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Weener Siemens Nrbach Romulus und Reinu als Mythus oder Geschichte? sPresse-Hosfmann, M.) ««rdunk.lung vom ». 1. 17.07 llh« blo 10. 1. »08 Uhr. Werkstatt tätig sind dabei na- ivenigen Tagen einen an» Weg zur sorgenfreien Eri- mutwilliger Beschädigung zu rechnen: den unterirdischen, Guttapercha isolierten Drähten schadeten Ratten, Mäuse Maulwürfe, außer zersetzenden chemisözen Einwirkungen außen. Viel Schuld am frühen Zerfall mancher Leitunaen harte Falle sich Werner nach dem verstehen uns immer Juni 18kl. „du sagst von Otto im Berufslebens einmal an, auf zu nehmen so kommst du in ein und Intrigen hinein." kleine Leiden und Unannehmlich- froh und alücklich, wenn du nie „Reelles, kein alleiniges Saccopastore unweit Roms am Lauf der Flußsand die Reste riesenhafter Säugetiere Elephas nntiguus, das Hippopotamus major, Merki, deu Cervus Elephas und den Bas bezeugen, daß der zusammen mit ihnen auf- Ueber das Ausstrahlungszentrum der Kultur des Mittel- mcennumes ist in den kehlen Jahrzehnten viel geschrieben und noch weit mehr gesagt morden. Die Aegyptologcn haben es nach Aegypten verlegt, der italienisct-e Archäologe Ugolini. der erfolgreiche Ausgrabungen auf Malta durchführte, auf diese Insel, Theodor Mommsen dagegen sah es nördlich der Atzum. Kegen alle diese Theorien stellte sich kürzlich Prof. Tombalini Barzotti mit einem nur hundert Seiten umfassen den. aber auf diesem Knappen Raum eng zusammengedrängtcn reichhaltigen Material über „Die historisä-en und archäologi sche» Tatsache» der Gründung Roms" sLibrerin Signorelli, Ramas. Seine Darstellungen fußen vor allem auf die 1929 in Arezzo gemachten Funde, durch die das Skelett des ältesten Stcinzcitmenschen ans Tageslicht kam, sodann auf die Aus grabungen bei Anlcnc, die im bloßlegten: den das Rhlnoceros primigenus, die gefundene Schädel dem Ouarlaer oder dem Diluvium angchört, und schließlich auf den Schädel eines jüngeren Steinzeitmen schen. den Prof. Blanc im Jahre 1989 in einer Grotte des Manie Circeo ausfand. Italienische» Wissenschaftlern zufolge gehört der Schädel von Saccopastore einem Vertreter der äl testen Einwohner Italiens an. Einzelheiten der Form und des Aufbaues lassen vermuten, daß cs sich in ihm um das Urbild einer Rasse lmndelt. die sich bis heute iveitcrcntwickelt hat. Da die Archäologen sich, um das Ausstrahlungszcntrum der Kultur des Mittelmeeres zu bestimmen, bisher immer auf Menschensunde stützten, berufen sich die italienischen Gelehrten ebenfalls auf die vorerwähnten Entdeckungen und nennen Rom das natürliche Zentrum der Mittclmcerkultur. Von Rom aus hat sich nach ihrer Auffassung die Kultur fächerförmig nach allen Himmelsrichtungen ausgcbreitet. und zwar durch den al ten Brauch, alle im gleichen Frühling geborenen Jünglinge und Mädchen an einem Tage zu segnen, anszuriisten und ans- zusenden. damit sic in kleinerer oder größerer Entfernung ihrer ursprünglichen Heimat neue Dörfer und Städte gründe ten. Auf diese Weise kamen sie mit neuen Lcbensbcdingungen und vor allem mit einem neuen Teil der damals bestehenden Fauna zusammen. Die Neugriindung bedeutete immer Arbeit, oft auch erbitterten Kampf und trug in jedem zur Vervollkommnung der Rasse bei. Den Ausführungen Tombolini Barzotils zufolge, wurde auf diese Art von Latium her auch Malta, Aegypten und My kene bevölkert und zu hachstehenden Kulturzentren entwickelt. In Malta fand man z. B. Tempel aus der Steinzeit, die den Urtypus der römischen Bäder darstellen könnten und auch mit Schöpfungen des mnkenischen Kulturkreises manches gemein sam haben. Ebenfalls in Malta hat man Grabstätten frei gelegt. deren Alter auf 2öM bis 4966 Jahre v. Ehr. grsclzätzt „Das Schicksal bot mir vor deren bequeme» und verdienstloscn stenz. Ich schlug ihn aus und wählte den belchwerlicizen durch eigene Arbeit zu erkämpfen. Die Entscheidungsstunde ist vor über, und ich fühle keine Rene." „Meine Pflicht zu tun und Tüchtiges zu leisten, ist je derzeit mein eifriges Bestreben gewesen. Anerkennung zu finden, war mir zwar wohltuend, doch war es mir immer zu wider, mich irgendwie vorzudrängen." Waren schon die Lehrjahre des Erfinders Siemens er eignisvoll und abwechslungsreich — man denke nur an sein« Taten und Erlebnisse im Kriege gegen Dänemark — so ailt das noch weit mehr von den W a n d e r ja h r e n. Als „Wan- dcrjahrc" möchten wir sein tätiges Leben von 1849 bis etwa 1868 bezeichnen. Dieser Lebensabschnitt war nicht nur — wie auch die Lehrjahre — reich an schöpferischen Leistungen, son dern auch erfüllt mit romantischen Begebenheiten und Aben teuern. Sic begannen mit den großen russiscl-en Unternehmun gen. an denen Karl Steinens, ein jüngerer, am 8. März 1829 In Menzendorf geborener Bruder Werners, führend be teiligt war. Karl mar im Unterschied zu Werner, Wilhelm und Friedrich, nicht eigentlich erfinderisch begabt, sondern mehr kaufmännisch, aeschästlich, arganisatorisch. Die Stärke seiner Begabung entfaltete er als erfolg reicher Wirtschaftssührer. Stets zuverlässig, treu und gewissen haft. mit klarem Blick und allfeitig gut ausgebildetem Ver stand. großem technischem Verständnis und richtiaem Takt gefühl — übernahm er. kaum 24 Jahre alt, zunächst unter Werners Führung, später selbständig, die Leitung des Unter nehmens in Rußland. Ssls Brndcr zum Bruder mar Karl dankbar, anhänglich und liebevoll: keinen Augenblick vergaß er. wie sehr Werner sich hatte plagen und sagar Schulden hatte machen müssen, um „die Jungens durchzufüttern", — waren eg doch insgesamt 4. Fortsetzung. Die Erfindung bewährte sich glänzend: Im Kriege gegen Dänemark konnte Siemens mittels seiner isolierten Leitungen und Zündvorrichtungen unterseeische Minen anlegen; 1818 kaute er in aller gebotenen Eile eine größtenteils unterirdische Telcgraphcnleitung von Berlin nach Frankfurt am Main, wo die deutsche Nationalversammlung in der Paulskirchc tagen sollte. Die Linie wurde rasch fertiggestellt. Am 28. März 1849 traf dl« Nachricht von der Wahl König Friedrich Wilhelms IV. zum deutschen Kaiser noch zur gleichen Stunde in Berlin «in. Die nächste Linie, di« gebaut wurde, führte von Berlin über Köln nach Verviers. Elbe und Rhein mußten durch Kabel überquert werden, die noch dazu durch besondere Vorrichtungen vor den Schleppankern talwärts fahrender Schisse beschützt werden mußten. So entstand di« erste größere mit äußerem Schutz versehene Unterwasserlettung. Die Schwierigkeiten, mit denen Siemens zu Kämpfen hatte, waren ungeheuer. Noch fehlten die Erfahrungen, an die man anknüpfen konnte. Da kein Meister vom Himmel fällt, mußte Siemens aus den noch unvermeidlichen Fehlern lernen. Soweit die Leitungen oberirdisch geführt werden mußten, war mit Blitzschäden, Störungen durch atmosphärische Elektrizität und mit und von waren verfehlte Maßnahmen vorgesetzter Stellen, vor allem auch die von oben angeordnete Hast und übertriebene Spar samkeit. In den fünfziger Jahren baute die Firma Siemens u. Halske unter günstigeren Bedingungen Telegraphensnsteme für die Polizeiverwaltung wie den Feuerwehrdienst der Stadt Ber lin und für die Eisenbahnen. Die durch einen äußeren Blei mantel geschützten Leitungen arbeiteten Jahre hindurch ein wandfrei Die unzähligen Erfahrungen, die bei dem Bau der telegraphischen Leitunaen wie auch der Apparate gemacht worden waren, faßte Siemens in einer Denksckrift zusammen, die er der Französischen Akademie vorlegte. Von dlsfem an gesehenen wissenschaftlichen Forum wurde Siemens als Pionier Ker neuzeitlichen Technik anerkannt. Mancher mag diesen Schritt des deutschen Erfinders als Überflüssig angesehen haben, denn auch ohne die Sanktionie rung durch die Französische Akademie wäre Siemens ein ne- nialer Pfadfinder gewesen. Indes, der Schritt war ein Aki Ker Klugheit. Für den schävferlschen Menschen ist es nickt immer gleichgültig, ob sein Werk anerkannt wird oder nicht. Plus potest qni plus valet, mehr kann semand leisten, wenn er im Urteil seiner Mittvelt mehr gilt. Die Anerkennung räumte ilnn viele Hindernisse aus dem Wege und krackte manchen Widersacher zum Schweiaen. Zugleich legt-- die Denk schrift auch Urheberschaft der Erfindungen und Erfahrungen von Werner Siemens für alle Zeiten fest. Nachdem Siemens Juni 1849 den Abschied vom Militär nachgesucht und erhalten hatte, widmete er sich etwa zwei Jahrzehnte vorwiegend der Telegraphie. Die bescheidenen Werkstätten der Firma Siemens u. Halske fingen an. sich zu einem fabrikartigen Unternehmen zu entwickeln. Am 12. Ok tober 1847 war die Arbeit mit drei Drehbänken und zehn Ar beitern begonnen worden: als Siemens den Abschied vom Mi litär nahm, waren bereits 82 Arbeiter in der — die im Leitungsbau beschäftigten Kolonnen tiirlich außer Betracht gelassen. Dem glänzenden Rufe der Firma kamen sieben jüngere Brüder gewesen für die Tode der Eltern eingesetzt hatte! „Wir richtig", schrieb Werner an Karl am 2 „ Immer deine aufrichtige Meinung und erwartest es auch von anderen, hast dabet praktischen Sinn und gesundes Urteil." So war er stets das richtige Bindeglied zwischen den Ge schwistern Siemens und namentlich zmiscl>en Werner. Wilhelm und Friedrich, die alle mährend des ganzen Lebens — so ver schieden sie im Wesen waren - durch die „alles überwindende brüderliche Liebe... zu gemeinschastlichem Wirken zuiammcn- gehalten wurden" Schon das erste Auftreten Karls in Rußland war kenn zeichnend. Graf Klein michel, der gcsürchtcte Minister des Za ren, war zunächst überrascht und ungehalten darüber, daß Werner Siemens einen so jugendlichen Bauleiter mitgebracht hatte. Er stellte, um Karls Fähinkeitcn zu erproben, den jun gen Techniker vor eine ziemlich schwierige Aufgabe, welche die russischen Offiziere nicht hatten lösen können. Zur aroßten Ueberraschuna des Ministers löste Karl Siemens die Ausgabe in wenigen Minuten. Der Minister schimpfte nun aus seine Leute, die nichts von der Technik verständen, und polterte dann kos: „Nun muß so ein junger, bartloser Mensch kommen und sieht ans den ersten Blick, wie leicht die Sache zu machen ist." Durch Sachkenntnis, klare Erfassung der Lage, sicheren Blick für das Richtige und Wesentliche, ruhige Sachlichkeit und bestimmtes Auftreten hatte Karl Siemens den non allen an deren gefürchteten Minister für sich gewonnen. Fortan schenkte ihm der Gras Kieinmiciiel unbedingtes Vertrauen und räumte ihm solche Vollmachten ein, wie sich dessen nur noch Werner Siemens rühmen durste. Mancher wird fragen, ob zu klarem Erfassen der Lage und zum technisch» Blick, wie eine Cacin? zu macinm ist. nicht eine außergewöhnliche Begabung nötig sei. Freilich wird ein gänzlich Unbegabter gegenüber ähnlichen Aufgaben versagen. Doch solche Unbegabtheit ist glücklicherweise leiten Im all gemeinen läßt sich sagen, daß sich die Fähigkeit, eine Sache rasch und sicl)er zu beurteilen, sehr wohl erarbeiten läßt. iFortsetznng folgt.) wird. Plinius und anderen Geologen des allen Rom zufolge hingen Italien, Korsika, Griechenland und Vlasta ursprünglich zusammen. Die trennende Adria sei erst durch eine gewaltige Naturkatastrophe entstanden, die zwar ans dem Gedächtnis der Mcnsclren ausgelöscht sei, die aber in den asten Völker schaften die Sehnsucht und das Bestreben nach einer Rückkehr zu ihren ehemaligen Ausgangspunkten wachgernfen hätte, wie sic von Virgil und von Dionysios von Halikarnassos so meister haft beschrieben worden sind. Die In Ockerfarbe und Zinnober «usgcführtcn Malereien in antiken Gräbern Italiens sind die ser neuen Theorie nach nicht erst von den Phöniziern erlernt morden, sondern waren längst schon bekannt, ehe diese Handel mit Rom pflogen, wurden dann aber von ihnen vervollkomm net. Als Aencas bei Ostia landete, traf er - wie es von Tom bolini Barzotti in sehr lebendiger Weise dargestellt wird — mit der Bevölkerung kleiner Sladtstaalcn zusammen, die un ter dem König Latinus lebten. Latium war damals ein sehr dichtes, unwegsames Waldgebiet, an dessen Grenze Aencas und Diomedes die Stadt Lannnium gründeten Sie erhielt solchen Zuwachs und vermehrte sich so rasch, daß der Platz alsbald nicht mehr ausrcichle und die Bewohner in zwei Richtungen anszogen. um sich neue Heimstätten zu suchen. Die einen zo gen zuin Nemisce und vermischten sich mit de» dort lebenden Höhlenbewohnern: die andern ließen sich am See von Alba nieder und gründeten dort die Stadl Alba Longa. Gleich zeitig bauten die Prise! Latiner Pirgo und Eirceo und zahl reiche andere Niederlassungen Im zehnten und neunten vor christlichen Jahrhundert entsteht in Südstasten Großgricchen- land. Gleichzeitig besetzen die Etrusker jenes Gebiet, das sich in der Form eines Dreiecks ans Rom zuschiebt. Handelsbe ziehungen zwischen Nord und Süd machen ans Rom einen Mittelpunkt, von dem aus die Waren leicht verteilt werden können. Gemäß den Feststellungen des Italieuischcu Forschers Lugli bildeten sich fünf Handclswege, die alle über Rom führ ten. Der Handelsaustausch vollzog sich aus dem Marsfelde während an der Straße, die nach Eapua abzwciate. also am Forum Romanum und am Abhang des Palatins Brunnen ge graben wurden, um die Lasttiere zu tränken. Zur Zeit der Gründung Nams hatte» sich drei wächst ie Volksstämme auf den umliegenden Hügeln niedergelassen: die Latiner auf dem Pakatin, die Sabiner auf dem Ouirinal urd die Etrusker zwischen Eoclius und Esquilin Romulus ver einigte sie zu einem einzigen Staat, der schicksalbast für die Geschichte eines ganzen Kontinentes, ia. fast der Welt, werden sollte. In der Tat braucht man die Namen Romulus und Re nins keineswegs, wie es bisher getan wurde, in die Legende verweisen. Var der Besetzung des ilkilatins durch die Latiner dehnte sich der Tiber bis zu dem Einschnitt zwischen deu Hü gel», wo spater die Kaiserbaulcn des Forums entstehen sollten, und bildete dort den Velabrum Minor Die Gegend war ver lassen und einsam und wurde von den Müttern bevorzugt, unwillkommene Kinder dort ausznsctzen Diese Annahme wurde vor Jahren durch einen Fund bestätigt, den stzlacama Dani sieben Meter unter dem heutigen Erdninean machte: das Skelett einer Frau, die ein Neugeborenes neben sich hatte. Offenbar hatte sie sich an den See, den der Tiber dort einst mals bildete, begeben, nm zu entbinden. Später möge» ihr die Kräfte gefehlt haben, znriickznkehren und sic wurde eine leichte Deute des Walsers und des Flußschlamms, der sie für Jahrtausende «Inschloß. Aus den Funden an Tierskcletten, die zahlreich genug sind und die Annahme bestätigen, daß das damalige Latium dicht bewaldet war, geht hervor, daß mit den Menschen damals eine Art Wolfshunde zusammcnlebtcn, die aus einer Kreuzung des lupus matris optimae mit dem lupus intcrmcdius ent standen waren. Die kapitolinische Wölfin mag zu dieser Rasse gehört haben und statt die aufgcfnndcncn Zwillinge mit ihrer Milch zu nähren, mag sie in Verteidigungsstellung bei ihnen verharrt haben, um sie vor anderen Tieren zu schützen und ie mit ihrem Atem zu wärmen, big Faustulus das Zwillings» mar fand und es seiner Frau Acca Larenzia brachte, damit Ie es aufziehe. Noch bestehe» verschieden« Theorien darüber, ob Rom seinen Namen dem Romulus zu verdanken habe, oder ob die Stadt diesen scl>on vor dem Kampf der Zwtlltngsbrüder geführt und sowohl Rom wie Romulus auf „Rumi" zurück gehen, was „nährend" bedeutet. Jedenfalls neigt man heut« dazu, Dinge, die man lange als Mythus empfunden hat, in den Bereich des Geschichtlichen zu rücken, denn di« Erfahrung hat uns «lehrt, daß das Leben oft weit phantastischere und unglaubwürdiger« Erscheinungsformen besitzt als die Erfindung Dr. Jryr. Raitz v. Frenh. Die H)»Abordnung aus Japan zurück Die zu den LSOO-Jahr-Jeier» nach Japan entsandte Iugend- sllhrcrabordnung ist wieder in Berlin etngetrosfen, wo sie dem Reichssugendführer Äxmann über ihre Eindrücke und Erleb nisse Bericht erstattet. zwei Umstände zugute: Einmal der Ideenreichtum des genialen Tecknikcrs und Erfinders Werner Siemens: znm andern die sorgfältige, aeschickte Hand und vorsichtige Umsicht des Präzisionsmechnnl Kers Halske. Die Führung des Unternehmens war gemein- lckaststck: .Halske war Siemens gleichgestellt. Die Organisation mar vorzüglich und schloß Unstimmig keiten aus: Halske leitete die Werkstätten Siemens den Bau Ker Linien und den Verkehr nach außen. Der wichtigste Bürge siir die förderliche Gemeinschaftsarbeit war die verantwor tungsbewußte Bernfskameradschaft und die kürzliche Freund schaft der beiden Männer. So war das junge Unternehmen bestens ausgerüstet für die riesiac Aufgabe, die ihm für die Folgezeit gestellt wurde: den Dau und die Instandhaltung eines großen, das europäische Rußland überziehenden Telc- graphennetzes Die lange Lehrzeit schloß demzufolge mit einem reick^n Ertrag. Vieles hatte Werner Siemens innerlich errungen W>r können es kurz in einige Wendungen zusammcnfassen. die er selbst in seinen Lebenserinnerungen und Briefen geprägt hat: „Behalte den Kopf oben und das Herz auf dem rechten Fleck!" — „Du glaubst nicht, was ein freies, männliclu-s, un geziertes Betragen für ein mächtiger Empfehlungsbrief bet ollen Menschen ist" — „Durch Erfindungen sein Glück zu machen. Ist eine sehr saure, schwere Arbeit, die wenige zum Ziele führt und schon unzählige tüchtige Leute zugrunde ge richtet hat." „Fängst du (ergänze: Privatverhältnisse Rücksicht Labyrinth von Ansprüchen „Laß dich nie durch Kelten niederdrücken. Sei mit großen zu Kämpfen hast." — „ ... Geldlntcressc muß man an einem Gescl)äfte haben, wenn es «Inen befriedigen soll."