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- Erscheinungsdatum
- 1930-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193011235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19301123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19301123
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-11
- Tag 1930-11-23
-
Monat
1930-11
-
Jahr
1930
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Katholische Kirchenmusik« Kirchenmustkalische Andacht In d«r Dresdner Hofkirch«. In der katholischen Hof- und Propsteikirche findet Sonn tag. den 23 November 1330, abends 8 Uhr, eine kirchenmusika lische Andacht statt Das Programm bringt Orgelwerke von An ton Bruckner. Paul Walde, Edmund Kretschmer, Chöre von Edenhofer, Hagedorn, Dousa. Liszt, Soli von Gricsbacher Aus führende. Katholischer Kirchenchor Cacilia, Leitung Kantor Paul Walde, Orgelbegleitung Rudolf Goller, Soli Frl Paula Capito. Vortragsordnunq an den Eingängen. — Diese Abendfeier wird auf den Mitteldeutschen Rundfunksender übertragen. — Vor mittags 11 Uhr: Messe B-Dur von Mozart: Gradualc: Domine miserere von Rcißiger; Offertorium: Laudat« Dominum von Mozart. Kirchenmusik» in der Herz-Jesu-Klrche. Sonntag, 23. No vember: Messe von Höfer, Graduale „Locus iste" und Offerto rium ..Domine Deus" von Höfer. Tantum ergo von Stehle. Leipzig sPropsteikirches. Sonntag, 23 November. 9 Uhr: Missa Stella maiis für vierstimmigen gemischten Chor mit Orgel von Griesbacher. Die übrigen Meßteile gregorianischer Choral (Vaticana). Neues Fernsprechamt für den (Schnellverkehr In der Nacht vom 29. zum 30. November wird das neue Schnellverkehrsfernsprechamt mit 43 Schränken in Betrieb ge fetzt, das seit einigen Monaten im Fernsprechamt am Postplay erbaut worden ist und das bisherige alte Dorortsamt ersetzen soll. Die neue Einrichtung bedeutet eine wesentliche Erweiterung und Verbesserung der Fernsprechtechnik. Anher den jetzt bereits am Schnellverkehr teilnehmenden Orten sollen weitere Orte, wie Meißen, Dippoldiswalde. Ottendorf, später auch noch Moritzburg, Radeburg. Wilsdruff, Kreischa usw. an das Amt angeschlossen werden. Dem Anrufenden wird es dann möglich sein, mit dem Hörer in der Hand auf die Verbindung zu warten Mißglückter Raubüberfall Am Freitagoormittag gegen 1114 Uhr wurde die Kontori stin einer Tapetenfabrik auf der Grohenhaincr Strahe im Ein gang des Fabrikgebäudes von zwei jungen Burschen überfallen. Der eine Täter, ein 22 Jahre alter arbeitsloser Elektromonteur, verletzte die Kontoristin am Kopfe. Er wurde auf der Flucht von vier Arbeitern festgehalten und der Polizei übergeben. Nach dem zweiten Täter wird noch gefahndet. Die Kontoristin, die glücklicherweise nicht schwer verletzt ist. hatte im Auftrag ihrer Firma 1400 RM. vom Postscheckamt abgeholt und war dabei von den Räubern beobachtet worden, die ihr unbemerkt folgten und sie dann in dem Grundstück überfielen. Durch die Geistesgegen wart der Kontoristin, die um Hilfe rief, wurde der Raub ver eitelt. : Reichszentrale für Heimatdienst. Der nächste Vortrag in der finanz- und wirtschaftspolitischen Vortragsreihe findet, wie festgesetzt, am 24. November, abends 3 Uhr, in der Aula der Oberrealschule, Bitzthumstrahe, statt. Es spricht das Vorstands mitglied des ADGB. Spliedt (Berlin) über das Thema „Der Kamps gegen die Arbeitslosigkeit". : Ereignisse des Tages. In der Nacht zum 21. November brach im Polizeigebäude Schießgasse 7 ein Kellerbrand aus, der von der Feuerwehr unter Beteiligung von Polizeibeamten bald gelöscht werden konnte. — In der Nacht zum Freitag fuhren der Schlosser Willi Rentsch und seine Ehefrau auf Fahrrädern die W e t t i n e r st r a h e landwärts. In der Nähe der Käuffer- strahe wurde Rentsch von einem von hinten kommenden Per sonenkraftwagen angefahren. Er blieb an der Stoßstange hän gen und wurde dann etwa 80 Meter weit mitge- schleift. Rentsch erlitt einen rechtsseitigen Oberschenkel bruch und wurde mit dem Unfallwagen nach dem Friedrich städter Krankenhaus gebracht. Der Kraftwagenführer, der an getrunken gewesen sein soll, wurde dem Polizeipräsidium, zu- geführt. — Der 1869 geborene Maurer Einil Schieferdecker glitt am Freilag im Arbeitsamt auf einer Treppe aus und zog sich einen Beinbruch zu. Er wurde nach dem Stadtkrankenhaus Fricdrichstadt übergeführt. — Auf der Dresdner Schiffswerft Uebigau geriet ein Arbeiter an eine Lichtleitung von 380 Volt Spannung. Kurz entschlossen, warf der Kranführer K u h einen Mutterschlüssel auf die elektrischen Zuführungsdrähte und be wirkte dadurch Kurzschluß, so daß die Leitung stromlos wurde. Der gefährdete Arbeiter wurde so gerettet. Kuß und zwei andere Arbeiter, die sich an der Rettung des Verunglückten beteiligten, erhielten namhafte Belohnungen wenden Fernen. Was aber diesen Gemälden eine besonders starke Wirkung gibt, das ist das gesunde, naturechte Empfinden, mit denen Herzing seine Bernwelt sä;out und festhält. — Eine eng zusammengcdrängte Desuchermenge hotte sich zur Eröffnung der Ausstellung eingefunden, die durch den Vortrag des Flö- tenkonzertcs in A-Moll. Werk 47. von Kurt Stri« gler, einer tiefempfundenen, trefflich aufgebouten. melodiereichen Ton dichtung. Weihe und Schönheit bekam, zumal Kurt Striegler sam Flügels und Fritz Rücker sFlötes mit auserlesener Künst lerschaft sich für die mit starkem Beifall aufgenommene Wieder gabe einsetzen. " Otto Hollstein. Sächsischer Kunstoerein, Dresden. Brühlsche Terrasse. Diele Anfragen geben zu der Mitteilung Anlaß, daß eine Verlängerung der Herbst-Nusstellung mit den Kollektionen des Vereins Ber liner Künstler. Heinrich von Zügel, Hugo Freiherr von Haber mann und Georg Jahn mit Rücksicht auf die folgende Dezember- ausstcllung Dresdner Künstler unmöglich ist. Der heutige Sonn tag ist also Schlußtag der Herbst-Ausstellung Staatl. Kunstgewerbemuseum, Dresden. Eliasstraße 34. Sonderausstellung der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin: Moderne Plastiken, Geschirre, Lampen u. a.: klassizistische Arbei ten, Porzelltn für technische und chemische Zwecke. Gleichzeitig Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen von E. M. Karl Enderlein, Lehrer an der Akademie für Kunstgewerbe. Geöffnet Sonntags 10 bis 4 Uhr. Dienstag bis Sonnabend 10 bis 3 Uhr, Montags geschlossen Eintritt frei. Albert-Theater Dresden. Theodor Körner Drama „Zrin y" wird heute nur noch ganz selten aufgeführt. Desto interessier, ter folgte das Publikum der gut vorbereiteten Ausführung. Und das hohe Maß edler Gedanken, die kluge Vorkehrung des sitt lichen Motivs, die zwingende Gewalt der Charakterschilderung verfehlen ihre Wirkung nicht, zumal auch die Rollen bestens besetzt waren. Vor allem erntete Herbert Mühlberg in der Titelrolle verdienten Szenenbeifall. Auf Einzelheiten der Auf führung kommen wir noch zurück. Voiksivohl. Kurt Mel z er erfreute die Besucher mit «inem Farbbildervortrag finit eigenen Ausnahmen) »Unser Rhein in Bild und Lied" — mit Sang und 25 Jahre Kerz-Iesu-Kirche Die Jubelfeier in Iohannslabl ' Dresden, 22. November. Der 25. Wiederkehr des Weihetages der Herz-Iesu- Kirche in Dresden Iohannstadt wird am heutigen Sonntag in würdiger Weise gedacht werden. Schon lange sind die Vorberei tungen getroffen, um diesem denkwürdigen Sonntag ein beson ders eindrucksvolles Gepräge zu geben. Eine Kommunionmesse vereinigt früh 7 Uhr die Gemeinde am Tische des Herrn. Uni 9 Uhr schließt sich ein Pontifikalamt an, gefeiert vom H. H. BischofDr. ChristianSchreiber Der kirchlichen Feier folgt am Abend 148 Uhr im Konzertsaol der Ausstellung eine weltliche Feier, die von Darbietungen des Iohannstädter Pfarr kirchenchores. der Feiereis-Kapelle und. folistischen Gaben unter der Gesamtleitung von Kantor Joseph Schröter umrahmt sein wird Im Mittelpunkte steht die Ansprache des H. H. Bi schofs von Berlin, Dr. Christian Schreiber, des Apostolischen Administrators des Bistums Meißen. — An die Festfeier schließt sich ein geselliges Beisammensein im Ausstellungsrestaurant an. Der OrtSverband der katholischen Vereine Dresdens hatte für Freitagabend zu einer Besprechung über die „Sächsische Nothilfe 19 3 0" eingeladen, die unter der Leitung des Vor- sitzenden. Apotheker Tränkner im Kolpinghause stattfand. Der Vorsitzende des Caritas-Verbandes für das Bistum Meißen, Rechtsanwalt Dr. Hille berichtete über die Erwägungen, die zur Schaffung der „Sächsischen Nothilfe 1930" geführt haben, über die geplante Arbeitsweise und den Aufgabenkreis der Nothilfe. Carilasdirektor Pfarrer Werner und Kaplan Pfeiffer ergänzten» diese Ausführungen, weiter wurden aus der Mitte der Versammlung Anregungen für die caritotive Zu sammenarbeit der katholischen Vereine im Zeichen der Säch sischen Nothilfe gegeben Die Arbeit im Interesse der Sächsischen Nothilfe wird für das Gebiet von Groß-Dresden der Caritas. Verband für Dresden (Pfarrer I. Mllhr) übernehmen. — Wir kommen auf alle diese Fragen, die für das katholische Sachsen in diesem Winter von größter Bedeutung sind, noch ausführlich zurück. Die Gesellschaft Erholung hat am 18. November in den Räumen des Hotels Bristol ihr diesjähriges Stiftungsfest unter sehr starker Beteiligung von Mitgliedern und Gästen gefeiert. Erna Berger von der Staatsoper trug Lieder von Brahms und Robert Franz vor. besonderen Beifall fand sie mit 'der Szene „Die Talentprobe" aus der „Fledermaus". Karl Maria Pembaur war ihr ein feinsinniger Begleiter am Flügel. Erich Ponto sprach mit bekannter Kunst heitere Dichtungen von Claudius und Goethe. — Bei der Festtafel begrüßte der Vorsitzende der Gesellschaft. Landgerichtsdirektor Dr Hel dusch k a die erschienenen Mitglieder und Gäste und gab einen Rückblick auf die Tätigkeit der Gesellschaft im vergangenen Jahre. Rechtsanwalt Dr. Geisler feierte die Damen in einer humorvollen Rede. Ein fröhlicher Ball, der jung und alt bis zu später Stunde hcisammen hielt, bildete den Abschluß des Festes. ' Katholischer Gemeindevcrein Dresden-Strehlen. Wie all jährlich, so beging auch diesmal am 18. November der Gemeinde vcrein sein Stiftungsfest in den anheimelnden Räumen der Großen Wirtschaft im Großen Garten. Wenn auch vorher Be fürchtungen laut wurden, in dieser Notzeit ein größeres Ver einsvergnügen zu begehen, so wurden diese durch den unerwartet starken Besuch zunichte gemacht. Der außergewöhnlich niedrige Eintrittspreis, sowie ei» zeitgemäß billiges Tanzgeld hatten außer Strehlener Dereinsmitgliedern eine große Anzahl Katho liken anderer Gemeinden angelockt, so daß gegen 300 Personen anwesend waren. Die Ausführung des Programms hatte wie immer die unermüdliche „Cäcilia Strehlen" übernomcken Außer gut gelungenen Chargesängen wurden Quartette ausgeführt, die ebenfalls reichen Beifall ernteten. Bereichert wurde das Pro gramm weiterhin durch eine launige Soloszene wie durch eine reizende Tanzdarbietung Heidi Goretzkis. Zum Schlüsse führten eine Anzahl Damen der Cäcilia eine drollige und wohlgelungene Gesangsszene „Die Kochschule" auf, die einen fröhlichen Ueber- gang zum Tanze bot, dem allerdings auch schon vor Beginn des Programms in reichem Maße gehuldigt werden konnte. Hochw. P Pfarrer Christmann gab seiner Freude über den so schön ver laufenen Abend in launigen und doch nachdenklichen Worten Ausdruck, besondere Worte des Dankes aber widmete er denen, die in unermüdlicher Arbeit jederzeit bereit sind, das Gemeinde leben Strehlens zu immer größerer Blüte zu bringen. Allen denen aber, die zum Gelingen dieses Festes mit beigetragen haben, sei auch an dieser Stelle für ihre Arbeit an unserer guten Sache herzlichst gedankt! Klang von Heidelberg b>s Köln. Prachtvolle Bilder enthüllten die landschaftlichen Reize nach den Geleitsworten: Alt Heidel berg. du Feine — das „Goldene Mainz" — die Rheingau- Perlen, der Niedernwld — Kreuznach a. d. Nahe — Aßmanns hausen — die Marksburg — Mosel-Idyllen — Bonn — Rhein abschied in Köln u. a. m. Interessant und feinstilistisch die begleitenden Worte, in die feiner Humor, Sage und Bolkswitz geschickt eingestrcut waren. Ter Gesang sollt« nur volkstüm liche. schlichte Wiedergabe der alten Lieder sein, altes Volksgut künstlerisch vermitteln, aber nicht in Wettstreit mit dem Kon zertsaal treten. Diesem Bestrelren wurde Karl Thoenen, der zahlreiche Liedeinlogen vom Rhein. Rüdesheim. Bachorach, der Mosel u. o. m. zu Gehör brachte und in Fritz Thoenen «inen genmndten Begleiter hatte, mit warmer, frischer Tenorstimme vollauf gerecht. Der gmbesuchie Saal dankte mit herzlichem Beifall. —n. Oi-es-ner Lichtspiele Der erste deutsche Raubtier-Tonfilm „Auf Tigersagd in Indien", der im UT. gezeigt wird, ist ein interessanter, spannender, sehr gut photographierter Kulturfilm, der weit über dem üblichen Spielfilm steht. Daß er nachsynchronisiert ist. schmälert die Vorzüge keineswegs, denn es ist ausgezeichnet ge macht. man hört die prachtvollen Großkatzen fauchen, hört die Tierstimmen der Wildnis, die eigenartige Tanzmusik der Ein geborenen. Lorenz Hagenbeck, der große Tierfreund und Tierkenner, spricht zu diesem auch für Jugendliche überaus sehens werten Film. Es ist, als begleite man Commander Dyott, Neu- york, auf seiner Expedition, die sich zuerst mit dem bösartigen „Einzelgänger" Elefant befaßt, der den Eingeborenen viel Scha den zusügt. Sein Tod wird van ihnen mit festlichen Tänzen ge feiert. Herrliche Bilder zeigen die üppige Vegetation und die Tierwelt Indiens. Im ührigen belauscht die Kamera eine Pan zer-Nashorn-Mutter mit ihrem Kleinen, die flüchtigen Antilopen, Hirsche, Wildschweine und die Vorfahren unserer Haushühner. In buntem Wechsel ziehen Dörfer und Städte mit ihren Bewoh nern, den eigenartigen Sitten und Gebräuchen vorüber, Wall fahrten nach den heiligen Orten, das Sühnebad im Ganges. Der Gipfelpunkt ist die Tigsrjagd aus den Elefanten des Mahara Aus der Tätigkeit des Frauen- und Mütterverekns z« Dresden-Lübtau. Aus dem Jahresberichte des Vereins auf das Jahr 1930 ist folgendes hervorzuheben: Im verflossenen Ver einsjahre fanden 10 Versammlungen statt, die von 448 Mitglie dern und 31 Gästen besucht waren. Dem Verein gehören 95 Mit glieder an. Neu ausgenommen wurden 11 Damen. Ausgetre ten ist ein Mitglied, und zwei treue Mitglieder verlor der Ver ein durch den Tod. In verschiedenen Versammlungen sind Vor träge religiöser und auch wissenschaftlicher Art gehalten wor den. Auch Lichtbildervorträge über die sächsische Heimat und das herrliche Tirolerland waren zu verzeichnen. In geselliger Weise stand unser Verein auch nicht zurück: es fanden Kaffeekränzchen mit theatralischer Unterhaltung statt. Auch das Iugendorchester erfreute einige Male mit musikalischen Darbietungen. Im Monat April unternahm der Verein einen Ausflug nach Cossebaude, und im Juli einen nach der Metxmühle bei Pillnitz. — Aber auch bei wohltätigen Zwecken beteiligte sich der Verein wieder in der üblichen Weise. Der Reinertrag des Wohltätigkeitsfestes in Höhe von 329,15 Mark ist wie alljährlich den ehrwürdigen Schwestern des Albertsttftes übergeben worden. Als Namens tagsgeschenk des hochwllrdigen Herrn Präses sind 50 Mark ge spendet worden. Für die Iubiläumsspende der Bekenntnisschule 10 Mark Dem Marienverein ist zur Fahnenweihe als Geschenk ein> Fahnenband überreicht worden: die Deutsche Iugendkraft erhielt als Geschenk 10 Mark. — Auch am religiösen Leben war der Verein rege beteiligt. Die monatlichen heiligen Kommunio nen, sowie die gemeinschaftlichen Veranstaltungen der Gemeinde erfreuten sich guter Beteiligung. — Das neue Vereinsjahr be ginnt der Verein in der Hoffnung, daß es mit Gottes Gnade beste Erfolge bringen möge. Katholische Schulorganisation, Ortsgruppe Dresden-West. Montag. 1. Dezember. 20 Uhr, Hauptversammlung im Albert- stift, Wernerstraße 27/29. Auf der Tagesordnung steht di« Auf lösung und Neuorganisation der Ortsgruppe. In Anbetracht der Wichtigkeit der Verhandlungen sollte kein Mitglied fehlenl Radeberg. Am Sonntag, den 16. November 1930 hielt der Kirchcnchor Cäcilia zu Radeberg in seiner Pfarrsirche St. Laurentius wie alljährlich seine Visitatio sanetissimi ab. Vormittags 9 Uhr im Hochamt wurde die Messe: Stella maris mit Orgelbegleitung von P. Griesbacher gesungen. Abends S Uhr fand eine musikalische Andacht bei gleichzeitiger Besuchung des Allerheiligsten von seiten des Pfarrcäcilienvereins Katt. Eingeleitet durch das Orgelspiel „Präludium" von Moritz Brosig, in gewohnter sauberer Ausführung von Herrn Lehrer Böhmer gespielt, reihten sich die übrigen Chöre wohlvorbereitet und vor trefflich vorgetragen unter der feinsinnigen Leitung des Herrn Oberlehrer und Kantor Banda, an. Es folgten die Chöre Sanc tus und Benedictus aus „Missa in honorem S. Lucle" mit Or- gelbegleitung von Fr. Witt, Kyrie und Agnus De! aus „Missa brevis In Dom. Adventus et Quadragesimae" von Paul Kind- ler. Hierauf wurde von Herrn Böhmer das Orgelspiel „Molto Adagio" von PH. Rüfer vorgetragen, welches Herr MinnS mit Violine äußerst sauber begleitete. Der hochw Herr Pfarrer Zschornack würdigte in seiner Altarrede die Ziele unk Erfolge des Pfarrcäcilienvereins. Dieser folgten die Chöre: „In veni David" aus Offertoria de Communi Santorum von P. Arseniu» Niedrist und Offertorium (Ave Maria) aus der „Missa in hono rem B M. V. de Loreto" mit Orgelbegleitung von V. Goller. Der Psalm 103 „Lobe den Herrn" von Carl Stein aus Heim Nr. 65, vorzüglich zu Gehör gebracht, beendete die Anbetung des hochheiligen Sakraments. Diese Stunde der Anbetung ge hörte mit zu den schönsten unserer Pfarrgemeinde. Das Gottes haus war bei diesem Anlaß, der einesteils tn opferfreudiger Hingabe der Mitglieder für die Gemeinde geschaffen wird, andernteils und hauptsächlich aber dient zur Verherrlichung des eucharistischen Heilands, dicht gefüllt. — Ein gemütliche« Beisammensein, welches In dem Dereinszimmer, katholisch« Schule, stattfand, schloß den in allen Teilen so würdevoll began genen Tag. Das Frauenhllfswerk für Priesterberufe, Dresden-N. S, Bautzener Straße 98, bittet höflichst um Einsendung der aus- stehenden Beiträge für 1930. Exerzitien in Hoheneiche« Für Priester: 23. bis 28. November Für akademisch gebildete Herren und Lehrer 28. Dezember bis 1. Januar. Die Ererzitienkonferenz für Priester findet am 28. No vember in Dresden, Käufserstraße 4. statt. dscha. Immer enger zieht sich der Kreis, bis die Raubtiere nicht mehr entrinnen können. So steht man vom ersten bis zum letz ten Bild im Banne dieses Kulturfilmes. Die Neuaufführung des ausgezeichneten Expeditionsfilmes „Am Rande der Sahara" im Zentrum ist sehr zu be grüßen. Stellt doch gerade dieses Werk den ersten glänzend ge glückten Versuch dar, einen Expcditionsfilm mit Sprech- und Tonaufnahmen, van einer Rahmenhandlung umgeben, hcrzustel- len. Dr. Martin Rikli, der Leiter der Expedition, wartet mit einer äußerst mannigfaltigen und lebendigen Bildersolge auf. Eminent wirksam sind die Szenen aus dem Volksleben, der Empfang des italienischen Gouverneurs und die Aufnahmen de» großen Phantasia. Prächtige Landschaftsbilder aus dem sonnendurchglühien Java geben dem Film „Wilde Orchideen" im Ufa-Palast einen wirkungsvollen Rahmen. Greta Garbo steht im Mittelpunkt einer leidenschaftlich bewegten Handlung, in der nichts ausgelassen worden ist. was die Darstellungskunst dieser Frau schmälern könnte. Märchenhafte Ausstattungskunst, java nische Lieder und Tänze tragen ein übriges dazu bei, daß dieser halb stumme und halb tönende Film bis zum Schluß interessiert. — Nachdem im Reich der Operette die lilae Geschichtsmache end lich gestorben war, kehrt sie jetzt im Tonfilm tapfer wieder. In dem Tonfilm „Leutnant warst du einst bei den Husaren" im Prinzeß-Theater wurde ein Staat Gregorten erfunden. Seine Königin, natürlich jung und schön, ist Mady Chri stians. die abdanken mutz, weil die Republikaner revoltieren. In Gustav Dießl und Georg Alexander hat sie geeignete Partner, von ihren Rollen sei lieber nicht gesprochen. Der Zu schauerseele entspricht freilich das anspruchslose Geschehen, denn Mady Christian und Georg Alexander steht die Uniform blen dend. — Auch die Kammer-Lichtspiele sind nunmehr zum Tonfilm übergegangen und zeigen -ein Spiel von Liebe. Glück und Entsagung: „D a s a l t e L I e d" Für eine erstklassige Darstellung sorgen Lil Dagover, Lien Deyers, Igo Sym, Ida Wüst. Da auch die Wiedergabe, abgesehen von einigen Undeut lichkeiten in den Sprechszenen, recht gut ist, wird die Neuerung dem Theater gute Erfolge bringen.
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