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- Erscheinungsdatum
- 1930-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193004263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300426
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-26
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
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Vv«s<i«n UN«I Umgebung Im Dienst -er Volksgemeinschaft Die Ortsgruppe Dresden-Neustadt des Bolks- vcreiiis sür das katholische Deutschland konnte am 24. April aus ein zehnjähriges Bc>tchen zurückblicken. In all diesen Jahren hat die Ortsgruppe in Herrn Apotheker v. Wolski einen vor bildlichen Führer gei>obl, der kein Opfer scl>eute, um den Verein im katholicben Geiste der Volksernenernng auszubauen. Ihm zur Seite standen seit der Gründung eiirige Vertrauensleute, die die 'Arbeit des Geschaftssührers tatkräftig unterstützten. In einer aus allen Teilen Dresdens gutbcsuchtcn Veran staltung der Ortsgruppe ani Donnerstagabend im Ballhaus, gab .Herr v. Woftki seiner Freude Ausdruck über den stetigen Wachstum des Neuslädter Volksvereins. Aus einer kleinen Ortsgruppe sei eine große geworden. Unermüdlich werde an der Schulung der Mitglieder gearbeitet. Die vielen großen Ver sammlungen mit hervorragenden Rednern haben sich segensreich ausgewirkt. In herzlichen Worten dankte .Herr v. Wolski all den Damen und Herren, die seine Arbeit unterstützt haben, sein Dank galt im besonderen der Geistlichkeit und da wieder dein H. H. Vikariatsrat Rothe. der während der 10 Jahre fast Keine M'rsammlnng oder Konferenz der Ortsgruppe versäumt habe: weiter den H. H. Oblaten patres der Dresdner N i e d e r la s s u n g. " die gerade im Ncustädtcr Volksvereiu durch packende Vorträge unvergessen geblieben seien. Herr v. Wolski richtete dann Worte herzlicher Begrüßung an de» sür diesen Abend aus Breslau herbeigeeiltcn P. Superior Langer, sowie die H. H. P. Beckers, Vikariatsrat Noihe, Tr. Just, Kaplan Horstkotter und alle Erschienenen. Zwei große Problem« seien cs gewesen, die ihn vor zehn Jahren zur Uebernahme der Ge schäftsführung der neugegründeten Ortsgruppe des Volksvcreins bewogen hätten: Dienst an der katholischen Kirche und Pslege des christlichen Gemcinscliaftsgcistcs. Er habe sich jederzeit trotz älterer Schwierigkeiten bemüht, diesen Geist der christlichen Bruderliebe in die Tat umzusetzcn, und werde auch weiterhin in diese»! Geiste seine Arbeit zum Besten der Bolksvereins- sacke sortjührcn. Gerade in der Gegenwart habe der Volks- verei«! besondere 'Ausgaben zu crsüllen denn es gelte, mitzuarbei ten an der lleberwindung des modernen Ncnheidcntums, cs gelte Laienapostel heranzübildcn, um all die Lauen noch zu wecken. Wenn jedes einzelne Volksvereinsmitglied sich diesen Geist zu eigen mache, sei die Zukunft nicht zu sülchten. Von lebhaftem Beifall begrüßt, nahm dann P. Superior Langer das Wort. I» packender Weise umriß er den Sinn, die Ausgaben und die Bedeutung der katholischen Kirche. Aus gehend von der gegenwärtigen religiösen Krise, die durch die zahllosen Kirchcnanslriite am deutlichsten gekennzeichnet sei, legte er eindrucksvoll dar, daß es hohe Zeit sür eine religiöse Neugestaltung in Europa sei. Die Kirche sei wie keine andere Institution geeignet, den Noten und Wirren der Gegen wart abzuhrlscn. Es komme gerade jetzt daraus an Opfer zu bringen, damit das surchtbare Nad des Unglaubens ansgchal- ten werde. Es gelte zu Kämpfen für die Kirche, danut der Memel, zu Gott znrückgesührt werde. Ter Kampf dürfe aber niemals mit dem Schuxrt geführt werden. Nicht durch Krieg und Gewalt, sondern durch die Liebe, die Liebe zum Bruder Mensch. Tie Kirche wende sich an das Herz der Menschheit mit Bitten und Beten, ihr höchstes Gebot ist die Nächsten liebe, Neben dieser Aufgabe, die ganze Menschheit zu ver einen in Ehristus, will die Kirche die Menschheit erlösen. P. Langer brachte durch biblisel-e Beispiele dieses Erlösungs werk der Kirche den Hörern plastisch vor Augen. Heute, wo das Wort Sünde überhaupt nicht inehr anerkannt werde, trete die Erlösung besonders in den Vordergrund. Wohin der Zeit geist führe, zeige am deutlichsten die Entwickelung in den Ver einigten Staaten von Amerika und in Rußland, wo z. V. schon 1027, die größte Zahl der Ehescheidungen fcstgestellt werden konnte. Das viele andere Elend, Mord und Selbstmord, wie überhaupt der entsetzliche sittliche Tiesstand seien nur Folgen des Unglaubens und des Mangels an Opfermut. Soweit sei er schau gekommen, daß das Schlechteste und Würdeloseste Tugend geworden, und die reinen Bestrebungen verachtet würden. 'De Kirche berge in sich die Kraft, diesem Elend Halt zu gebieten, wenn alle, die noch christlich denken und ftihlen, ihr Gefolg schaft leisten. Sittliche Umkehr im ('leiste der Krcuzzugrftter sei ein Gebot der Stunde. Wenn sich jeder in diesem Sinne cin- setzt, überall wo cs nur geht, dann sei bald der Sieg errungen. Nur aus dem Wege der Kiräze und des Glaubens werde Europa wieder christlich und sittlich werden. — Daß der Appell zur Mitarbeit nicht ungehört verhallt sein dürste, bewies der spontane Beifall, mit dem die Versammelten H H. P. Superior Langer sür den zündenden Vortrag dankte. Na.li einer Ansprache des H. H. Vikariatsrats Nothe, der die 'Verdienste des Geschäftsführers der Neuslädter Ort-sgrnppc an erkennend und dankbar würdigte, brachte Herr Lehrer Wag ner rner Rrzitanorien zu Gehör, weiter umrahmten sinnvoll Aus -en Konzerlsiilen Gcivcrbchaus. In dein letzten Konzert d e s Arbeit s - amics lür Arbeitslose berührte Dr. Handrick nach der Ve rrußung der Besucher, daß, dieses Konzert das letzte drcswinler- ftche fti. D e Zahl der 'Arbeitslosen sei leider noch nicht znrück- acgangcn. so daß cs an Zuhörern nicht schien würde. ?^ier das Phil!)armonische Orchester müsse seine SommeiHrbeit in Pyrmont anttctcn. Für dieses Konzert sei Frau Edellraut Eiben ge wonnen worden Ter Plan iür dielen Winter konnte nicht ganz durchgriulirt werden, da die sinanziellen Verhältnisse einen Strich durch die Rechnung gemocht Hütten. Eine Anssührung moderner Werke bedinge Kosten für das Aussührungsrecht. tEs g.bl auch moderne Werke, die auftührungsfrei sind, da die Kom ponisten keiner Donsctzergcnosscnsclrait angehören. D. Schrift!) Der heutige Abend solle infolgedessen einen kleinen Rückblick bictcn. Tank gebühre auch dem Philharmonischen Orchester und Kapellmeister Werner. Sie haben ihre Ausgabe nicht als mühevolle Sache angcichcn. sondern gerade diese Konzerte hätten ihnen bc'ondere Freude gemach!. In seinen einsührcnden Wor ten bezeichnet,.' Dr. Kurt Krciscr Schubert. Mozart, Liszt uud Wcbcr als Großmeister der Melodie Iu dieser Beziehung stehen sic in ichrosscm Gegensatz zu den Modernen. Schubert und Mo zart sturmen in ihren! Lebensschicksa! überein. Fast nnunter- brochcn stießt ihre O.nclle, gerade als ob sie vom Dämon getrie ben würden, ihre Zeit ansznnützen. Tie 7>. Sinfonie in B-Dur habe Schubert als Neunzehnjähriger geschrieben. Seine 'Vorbilder dnbei seien .Haydn und Beethoven gewesen. Das Flötenkonzerl Mozoris biete keine Schwierigkeiten sür die Hörer. Liszt sei durch ieiuc Orchcstcrichöpsniigen einer der bedeutendsten Pro- grammnftker. In seinen Klavierkonzerten habe er durch sämt liche Lutze einen gemeinsamen Gedanken gesührt. Für das Es Dur Konzert Hobe Bülow dein .Hanvfthcmer die Worte unter legt: ,.IHr versteht ja olle nichts! Haha!", um die Widersacher zu kritisieren. In Edcltrant Eiben fand das Klavierkonzert eine ausgezeichnete Interpretin. Diese Künstlerin steht technisch völlig über dem Werke. Aber ihr Hauploorzng beruht darin. sie das Werk in eine bestrickende Kiangpociie kleidet. Sie verbindet ein bestechendes Virtuosentum mit einer kraftvollen Der 1 Wahrscheinlich Amzugsverboi Dresden. 27>. April. Zur Meldung des Berliner Norwärts, daß die sächsische Regierung an das Reichsinncnministerium mit dem Ersuchen herangciretcn sei, ein allgemeines Demonstrationsverbot für den 1. Mai anzurege», erfahren wir auf Anfrage von zuständiger Stelle, daß die sächsisch« Regierung bisher lediglich an das Reicl>sministcrium des Innern eine Anfrage gerichtet hat. wie sich die einzelnen Länderregierungen zur Frage eines Temo»- strationsvcrbotcs am 1. Mai stellen würden. Eine Antwort auf diese Anfrage ist bis jetzt bei der sächsischen Negierung noch nicht eingcgangen. Wie wir weiter erfahren, findet heule nachmittag um 1 Uhr im sächsischen Innenministerium eine Besprechung zur Frage des 1. Mai statt, an der auch die Polizeipräsidenten von Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie die Polizeidirclftorcn von Zwickau und Planen teilnehmen werden. Es ist damit zu rechnen, daß öffentliche Kundgebungen am 1. Mai untersagt und nur, Veranstaltungen in geschlossenen Räumen zngelasscn werden. « Wie hervorragend die D i s,z l p l i n der hommuni st i - schen Jugend ans dem O st e r t r e f f e n in Leipzig — dessen blutiger Ausgang bekannt ist — war, läßt sich ans einer Schilderung der Zeitung der kommunistischen Opposition er sehen, der wir die folgenden Sätze entnehmen: „Es ereignete sich nicht nur einmal, daß die auswärligen Delegationen in dem etiva zwei Stunde» währende» Zuge ans die die Slraßen säumende -lickeiterschaft Rot-Front Rufe ans brachten, und daß sich unter den Zuschauern nichts rührte. Ossen ausgesprochen muß auch iverden, daß dieRegi« unter allem Hunde gewesen ist. Es klappte weder mit der Quar- liervcrsorgung noch mit der Versorgung von Lebensmitteln usw. Es muß als ein unerhörter Zustand bezeichnet iverden. wenn die Iugendgcnosscn in Lebensmittelgcsehästcn und Gastwirt schaften gewissermaßen fechten gehen mußten. Auch der 'Aufmarsch auf dem Augustusplatz machte den „Strategen" in der Führung alle Ehre. Er war zeitweise ein wirres Durch einander. Wenn die KPD.-Prcsse von 100 000 Teilnehmern an der Demonstration berichtet, so kann man darauf nur das Wort Remmeles von den Hühnern, die gackern und keine Eier legen, anwendcii." Ter Sächsische Landtag wird ja Gelegenheit haben, sich mit diesen Vorgängen zu beschäftigen. Denn die Anträge und Anfragen, die wegen der Leipziger Vorgänge eingebracht worden sind, bilden schon elne recht stattliche Reihe. Allein von deuischnationaler Seite liegen drei Anfragen vor. Fast könnte man meinen, diese reiche Fülle sei nicht nur in der Sache selbst begründet, sondern eher so ctivos wie Vorspiel zur Wahl agitation . . . Ter Polizeipräsident FIeißner. mit dessen Amlssührnng sich die Anfragen der bürgerlichen Parteien in wenig schmeichel hafter Weise befassen, l>rt auf der anderen Seite auch bei de» zusammengestellte musikalische Tarckicttingcn eines Quartetts unter Führung von Herrn Heye die eindrucksvolle Ver- anstallnng. Tagung -er sächsischen SZokelbesitzer Dresden, 27>. 'April. Ter Verband sächsischer Heftels, Rcstan- ranis und verivandtcr Betriebe hielt in Dresden seine ft!. Haupt versammlung ab. -lach zahlreichen Begrüßungsreden crklärlc Syndikus Dr. Senf, die Lage des Gaststältcngcivcrbcs habe sich 1020 beängstigend verschlechtert. Trostlos sei die Lage der Saison- bclriebe. Er verlangte fühlbare Mieistencrerleichterungen. Rechts anwalt Hampc-Bcrlln sprach über das Gastslttltengcsclz, dessen schlimmster Fehler die Vergnickuna der Verleihung und Entzie hung der Gewcrbebcsngnis mit der Verletzung arbeilsrcchtlicher und arbeitszcitlicher Borschrislcn sei. Im ganzen aber könne man das Gesetz doch begrüßen. — Direktor Dr. Knopmann- Düsseldors sprach über die Lage des Hotel- und Gaststättengcwer- bes. die er als ungünstig schilderte. Rcichstagsakgedornctcr Dr. P s c f f e r - Gotha sprach über Steuerpolitik und Gaststätten- gewerbe, verlangte eine Senkung der Neafttcncrn, 'Neuordnung der Mietstener usw. Nach einer Aussprache wurde eine Ent schließung angenommen, die schleunigste steuerliche Entlastung, namentlich ans dem Gebiet der Reatstcnern verlangt, die Erhübnng der iBcrstcner bedauert und Einspruch gegen die Wiedereinfüh rung der Gemcindegctränkcslcucr erhebt, Weiler fordert die Musikalität. Und diese Mnukaiilät ist nocb dadurch besonders wertvoll, als sich die Pianistin aus besondere Präzision des Orchesters nicht verlassen konnte. Daß sic begeisterten Bcisall fand und auch durch BInmengabcn geehrt wurde, war wohlver dienter Dank. Durch Eurt Figl er v wie,z wurde Mozoris Flölcnkonzcrt Nr. 2 in D-Dur meisterlich betreut. Florenz Werner leitete mit bekannten Qualitäten die Schubertsinfonie in B-Dnr Nr. 7, und die Ouvertüre zu „Oberon" von Weber, wozu ihm die Philharmoniker mit Musizicrsreude dienst lich waren. —Ist—. Teplitzer Mulikbrief Das ö Phi! ha r m o n i s ch e Konzert des städtischen Knrorcheslers stand unter Leitung seines Dirigenten, Musik- Direktors O. K. W ! Il c. Die ständige Fortentwickinng der Kunst in der Musik den Bereitwilligen ansznzeigen. ist nicht die letzte Ausgabe des Orchcstcrlcitcrs einer musikliebenden Ge meinde. Weil wir am klassisch schönen Allen uns erbaut, dürfen wir nun ohne Porelngenommenheit zu dem russischen Puppen- spieler Strawinski) gehen, der mit seiner „Petrnschka" eine realistische Burleske von großzügigem Ausmaß gescl>afseii hat und dem Wesenssremden stellenweise nicht wenig zu raten auf- oibt. Die Streicher treten zurück, atonales Holzbläserlum sogar inachi sich stellenivcise breit, dann feiert wieder die Polyphonic Orgien und die Wahrheit versöhnt. Musikdirektor Wille hat dem Fremden modernster Richtung einen Platz angewiesen, wo er allen sichtbar und vernehmbar war. Das bnittgehallene Werk enlichlt unzweifelhaft großangelegte Szenen, die keinem Miß verständnisse Raum geben, und besonders in diesen brillierte das Orchester. So wurde auch das Eigenartigste kosmopolitisch ans- gewertel und eine Anbahnung versucht, die sich freilich nicht ans den ersten Wurf hin bezahlt macht. Anders bei Mahlers „Fünfter". Ter nnentivrgte Selbslkrilikcr stilisiert einen Trauermarsch, ein Seherzv klassizistiscl^r Art n»a erlebt !m Adagietto sich selbst Der Dirigent erwies sich hier als feinsin niger Crschöpsei des schönsten Teiles dieser Tichinng. die Pianis sind von Delikatesse und Empfindung, und der Finalesatz ergänzt das wohlgetrosfcne Bild so tresienö. daß das Abschicdnehmen schwer fällt. Das städttsche Knrorchester hat damit seiner Be stimmung alle Ehre gemocht. .Mai Ihre Kommunisten keinen Beifall gefunden. Seine Frau ho! ein« Postkarte erhalten, in der angekündigl wird, daß der nninen» lose Schreiber dem Polizeipräsidenten den Bauch ansschlißen wolle: >n anderen solchen Schreiben wird von der schon bcreil. gelegten Kugel gesprochen, die den Präsidenten tressc» muss,. Das sind Wendungen, die an die übelsten Zeiten der Mmst-Hchr von 1021 erinnern. Es ist an der Zeit, daß die Regien,»»! ch energisches Zugreifcn und unbeugsame Energie dieser vc uerk liehen Art des politischen Kampies Einhalt gebietet. Slahlhelm-Parave Der Stahlhelm hat am Donnerstagabend in D r e sdco eine Kundgebung veranstaltet, ans der der erste BimdM sichrer Franz Seldte (Mmidebnrn) eine Rede gehalten hat. Vor der Kundgebung fand vor dem Zirkus der Ansmarsch cum Ehrenkompagnie statt, deren Front der Bundesführcr abjchrin. Bei der Kundgebung selbst, die der Dresdner 'Bezirks: ühm Hausse leitete, fanden Vorsühnmgcn der Turn- und Fechlve ciN- gungcn statt Seldte führte in seiner .Rede nach dem Berichte e,r Telunion u. a. aus. die alten, im Stahlhelm znjainmeiigei.lihr. sencn Frontsoldaten seien keine Unlertanen mehr ans der Vm- kriegszcit, (andern hart gewordene Staatsbürger, die dem Schich- sal vngebcngt ins Auge sehen. „Die Frontsoldaten haben seiucr- zeit auch diesem neuen Slaale ihre Hilse angeboten, man hoi sie zurückgewiesen s7), da man ihre Sprache nicht verstand oder verstehen wollte. .Heute bietet sich der Stahlhelm niemnuoeni, Heiner Partei mehr an. aber den Kamps führt er unentwegt mck tcr. „Unsere Parole heißt Sammlung!" Wenn cs heule liehst, der Reichsansschuß sei ansgelöst, so hänge dies davon ob. ob dir hlnlcr dein Stahlhelm stehenden Krüsle cs wollen >!!) Icr Stahlhelm richtet an alle den Ruf: Tretet vor. die ihr Fuh cr- elgenschastcn und Fnhrerkrast halft. Tcr Stahlhelm kann nst: Paiftcipolitik treiben, sonder» nur bewußte Staaispollttk." Das sind Sätze, die teilweise rcchl annehmbar klingen. Art vergißt Herr Seldte eins: daß nur eine Minderheit der e!>em.n ligen Frontsoldaten im Stahlhelm znsammengeschlossen 'st .ust daß es daher eine 'Anmaßung ist. wenn der Stahlhclmsühree är mer wieder von seinen Anhängern als den Frontsoldaten stchstcft- weg spricht. 'An der Spitze des Tenische» Reiches steht r.me ein ehemaliger Frontsoldat als Reichskanzler und ein ehe-nst Heerführer als Reichspräsident. Angesichts dieser Ta sacke "i es eine lächerliche Phrase, wenn Seldte behauptet, der rer., Staat habe die Mitarbeit der Frontsoldaten zurückgewiesen. Männern wie Hindcnburg und Briinina geht der Ruf ,nr So lnng aus, der eine vaterländische Tat bedeutet, im Mund-' Stahlhelmfiihrcrs aber ist der Rus zur Sammlung eine Bö der keine Wirklichkeit entspricht. Auch der Stahlhelm mu Weg gehen müssen, dem keiner der einst blühenden Wehst ans weichen kann: cnmedcr sich einznordnen in die polst Wirklichkeit oder langsam aber unaushaltsam bedcntnnass werden und zu Versalien. ist! chlleßung Eclcichiernngen der Mietstener und Beieitiow o dtt iervarrechte der Erkolnngshcime. Znm Schluß wendet stck "Z chlleßung an alle Deutschen mit der Bitte, nicht im An-st. ' e» in Deutschland zu reisen. : Professor Tr. Hcllpach Heidelberg, der frühere I o st- Staatspräsident, spricht.am Sonntag, dem 27. April, vorn - -, ll Uhr im Landtagsgcbäude Dresden über „Dcnschlauds K"n- Erneuerung an Haupt und Gliedern". Der Vortrag, de. oft Pcraniassung des demokratischen Wirtschaftsausschusses ftir Op sen a'ogehallen wird, wird einaeleilet dnrch eine Eröick ansprache von Rechtsanwalt Professor Dr Kästner, Ni. d 2 Dresden. — Eintrittskarten stehen ans Wunich Wartburg rst Nr 21. 1., zur 'Verfügung. : Wochencnd-Freizeit Vorträge. In einer Bcrnnsialft,' - e> : Dculscken Gtaatsbiirgerinnen-Berbandcs in Helleran. Wählst st schule, sprechen am Sonnabend, dem 26. April. 17 Uhr. die Bes sitzende des Deutschen Akademikerinncn-Vundes Frau Dr. Ag-o von Zahn-Harmiek über „Enttäuschungen und Hoksnnnoen d: Staatsbürgerin", und 20 Uhr Schulrätm Käthe Fenerstaak M - lin. über „Frauen und Jugend im Ttoal": am Sonntag, de s April, vormittags ftl Uhr, Frau Dr. Ulich-Bcil. Leiter -! e.: WohUchrstschnle Helleran. über „Das Ringen um die Lst- '- sonn". Tcr Verband der Biloung-.-veieine in Tepst.tz Tchckv uns im vergangenen Winter so überreich beschenkt da- Echnberiabend des Teplitzer Trio, A »ton Czerny Witte k im städtischen Kurhaus ">. Kammern,!,sjiw eigentlich keine Ucberraichnng der hochstehend umsichtigen tnng mehr war. Tie Zwiegespräche, die im Opus 100 d-.s dcrsürsten die beiden Streiche,- batten, die köstliche Untern', im Klavierpart sAndaiite can niolo. Allegro moderato) ist , kan», jemals übrrboten worden. Und die drei Künstler, st schon aslmals im Kammcrmusikstil ausgezeichnet haben einen wohlstudiertcn Schubert. Besonders lieblich gelangen zweite und der dritte Satz. In dem lolgenden Forellenon bekam der erste Satz einen überaus gefälligen und kröst' Einschlag. und das längst Volksgut gewordene Lied ldle Fo dominierte. Ans dieser liedhaften Slimmnna wuchs das F Tie zahlreichen Zuhörer sparten nicht mit Beifall. Mit d Abende beschloß das Teplitzer Trio den Reigen seiner Kon Ihm schließ! sich die neue Kammermnsikoereinignng ihre,» erste» Debüt am Sonntag, den 6 April d. I., st, Olympia Lichtspielen mit einer Schumann-Brahms'-Toow.: Vortragssolge an. desgleichen die Vereinigung zur Pilcgc o st' Kammerniusik mit einen! Konzerte am 10. 'April d. I. Die 2. musikalische Moraenseier im Teplitzer Ciadttbeest, war Franz Schuber! und Rodert Schumann gewidmet. UeN.' die Schönheit der nnvergänglickn'N Lieder zu schreiben, nüire iiberilnssiges Beginnen Ann > Sp > egl sang zuerst Schnmanstc- „In der Ferne", dann die „Mondnacht", schließlich Schnbetts „Dop und dos Mädchen" und den „Erlkönig" zur EinIeH,,:!«:. Die oft schon in der Oper gerühmte wohltönende Mezzosoproi- stimme, die sich mit Olga Barco im späteren Verlaufe der Vortragssolge noch ln Schumanns „Sonimerruh" und mit Hans R e i s e n I e i t n e r ln dessellx'n To,Sichlers Liedchen „So mechr die Sonne sclieinel" teilte ist beiden Lieder,neislern mit einer Modnlalwn von Herz und Geist gerecht geworden. Han sN-l e >> sei, lei tuer hat den Leier,nanu, eine)! „Frichlingstraimft und die „Hy: ine o» die Musik" von Schubert mit gewinnender Liebenswürdigkeit erzählt, und Olga Barco hat mit ihrem zwiiseixrndkn Sovran Schumanns ..Widmung" und den „N^'p bann," und Echnberls „F>iihlingsglnnbe" und die „Forelle" so fröhlich vermittelt, daß Frühlmossliminnng ins Haus kam und »ich! mehr schwand bis zu», Ende. Heinz Eberl. Wir lesen i> jchaste» in Berti, „Die seit d> Ncwe r k schal gesuhlten Inge»! ch> stftilternng au ft>! der Kinder mr Volksbühne, -,:oe! »m 20. Ap,' peier Feie,stund d.ftrkcns, an S ! nid Kom MN, Kr Kindheit „nt da, '.„stellen. . . . Einzelj i-! d Gesang, Ta Kn Kindern ein r'.l'enslnrinpf, ol ihnen die Kindh- Llinnne, zeigend eneeres ist, als nn ist. Anskli, neu in die Reih, ttn'.ung und Ui miang schloß sei Es ist ja, r.eigenste Ang« eist» ihre kirch he ihre Jugend Ve.Heizung der - d e Ellern z» r st, hrc Kinder Mw»«» lassen » n. i zu denken st-.st» Gewerks, traiftni", diesen Damit auc n» ihen dnrch d eben nn Anszn is angefügt, nmhen in der :'ole i in G, Tas ist du tei! in der Pra : Fvlgcn e ereigne!e si> neritzstrahe. r,ni Teiebiva eiserne,, Gr . nehrsjchutzm chen Trieb- Geis,esgege, en brachte, i - steide Bei, mniiani : Tod dur «ga.age a. stft'.cr lei "'e -ft lidc- Wegeei» dem Gnu ' der Indus - .i iverden, grundst ück-: 5 -igeichoß, Zi Aus der « ! stht des Bn - UK. schrist re folge »de b st uides stieg « 'st.Glieder» a, n orde» neu < ,. INitglleder . Jahren 771 "st l-eilsnachwei u anit 40 400 >st Bund, und Oganisatton, tu stite besitzt, : . n die Sumi . 400 07,6 M . renienhe l Ende des !:en und ttn irmiiigcn Ans, 470'20 „Das sinl -ras nicht r ' I --r I ' r't I I .s dem Mjä M : adle und Z » I r. ckge macht I M auch sonst nici > a .ern blien « - ^ Sprüchw » »risch Der I « -st' ist es: Wenn j< trugt er den ., rrksgeselle ttiipruch der euch anerkar Estellen tnil : ninenkiinst o-uiidt", das eilen das -icn lind diil ,->ig der Ees Arbeit an c irast werde, wunderte de Außerdem w .Nicht , Srche ohne «...Keren Je
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