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England Mangel an Initiative (Bon unserem Vertreter.) Kr. London, 23. April. Die Unruhen von Ehiltagong. di« zur Wiedereinführung de« Ausnahmezustandes für Indien geführt haben, lösen in allen politische,, Kreisen ernste Besorgnisse aus. Man nimmt sie als Anzeichen dafür, daß es bei dem heutigen Stand der indischen Verhältnisse nicht mehr allein von der englischen Regierung abhängt, eine Zuspitzung des Konfliktes zu verhüten. Gegen Ehandi konnte die englische Venvaltung sich auf polizei liche Ordnungsmatznahmen untergeordneter Art beschränken, aber die Befürchtung geht heute dahin, daß Gandhi die Führung seiner Bewegung aus der Hand verlieren wird. Was soll die Regierung tun, wenn größere Volksmassen zu ojfenen Gewalt akten gegen die Polizeiorgane übergehen? Es kann keinen, Zweifel unterliegen, datz der" Vizetönig von Indien. Lord Jrvin, ebenso wie das gegenwärtige Lon. doncr Kabinett jeder gewaltsamen Unterdrückung der Unruhen denkbar abgeneigt sind. Die Behand lung Gandhis ist zum großen Teil auch deshalb so schonend gewesen, weil man immer noch hoffte, den Ungchorsamkeits- feldzug so lange Hinhalten zu können, bis durch die Vorlage des Berichtes der Simon-Kommission eine Unterlage für die weitere Behandlung des indischen Konfliktes gewonnen sei. Zu diesem Zwecke suchte man durch Verhaftung der Unterführer den Ausdehnungsbezirk der Ungehorsamkeitsbewegung einzu schränken, ließ aber die Person Gandhis unangetastet. Diese Taktik maa nicht ungeschickt gewesen sein, steht aber in keinem Verhältnis mehr zu dem Umfang der indischen Unabhnngigkeits- bewegung. Es geht um mehr als die Salzgesetze, und um mehr als die Person Gandhis, und die Karikaturen über den in Ein samkeit salzkochenden, vergeblich nach seinen Häschern aus schauenden Mahatma sind aus den Londoner Blättern sehr schne.l wieder verschwunden. Das Verhängnis der indischen.Politik Englands ist der Mangel an durchgreifender Initiative. Es ist die einheitliche Ueberzeugung aller Kenner indischer Verhält nisse, daß der Versuch einer Zusammenarbeit mit der eingebore nen Bevölkerung in Form einer Art Volksvertretung bei ent sprechender Durchführung durchaus möglich gewesen wäre. Die Regierung MacDonald war einer Aenderung des Verwaltungs status im Prinzip durchaus geneigt, hat sich aber bisher nicht entschließen können, über die vorgesehenen halben Maßnahmen des vorigen Kabinetts hinauszugehen. In hiesigen politischen Kreisen beurteilt man die gegenwärtige Bewegung als einen Rückschlag, der die Arbeit eines Jahrzehnts zunichte zu machen und Indien droht. Auch wenn die Londoner Regierung sich fetzt zur Bk, «illlgnng größerer Sclbstverwaltungsrcchte entschließe» sollte, so würde es ihr nach der Erklärung des Unabhäiigigkeitüseld- zuges und den offenen Revolten, die sicher noch nicht an ihre», Ende angclangt find, weit schwerer fallen, einen größeren Teil der indischen Bevölkerung zur Mitarbeit heranzuziehen. Der „Manchester Guardian" befürchtet wohl nicht zu Unrecht, daß die junge Intelligenz Indiens, die sich einige Jahre hindurch englischen Bildungseinflusses nicht unzugänglich erwies, jetzt endgültig in die Unabhängigkeitsbcwegung gezogcn sei und ihr aktivstes Element zu werden drohe. Je eher die englische Regierung zur Gewalt greife, desto sicherer werde dir Radikalisierung der indischen Jugend sein. Die Lage in Peschawar London. 25 eipni. Die Blätter melden rnis Lahore: Gestern trafen Meiöim- gen ein. wonach feindliche Stämme von Kohat her nach Pescha war unterwegs seien, um die Stadt zn plündern. Fing zeuge -und Panzerwagen wurden alsbald abgesandt. Sie fanden daß die Telcgraphenleitungen an verschiedenen Stellen zerichü-N!» und die Brücken verbarrikadiert waren, lronntcn aber chch.e Spur von de» Stämmen entdecken. Es wird angenommen, üaiz die Stämme dachten, Peschawar sei in den Händen der Auf ständischen und das; sie umtzehrten als sie erfuhren, daß Sie !ni- tischen Truppen die Stadt halten. Times berichtet aus Bombay: In Peschawar ist eine e u'> liche Verfügung erlassen worden, durch die allen Europäern der Zutritt zur Stadt verboten wird, außer wenn sie dienstlick da.t zu tun haben. Bei den Unruhen vom 23. Aianl wurden 's Fensterscheiben des Telegraphenamies zertrümmert und an r > schiedene» Stellen die Telegraphendrähie zcrscknnten. TK cks ruhen wurden durch ein Bataillon britischer Iniannch-, Gurkhas und eine Kompanie Panzerwagen unterdrück! - Einer Echange-Mcldung zufolge hatten die Truppen drei T.ue »nd acht Verwundete. Die Geschäfte ruhen in der Stadt. dem Eingeborenen-Viertel sind die britischen Truppen setzt mm Gurkhas abgelöst worden. * Daily Expreß berichtet aus Lahore. daß nach Nachricht«,, aus dem Pundschab und von der indischen Rordweitqrenze die Zensur eingesuhrt worden ist. In Erwiderung auf den von m oha m m edani > ch - r Seite erhobenen Vorwurf, Gandhi wolle die mohammedanische Minderheit unter die Herrschaft der Hindus bringen cr'>! ine Ghandi in seiner Zeitung Iungindien: Ich würde nickt de» Minderheiten die Regierung Indiens zu überlassen. Kroakenprozetz in Belgrad Nuntius Orserrigo in Berlin Berlin, 2.',. April. Der neue päpstliche Nuntius für Berlin Eesarc Orse nigo uaf tzcnie vormittag K..'>0 Uhr von Rom ans dem Pots damer Bahnhof ein. Zu seiner Begrüßung hatten sich in, Auf träge der Reicksregicrung der Chef des Protokolls Gras Tat- Icnbach und der tkKilikanreierent Legnlionsrat D. Klee einge- innden. Bon kirchlicher Seile waren erschienen der Bischof D r. Schreiber, dcr Geschä'lsiräaer des Heiligen Stuhls, Monsignore Eenloz. Tr Banaschi sür die kaihoiische Aktion war der Vorsitzende Ministerialdirektor Tr. Klausener, Sladt- '.aurat Dr. Aüter und eine Anzahl weiterer Borsta>rdsmitglie- o.r uns Berirelcr de- Verinrer Klerus erschienen. Der Nuiilins e'wcdertc auf die Begrüßung ran spräche von Grat Taltenbach im geläufigen Teuttch. auf die Gesamllage so gestimmt, wie es einzig möglich war, wie sie es var ihrem (gewisse» und vor dem Lande verantworten können. Der Sozialdemokratie wird den Fischzug nicht mache», zu dein sie ansgesahren ist. Der „Fall Schlack" wird ohne Schaden sür die Zentrums- partei und den Zusammenhalt der christlichen Arbeiter bewegung erledigt werden können. Wir glauben sagen zu Kannen, daß, allseits Vorkehrungen dazu getroffen sind. Wir r i ei) t e ii unfern Blick aufs G a n z e. Wir denken und urteilen politisch. Die Negierung Brü ning hat ein Großes getan. Sie hat, ganz entgegen den ms Land hinausgeschrienen Annahmen, auf parlamenta- rischem Wege die nächsten Ausgaben gelost. Die Kassen- msttel sind geschaffen, die Defizitwirtschaft hört auf. Riedergebrochcnes Vertrauen im Inneren kann sich wie der auirichlen. geflüchtetes Kapital kann zurückkehren, ausländische Anleihen können fließen, die Geschäftslage kann sich ändern. Damit ist in einer wirkungsvolleren Weise das Arbeitslasenprobieni angepackt, als es die Dazialdemokraüe tat. Arbeit schaffen, die Ziffer der Arbeitslosen senken, ist mehr a!s um Leistungssätze der Arheitsiosenversicherung hadern. In diesem Punkte ist Finanz- und Wirtschaftspolitik tatsächlich mehr als eine bestimmte Art von „Sozialpolitik". — Im Bauernvolk wird etwas Beruhigung einkehren, die Welle der Radi kalisierung wird znrückeöben. Das ist ein Gewinn für unser innerpaiitisches Leben, von günstigen wirtschaft lichen Gesamtwirkungen abgesehen. Hilgenbergs .Herrschaft ist erschüttert. Die deutsch- natianaie Partei und Fraktion wird unter seiner Herr schaft nicht wehr zn halten sein. Es steht zu erwarten, daß diese Partei aus ihrer jetzigen Struktur heraus überhaupt nicht wehr zu sanieren ist. Der Weg wird frei sür eine konservative Partei, die sich mit dem heutigen Staat, mit dem demokratischen Grundgedanken nbfindet. Damit wird rechts vom Zentrum ein In strument deutscher Politik werden können, die fern van reaktionärer Einsteüung realpolitisch angestellt sein kann. Wir rücken dein Augenblick näher, da eilte Sozial demokratie zur lleberprüfnng ihrer politischen. Grund lagen genötigt sein wird, weil es auch ohne sic gehen könnte. Es wir an ihr liegen, was auf dem Wege dieser Entwicklung sich zeigen und wandein wst'd. Die Zentrumspartei und die Reichstagsfrabtion gehen ans diesem Kampfe hacherhobenen Hauptes. Die Zcntrumstreue christlicher Arbeiterschaft versteht ihre Geiamthaltung. Sie wird sich nicht verwirren lassen. Sie wird das unaufrichtige Spiel der Linksopposition vereiteln. preußischer Zenlrumsparlellag Der vierte Parteitag der Preußischen Zentrum-Partei findet am Sonntag. den 11. Mai. im Plenarsaal des ehemalige» Herrenhauses z» Berlin statt. Das Hauptreserat über „Die pctitiichc Lage unter besonderer Berücksichtigung Preußens" wird Lee Vorsitzende der Zcntrumssraktion des Preußischen Landtags, Dr. Hetz, erstatten. Universitätvprosessor De. Brauer wird über „Wirtschaftspolitische Probleme der Gegenwart" sprechen. Er« U»»jp»«ch« »d« dm A»j««at« »i»d sich «nschliehe». Der Federhalter von Locarno verloren Paris, 2-1. April. Der goldene Füllfederhalter, mit dem seinerzeit die Unter zeichnung des Locarno-Vertrages vollzogen wurde, ist spurlos verichwunden. Der Halter, der die Form einer Gänsefeder hatte, blieb in Verwahrung der Stadtverwaltung van Locarno. Er wurde jedoch gelegentlich der Friedens-Aussicll»ng> im Haag im Februar d. I. der Ausstellungslcitung geliehen und kehrte seither nie wieder in den Besitz der Stadt Locarno zu rück. Die holländische Polizei hat bereits bei alle» Eold- warenhändlcrn Amsterdams und in den übrigen Großstädten Nachforschungen eingelcitct, die aber bisher ohne Ergebnis ver liefen. Man nimmt an. daß der biittMiche Halt-r entweder gestohlen wurde, oder aber beim Auspacken.der zahlreichen von Frankreich geliehenen Ausstellungsgegenstände nbhandengekom- men ist. Schreckensnachrichten aus Schonsi London, 21. April. Ucbc» die Hungersnot in der chinesischen Provinz Schanfl, bei der rund 2 Millionen Mensche,, uiilgekommc» sind, berichtet der Sekretär des Ausschusses sür internationale Hnngcrsnothiljc, dntz die Aussichten für die Frühjahrseritte zwar günstig seien, es habe jedoch nur ei» Fiinstel des versllgbaren Bodens bepflanzt wer de» können. Infolge der Hungersnot seien Frauen und Mädchen in großer Zahl »ach andere» Gebieten verkauft worden. In dem Bericht eines Missionars wird mitgeteilt, daß zahlreiche Fälle von Kannibalismus zu verzeichnen seien. In viele» Orten seien Menschen, die dem Hungcrtodc nahe waren, von Leidensgesährtrn ertötet worden, „m ihr Fleisch zu verzehren. * Die Warschauer Handelskammer Hot einstimmig eine Entschließung angenommen, die die polnische Regierung anf- iorüert, die Ratifizierung des Handelsabkommens mit Deutschland erst dann vorzuiiehmen, wenn das durch die ietzien deuiichen Zollerhohnngen gestörte Gleichgewicht der ge- M.nfeitigcn Konzessionen wicderhergeslellt sei. Die Anklage gegen Malschek velgrad, 25. April Var dem S taa ts g e r I ch! s h o f zum Schutze des Staates begann gestern der Prozeß gegen den Führer der ehe maligen Kroatischen Bauernpartei, Dr. Matschek, und 23 Mitangeklagte. Anläßlich des Prozesses, zu dem auch mehrere Pressevertreter aus dem Auslande eingetroffen sind, sind um fangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Die 24 Angeklag ten wurden unter strenger Bewachung in das Gcrichtsgebäuöe gebracht. Als der Hanptverteidiger Tr. Marschchs, der Führer der ehemaligen Kroatischen Föderalistischen Parte! und ehema lige Außenminister Dr. Trumbitsch. den VerlMndlungssaal be trat, wurde ihm von den Angeklagten lebhafte Ovationen be reitet. Die Verhandlung begann mit der Verlesung der Vcrtei- digeriiste. Tr. Matschek verlangte sofort, daß cs dem Vertei diger Dr. Drijewüsch, der dieser Tage polizeilich interniert wurde, ermöglicht werde, seine Verteidigung zu sichren. Der Verteidiger Dr. Detscheck-Agram beantragte, daß sämtliche Ad vokaten, ettrxr 170, die sich zur Verteidigung angcmeldet haben, von, Gerichtshof zngclassen würde». Er beantragte weiter, daß die Verhandlung nach Agram verlegt werde. Der Vorsitzende lehnte die Zulassung neuer Verteidiger unter Hinweis ans de» Platzmangel im Sitzungssaal ab, Es kam darauf zu Ausein andersetzungen zwischen dem Vorsitzenden einerseits, der Ver teidigung und den Angeklagten andererseits, Ter Verteidiger Dr. Dctschak verließ schließlich unter Protest den Sitzungssaal. Nach Erledigung der Formalitäien wurde die nmsang- reiche Anklageschrift verlesen, in der eine Gruppe der Angeklagten mit dem Privatangestcllten Bernarüitsch und dem Nechtsanwalisanwärter Had-cha an der Spitze beschuidigt wird, eine Organisaüon in Agram gegründet zu lxrben, die terrori stische Akte geplant habe. Zur zweiten Gruppe der Angeklag ten gehört der frühere Abgeordnete der Kroatischen Bauernpar tei, Professor Ielalschiisch, sowie der ehemalige Oberstleutnant und Journalist Bcgitsch. die angeklagt sind, die Inspiratoren der genannten Organisation gewesen zu sein, Tr. Matschek schließlich wird beschuldigt, Ielatschitsch und Begitsch mit Geld mitteln zur Ausführung der Terrorakte versehen zn haben, ferner soll er dazu aufgefordert haben, sich mit Revolvern zu bewohnen, und schließlich auch einen Artikel veröffentlicht haben, der gegen die politische Ordnung gerichtet gewesen sei. Der Siaaisamvalt erklärte in der Anklage, daß die Straftaten der Angeklagten gegen Artikel 1 des Staatsschutzgeietzcs ver stießen und daher mit dem Tode oder mit zwanzig Jahren Zucht- Hans zn beitrasen seien. Nach Verlesung der Anklageschrift protestiert der Hanpi- verleiüiger Tr. Matscheks. Dr. Trumbitsch, gegen die Be schränkung der Rechte der Verteidigung, die bis vor der Hanpl- veritzindlung mit den Angeklagten nur unter Kontrolle des Un tersuchungsrichters Hütten verkehren dürsen, und weiter da gegen, daß der Vorsitzende des Gcrichishoses es gesetzwidrig ab- gclchnt habe, die 103 noch angenielöeten Verteidiger s-ür Tr. Matschek zuzulassen. Aus allen dieie» Gründen beantragte Tr. Trumöitich die Vertagung des Prozesses. Anträge in diesem Sinne stellte auch die übrige Verteidigung. Der Berlzanölung wurde darauf geschlossen. Einigung über -ie Oslreparakionen Parts, 25. April Die gestrig Sitzung des Ausschusses zur Regelung der O sl r e pa ra t > o n e n hat, wie Havas berichtet, zu einer Einig» ng über eine Anzahl von Punkten geführt, Der Aus schuß setzte seine Arbeiten heute nachmittag fort. Temps zufolge sicht als Abschluß der Arbeiten des A;>»> schusses zur Regelung der Ostreparationcn die Unter, eichmnE folgender Tokumenle bevor: 1. Ein Abkommen über d« ungarischen Vertragsverpslichlniigeii. also über die ungari schen Reparationen; 2. ei» allgemeines Abkommen zw den Gläubigermäckten und Ungarn: 3. ein Abkommen üb: Agrarfonds in Höhe von 2-10 Millionen Goldkronen und Abkommen Zwischen Frankreich, Großbritannien. Italien Manien, der Tschechoslowakei und Südslawien zur SchaGwz des Sonderfonds B in Höhe von 100 Millionen Goldkrone», ans dem die von dem Gemischten Schiedsgericht gegen die rumänische, die tschechoslowakische und die südslawische Rege- rnng etwa zn erlassenden Urteile auf Entschcidignngs.zechlmg an Ungarn bestritten werden sollen. Aegypten tsk harlnäckig Kairo, 21. April. Die Mitglieder des Kabinetts haben «'ährend der venpuu genen Rächt bis 2 Uhr morgens über ein Memorandum vr> ägyptischen Delegation in London berate», das mit cimin Sonderkurier im Flugzeug eingetrost'e» war. Die Beratungen werde» fortgesetzt. Der Zeitung „Mokkatam" zufolge billigt du öffentliche Meinung Aegyptens de» von der Delegation in d«> Sudansragc vertretenen Standpunkt. Wenn auch Henderss» den besten Millen an den Tag lege, sei es Aegypten unmöglich, jcine «ohlbcgründctcn Anrechte im Sudan auszugebcn. Kochzett im Kaufe Mussolinis Rom, 25. April. In der Pfarrkirche des heiligen Ionch fand gestern vormittag die Trauung der Tochter des Regie rungschefs, Edda Mussolini, niit dem Sohne des Vcr- kehrsministers, Gras Galeazzo Crano di Cortellazzo, statt. »»Bremen" ssössk mir Oeldampfer zusammen Der norddeutfche Lloyd-Dampfer ,«rr»ie„" stieß -n» Donnerstag vormittag im Kanal zwischen Folkrjtonr mid Dungencß in dichtem Rebel mit dem englischen Tanldampik« „British Grenadier" zusammen. Wie verlautet, hat keiner de» beiden Schiffe schwerere Beschädigungen erlitten. K Tie österreichische Regierung hat mit dem französisch,» Ausnmndcrungskomitee ein Abkommen getroffen, wonach 15 000 österreichische Erdarbeiter in einem Zeitraum von 3 Jahren nach Frankreich verniittell werden sotten. " Reichsiniieuminister Dr. Wirts, hat !n de» letzten Take» dem Vorsitzenden der Badischen Zentrunispariei, Dr.'Schojer. in Hegene und dem Reichskanzler Dr. Brüning in Vadenweiler einen Besuch nbgcslattet. " Bor vcr Wahl des g>e„cnttgouvcrncurs von Australien. Rach Berichten ans Melbourne steht in Australien die Wahl des Präsidenten des Obersten Gerichtshofes, Isaac A. Isaac, zum Generalgonvernenr von Australien bevor. Mit dieser Wahl würde zum erste» Male ein gebürtiger Australier zum Gencral- gouverneur erwählt werden. WErlerberrchl der Dresdner Wetterwarko Witterungsaussichten. Teils wolkig, teils zeitweise aus heiternd. Für die Jahreszeit verhältnismäßig schwül. Strich weise Gewitter ader Gewitterregen mit vorübergehender Ab- Kühlung nicht ansgeschiossen. Schwache bis mäßige Winde aus r-eränderiichen Richtungen.