strebungen gaüiscl^r Herrschsucht auf, die deutsche Reichscinheit zu verhindern und sie deutschen Stämme zu entzweie». Der Hauptteil des Filmberichtes steht unter dem Titel „Der Feldzug". Deutsche Soldaten überwinden die Grenzsperren, dringen in Feindesland ein, werfen den Widerstand, wo er sich zeigt, und stürmen immer tiefer in Belgien, Holland und Nord frankreich vor. Panzer und Pioniere, Fallschirmspringer und Luftlandeiruppcn, Fluazengbesatzungcn nnd Nachrichtentriqi- pen vollacingcn mit schlichter Selbstverständlichkeit alle jene Heldentaten, die den Grund legten zum grössten und strahlend- sten Sieg der Weltgeschichte. Und immer wieder durchhallt den bchlachtenlärm. das Brüllen der Geschütze und Motoren der Harle Tritt der unermüdlich marschierenden Infanterie. Hier Fast 20,5 Milliarden Steuereinnahmen Von April bis Dezember 1940 Nach Mitteilung des Reichsfinanzininisteriums betrüge« die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und andere« Abgaben im dritten Viertel des Rechnungsjahres 1940, d. ls. vom 1. Oktober 1940 bis 81. Dezember 1940: 6986,9 Mill. RM gegen 6335 Mill. RM in der entsprechenden Vorjahrszeit. Im einzelnen belief sich das Aufkommen an Besitz- und Verkehrs steuern seinschl. Kriegszuschläge) auf 559t,3 Mill. RM gegen 4920,7 Mill. RM und das Aufkommen an Zöllen und Ver brauchssteuern auf 1395,6 bzw. 1414,3 Mill. RM. In den abgelausenen drei Vierteln des lausenden Rech nungsjahres, d. h. vom 1. April 1940 bis 31. Dezember 1940, sind an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben insgesamt 20 405,3 Mill. RM ausgekommen, wovon auf Besitz- und Per» kehrssteuern seinschl. Kriegszuschläge) 16 469,6 Mill. RM und auf Zölle und Verbrauchssteuern 3935,7 Mill. RM enifallen. schon Sieg und die Versicherung «ntgegenzunehmen, datz Rumä nien entschlossen und gläubig dem Schritt der neuen Welt solge» wird. General Antoneseu." Das Antworttelegramm des Führers an ihn lautet: „Eurer Exzellenz sage ich für das soeben erhaltene Tele gramm und den darin ausgedriickten Willen zur Mitarbeit des neuen Rumäniens an der Neugestaltung Europas meinen herz lichen Dank. Ich bin überzeugt, datz der Sieg der Achsenmächte auch Ihrem Lande den Frieden und damit eine neue Zukunft bringen wird. Adolf Hitler." Der slowakische Staatspräsident Ttso telegraphierte an den Führer: „Belm Jahreswechsel des Tages, wo das deutsä-e Volk durch die Ernennung Eurer Exzellenz zum Reichskanzler des Deutschen Reiches seine Ehre wieder hergeltellt sah^ und wo es den Weg zum endgültigen Siege antrat, denke ich, sowie alle Slowaken an Sie, Herr Reichskanzler, und an Ihr Werk, das auch für die Slowakei lebensbedeutend ist, sende meine aufrich tigsten Glückwünscl-e und bringe die Ueberzeugung zum Aus druck, datz das deutsche Volk unter der Führung Eurer Exzel lenz, bald den Kampf siegreich beenden wird. Ttso." Der Führer antwortete ihm: „Eurer Exzellenz danke ich für das freundliche Telegrannch das Sie mir zum Jahrestag der Machtergreifung übersandten, Ich erwidere Ihre Glückwünsche mit meinen aufrichtigsten Wünschen für «ine glückliche Zukunft des slowakischen Volkes. Adolf Hitler." im Film bestätigt sich wahrhaftig, was geschichtlich erwiesene Talsaä>c ist: Tos Wort vom besten Soldaten der Welt ist keine Phrase. Bernhard Schneider zum 80. Geburtstag <5. Februar 1941) Viele der sächsischen Musiksreunde der älteren und mitt leren Jahrgänge werden sich des markanten Eharakterkopjes unter den Chorleitern, Bernhard Schneiders erinnern, wenn er mit seinem nach ihm benannten graue nchore durch die Lande reiste, der 108 singende Mitglieder hatte und von ihm selbst 37 Jahre lang erfolgreich geleitet wurde; oder wenn er seine berühmten Kinderchoraufsührungcn mit 1500 Sängern in der Dresdner Frauenkirche, der Ausstellung oder dem Zirkus durchsührtc. Von den anderen seiner Chöre nennen wir »och den jetzt von W. Engel geleiteten Dresdner Voiks- Itedchor svon Schneider 1915 gegründet). Dieser beliebte Chor spezialist wird nun 80 Jahre alt, und wir gedenken mit Dank an sein verdienstliches Wirken zum Nutzen des Volksliedes, dieser besonderen deutschen Musikgattung, die andere Völker gar nicht haben, weshalb diese ja sogar das Wort „Volkslied" als Fremdwort in ihrer Sprache unübersctzt lassen. Schneider hat auch als Schriftsteller, Vortragender sim „Hei- matschutz" und „Verein für sächsische Volkskunde") und Kom - ponist aus dcnz Gebiete hervorragend gearbeitet. Berühmt ist sein Chorbuch: „Hciinatstiinmen" (dessen 8. Auslage 40 000 Ex emplare aufweist). Seine Lieder sind in Sammlungen bekann ter Verleger erschienen. Als Komponist Schüler Draesekcs hat Schneider aber auch noch ander? Gattungen bedacht. Für seine „Missa solcmnis" für Solo, gemischten Chor und Orgel erhielt er die Comenius-'Medaille der Universität Pretzburg. Ein Streichquartett, eine Suite für Orchester, andere Werke sür Kammermusik, zeugen von seiner Vielseitigkeit. 1918 wurde ihm die Auszeichnung der Ernennung zum Kgl. Musik direktor zuteil. Ein Jahr vorher lohnte das Kriegsverdienst- kreuz seine gemeinnützige Tätigkeit in Lazarettkonzerten, im VDA usw. Wir wünschen dem rüstigen Jubilar noch einen langen Lebensabend in Gesundheit. Dr. Kurt Kreiser. Sie kehlen Lustangriffe aus das winterliche London Trotz grotzem Aufgebot sunkttoniert der Brandschutz noch nicht. Berichte schivkdisct»«r Blätter Stockholm, 1. Februar Nach einer kurzen Pause nahm die oeulsche Lustwaffe wieder die Luftangriffe gegen das winleriichc London aus. Der Angriss aus die britische Huupisiadt in der Nacht zum Donners tag schlug, wie die Londoner Eigenberichte der grotzen schwedi schen Blätter besagen, dem Zentrum des britischen Empire wie der schivere Wunden. Der Londoner Korrespondent von „Stoächolms Tidnin- gen" berichtet: Naä)dem die neunlägige Ruhe die 'Nerven der Bewohner der britischen Haup'.stadt gespannt hatte, brach der Krieg am Mittwochabend wieder über London herein. Zum ersten Male trat in der Nacht zum Donnerstag Londons neuer Feuerschutz in Tätigkeit. Ais die Trillerpfeifen bas Zeichen „Brandgefahr" gaben, sah man 'Menschen von Haus zu Haus springen. Andere kamen aus den Cchutzräumen mit Pumpen. Schaüseln, ja teilweise sogar nur mit Stöcken in der Hand. Männer, Frauen und Kinder gehörten zu diesem Auszug. Aber trotz allem funktionjerte der Loiidoner Brandschutz immer noch nicht. Wieder hörte inan, so meldet „Dagens Nyheter" aus Lon don. das bekannte Dröhnen der Bvmbrnexplosionen, das Hei len der Bomben und das Feuern der Flak. Die Luftabwehr mutzte das heiligste Feuer aus die angreiseiiden Deutschen er- Sffnen. Die Einwohner glaubten, die britische Flak habe den Befehl erhallen, einen möglichst lauten Eindruck bei Wilikie zu hinterlassen. Das Blatt berichtet iveiter, datz 12 City-Firmen verklagt worden seien, weil sie verabsäumt hatten, die neuer dings vorgeschriebene Brandivache in ihren Geschäftslokalen aufzustcllcn. Brandbomben haben den schwedisck)«n Blättern zu- folge Brände In zahlreichen Gebäuden hervorgeruscn. Autzer in der Nacht mutzte sowohl am Mittwoch wie auch am Donnerstag zu wiederholten Malen in der britischen Hauptstadt Flieger alarm gegeben werden. Erlaß des Reichsmarschalls Berlin, 1. Febr. Die Zuverlässigkeit d«r deutschen Nb- schutzmeidungen Ist über jeden Zweifel erhaben. Wiederholt ist In der Oesfentlichkelt auf die Sicherungen hingcwicsen worden, mit denen diese Genauigkeit erreicht wird. Der Reichslufl- kahrlminister und Oberbefehlshaber der Luftwaffe hat ncuer- oings in einem Erlatz nochmals nachdrücklich aus di« Bedeutung der unbedingten Zuverlässigkeit der Abschutzmeldungen hinge wiesen. Dies beziehe sich ebenso auf die ersten Meldungen, di« di« Gruppe als Gefechtsmeldung erstattet, wie auch auf die Ein gaben zur Anerkennung der Abschüsse, da erstere die Grund lagen zur Lagebeurteilung und zur Verleihung höchster Kriegs orden bilden, letztere die historische Wahrheit der Kriegsge- kcklchte berühren. Voraussetzung sür die Weitergabe der Ab- ichutzmeldungen sei Ihr« scharfe und kritisä)e Prüfung Im münd- llcken Verhör, welches derjenige Derbandsführer vorzunehmen haoe, dem der Lustsieg vom Abschutzschützen gemeldet wird. Es sei darüber hinaus Ausgabe der Kommandeure, ihre Besatzungen zu höchster Moral im Melden zu erzielxen, sie zur Beurteilung anzuleilcn, welche Abschüsse meldesähiy sind, und sie bei der Abgabe der Meldungen sachgemätz zu überwache». Auf Grund der Erfahrungen gibt der Erlatz eine Reilxe formeller Hinweise für die Bearbeitung von Abschutzmeldungen. Ein Antrag auf Anerkennung eines Abschusses besteht für die fliegenden Ver bände aus vier, für die FlakartiNerie aus fünf Teilen: 1. Der Abschutzincldung. 2. dem Gefechtsbericht. 3. dem Originalzcugen- bericht, 4. der Skizze mit eingezeichncter Vattcrlestellung, Flug- n>eg des Zieles und Aufschlagsort des adgcschosscnen felirdlichen Flugzeuges, 5. den Stellungnahmen der Zwischendienststellen. Bei Zerstörungsmeldungen am Boden ist von den sliegenden Verbänden ebenfalls eine Skizze mit «ingezelchneter Lage des angegriffenen Flugplatzes, der Verteilung der Flugzeuge auf dem Platz und Bezeichnung der erfolgten Zerstörungen einzu reichen. Krleaewlnter-ikfswerk und 30. Januar Eonderbetreuungen sür 642 000 RM. im Gau Sachsen Vor acht Jahren am 30. Januar wurde der Grundstein zum nationalsozialistischen Grotzdeutscl-en Reich gelegt. Es ist deshalb mit Recht zum inhaltvollen Brauch geworden, an die sem Tage über das Matz der unserer sozialistischen Volksgemein schaft selbslverständlici)«» Betreuung und Unterstützung aller würdigen Hilfsbedürftigen hinaus derer zu gedenken, die aus irgendwelci)c>n Gründen noch der Hilfe der Gemeinschaft bedür fen. Das Winterhilsswerk gibt zum Jahrestage der 'Macht ergreifung daher alljährlich Sonderzuweisungen. Das zweite Krtegswiitterhilfswerk mochte darin keine Ausnahme Co ge langten im Gau Sachsen zum Tage der nationalsozialisti schen Revolution diesmal WHW Gutscheine im Betrage von insgesamt 612000 RM. zusätzlich zur Ausgabe. Umbildung des irakischen Kabinetts. Nach aus Bagdad vorliegenden Mcloungen Ist das Irakiscl»« Kabinett Kailani umgebildet worden. Der bisherige langjährige Außenminister General Nuri Said Pascha, der bis zum Ansairg des vergange nen Jahres auch Ministerpräsident war, ist aus dein Kabinett ausgeschieücn. An seiner Stelle wurde Naschi El Sueidi zum Autzenminlster ernannt. Berliner Börse vom 1. Februar Am Wochenschlutz wurden die Aktienmärkte durch sehr geringe Geschäftstätigkeit gekennzeichnet. Am Montanmarkt sielen Buderus durch einen Gewinn von 114 Prozent auf. Ver einigte Stahlwerke stiegen um '/» Prozent. Hoesch gaben K Prozent her. Bei den Braunkohlenwerten verloren Rheinebraun 1)4 Prozent. Kaliaktien, die Anteile von Maschinenbaufabri ken, Bau- und Zellstosstrerte lagen ruhig und nur unbedeulend verändert. Am Markt der ck^miscken Werte setzten Farben um Prozent schwäcl)er ein und stellten sich alsbald erneut um Prozent niedriger. Goldschmidt erhöhten sich dagegen um 1 Prozent. Non variablen Renten notierte die Reichsaltbesitz- aaleihe 159 gegen 15890. Non Valuten errechnete sich der Schweizer Franken mit 58,75. vauoilchiltiletter: Georg Winkel: Etestverlreier: Dr. Gerkard Desczyk; Verlags- und Anzeigenteil»: Dkeodor Winkel, liimilich Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdruckeret n. Verlag. Dresden, Volierltroke >7 — Preisliste Nr d Ist aillilg 1. a) Zahlungsverpflichtungen aus der Be gebung von unverzinslichen Schatz anweisungen mit Gegenwert und von Reichsmechseln b) Zahlungsverpflichtungen aus der Be gebung von unverzinslichen Schatz anweisungen ohne Gegenwert . . . Kurzfristige Darlehen Betriebskredit bet der Reichsbank. . . Summe der Zahlungsverpslichtungen . . . 30 286,7 32 027,4 4. Schatzanweisungen zum Zwecke von Si cherheitsleistungen Summe der schwebenden Schuld ... Betrag der ausgegebenen Steuergutscheine 1. Anlethestock-Sieuergutscheine 109,5 NF-Steuergutschelne I 1168,0 II 2 380,7 S»nnaLend/S D Der „Oss Feder des ja; einen Aufsatz pan gebracht, richten der lei meinen geister im Folgenden Kirche im Fer Die Hau dem 6. Iahrh Schintoismus weiter bestehe ten pflegt. Di Herleitung de göttin, nahm lung auf Gr> Glaube blieb sich die feierst beansprucht, t Zeit in eine 8 hundert noch Verbreitung nischen Lehre: mus für ihn Zahlenmähig japanischen ? Das CH L'averius im Jahrzehnten Franziskaner Millionen Ic ketten, darun den an. Dam geschichte aw Vernichtung vorigen Jahr men werden, lichen Glaub die durch all bis dann 1k Erklärung d Darauf wurl date, Osaka Kämpfen wu bis heute di tischen Länb Jesuiten un in Japan te auch eine ko missioniertei zwar viele die Katholik und materie allem im Sö tendcn Eins ebenfalls se nach Japan Ganz > Japan nur die Entwick und der za Missionsgeb japanischen es erst 120 nicht mehr geworfen w Lhristianisic der japanis Gründe Vo seine Gültis soll. Die ? vieler Miss protestantisi damals sun nierung in tische Kirch, siantische I wogegen dl Fortschritte deutsche pr, omerikanis« nicht mit d Sekten En vorigen Ial Art der N gute Angai omerikanis, um zunäch tischen" Mi hoben die sionswerk geheurcn (' siantisch hi Missionowe der erfordl wesen. Die Iahrhundei datz es des sollten die Ein so har Jahre 1930 in Bälde n tum zu bei verzweifelt non den e sionaren ö ten Japan den Grün stimmt." dazu über, und von in der Tat kantscyer i Zur i eine neue slantische - vor 20 Ja sam zu w jendes Ini Als wir i römische K weil sie v, ober erivpl durch Ver Auch das ist die Sz< der rämis, den angltl katholische pan, weil
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