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hie Freude au diesem Erfolg deutscher Arbeit nichl durch die kleinlichen Makler verderben lassen. Deutschland Kat in diesem Museum, das zugleich eine Akademie, eine Hochschule der Hygiene ist. der Welt ein großes Beispiel gegeben. Hier kann die hygienische For schung. die schon in den zwei letzten Jahrzehnten so ge waltige Fortschritte gemacht hat, planmäßig ausgebaut werden. Hier wird eine Zentrale sein, au der mit dem Ausland ein ständiger Austausch non Ersahruugen statt- sinden Kanu. Hier werden Menschen, denen ihr Beruf Wissen und Large um die Hygiene zur besonderen Auf gabe macht, sich das notige Wissen holen können. Für die Oesienllichkeil aber wird das Museum ein wohlmeinender Mahner und Anreger sein. Es wird sich zum Sprecher machen aller derer, die heute noch unter wenig hygienischen Bedingungen leben und arbeiten müs sen. Deutschland darf sich nicht damit genug sein lassen, daß cs die vorbildliche Stätte hygienischer For schung und Bolksbclehrung geschaffen hat. Es muß auch danach streben, diese Theorie mehr und mehr in die Tat umzusetzcn, nicht nur das Land des Hygiene- Museums zu sein, sondern auch das vorbild liche Land der praktischen Hygiene. — Das ist die hohe, aber auch schwierige Aufgabe, die mit der Bollendung des großen Werks des Deutschen Hygiene- Museums gestellt ist Diese Aufgabe ist doppelt schwer zu lösen in einer Zeit politischer und wirtschaftlicher Not, im Zeichen des Aonngplans und LcrWeltwirtschastskrise. Ohne verständnisvolle Zusammenarbeit aller Schichten unseres Volkes werden wir der Lösung einer solchen Aufgabe auch nicht um einen Schritt näher kommen. Das Beispiel, das Lingner mit seinem Schaffen und Streben gegeben hat. verdient gerade angesichts dieser Aufgabe Beachtung und Nachahmung. Nicht von staat- liclzer Seite ist der erste große Anstoß zur Arbeit am Werk der Hygiene gekommen! Und mit staatlichen Mitteln allein wird die Frucht der wissenschaftlichen Arbeit des Museums, werden die Anregungen der Ausstellung für die Volksgesamtheit nicht voll nutzbar gemacht werden können. Gewiß ist heute die private Initiative durch einen dreifach stärkeren Steuerdruck viel mehr gebunden als vor dem Kriege. Aber es ist schon viel erreicht, wenn die führenden Kreise der Wirtschaft die Sorge um die Hygiene als eine moralische Pflicht empfinden. Davon sind wir beute noch weit entfernt. Wenn der Geist Karl August Lingners Auferstehung feiern würde in den Köp fen und Herzen recht vieler s ührender M änner in Industrie, Finanz und Handel — das wäre der wichtigste Schritt zur Erfüllung der großen Aufgabe, die mit der Vollendung des Hygiene-Museums gestellt ist. Aber auch die Massen, nicht nur die Führer sind heute schlechte Hüter der Volksgesundhcit. Die Schäden, die durch törichte Lebensweise, die durch Alkohol und Geschlechtskrankheiten alljährlich der Substanz der Volkskraft zugefügt werden, sind kaum geringer als jene, die ungesunde Bedingungen am Arbeitsplatz und in der Wohnung Hervorrufen. Diese Schäden werden durch die Aufklärung, die Museum und Ausstellung lei sten, leichter erfaßt werden können. Aber auch hier wer den Menschenalter notwendig sein. Eindrucksvoll, gewaltig ist das Werk, das mit der Errichtung des Hygiene-Museums vollendet ist. Noch viel gewaltiger aber'ist die Aufgabe, an deren Erfüllung sich der dauernde Wert des Werkes erweisen soll. Dyk. Empfang -er städtischen Behörden Dresden. 17. Mai. Am Freilagnachmitiag fand anläßlich der Eröisnuiig des Deutsche^ Hygiene-Museums ein Empfang durch die istüdI > s ch e n Behörde n im Neuen Rathaus statt. Ter Fest- Ina! prangte lm Schmucke von Goldregen in hohen Vasen, sowie Schwertlilien und Slicimiittcrchen ln den Farben der Stadt. Die Feicreis-Kapelle konzertierte. -- Oberbürgermeister Tr. Blüher hieß in hnmorischer Form die Gäste willkommen und brachte ein Hoch ans Volk. Vaterland und Reichspräsidenten ans. — Ncichs- inncnministcr Tr. Wirth bekannte, daß er mit sreudiger Ge nugtuung der Erössnnng des Deutschen Hygiene-Museums dei- gewohnt habe. Tos herrliche Werk zeige dem Anslande, was die Tonischen zu leisten vermöchten, wenn sie treu znsammen- stchcn. Was könnten wir erst leisten, wenn wir in ganz Europa «ins zusammcnsändcn! Eine Kultur, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat, wäre dann möglich, eine Welt des Friedens. — Gc- hcimrat Pros. Dr. Galewsky toastete auf die treuen Mitarbeiter Lmgners. Au den Reichspräsidenten von Hindenburg ist anläßlich der Erössnnng des'Hygiene-Museums ein Begrühungstclcgramnz ge richtet worden. Juffizsragen vor dem Reichslag Berlin. t7. Mai. Aus der Tagesordnung der gestrigen Neichstagssitzung stand die zweüe Beratung des Etats sür 1930, beginnend mit dem Haushalt des Reichspräsidenten. Abg. Breitling (Komm.) begründet kommunistische Anträge aus Streichung aller Aufwendungen sür den Reichspräsidenten. Als der Redner non „schamlosen Maßnahmen der Hermaiin- Mnller Re, ierung" spricht, wird er vom Vizepräsidenten Eisee zur Ordnung gcrusen. — Ohne weitere Aussprache wird der Haushalt des Reichspräsidenten bewilligt. Bei dem dann folgenden Haushalt des Relchsmiiiisteriums, des Reich. Kanzlers und der Reichskanzlei beantragt Abg. Rauch (Bayer. Bn.) die Streichung des Vermerks „Künftig wegsal- ü.md", den per Haushaliausschuß der Etatsposition „Rcichsver- t'.etnng in Nüuchen" bcigcsügl hat. Ter Antrag wird abgelehnt. Zum Haushalt des Reichsjustizministeriums haben die Komm ,nuten einen Mißtranensanlrag gegen oe» Reichsjustiz- Ni ,- ier Tr. Bred! eingeöracht. Abg. Tr. Roscnseid lSoz.) ivandle sich gegen die Rechts sprechmig des Reichsgerichts und sühne u a. aus: Tie Zahl der Fehlurteile deutscher Gerichte war niemals so groß wie heule. Dos Reicksgericht fordert durch seine Entscheidungen gcrndezu diese ungesunde Entwicklung unserer Rechtspflege. Besonders bedenklich ist die Rechtsprechung des Reichsgerichts in Hnchver- ral-ssachen. Wir e>langen Auskunft, ob cs richtig ist. daß jetzt schon mit dem Justizministerium verhandelt wird über die Am- Der Fragebogen Drianbs Ein „Memorandum über die Orqanlfakion eines Regimes der europäischen svderaiiven Union" Paris. 17. Mai. Ter Fragebogen Bciands, der heute vormittag in den europäischen Hauptstädie» überreicht und am Abend vcr- ösienllicht werden wird, sührt dem Journal zufolge Sen ge nauen Titel: Memorandum über die Organisation eines Regi mes der europäischen fädcranven Union". Dieses Memoran dum umfaßt nicht weniger als 16 Seiten und rund 600 Zeilen. Eine dreiseitige Einführung erinnert daran, unter ivelchen Be dingungen Briand seine Gedanken in Genf vorgctragen hat, und wie er bcauslragl wurde einen Entwurf, der als Dis kussionsgrundlage dienen könne, auszuarbeiten. Der zweite Teil bildet de» eigentliche» Fragebogen in Form von Kapitel überschriften, zu denen die Mächte sich äußern sollen. Fm drit ten Teil der Konklusion wird die Unterstützung der 26 euro päischen dem Völkerbund augchörcndeu Nationen zur Durch führung dieses Plaues erbeten. — Die Mächte werden, dem Petit Parisien zufolge, ersucht, ihre Antworten noch vor dem 15. Fuli zu erteilen. Tein Außenpolitiker des Matin zufolge beabsichtigt Briand in seinem Plan einer europäischen Föderation vorzu- schtagrn, I. eine periodische Konferenz, 2. ein Wirtschastskomi- tee. 3. ein ständiges Lekreariat. alles dies im Rahmen und am sitz des Völkerbunds. Ein feierlicher moralischer Pakt und außerdem repräsentative leitende und technische Organe unter einer Fahr für Fahr wechselnden Präsidentschaft, das sei der zu Aiifang sehr bescheidene Mechanismus, den Briand im Septem ber d. F. ins Werk setzen wolle. Wenn aualifizierte Vertrete, der Staaten Europas die Gewohnheit gewonnen hätten- rusain. menzukommcn und gemeinsam sie sie interessieren,>n Probleme zu bearbeiten, würden alle Lösungen von seilst komme». ZZ Staate« gegen die amerikanische« Zölle Ne» york, IS. Mal. 33 Regierungen habe» bisher beim Staatsdepartement gegen die amerikanische Zolltarisvorlage protestiert und scharf, Vorstellungen erhoben, insbesondere Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Norwegen, Holland, Tschechosloivakei, Aegypten, Südafrika und Irland. Die Protestschritte der 33 ausländischen Regierungen, da« Borgeheil Kanadas, dessen Zollnovell« eine Kampsmahnahm« gegen die amerikanische Tarifvorlage darstellt, und der wach sende Unwille der amerikanischen Berbraucherkrris« eröffnen di« allerdings schwache Möglichkeit, das, die ganze Vorlage in der Versenkung verschwindet. Die Entscheidung wird wahrscheinlich am Freitag fallen, wenn sich der Senat darüber schlüssig «erden mutz, ob er gegen den Willen Hoovers und des Reprä sentantenhauses di« Exportprämie auf landwirtschastlich« Er zeugnisse bribehalten will. Sachverständige un- Anleiheschwindel Die Angriffe -er Kuhneri-Prozeh-Verkei-iger zurückgewiefen Im Anlrihc-Betrugsprozeß Kuhnert hatte am Dienstag die Verteidigung auf Grund eines anonymen Briefes einen Vorstoß gegen die beiden Sach verständigen der Reichsfinanzverwaltung unternommen. Sie hatte gefragt, ob die Sachverständigen nach Be endigung des Stinnec-prozesses aus dem Dispositions fonds des Reichspräsidenten eine Gratifikation erhalten und ob sie etwa von einem im Sinne der Anklage günsti gen Ausgang des Kuhnert-Prozesses eine neue Gratifika tion zu erwarten hätten. Berlin, 16. Mai Zu Beginn der heutigen Verhandlung gaben die beiden Sachverständigen, nachdem sie sich inzwischen die Aussage- crlaubnis von ihrer Vorgesetzten Dienstbehörde eingeholt hatten, ihre Erklärungen zu de» Fragen der Verteidigung ab. Obersinauzrat Dieben erklärte: „Ich habe niemals sür meine Tätigkeit als Sachverständiger im Stinnes-Prozeß außer den mir von der Eenchtskasje bezahlten Sachverstiindigen- gebührcn eine Sonderzuwendung irgendwelcher Art von irgend einer Stelle erhalte». Im Interesse einer völligen Klarstellung will ich hinzusügcn, daß ich von der erfolgreichen Durchführung auch dieses Prozesses im Sinne der Anklage Vorteile irgendwelcher Art nicht zu erwarten habe." Der Obersinanzrat erklärt weiter, daß der Präsident der Rcichs- schuldenvcrivaltung Anfang Dezember 1928, also lange vor dem erst im Sommer 1929 verhandelten Stinnes-Prozeß, bei dem Rcichssinaiizministcrium beantragt hatte, dem Leiter der Ab- wicklungsstcile für Altanleiheablösung und ihm als Vertreter sür Mehrarbeit, die nebenamtlich zu leisten war, eine monat liche Zulage zu gewähren. „Als die A b wi ck l u n g s st e l l» nach Erstattung des Schlußberichts vom 30. September 1929 am 1. Oktober 1929 nach einer achtzchnmonatigcn Tätigkeit im wesentlichen ihre Arbeit abgcwickelt und aufgchört hatte mit eigenem Personal und eigenen Mitteln zu arbeiten, wurde dem Leiter der Abwicklungsstclle, dem Staatsfinanzrat De Schultzen stein, und mir als seinem Vertreter, unter dem 19. November 1929 der Dank des Reichssinanzministeriums aus gesprochen und uns ein einmaliger Betrag gezahlt: Ich habe 1 5 00 Mark, Herr Schultzen st ein hat 2000 Mark erhalten. Wie mir gesagt worden ist, hat man die Zahlung erst nach Abschlußd er Arbeit gewährt, well man nicht gerne laufende Zuwendungen geben wollte. Es soll- ten nämlich die Beamten ein Interesse daran haben, daß mög lichst schnell abgcwickelt würde." Regierungsrat Landwehr erklärt: „Mit Genehmlgnng meiner Vorgesetzten Dienstbehörde habe Ich folgendes zu er klären: Ich habe niemals außer den mir vertraglich oder ge setzlich zustehenden Bezügen eine Sonderzuwendung von irgend einer Stelle erhalten." Nach Abgabe dieser Erklärungen stellte der Anklagevertre ter fest, daß nunmehr jeder, aber auch jeder Zweifel an der Integrität der beiden Sachverständigen beseitigt, daß die In- fimulation, als wären die Sachverständigen materiell am Aus gang des Prozesses irgendwie interessiert, in nichts zerflattert ist. Das Gericht fährt fort in der Behandlung der Einzelsälle. Am Montag wird Staatssekretär Heinrici über dl« Hand habung des Anleihe-Ablösungsgesetzes gehört werden. X. nestie der Fememörder. Wir verlangen eine durchgrei fende Reform des Reichsgerichts. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die Beratung über den Fustizetat fortgesetzt. Nach Ausführungen des dcnischnatio- nalcn Abg. Dr. Everiing crgrisf der Reichsjustizminister das Wort, der zu der Ablehnung der kleinen Fuitizreform Stellung nahm. Dann crgrisf noch der Abg. Dr. Be« (Zentrum) das Wort. Er forderte eine baldige allgemeine Fustiz- resorm unter Nachprüfung der bestehenden Fustizorganisa- tionen. Die Weitcrbcralung findet am-Sonnabendvormittag statt. Politische Reibereien in Berlin Berlin. 17. Mal. In der vergangenen Nacht kam es an verschiedenen Stellen der Stadt zu mehr oder weniger schweren Auseinandersetzungen zwischen politischen Gegnern, wobei zwei Personen getötet und mehrere andere zum Teil schwere Verletzungen erlitten. Ein 29 Fahre alter Arbeiter wurde bei einem Streit im Osten der Stadt so schwer verletzt, daß er bereits aus dem Wege zur Rettungsstelle verstarb. Ein anderer Beteiligter erhielt einen schwere» Rückenschnß und ist noch in der Nacht verstorben. Kurz nach 12 Uhr nachts wurde ein 35jähriger Arbeiter in der Hauptstraße in Schönebery er stochen tot ausgesunden. Es scheint sich um «inen politischen Racheakt zu handeln. Die Thüringer Regierungskrise beigelegt Weimar, 17. Mai. Zur Beilegung des Konsliktes inner halb der Thüringer Regierungskoalüion fanden heute vormit tag iveiicrc Verhandlungen statt. Mit Staatsminister Dr. Frick wurde eine Einigung dahingehend erzielt, daß an Stelle des von ihm für de» Poiizeiüirektorpostcn in Weimar vorgcschlagene» Gerichtsnssessor Dr. Ortlepp ein älterer Wartestaudsbeanlter, der seiner Partei nahestcht. vorgeschlagen werden soll. Am Montag werden die Nationalsozialisten sich wieder an den Elatbcratüngen beteiligen. * Glückwunschschreiben des deutschen Gesandten in Prag. Der sächsische Ministerpräsident Schi eck hat an den deutschen Gesandten in Prag, Tr. Koch, zu dessen 60. Geburtstage ein Glückwunschschreiben gesandt, in dem seiner hervorragenden Verdienste gedacht wird, die er sich iw sächsischen Geineinde- und Staatsdienste erworben hat und in dein ihm weiterhin voller Erfolg auf seinem Außenpostcn im Dienste des Deutschen Reiches gewünscht wird. * 49 09» Briese soll Zeppelin befördern. Nach einer Mel dung der Nein Pork Time-? aus Rio de Janeiro sind dort bereits über 40 000 Briese zur Beförderung mit dem „Gras Zeppelin" anfgegeben worden. Ta gleichzeitig zahlreiche Pas sagiergesuche vorlicgen. wird voraussichtlich ein Teil der Post- icndu'igcn nach Pernamburo gebracht werden müssen, wo die Gae-oussuIIung des Luftschiffes eine schwerere Belastung des Graf Zeppelin gestattet. Konkordat zwischen England un- Vatikan Malta, 17. Mai. Tos amtliche Organ der Regierung Hot gestern abend de» Entwurs eines Konkordats zwischen der bri tischen Regierung und dem Heiligen Stuhl veröffentlicht, durch das das Verhältnis zwischen Kirck-e und Staat auf Maita oc- rcgelt werden soll. Als Zweck des Konkordats wird bezeichnet, die Unabhängigkeit der Kirche von Malta in allen geistlichen Fragen in einer Weise zu rcgeln. die mit der Stellung Maltas als britisches Kronland und als autonomes Glied des britischen Reiches verträglich ist. * Das Hochwasser am Ob'rrhein. Tas Wasser des Ober- rheins ist werter gestiegen. Bei Ma xa u ist gestern nacht die Badeanstalt fortgerisscn und stromabwärts getrieben wordcir. Es befanden sich aus ihr 6 Personen. Ein Dampfschiff und ein Motorboot fuhren der Anstalt nach und es gelang ihnen, einige Kilometer nördlich der Abtriebslelie. die sechs Insassen der An stalt aus das Motorboot zu retten und nach langwierigen Ar beiten die Badeanstalt wieder zu verankern. * Neues Erdbeben in Kalabrien und Sizilien. Popolo di Roma berichtet aus Gataiizaro, daß heute nacht 2.40 Uhr wie derum zwei starke Erdstöße auslratcn. Die Bewohner stürzten auf die Straße und brachten die ganze Nacht im Freien zu. Der EachsciMden steht noch nicht fest, jedoch sollen viel« Häuser be schädigt und audere vollkommen unbewohnbar geworden sein. Zur gleichen Zeit wurde auch in Messina ein Erdbeben lachten, Art verspürt, das keinerlei Sachschaden anrichtete. -VEerberichk der Dresdner Wetterwarte Wittrrungsaussichten. Heiteres bis schwach wolkiges tagsüber warmes Wetter. Schwache bis mäßige Winde aus südlichen Nickitungen. Fm weiteren Verlauf kaum vor Ende des Sonntags, wahrscheinlich erst Montag, etwas Gewitter neigung auskommend. Dresdner Börse vom 17. Mai Ruhig. Bei geringen Umsätzen konnte sich die Tendenz i n allgemeinen behaupten. Bei Kurssteigerungen bis zu 3 Proz. Baiikeii unverändert: Tarmslädtcr.ck- 1 Prozent. Maschinen- Wertc vernachlässigt' Schnellpressen ck 2 Proz.. Eliie und Esck-e- buch — 1 Proz.. Schönherr 11t- Proz. Von Elelilrizitäls- Werten konnten sich Bergmann um 1 Prozent bessern. Brauereien gefragter. Felsenkeller, Gorliauer 1 Proz.. Frek» 8 Prozent höher. Textil-Werte ruhig: Teutjckie Jute P 1 Proz., Plaueucr Gardinen — 1 Prozent. Am Markt der Berscht«, denen lagen Herzdeii 2 Praz., May 2 Proz.. Kunstdruck Nteüe» sedlitz 1)4 Proz., Uhlmann 3 Prozent schwächer. Papiec-Wert« mit Kurz -l- 2 Proz., Mimosa ck 1 Proz.. Strohstosf — d Pro», wenig verändert. Porzellan- und Glas Werte allgen-i« schwächer. Somag — 1 Proz., Kahla und Teichert — 1 Pro», Kcramag und Triton — 2 Prozent. Im weiteren Verlaut «her freundlich.