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- Erscheinungsdatum
- 1930-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193009066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300906
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-06
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
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Technik und Hygiene Der Baulag in Dresden Dresden, 6. Septencker. Der Bund Deutscher Architekten, der Deutsck-en Baupoll, zei, der Freien Akademie des Städtebaues, des Verbandes Dculsä>er Architekten- und Ingenieurvereine und die Bereini gung der technischen Oberbeamlen deutscher Städte, die vom 1—3, September in Leipzig getagt hatten, setzten am Donners- tag in Dresden ihre Beratungen fort. „Technik und Hygiene ist der Leitgedanke der Beratungen. Sie began nen mit einer öffentlichen Kundgebung im Hygiene- Museum. die Stadtbaurat Dr. Le 8 Ke mit einer Begrüßung der Vertreter der Behörden und Gäste einleitete. Im Namen der sächsischen Regierung hielt Minister Dr. Richter eine kurze Ansprache und wies darauf hin, datz die Novelle zum Baugesetz, die Frage der Arbeitsbeschaffung und Preisbildung auch bei der Regierung das größte Interesse finde. Den ersten Vortrag hielt Pros. Dr. D e s sa u e r - Frank furt a. M. über Ursachen und Wirkungen der Rationalisierung In der gegenwärtigen Wirtschaft. Sr stellte aus einer Großstadt die City und «Ine Randsiedlung gegenüber und zeigte wie bei der ersteren eine Unruhe in den Fassaden, Willkür und ein Nebeneinander lierrsche, während sich bei der Siedlung Klarheit und planvoller Organismus be merkbar mach«. In dieser Gegenüberstellung zeige sich der Ge gensatz zweier Generationen, spiegele sich auch der Einslutz der Nationalisierung. Rationalisierung ist nach der Definition des Vortragenden Unterordnung unter eine Idee, Man dürfe nicht bei der Rationalisierung sich auf Teilprobleme beschränken, sondern die Idee in ihrer Gesamtheit zu erfassen versuchen. Der Redner kam dann im einzelnen auf die Wirlschastsvertei- lung zu sprechen und betonte, daß der Berteilungsapparat noch nicht funktioniere: so z. B.. werde die Verteilung gehemmt durch die Kartellvreisbildung, was zur Folge Hobe, datz etwa 25 Prozent der Arbeitnehmer aus dem Prodi,klinnspraaeß aus- gesclmltet seien. Für dies« Krise dürfe man aber nicht allein die Rationalisierung verantwortlich machen, man müsse sie viel mehr in die grosse Entwicklungskette einstigen. Dr. Dessauer kam dann auch auf dle Frage der Normung zu sprechen und ließ dahingestellt, ob sie zu einer Verödung führen müsse, Prof, Dr. e. h. Kreis, der Erbauer des Hygiene- Museums. halte für seinen Vortrag das Thema gewählt: Dle Baukunst und der Mensch von heute. Di« Antike habe eln Spiegelbild von dem Wesen und der Erscheinung des Menschen geaeben, wie auch Barak und Rokoko ebenfalls eln Bild vom Menschen ihrer Zeit widerspiegeln. Diese llebereinstimmung zwischen dem Menschen der Zeit und den baulichen Dokumenten sei erst später, etwa im Laufe des 19 Jahrhunderts verlorengegangen. Der Vormarsch der Tech, nik und die beginnende Umwälzung auf dem Gebiete des Ver. kehrs haben im wesentliä-eu die zuletzt erwähnte Inkongruenz hervorgerusen Diese Entwicklung sei setzt zum Stillstand ge- kommen und cs tauche die Frage auf. ob der Mensch eine Baukultur erhoffen dürfe, die den neuen Verhältnissen an- gepatzt sei. Wenn man diese Frage auch hoffnungsvoll bejahren dürfe, so müsse man auf der anderen Seite auf die Komplizier- teren Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung hinmel- sen, denn man habe cs heute mit einem gegen die Zeit vor MI Jahren völlig neuen Menschentyp zu tun Das Verhältnis >»e, Menschen zum Bausäiasien habe sich gewandelt: die Volks- gesamthelt schlietz« sich als bauender Faktor dem Einzelnen an. so aber drücke der Gesamtwille dem moderne,, Bauscl,assen mehr sei» Gepräge auf als es der Einzelne noch tun .könne. Man habe hier «ine Entwicklung zu verzeichnen, die geboren werde aus dem Gemeinschaftsgefühl, aus einer gemeinsamen Not und aus der Gemeinsamkeit der Interessen. Eine starke Einheitlich, keil im Bauwesen sei naturgemätz auf wirtschaftliche Gründe zurückzufiihren. — Mit der Bejahung des Heute brauche man aber keineswegs das Gestern zu verneinen. Be! der Betrach tung des vorhandenen Alten, soiveit es echt ist, dürfe man nicht die stark« Quelle des eigenen Lebens verschütten. Musikstücke von Beethoven und Brahms umrahmten di« hoch bedeutsamen Vorträge. Besichtigungen des Museums und der Hygiene-Ausstellung sowie am Abend eine grotze gesell- sämltliche Veranstaltung beschlossen den ersten Tag der Dresdner Zusamenkunft der deutsche» Bauwelt. — Am heutigen Fre-tag wurde die Tagung mit einem Vortrag von Professor Dr.-Ing, Otto Schube rt-Dresden über „Der Baukünstler und sein Werk" fortgesetzt. Sködkebau- und Wohnunqshyqiene-Wo l,e Das Städtebauseminar der Technischen Hochschule zu Dres den veranstaltet in Verbindung mit der „Sächsisch-Thüringischen Arbeitsgemeinschaft der Freien Deutsrl>en Akademie des Städte baues" in der Zeit vom 3.—II. September d. I. eine „Städte bau- und Wohnungs-Hygiene Wache" in zwei Kursen: Hyaiene und Städtelwu sk. und 9. September), und Hygiene und Woh. nungebau stO. und ll. September). Vortragende: Dr med Süvfl«, Muesmann, Geitzler, Wolf, Schneegons, Gehler, Hüttig, Rusch, sämtlich in Dresden, ferner: Luthardt lGera), Markow- sky sLeipzia). Ritter sLeipzig). Beginn: 3. September, 9 Uhr, c. t. im Hörsaal kl. Georoe-Bähr-Stratzs I, Erdgeschoß Teil nehmerkarten für beide Kurse 19 RM. einzeln 29 RM. für Studierende frei. Genaue Programme können 1>ei der Samm lung für Baukunst, Bismarckplatz 13. angefordert werden. Aalholtsch« Kirchenmusik Dresden lHof- und Propsteikirche). Sonntag, den 7. Sep tember 1930, früh 7 Uhr: Hochamt des Cäcilienchores: Missa „Stella maris" von P. Griesbacher: Introitus „Respice, Do mine" und Lommunio „Panem de coelo", vatic. Choral: Gra duate „Respice, Domine" von P. Griesbacher: Offertorium „In te speravi" von A. Edenhofer. Leipzig tPropstei-Kirche St. Trinitatis). Sonntag, 7. Sep tember, 9 Uhr: Missa „Stella maris" von Griesbachcr für vier stimmigen gem, Chor mit Orgel: Offertorium Ave verum von Mozart für Istimmigen gem. Chor a cappella. Bautzen lDomkirche). Sonntag, 7. September, 9 Uhr: Missa in hon St. Caeciliae von Ign. Mitterer für Istimm. Chor a cappella: Offertorium: In te speravi, vat. Choral. Alle übri gen Metztcile vat. Choral. MMMWMMMWWSSWWNMWWMMMWWMWWMWWWWMWWWWMMS «Nfk «Ngnmin»« «vre, leyrk« unv aroetleie für Vas dleny Gottes. Seine leuchtenden Sterne „e,rit», et cartt»,", di« in seinen Schriften und Predigten so oft wiederkehren, sollen »n» bei unsere» Beratungen hellstrahlend voranleuchten. Indem wir dies unser Programm als treuergebene Söhn« der hl. Kirche, vereint mit unfern, Bischof Dir, heiligster Vater, tn die Hände legen, bitten wir Dich demütigst um Deinen hl. apostolischen Segen für uns alle, für unsere Arbeiten, für Gelingen dieser unserer 69. Generalversammlung d«r holiken Deutschlands zu Münster. 0re5«Ien un<i Umgebung Ausklang -er Aeustä-ker Festwoche Dresden, 5. September. Die vom Verband zur Förderung der Neustadt veranstal tete Festwoche hat in allen Teilen das lebhafteste Interesse der Bevölkerung gesunden. Den Ausklang bildete am Mittwoch abend ein wohigelungenes Fest im Linckeschen Bad, nachdem der Abend vorher ein Abendkonzcrt in, Palaisgarlcn gebracht hatte. Die Darbietungen des Feiereis-Bläserquartetts waren ge schmackvoll zusammengesteiit und wurden von den zahlreich Er schienenen beifällig ausgenommen. Das Fest im Linckeschen Bad erfreute sich stärksten Besuches. Das Gartcnkcmzert am Nach mittag war vornehmlich der Kinderweit gewidmet. Hatte dis Sonne etwas wärmer geschienen, so war es freilich noch schöner gewesen. Trotzdem fand das Festspiel „Struwwelpeters Reise" ein dankbares und begeistertes kleines Publikum. Im übrigen wußten Mitglieder der Gesellschaft „Die von der Eibe" und das Kaufmann-Pralsch-BaNett das Kindcrvölkchcn aufs beste zu unterhalten. Reges Interesse fanden die preisgekrönten Arbei ten der Sieger im Schülerwettstreit „Die schöne Neustadt". Die 15 besten Arbeiten wurden mit Iahresdauerkarten für den Be such des volkskundlichen Museums bedacht. Außerdem wurden zwei Sparkassenbücher, eine Uhr und Bücher den Siegern über reicht. Der Abend vereinigte die Neustädter und ihre Freunde in den Sälen. Eine Reklameschau, bewirkt von 21 Firmen und Firmengruppen, vornehmlich aus der Neustadt, priesen in wirksamen, zumeist humoristischen Szenen und Bildern ihre Er zeugnisse. Tann folgte die Apotheose „Tie schöne Neustadt", mit der „Die von der Neustadt" ebenfalls lebhaften Beifall ern teten. Ter Treueschwur, zur Neustadt zu Hallen und an ihrer Verschönerung mitzuarbeitcn, dürfte nicht ungehört verhallt sein. Alte und neue Tanzwcisen lockten dann die Tanzlustigen auf den Plan Nach Mitternacht wurden die Sieger der verschie denen Wettbewerbe verkündet, die das Publikum mit Siimin- karten selbst bestimmt hatte. Schaufensterwettbewerb: 1. Preis Kolonialwarengeschäst Hennig. Schönheitswettbewerb: 1. Preis Frl. Elisabeth Kempter. Blumenkorso: Schönste Fahrradgrup pen: Radfahrverein Blitz: Radfahrverein Dresdensia: Radfahr verein Torpedo. Schönste Kraftwagen: 1. Klotzsche, Besitzer des Linckeschen Bades. Schönster Geschäftswagen: Firma Helma Richter. Christliche Gewerkschaften. Versammlungen des Gewerk vereins der Heimarbeiterinnen: Gruppe Pieschen: Montag, den 8 September, Mohnstratze 1, 19.39 Uhr: Gruppe Striesen: Diens tag, 9. September, im Gemeindehaus der Erlöserkirche, Wart burgstraße 5, 19.39 Uhr: Gruppe Altstadt: Mittwoch, 19. Sep tember, in der Geschäftsstelle, Hauptstraße 33, 1., 19 39 Uhr: Gruppe Neustadt: Donnerstag, 11. September, in der Geschäfts stelle, Hauplstratze 38, 1.. 19.30 Uhr. denn «mmer wieder wird erriarr, Trotz nur voryer geschulte Kin der in das Zeltlager zugelassen seien. In welcher Weise di« sozialistisch« Erziehung in der Auffassung Löwensteins einmal volle Wirklichkeit annimmt, darüber sagen die heutigen Kinder republiken sehr wenig: denn die Zeltlager sind im Grunde ein Spiel: der sozialistische Staat der Kinderrepubliken erlebt in den sechs Wochen weder ein« Revolution noch einen Zusammen bruch, noch irgendwelche ernstliche soziologische Spannungen, weil alle Explosionsgefahr beseitigt und alles auf das beste vor bereitet ist. Das Zeltlager ist eine gespielte sozialistische Ge sellschaftsordnung, ein« unwirkliche, d. h. ein« Gesellschafts ordnung, von der man gar nicht weiß, ob sie in der rauhen Wirklichkeit bestehen kann. Die Kinder find sich des Spieles nicht bewußt. Sie wollen gar nicht als Spieler gelten, sondern als Wirkliche, di« einmal so leben möchten, wie sie jetzt leben, di« es aber jetzt nicht können wegen der entgcgcnsteyenden Ge- sellschastsordnung. Löwenstein hat sich in der Oefsentlichkeit wiederhol, dagegen gewehrt, daß die Lagerkinder sich antireli giöser Akte schuldig gemacht hätten. Ob zu Recht oder Unrecht, ist ein« Tatsachensrage. Wahr ist abrr, datz di« im Löw«nsteinsch«,i Geiste errich tet«« Kiiibrrrepubliken von Haus aus »religiös sind und sein müssen. Dabei tritt eine neue Paradoxie auf Der Mensch hat nach Löwenstein die Ausgabe, die im Gclellschastsprozeß liegende Ge« letzmäßigkeil aufzudecken und »ach ihr zu Handel». Es gibt nun tatsächlich «ine gewisse relative Eigeiigesctzlichkeit der soziolo gischen Entwicklung, und diese ist von Gott hineingelcgt Wenn auch Löwenstein tölscblich dies« relativ« Eigengesetzlichkcit zur absoluten, den Mensche» voll und ganz beherrschenden, über spannt so stellt sie dock, Anforderungen, die die Kindersrcunde, wie uuerhaupt die KFB in weitem Maße erfüllt, wie Dienst an der Genceinschast, Ueberwindung des Egüiöinus, Unter ordnung, Hilfsbereitschaft, Das alles verlangen auch wir als notwendige soziale Tugenden. Dieses Doppelgesichi der Kindersreund« muß untere Kritik vokstchliger und hier und da auch gerechter tiir.ch.ii. Einige kalholis.l^- Krittler waren und sind schlecht berate,i, als sie aus Leben der Lagerkinder schwarz ln schwarz matten T ieyes Doppelgesichi der Kiudersreunde hat mitten in ber KFB. bercus eine Krisis liernorgeruieii Das Auf treten der Ruten Falken >,t die Brucks,eile Die Roten Falkeil lind eine Rachut»»»»» öcr bücgerlickg-i Psadjinder. ullerdinw- : Die Höhlenforscher beim Ministerpräsidenten. Am Mitt woch empfing Ministerpräsident Schieck eine Abordnung des in Dresden zur Zeit tagenden Houptverbandes Deutscher Höh lenforscher. Landgerichtsrat Dr. Wolf Eharloitenburg legt« die Ziele des Verbandes dar. Der Ministerpräsident antwortete darauf, indem er zunächst sein persönliches Interesse sür die naturwistenichastlichen Arbeiten des Verbandes auedriickte nnd weiter die Erfolge des Verbandes begrüßte die diesem und da mit der Deutschen Wissenschaft über die Grenzen des Vater landes hinaus Geltung verschafft l)abe. Ernührunnsprobleme im Kin-esaHer Dieses Thema stand in der öffenllichen Hauptversamm lung der Vereinigung Deutscher Kammiinal-, Schul- und Fürsorgoärzte ain Donnerstag im Aus- tellimgspalast zur Erörterung. Stadtmedizinalrat Dr. Fischer begrüßte als Leiter des Kongresses die Versammlung, unter ihnen die zahlreich erschienenen Vertreter der Behörden und Fachoerbände. — Als erster Redner referierte Pros Dr. Vogel, Direktor des Deutschen Hygiene-Museums, über Die sozial- hygienische Bedeutung der modernen Ern äh- rungsforsch ung. Nach einem Streifblich über die Wand lung der Anschauungen in der Ernährungssarschung bezeichnet er als einzigen Weg zur Erforschung des Ernährungsproblems die Ergänzung aller Forschungen durch den praktischen Versuch. Alle Qualitäten der Nahrung müßten als gleichwertig nngc- ehen werden. Gefährlich sei aber bei der heutigen Ernährung der Mangel an Mineralstaffen. Ohne den Vegetarismus und die ln umgebogener Form: lie haben aber doch die ..Gebote" bei behalten. Die Faikengebote stellen eine humanitäre Ethik dar. Treue, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Zucht. Mul. Lauterten, Selbstbeherrschung sind die sittlichen Werte, die angcstrcbt werden. Die Roten Falken ragen bis tief in die jozialstlitche Jugendbewegung hinein, sie find das Bindeglied zwischen der KFB. und der Arbeiterjugend. Ein bedeutender Teil der sozia listischen Arbeiterjugend steht ganz und gar aus dem Boden des ethisch begründeten Sozialismus: so ist eine ethische Idcen- gemeinschaft entstanden von der KFB. bis weit in die sozia listische Jugendbewegung, also in dem eigentlichen Bereich der Erziehung. Diese ethisch gerichteten Strömungen haben ein pädago gisches Schrifttum zur Seite, das den Löwcnsteinscheu Ideen ernste Konkurrenz bereitet. Zunächst gewahren wir besten Wirkung in der KFB »och nicht oder doch nur wenig, um so stärker aber in der sozialistischen Jugendbewegung und in der jozialistischcn Feslkultur. Die geistigen Führer der soziulisti- ,chen Jugend sind Viktor Engelhardt, Hendrik de Man, Erich Ollenhauer, Leute, die bewußt und gewollt mit dem Marxismus aufräumen. Und die sozinlistischcn Feste und Feiern, unter denen für die Kinder die Jugendweihe an erster Stelle steht, lind heute beherrscht von den Lebensideen der Spreäxköre und Lhorspielc: diese aber haben ganz oiscnsichtUch die marxistische Gedankenwelt verlnsten, sie sind ethisch gerichtet. Die ewigen unverbrüchliche» Mensclzenrechte werden angeruse». Für sie ist der Kausalismus tot, die Ethik lebt. Diese Weitdung bzw. Zwiespältigkeit in der LEB. läßt uns aufhorchcn. Es geht wirklich ei» blitz durch das Gebäude bis zu den F u n d a in e n t c n. Der Sozialismus erhält ein anderes Gesicht. Be»reiung der leidenden Lolksklasten wird »m> von ethischen Gesichtspunkte» aus angestrebt. Damit bewegt sic«, der Soüalismiis im n». gemeinen und die SEB. im besondere» aus eine,» AK'ge. der zu einer Begegnung mit allen jenen führt, die auch mit ethischen Mitteln die Ber öh'iung der Bollsklaste» herbeizusühren juchen. Ans katholisclxr Seite haben wir die große Linie Destauer- Brauer Laros. Alle drei'sehe» im Wesen der Gesellschastt oronung ein Gesetz beschlossen, von Gott hincingclegl. wird dieses Gesetz von den Meu chen richtig ersaßt und in Hingabe befolgt, daun lalle» die soziologischen Spannungen. Acer wo ist die Garantie, daß der Mensch das tut, was er als richtig erkennt? Mcrttaärdige: 'st- cnSr.---. die Unterst'?,,in.,,'» „„„ Nohliosternährung als einzig richtige Ernährungsweise ansgre- chen zu wollen, sei es doch wahr, daß wir in unserer Zeit ein« stärkere Orientierung zuin Vegetarismus dringend notig hätten. Ausführungen zur Ernährungslage des deutschen Schulkindes brachte hierauf Stadtmedizinalrat Dr Schrö der sOberhausent Sinn aller Gesundheitsfürsorge sei Funß- tinnssrhöhiing. Während die Nohrungsouswertunq ausreichend studiert worden sei, bedürfe das Verhältnis non Nahrnngsbedars und Nahrungsangebnt noch der Untersuchung. In dieser Rich tung behandelte er das Verhältnis von Brennwert, Preis, Ge holt an Fett, Eiweiß. Mineralsalzen, Vitaminen usw hinsichtlich der Ernährung des Kindes nnd ging auch auf die wirtschaftlich- sozialen Faktoren ein. — Chefarzt Dr. Vehm sBad Orb) be handelte die Frage der richtigen Ernährung im Kinderheim und gab damit gewissermaßen die praktische Auswertung der beiden onranqegongenen Vorträge. — E>ne Aussprache über die gebotenen Referate schloß sich an und führte zur Annahme einer entsprechenden Entschließung. Der Nachmittag brachte eins Führung durch die Hymens Ausstellung und das Hygiene Museum durch Prof. Dr Vogel. Der Herbstfluqpsan des deutsch«» Luftverkeßrs sieht in Dresden neun Starte una neun Landungen vor. D>« Strecken nach und von Berlin. Prag, .Halle Leipzig und Breslau werden von der Teiiiichsn Lufthansa A-G. die Strecken nach und von Stettin. Fürth, Leipzig nnd Zwickau von der Nor> bayrischen Verkehrsslug.A G. besiegen. Dieser Zlugplan gil! zunächst bis zum 3l. Oktober 1939. Dcstnuer. Brauer und Laros de, dtt'cr frage. Die Durchführung ihrer Vorschläge Hamit ab vo l ver Antwort aus vice Fuge Friedrich Destauers „Kooperative Wirtschaft" spitzt sich jog..r aus diese Frage zu. Aber Lcssaucr hat cs vermieden sie i i das Licht seiner Untersuchung zu st llrn. P.-ul Isstock hält in '«in r Kritik dem mit Recht gegenüber, daß Destauec an eine Art prästabilierter Harmonie zu glauben scheine, d. h. daß er Willen gleich Wollen zu setze» scheint »nd eine vorschnelle Brücke iwiicben Wisse» und Belehren zum Wolle» und Handeln schlägt. Theodor Brauer will Arbeitgeber und Arbeitnehmer an einen Trist bringen: aber er endigr mit derselben Schicksalsfrage: siav diele Organisationen imstande, den ungebändigtcn E.'werbbetrieb ;u regulieren? Matthias Laros spricht von Besinnung au? die ewigen Slnngesetzc der Natur und Dinge: die Gläubigen sehen in diesen ewigen Sinngejetzen das Gebot Gottes: die Nichtgläu bigen würden durch die immaiiente Gesetzlichkeit objektiv ver. pflichtet. Wer aber garantiert die Befolgung der erkannten Verpflichtung bei den Nichtgläubigen? Welche Antwort gibt dcr ethische Sozialismus? Die Ethik des Ncusozialismus sicht im Baune des KuÜurlibcralismus: sie ignoriert die transzedente Welt und Ichnr sie ab. L tzteres ist ihr dcr Mensch, die Menschheit, dcr We'tcnsohn. Ein ver deckter Pantheismus lenchtet hindurch. So ist der Sozialismus vom Marxismus in d.a - '''-ca'-ismus eiiiget-o e >. Die kapi- l 'istisch.' ' ' ' ' .c : n ' : er za ich: durch den .sozialistischen Menschen", mit dem ..sozialistische» Menschen" soll die neue Welt eingerichtet werden. Wir st che i, hier vor der letzten «nt» scheidenden Frage: Wird es möglich sein, mit rein natürlichen Gegebenh.it«» mit rein natürliche» Mittet» kn» gewaltige sozial <,,si>>« Problem: Entspannung. Ausgleich. Vertöhuuug der Bolksllnsten, zu lösen? Lungen die rein menschlichen Kräfte dazu ' Die Eriahiuua von Jahrhunderten verneint die Frage liniere mensidlicbe Naiur birgt i» sich nicht diele KrnjtgueUen: unsele inentchlNtie Natur ist schwach, herabgeletzt sowohl i» ihien Iz. iiiautage» wie in ihrer Krasteuthaltimg: unsere nxischlsih« 'Natur ist krank, von Hnus nus kauk Die Natur selbst vermag diese Krankheit ntcht zu heile». So schauen mir denn über unsere 'Natur hinaus »ach Kräften, die über der Natur lieaen. Wir I hea uns stehen vor den Toren der Übernatürlichen Welt, bettelnd und Hits.tuchend ^ iitvoenlli.-i in iiütiii'a tit>„-<, -muntti-. n> ett.cttn Beim», >>et In unserer natürlichen Kraft werden wir geheilt ia der Gaad« Da» ist die Lölling uno nur so lomiitt die Lösung Ver verschi foch, we gelegt n lostu ng l Belostury einkünft« einem A gung ber unb höh« reich, Gr, verhält» i lonb shie Vergleich überbelos ter wird dieser Vi bie üllela bei einet Mo «Inko N 5l 9t ?l Kt 9« fttt 15« 29« Ber stellnng i gleich de in Italic leren Ei Besteller, Ete » e Deutschlo Vergleich bewegun, Trugbild votianol! freilich I Steuer,za Die Christlich tief in Hugenbc scharfen wefter n deutsch»« lehrreich „Di sür. b berg , wählt Es Herr M »»ertrag evangeli sieht eb« Praxis > d > Heidenai einer ze Innere 7 bracht rr fabrik b ser, das schnitt ik ßsrdem letzunq. bracht. Chr Tagu, „D eine R feiner berg, verbau „Christ Mozar von sil Fürst«! gegede, Berlin Ni Gegenr ihre B Tagun, waren bischaf Klotz Boi ich. tzifch«» der Sc denträ, historis Salzbu heit zu deutsch- d>« Al tat jü! Furstei um die was d vom C> Ne komme.
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