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- Erscheinungsdatum
- 1930-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193009183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300918
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-18
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
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Spork am Scheidewege? Unter dem Titel „Krise in Permanenz" bringt die „Germania" vom 16. September die folgenden Ausführungen: Ein Urteil des Westdeutschen 8 p I« l ve r b a n d e s gegen seinen Landesmeister Schalke 61 hat überall berechtig tes Aussehen erregt. Kurz der Sachverhalt: Die Spieler der 1, M a n n s ch a f t des Fugballklubs Schalk« 04 haben regelmästig Epesenbelräg« erhalten, die über die fayungsmästiae Norm weit hinausgingen. Di« Spieler haben außerdem für ihr Auftreten" ein« regelrecht« Entlohnung erhalten und schließlich gab es noch besonder« Zuwendungen in Form von Geschenken. Darlehen und Vorteilen in der beruflichen Stellung. Mehr kann man wohl nicht verlangen. Sfteshalb die Aufregung und das Geschrei über ein« allzu hart« Bestrafung für diese Uebergriffe? Der grobe Verstoß gegen die A m a l e u r b e ft i m m u n g e n. die wir erfreulicher weise noch haben, — ein« ander« Frag« ist es, warum diese Grundsätze meistens nur auf dem Papier stehen — zwang den Verband, die Mannschaft von A—Z. die westdeutsche Meifr«relf nebst Ersatzleuten zu Berufsspielern zu er- klären. Das Geständnis der Spieler, mit den eingangs erwähn ten Forderungen an den Verband herangetreten zu sein, und d>« buchmäßigen Beweis« schufen di« Unterlage für diesen Spruch. Dem Verein wurde eine Geldstrafe von 1666 RM. auferlegt. Di« Verantwortlichen kündigten rechtzeitig ihr« Mitgliedschaft und liehen di« Aktiven im Stich. Der Finanzobmann des Klubs nahm sich dar Leben, lieh Frau und Kinder zurück, weil er di« Schande für den Verein nicht überwinden konnte. (!) Ein Familienleben zerstört, den Lebensinhalt genommen durch die Folgen eines verkappten Berufssportes, Das Urteil gegen Schalke 64, gegen «ine Mannschaft — die weit über di« Grenzen Gelsenkirchens hinaus, im Rheinland, in West falen, ja in Deutschland einen Namen hat, die dem Verband« manche Einnahmen zuführte, — spricht für den festen Willen, Ordnung zu schaffen, Sportgetst und Idealismus höher zu bewerten, alz Geschäft und Betriebsamkeit, heiht auf Popularität verzichten Die Untersuchung hat festgestellt, daß Tagesgagen von LS Mark und mehr gezahlt wurden. Es ist ein offenes Ge heimnis, bah Kanonen" als Budiker, Zigarrenhändler oder Eaferiers mit den Vereinen und ihren Finanzen eine Arbeits gemeinschaft haben. Bei Schalke 64 gab es zweimal in der Woche Trainingsgelder — im allgemeinen must man für Lehr- und Uebungssrunden noch uizablen — und ein „mehr als einfaches Abendbrot". Wenn dis Verpflegung als freie Station auch nicht besonders bewertet wird, ergibt die Rechnung mmerhin ein monatliches Gehalt von 266 Mark. Wo- ür diele Beträge gezahlt wurden, dafür fehlt es an der „klaren zegründung" nicht Es heiht, daß die Spieler „lediglich ihre öarderode, die durch dis vielen Reisen arg strapaziert ourde, auf frischen sollten". Wofür gibt es keine Er klärungen und Kommuniques. Und ist vielleicht die Frage gestattet, warum im Spielbetrieb soviel gereist werden muh? Wir wollen selbst die Antwort geben. Die Ee schüfts- merhoben bringen es mit sich. Und wer für das Fußball spielen monatlich 2o6 Mark bezieht, soll kein Berufsspieler sein? -ehr betrüblich an diesem Kapitel ist. daß Spesensätze und Nebeneinkommen eine Erfindung der Verbände und des Bundes sind. In Amsterdam bezahlte der Deutsche Fußballbund alles und gab wochenlang noch ein tägliches Taschengeld von 6 Mark. Bei repräsentativen Treffen wird ein Tagesgeld von 25 Mark ausgezahlt. Verpflegung und Logis sind sowieso Verbandsangelegenheilen. — Man muß sich darüber klar sein, daß diese Mißstände, wie sie bei Schalke aufgedeckt wurden, keine Einzelerscheinungen sind, daß man auch ohne Lupe vieles findet, was unverantwortlich ist. In Westdeutsch land ist ein Ezempel statuiert worden, um die strenge Scheidung zwischen A m a t e u r i s m » s und Berufs sport ins Rollen zu bringen. Wohl eine nicht ganz einfache Entscheidung, denn es ist zu prüfen, wo der Trennungsstrich gezogen werden must. In der Fachpresse glaubt man zu wissen, daß die Zahlung von Tages- und Spielgeldern „gang und gäbe geworden" sei, und Schalkes „Methoden", die vieler, vieler anderer Klubs seien. Den guten Spielern würden die Vereine je „nach Vermögen bzw. Sinnahmen beispringen". Deshalb fordert man in den Spalten dieser Wochenschriften im gleichen Atemzuge „weitere Lockerungen der Amateurbestim- gungen. um den bestehenden" — man lese aufmerksam — „wirt schaftlichen Verhältnissen Rechnung zu tragen". Aber nicht genug damit, die Proklamation des offenen Berufs los eles wird bereits angekündigt, und selbstverständlich innerhalb des DFB, organisiert. Ja, man geht soweit zu be- haupten, dast dann „die großen Taten für die Fußüall- jugend " nicht abzusehen sein werden. Nun. wir danken für diele Taten. Einer solchen Führung darf die Jugend nicht an- vertraut werden, und wir wissen, daß dann die Deutsche Jugend kraft für Volk und Baterland wertvollere Arbeit leistet. Löst man da» Problem, wenn festgestellt wird, daß wir im Svori einen Amateurismus und Prosessionalismus haben? Dkr Tatsache besteh». akKr bie reinNch« Scyewung seht», vt« Konsequenz der Führer, die schärf st en Maßnahmen nicht nur anzudrohen, sondern d u r ch z u f üh r e n. Man schielt leider zu den Profis, will sie später — wenn auch getrennt — betreuen. Der Deutsche Fußballbund soll sich aber nicht der Hoff nung hingeben, daß dann »och städtische Volkssport» an lagen bereitgestellt. Unterstützungen und steuer liche Erleichterungen für dem von ihm organisierten Profisport gewährt werden. — Wir vergessen nur allzuschnell, und deshalb sei an folgendes erinnert. Im Jahre 1619 gab es das erste Berufs-Fußballspiel zwischen Ungarn und Deutschland im Lichtenberger Stadion. Damals wurde man am Eingang von Mitgliedern des Fußballbundes g e w a r n t, dieses Unter nehmen zu unterstützen. Plakate sprechen in schärfster Form gegen diese Verdiener und Volkssportschädlinge. Heute spricht man weniger davon, man läßt die Dinge eben laufen. Warum soll Aufsehen gemacht werden, es könnte dabei das „Postchen" verloren gehen. Früher durften die Vereine bei schwerster Strafandrohung den guten Spielern keine Sportkleidung zur Verfügung stellen. Heute heißt es dagegen: Neue Anzüge, eine gute Stellung, möglichst wenig Arbeit. So wechseln halt die Anerkennungsspenden unh untergraben den Sinn der Lcibcs- uoungen, Kyaffen krassesten Materialismus km Sporns fördern Rekordsucht — und über trainierten Sehnen, Muskeln und Beinen geht Geistes- und Gemütsbildun verloren. In diesen Tagen hat der Verband des D. F. B. in Berlin getagt und in Dresden (es geht doch nichts über Verbandsrcisen mit Tagegeldern und zweiter Klasse Fahrt — die Mitglieder bezahlen es ja> wird das Bundesparlament zu dem Einspruch von Schalke 64 Stellung nehmen, d. h. natürlich, das Profi- Problem erneut ausrollen. Süddeutschland und Berlin »egen West-, Mittel- und Ostdeutschland. Nord- und Südost-Dcutsch, lands Stellungnahme ist noch zweifelhaft. Für Zehntausend« werden die Vertreter abstimmen. „Führer", die nur selten den Titel „Kapitän" verdienen. Es geht ofsenbar nicht mehr um die körperliche Ertüchtigung der Jugend, pm die Pflege willens stärkender Leibesübungen, sondern um den Fuß ball spart an52Sonntagen, an allen Feiertagen, ohne Sommer pause. Hohe Besucherzahlen bei den Punktspielen, Und Ein nahmen — noch und noch — sind die Losung und scheinen da, Ziel dieser „amtlichen" Tätigkeit zu sein. Die Entwicklung nimmt ihren Lauf, ganz gleich, wie man in Dresden stimmen wird. Nicht nur im Fußballsport, auch auf fast allen anderen Gebieten der Leibesübungen zeigen sich Auswüchse. Heute steht der Sport in zwölfter Stunde am Scheideweg. Wird der Kurs nicht geändert, dann fetze man dt, Bundesflagge aus. Halbmast. .. ' L tt. Paneuropäisches Sru-ienkomttee Scialoja vor dem Völkerbund Paris, 16. September. Ueber das bei der Prüfung des Plans einer Europa- Föderation einzuschlagende Verfahren berichtet der Havas-Ver- treter in Genf, man schrille sich gestern abend dahin geeinigt zu haben, daß die Völkerbundsoersammlung in einer Resolution von Briands Mitteilung Kenntnis nehme, sich die Erwägungen, die die Entschließung der Europa-Konferenz beeinflußte, zu eigen machen und beschließen werde, die Konferenz als Prä- fungsausschuß zu konstituieren, der die Prüfung des Plans In den nächsten Monaten fortsetzen soll, um dann der Völkerbundsversammlung von 1961 Bericht zu erstatten. Auf diese Weise würde dem von gewissen Kreisen und be sonders von Henderson geäußerten Wunsch, außereuropäisch« Länder an diesen Beratungen teilnehmen zu lasten, Genüge geschehen. Habe es doch stets den Staaten, die nicht Mitglied eines Prüfungsausschusses innerhalb des Völkerbundes seien, freigestanden, Beobachter In den Ausschuß zu entsenden. Die gestern vorgenommenen Sondierungen, welche Aufnahme diese Art des Abschlusses der Europa-Debatte finden würde, hätten den besten Eindruck gegeben. Der Havasvertreter dementiert in diesem Zusammenhang auch die Gerüchte über die französisch-italienischen Flotten besprechungen. Es habe sich bisher nichts ereignet, was Schluß folgerungen irgendwelcher Art gestatte. Genf, 16. September. In der Dienstagssitzung der Völkerbundsversammlung legte Senator Scialoja den Standpunkt der italienischen Regierung zu den verschiedenen in der Volkerbundsversammlung behandelten politisclzen Fragen dar. Zn der Abrüstungssrage stehe die ita lienische Regierung auf dem Boden der Erklärungen des eng lischen Außenministers Heiiderson. Die Abrüstung stelle eine feierlich bindende Verpflichtung der Unterzeichner des Vertrages von Versailles dar, die erneut durch den Völkerbundsvertrag fest gelegt worden sei. Scialoja verlange dann eine Reform des Välkerbundssekretariats, der Italien eine besondere Bedeutung beilege. Im Wlkerbundssekrctariat müßten sämt liche Mächte gleichmäßig vertreten sein. Neben dem General sekretär müsse ein begutachtendes Organ geschaffen werden, das gemeinsam mit dem Generalsekretär in der politischen Abteilung des Völkerbundssckretariats mitwirke. Die Regierungen müßten sich entscheiden, was eintrete, wenn einmal der gegenwärtige Generalsekretär, Sir Eric Drummond, durch eine andere Person ersetzt würde. Zur Pnneuropafrnge erklärte Scialoja, man stehe in dieser Frage heute am allerersten An fang, mäste jedoch den eingcschlagenen Weg jetzt weiter vor wärts schreiten. Der europäische Studienausschnß des Völker bundes mäste zunächst den außerordentlich schwierigen Begriff „Europa" festlegen, ferner eine Bestimmung und Abgrenzung der rein europäischen Fragen vornehmen. Prälat Dr. Kaas ist als Mitglied der deutschen Völker» bundsdelegntion heute in Genf eingetrosfen. Er hat nach seiner Ankunft dem Außenminister Dr. Eurtius einen Besuch gemacht. Morgen werden die anderen parlamentarischen Mitglieder der Delegation, Dr. Hoetzsch, Kock-Weser, von Rheinbaben und Frag Lang Brumann hier eintrcffen. "nglisch-franzosWe Verstimmungen London, 15. September. D r Verlauf der Verhandlungen in Genf hat in den beiden führucuden Sonntagszcitunge» Londons, dem „Observer" und den „Sundnn Times", eine ungewöhnlich scharfe Kritik am Völker bund ausgelöst, dem Mangel jeglichen Zielbewußtseins vorge- worscn wird, so daß die Versammlung vor der Welt und vor sich selbst ein Bild des Jammers abgcbe. Nach der in d«n „Sunday Times" ausgesprochenen Ansicht könne eine Aenderung nur dann eintreten, wenn der Völkerbund sich von den zahl reichen Vorschlägen zur Verhinderung des Krieges endgültig ab wende und neue Grundlage» der Zivilisation schasse. Hierzu gehöre, daß man sich zunächst über die Funktionen von Armee und Flotte im Lichte des Kelloggpaktes klar werde und dann energisch an das Abriistungswcrk herangehe. Noch viel deutlicher wird Garvin im „Observe r". Dis Politik Frankreichs, Polens und der Kleinen Entente sei ein absolutes Hindernis für jeden Fortschritt. Frankreich und sein« Trabanten bestünden auf einer Ungleichheit, die ohne Vorgang in der Geschichte sei, beharrten auf ihrer Vorzugsstellung, die der Krieg geschaffen habe, und verweigerten jede Aenderung der Friedensverträge. Auf diese Werse könne niemals eine Eini gung und ein Friede in Europa zustande kommen. Anstatt an dem Artikel 16 über die Sanktionen herumzudoktern, sollte der Völkerbund seine Aufmerksamkeit dem Artikel 19 zuwenden, der ausdrücklich von Lloyd George und Wilson geschaffen« worden sei, um die Revision der Verträge nach einer bestimmten Zeit ermöglichen und die Gleichberechtigung wiederhcrzustellen. Man könne nicht erwarten, daß England auf die Dauer den gegenwärtigen Zustand der Ueberlegenheit einer Gruppe in Europa ertrage. Die deutsche Rasse dürfe sich nicht auf inimer einem Zustand der Dinge unterwerfen, den kein Engländer hätte aushalten können 8 Wallfahrt Wölmsdors 1936. Die photographischen Auf nahme» sind prächtig gelungen und können bei den Herren Georg Scholze, Königsbrücker Straße 33 und Gustav Bit!- »er. Wittenberger Siraße 83 bestellt werde». 8 Dresden. (Katholischer Deutscher Frauenbunds Mittwoch. 24. September, 26 Uhr, im Grünen Zimmer des Kolpinghauses. Koufferstraße 4. hält H. H. Kaplan A. S ch m i tz einen Vortrag über „Gefährdung der Jugend". Dresdner Lichtspiele Tiefen Eindruck hinierläßt im Ufa-Palast die bekannte Offizierstragödie „R o s e n m o n t a g" von Hartieben als Ton film. Der Zuschauer erlebt den Konflikt zwischen dem anders gearteten Sohn einer traditionsreichen Soldatenfamilie und einem innerlich vornehmen Mädchen aus dem Volke in seiner ganzen Tragik. Das ist nicht zuletzt das Verdienst der Darstel ler dieser zwei Hauptpersonen: Mathias Wiemann und Lien Deiiers, die mit sympathischer Schlichtheit das tragische Ge schehen glaubhast machen. Auch in dem übrigen schauspielerischen Aufgebot sind gute Leistungen zu verzeichnen: so die autokra- lische Großmama von Gertrud Arnold, die anschmiegende Braut Hanna Waag, die guten Sprecher Winterstein (Oberst), Aiberti (Kommerzienrat), v. Meyerinck (Klewitz), K. L. Diehl als gut charakterisierender Grobitzsch. Der Regisseur gibt durch geschick ten Dialog- und Szenenwechsel Farbe und Leben in das Ganze. Der Kasernenhof der Vorkriegszeit, das morgendliche Ausrücken bei klingendem Spiel, erinnerungsreiche Bilder vom Zapfen streich sind der eiiliche Rahmen. — Im Beiprogramm bildet die tönende Wochenschau eine Sensation, man sieht nunmehr nicht nur die Ereignisse in aller Welt, sondern alles spielt sich lebendig vor dein Zuschauer ab. Einen tönenden Delektivfilm, der alles in sich vereint, was Spannung und Sensation anbelangt, zeigen die UT-Licht- spiele. „Der Greifer" gibt vor allem Hans Albers Ge legenheit. sein darstellerisches und sprachliches Können in einer Doppelrolle, als Detektiv und Kavalier, zu entfalten. Seine Gegenspielerin ist die dämonische Charlotte Susa. Der Schau platz der aufregenden Vorgänge ist London und seine Poiizei- zenlrale Scotland Jard, im weiteren weltstädtische Vergnü- gungsloknle. Die Regie führt Richard Eichberg, der, wie immer, allzu großen Wert auf rein äußerliche Ausstattung legt. Harry Licdtke, der Unwiderstehliche, macht auch in dem Tonfilm „Der Korvettenkapitän" im Prinzeß- Theater keine Ausnahme. Wenn auch die Handlung der ver tauschten Rollen zwischen Kapitän und Matrosen. Herrin und Kammerzofe nicht mehr nett ist, so gibt doch die Mitwirkung der erstklassigen Darsteller dem ganzen Stück den Reiz und Erfolg. Besonders hervorzuheben ist die lustige Mari« Pauü- ler und der plumpe Fritz Kampers, die das Publikum immer wieder zum Lachen heraussordern. 76. Geburtstag Professor Richard Fcsters. — Am 26. Sep tember vollendet der Historiker Geheimrot Prof. Dr. Richard Fester in Halle sein 76. Lebcnsjhar. Fester, ein geborener Frankfurter, habilitierte sich 1893 in München und lehrte dann als Professor in Erlangen, Kiel und seit 1968 in Halle, wo er 1926 emeritiert wurde. Pon (einen «Arbeiten, die sich der mittleren und neueren Geschichte widmen, sind diejenigen über Rousseau und die deutsche Eeschichtsphilosophie und über Macchiavelii sowie seine Bismarckforschungcn besonders bekannt geworden: er hat sich auch mit prinzipiellen Fragen der historischen Forschung und seit dem Weltkrieg mit aktuellen Problemen der neuesten Ge schichte befaßt. Fester, der auch in der Cottnschen Jubiläums ausgabe Schillers historische Schriften herausaegcben hat, ist Mitglied der Bayeriscl>en Akademie der Wissensckmsten. Deutsch-rumänisch« Wisscnschastsbcziehungcn. — Unter Führung des Leipziger Soziologen Jpsen haben, wie die von Beatrice Harden in Bukarest herausgegebene Zeitschrift für den Austausch rumänischer und deutscher Literatur „Die Ver ständigung" berichtet. Studierende aus Leipzig und Breslau das rumänische Dorf Runcu besucht, das Professor D. Eusti und das soziologische Seminar der Universität Bukarest zum Gegenstand eingehender soziologischer Forschungen gemacht haben, die das rumänische Baucrnleben in allen seinen Aeußerungen auf geistige!», wirtschaftlich'm und politischem Gebiet erfassen und dokumentarisches Material für eine synthetische Dorfmonographie erbringen sollen. Die deutschen Gäste hörten zwei Vorlesungen, in denen Pros. Eusti ihnen die Ergebnisse seiner Arbeiten vorführte, and unternahmen Aus- fliige in die Umgebung: sie haben auch bei den r»mä»isihen Behörden herzliche Aufti.-Hme gc'undcn. Das Arbeitsprogramm der „Schöneren Zukunft", der groß ten und weitaus verbreitetsten katholischen kuliurpoiiiischen Wochenschrift Mitteleuropas (Herausgeber Dr. Joseph Eberle: Druck Friedrich Pustet) kündigt für das kommende Halbjahr neben Artikeln zu Zeitereignissen und unmittelbar akiuell wer denden Problemen eine Ueberfülle hochinteressanter Aufsätze aus ersten Federn Uber brennende Fragen von Kirche und Katholi zismus, Allgemein Kulturelles, Unterricht und Erziehung, Medi zin und Valksgesundheit, Literatur, Kunst. Theater, Film, Presse, Geschichte, Recht und Staatslehre. Politik. Soziales und Volkswirtschaft an. Alan sieht aus der Liste der Autoren und ihrer Themote, wie sehr „Schönere Zukunft" bewüht ist. dos Urteil jener Blätter zu rechtfertigen, die schrieben: „Schönere Zukunft ist der größte Zeitschriften Sprechsanl der Katholiken deutscher Zunge": „Schönere Zukunft besitzt einen Miiarbeiler- stab, wie ihn wohl keine ziveite Zeitschrift deutscher Zunge ouf- zuweiseu hat". — Außer den Aufsätzen der „Schöneren Zukunft" ist besonders geschätzt die in jeder Nummer 15—16 Druckspollen füllende Materialscnnmlung ihrer Rubrik „Allgemeine Welt rundschau", die das vom Standpunkt der Katholische» Aktion für gebildete Kreise Iuteressanlesle und Wertuollsle über alle Weltanschauung-:'- und Kulturfragen aus den wichtigsten in und ausländischen Presseorganen i» selbständiger Verarbeitung »ud Glossierung heraushebt. Zehulauseudeu von Leser» ist diese fort laufende Sammlung von Dokumenten und Anschauungsmate rial für ihren Berus und ihre Weilerbildung bereits unenibehr- Uch geworden. ..Schönere Zukunft" kann z»w Preis von 4,56 Mark bei jeder Poslonsioil beste»! werden Das Arbeit-.'-Pro gramm für das kommende Hnibjohr und Probeulimmer» un entgeltlich vom Verlag (Wien ltl. Nußwaldgasse l l, Oesterreich). -Porrsllan,Kristall Ns Noel» kein« Läseninäu» ^uck rler klon Linon- null Stnklv cksr <4«nckäktk wtrck kisritker wie 4m sückwsntkalisck« nickt gekensert. Ir «tris Kaken nick Staken, weiter veri sckmieckkrancke, >1 sus Linsnkaknkecko )-kc>t. Nie Lrwartu lungsprogramin <k kommen wercken, sinck clis Preise bei nen sckon kerite k Kisenprsine int <1r unck /Vdgaken vol Iw n gen, wie nie v, Lsicksdakn unck lk Lsckingung gemnct ckvr clis b'irmen ac »cklonssn. 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