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- Erscheinungsdatum
- 1930-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193004108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300410
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-10
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Monat
1930-04
-
Jahr
1930
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pch Deutschland als bevorzugtes Aktionsfeld ausersieht und Berlin zum Transitpunkt auszubauen jucht, wo das aus Moskau importierte Rohgift act usum Luropas veredelt «erden soll? Wir riskieren wirklich nichts, wenn wir da etwa fester zugreifen. Einen offenen Bruch mit Deutschland wünschen auch die Moskauer Macht haber nicht. Er wäre in einem Augenblick, da die ruf» fischen Bauern in ihrem Elend zu Tausenden über di« Grenze fliehen, das Volk sein Brot nur nach Karten er hält und sich in der Hauptstadt von Pferdefleisch nähren muß, politisch und wirtschaftlich für sie schwerer zu tragen wie für uns. Auch unseren russischen 6 ästen sollten wir künftig etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Bor allem vermieden wir besser, uns Herren mit Neigung zu kommu nistischer Zellenbildung durch Einladung und Austausch immer wieder selbst ins Land zu holen. Aber auch bei den Eästen, die man uns schickt, könnten wir in aller Höf lichkeit fragen, ob sie nicht mitunter etwas zahlreicher auf- treten, als für ihr Geschäft unbedingt nötig wäre. Selbst bei der Sowjetbotschaft nnd noch mehr bei der Sowjet- Handelsvertretung liehe sich etwas nachzählen. Der diplo matische Verkehk ermächtigt nicht dazu, ein „befreundetes" Reich mit vielen Hunderten von Agenten des Umsturzes zu überschwemmen, und Exterritorialität hebt nicht das Recht der Landcsbehörde auf, jeden einzelnen Vertreter und seine Gehilfen auf ihre persönliche Eignung zu prüfen. Wenn wir die Sowjets ersuchen, das Personal ihrer Botschaft und ihrer Handelsvertretung aus das im internationalen Ver kehr übliche Maß zu beschränken, so können sie hierin un möglich einen „unfreundlichen Akt" erblicken. Und wenn wir uns einigermaßen für die Vergangenheit der betref fenden Vertreter und ihres Personals interessieren, und z. B. Beamte, die engere Beziehungen zur Tscheka oder der Komintern besitzen, als „unerwünscht" ablehnen, so machen wir nur von einem überall anerkannten Rechte Gebrauch. Und was soll das ständige Eered von der „Antisow jetfront"? Die ist bis jetzt nirgends zu erkennen, und zu einem kricgrischen Kreuzzug, wie ihn General Hofsmann predigte, wird sich unsere Zeit schwerlich aufraffen. Denk bar wäre freilich, daß die im eigenen Land für jede fremde Einmischung so empfindlichen Sowjets durch ihre fortgesetzte unerhörte Agitation im Ausland die europii- . ischeu Mächte schließlich doch in eine einige Front dräng ten, »m wenigstens durch diplomatischen und wirtschaftlichen Druck sich der ständig wachsenden gemeinsamen Gefahr zu erwehren und die Auswüchse eines wahnsinnigen Fanatis mus soweit einzudämmen, daß ein einigermaßen normaler Verkehr mit Moskau möglich bliebe. Brächten die Sowjets es dahin, so hätten sie die so nötige Einigung Europas einen guten Schritt vorwärts- gebracht und damit, sehr gegen ihren Willen, eine große Mission im Dienste einer historischen Notwendigkeit erfüllt. Bis jetzt allerdings hängt die Einigung Europas noch in den Wolken, wo im langen Laufe der Geschichte leider so manche „europäische Notwendigkeit" hängen geblieben ist. Unterdessen fährt der Sowjetstern fort, die Stunde zu re- gieren. Mit blutigem Terror nach innen. Mit Bluff nach außen. Wjx lange noch? Diplomatisches Revirement? Tic Gerüchte über ein unmittelbar bevorstehen - des diplomatisches Revirement wollen nicht verstummen. Schon seit geraumer Zeit, noch zu Lebzeiten Dr. Ttresemanns. tauchen in der Presse immer wieder Nachrichten darüber auf, daß eine umfassende Umgruppierung der wichtigsten außen politischen Posten des Deutschen Reiches baldigst zu erwarte» sei. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn diese Ge rüchte gerade jetzt wieder hervortrcten, wo die Regierung Müller von der Regierung Brüning abgelöst worden ist. Ein Berliner Mittagsblatt veröffentlicht heute sogar — mau möchte säzerzhaft sagen in Reih und Glied — die Bilder derjenigen Kandidaten, die sür dieses große Revirement in Frage kommen sollen, und knüpft daran eine ganze Reihe von Kombinationcil Uber die Neu- oder Umbcsetzung deutscher Außcnpostcn. London, Rom, Paris, Warschau, Genf, Angora — alle diese Städte werden in diese Kombinationen mit hincinbczoge». Auch das Staats- sekretariat im Auswärtigen Amt. Nun ist seit langem bekannt, daß über London, das Stäatssekretariat im Auswärtigen Amt und andere Posten diskutiert wird. Und cs wird sich deshalb auch nicht leugnen lassen, daß ein diplomatisches Revirement sozusagen in der Luft liegt. Soweit wir aber unterrichtet sind, kann gesagt werden, daß diese Gerüchte zum mindesten verfrüht find, und daß. wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, ein Revirement vor Ostern wohl nicht kn Frage kommt. Es erübrigt stchdcshalb auch zunächst sür «ns, in die personellen >>vmoinaklonc,i elnzutrcien, die wir jetzt in verschiedenen Or ganen der Presse finden. Auch non amilicher Siebe wird inzwischen bestätig,. aaß «c- sich bei den erwähnten Nachrichten nur um Gerüchte han delt uno daß »och keinerlei Entscheidungen getroffen worden lind. Das Ende einer Sensation Tee Steril zwischen Reich und Thüringen. Berlin, !1 April. Ine stiürivgiickc Ncoiernug h,» w oem Wunsche, daß oer streit zwis cd « n de m N e i ch » u k> Tb ü ringen bei ge! c g! werde, sich mit dcm R Achs!,unter und dem Neichsnüuister kcö Fnucru in Vcrl'iiiduug gei'cnt Der Vorsitzende des itnirincu- ichr» Staotsmiuisicruuns. Staalsminiiicr Baum, wird in den nächsten Tagen pmöulich die Ansiproche mit dem Ncichsmuüsler t«s .Innern beginnen. Tmiungcu l>,l scpl also von sich ans een Scheut znc Bei- cg,mg des »snMtcs getan, zu dem es sich bislM nicht entschlie ft,» könnt,. Tamil, glauben wir. ist der Weg geebnet, um dic uiiiigcn Fragen rcsOos zu klären. Wir zweifeln nicht, daß es »cigtich sein wieg, eine beiriedigcnde Lösung zu siiwen, die weitere nmölige Enroiourcu des Herrn Frick ousschließi. Tamil wird uc vou bciüsscueu Vanchmäuuern zu ciucr ganz ungehörigen 'tzrößeolduuug auigcblaseuk Sensation das klanglose Ende g« nud,u. da-- sic occoient. GaWültengesetz angenommen Beginn »er Flnanzberatnng 1« Plenum »es Aelchstags Berlin, 9. April. Ter R c i ch s i a g „abin gestern das Go st st ä t t« » g e s«h in zweiicr Beratung in der AuSschußfassuiig mit einige,, Aende- lu»gk» an. Fu der Schlußabstimmung der dritten Beratung wurde das Gesetz in der Fassung der zweiten Lesung verabschiedet. Dann wurde die Genehmigung zur Strafverfolgung einiger natio nalsozialistischer Abgeordneter und eines kommunistischen Abge ordneten erteilt. Tex Reichstag lvoudte sich weiter der eisten Beratung der Gesetze zur Vorbereitung der F i na »z re k o r m und zum vor läufigen Finanzausgleich zu. Fu der Debatte sprach auch der Rcictissinanznmrister Tr. Molde» im »er. Gegen 7 llhr wurde die Wcilcrberatuug ans Mittwoch 3 Uhr vertagt. Bei der Eiuzelabslimmuug über das Ga st st ä t t e » g e s« tz wurde ein Antrag angenommen, wonach bei Schul- und Fugend- scstcn soivie bei Sportsesten. a„ denen überwiegend Fugendliche beteiligt sind, ein vorübergehendes Bedürfnis für de» Ausschank geistiger Getränke »iibk anzuerkemien ist. — Für Hammelsprung wurde mit 180 gegen 150 Stimmen ein Antrag Haag tTenlschnat. Vp.) angenommen, wonach der Ansschank von selbsierzcngtcm Wein oder Apfelwein über die Höchstzeit von vier Monaten hin aus bis höchstens sechs Monate gestaltet sein soll, wo dies bisher nach Landesrecht zulciifig war. Zum 8 t-l, der die Polizei stu nde «iuheiilich aus 1 Uhr fcscsehr. tvurdc» Streichuiigsanträge de,- Wirtschaftspakte! abgelehnt. Abgekrhut wurde auch der sozial demokratische Antrag ans Streichung der Bestimmung, daß beim Vorliegen besonderer örtlicher Verhältnisse Ausnahmen durch die oberste Lanöesbehörde zugeiassen werde» könncn. Fit der Aussprache vor der Sck'lußabslinumingo wandte sich Abg. Spar rer tTcm.) gegen den 8 31a mit feinem-Schnaps» krediivcrbot. Tas Schnapsverbot a» Lohntagen und Wahltagen sollte man nicht auf den ganzen Tan aiizdehnen, sonder» nur aus bestimmte Stunden beschränken. Tie Gegner einer übertriebenen Bevormundung der «Gastwirte dürfe man nicht ohne weiteres a!» Freunde des ÄlkoholismuS betrachte». — Abg. B! ckes zD. bekämpft die Uebertreibiiiigen bei der Schilderung der Ausdeh nung des ÄlkoholismuS tu Deutschland. Es sei schädlich utzd cs sei auch durchaus falsch, das deutsche Volk als ein Volk von Säu fer,, hinzustelle». Feder Freund des Volkes kämpfe gegen dm Alkoholmißbrauch. aber das sei Sackte der Volkserziehuiig, nicht Sache der Gesetzgebung. — Fn der Schlußabstimmnng stimmte!! nur die Kommunisten und die Wirtschaftspaktes gegen das Gesctz. Bei der ersten Beratung der Vorlagen zur Vorberei tung der Finanzreform wies Reichsfinanzminister Tn Molde »hau er darauf hin. daß in der Vorlage zur Finanz- rcfori» die Regelung der Arbeitslosenversicherung noch nach ce.- ursprünglicheu Regierungsvorlage enthalten sei. die vom Reichs- rat angenommen wurde. Diese Regelung finde aber nicht die Zu stimmung der letzigen Regicningspartcicn, di« vielmehr die von den Sozialsemokralcn abgelchnde Koinpromibregelung vorgcschla- gen Kütten Tic neue Regier»»» lege ihre» ursprüngliche» Ent wurf vor, stimme ober der Koinpromißregclung zu, die «uf Grund eines AciidcrriiigSantriigcö der k„ der Negierung vertretene» Par teien an die Stelle der in der Regierungsvorlage vorgesehenen Regelung der ArbeitSloskiiversichernng treten soll. — Tag ist >. - miß eine außcrgcwölmliche Maßnahme, so schließt der Minis,cr, aber ich bin auch zu außergewöhnliche» Maßnahmen bereit, um cincr gute,, Sack« willen. Fm Ausschuß habe ich heute schon öc- tont. daß schnelle Verabschiedung der DcckungSvorlagen uotwcistA ist, wenn die Reichskasse nicht in große Schwierigkeiten gerast,', soll. Ter Reichstag muß bestrebt sein, durch schnelle Verabschu- d»»g der Vorlagen solchen Schwierigkeiten vorzubcilgcu. Abg. Dr. Wissell iSoz.) polemisiert gegen die Regie rung. — Abg. Dr. Pfeffer <TVP.) stellte fest, daß gerade a-i der Hartnäckigkeit WusctlS das Kompromiß über die Arbeitslose.«» veriichcruug und damit die Regierung Müller gescheitert stiem — Dann wurde die Beratung auf Mittwoch vertagt. Der Kamps mit dem Fehlbetrag Mokdenhauer Uber die Kassenlage des Reichs Berlin, 9. April. Fm Sieuerausichutz des Reichstages gab Reichsfinanz- mrnister Tr. Motdenhaucr gestern folgende» Bericht über die Kassenlage des Reiches: Nach de», im Haushallsausschuß inilgeleilten Material ergab sich für die Monate Januar bis März per Saldo ein Fehlbetrag von 142 Millionen. Dieser Fehlbetrag erhöhte sich im Lause der Monate durch Rückzahlung von Kredite» nur 35 Millionen, durch Stenerausfall bis Ende Februar um 25 Mil lionen, durch Mehrbedarf sür Arbeitslosenversicherung um 20 Millionen. Er betrug Ende März hiernach 222 Mil lionen. Zur Deckung dieses Fehlbetrages standen zur Berin gung Erlös aus dem Verkauf einjähriger Schatzanivcisnngcn 125 Millionen, Erlös ans dein Verkauf von Esstktcn ,7 Mi»., Mckr- ertrag aus der Fudustriebetaslung 12 Millionen, aus dem De zember her ubergenommene Einnahme aus de» verpsänderen Sleuern, die infolge Häufung der Feiertage Ende Dezember erst im Fanuar frei wurden 40 Millionen, durch Verschiebung vo» Ausgaben, teils infolge verspäteten Fnkrasrtretcus des Neue» Plans, teils durch schönste Drosselung des Ausgabebedarss lich nach dem Aujlommc» erfolgt», es müsse vielmehr auch dem Verbrauch Rechnung getragen werden. Die Länder, die Bier- erzeug»ngslünder seien, führten in nicht unerheblichen Menge» Bier »ach anderen Ländern ans. Diesem Umstand sei dadurch Rechnung zu tragen, daß die Verteilung der Uebcrweisung an Bierstcner zu einem Drittel nach dem Verhältnis der V<- völkernngszahl erfolge. Demgegenüber hält die Reichs» rcgieru » g a» ihrer ursprünglichen Vorlage fest, da lle die van dcm Ncichsrat vorg-.üebcne weit gebende Abänderung des VcrteilungsschUiisels zugunsten der Biercrzeugimgsländer für sachlich nickt gerechtfertigt hält. Millionen, zusammen 207 Millionen. Dem errechnele» Fehl betrag von 222 Millionen standen mithin Decknngsmiltc! in Höhe von 207 Millionen gegenüber, so daß Ende März noch ein verfügbarer Bestand bei dem Brtricbskredit von 45 Mil lionen vorhanden war. Fuzwischen sind lür die Regulierung der bei den Banste» ansgenoinmene» Kredite d>e folgende» Abmachungen getrof fen worden: der Ende Dezember vorigen Fohres aufgeuom- me»e Ueberbrücknngskredit l350 Millionen) wird in den Mona- len April bis Oktober mit je 50 Millionen znrückge.zahlt. Der 200 Millionen-Kredit wird mit 100 Millionen im Juli und mit je 50 Millionen im November und Dezember abgedeckt. Die Abdeckung des 210-Mitlionen-Kredits lTollar-Krcdits) ist sür den Monat Fun! vorgesehen. Auf der andere» Seile wird der Erlös an-'- der Kreuger-Anleihe mit 180 Millionen in den April und mit 2>0 Millionen in den Fnni vorgesehen. Durch diese Kredit- und Anleihcreguliernngen uns ferner durch das neue Fmanzprograinm haben sich die srüher ansgesteilten Finanzie- rungspläne in weienHichen Punkten geändert. Tie sind nun mehr neu ausgestellt worden und sichre» zu folgendem Ergeb ins. Für April Ueberschuß von 125 Millionen, für Mai Fehl betrag van 228 Millionen, sür Fnni Fehlbetrag von 7 Millionen per Saldo sür erstes Vierteljahr Fehlbetrag von 110 Millionen: sür Füll Ueberschuß von 198 Millionen, sür August Ueberschuß van fünf Millionen, für September Fehlbetrag von 38 Mil lionen, per Saldo sür das Meile Vierteljahr Ueberschuß von 105 Millionen, sür das dritte Vierteljahr Fehlbetrag von 123 Millionen. Hiernach würde Ende Dezember ein Fehlbetrag von ,nnd 70 Millionen vorhanden sein, hervorgernsen dadurch, daß Ende Dezember die Einlösung der Anslösungsrechlc sür den An« lciheallbcsitz auf einmal fällig wird und daß im November und Dezember die zweite Hcilile des 200 Millivncn-Krcdits abzu decken ist. Ter Sckwcrpnnl! dc>- Bilanz liegt im Mo»«» 'Mai. in dem ein Fehlbetrag von 228 Millionen cintrilt. zu dessen Deckung nur 125 Millionen Bestände aus April vorhanden sein werden, so doh im Mai noch etwa 100 Millionen fehlen werden. Außerdem wird nach den Vereinbarungen, die im Dezember mit dem Bankcnkonsortium getroffen sind, diesem, wenn bis zum 10, April die sür die Abdeckung notwendigen Einnabmc- „nellcn »!ckt erschlage» sind, dcr Ncsrbcirag des Tezembcr- Irrcdits in Höhe von 300 Millionen kündbar. Verhandlungen über Streckung der Kündiglingslrist und über die Deckung des Fehlbetrages kür Ende Mal sind im Gange. Für das Ergebnis dieser Verhandlungen wird dlc Bewilligung der Mittel zur Ordnung des Etals von Bedeutung sein. ck Dem Reichstag is, itnnmehr »och der Gesetzentwnrs zur ttedergniigsregklung des Finanzausgleichs zwischen Reich. Ländern und lbemcinden, dessen erste Beratung bereits heut« erfolgen soll, zugegange». Zwischen der Reichs- regierung und dem Rcichsrat ist lediglich über dic Verteilung der Biersteuer keine Uedereinstimmung zustnnde gekommen. Der Reich »rat hat beschlossen, die tlrberweisung in Höhe von einem Siebentel des Auskommens an Vierst« » er zu zwei Drittel nach dem Verhältnis des Auskommen« und zu »in«m Drittel »ach depi Verhältnis der Bevölkerungsjahl zu »erteilen. Er begründet seinen Beschluß damit, daß die Bi»rstet»«r ein» Ver brauchssteuer iei. Dic Verteilung dürfe daher nicht auslckrkirß- Sie HMelstierlrags-verhiitidliinM Entgegen anderslautende» Nachrichten sind die dcrttsch- ruinänischen Handelsvertragsvcrhandlnngen nicht abge brochen worden. Dcr rumänische Delegierte zu den Verhand lungen befindet sich nach wie vor in Berlin. Auch die deutsch- türtischcn Handelsvertragsverhandlungen werden weiter ge suhlt. Das gleiche gilt oon den deutsch-österreichische» Verhandlungen, die in den nächsten Tagen nbgcschlosst« werden. Sie WrlnMe Haushkllsrelie Weimar, 8. April. Im Thüringer Landtag begründet« am Diciistagvoriilittag Finanzministek Baum den ohne Fehlbetrag ausgestellte» Haushalt sür 1030. Er betonte die Notwendigkeit der starke» Venvaltuiigs- und Personaleinsparungcn, die Thüringen aus dcm,Gebiet dcr Kultur nicht unter den Stand anderer Länder herabdrücte, sondern es ihnen anglciche. Der Minister erläu terte sodann die Form Her neuen Steucrguetten, die nicht als Dalierstcuern gedacht seien. Ausdrücklich betonte er, daß cir Anschluß Thüringens an ein anderes Land nicht i-> Sinne der Regierung liege. Eine baldige Haus- haltsverabschiednng sei dringendes Erfordernis, um nicht new Kreditermcichtignngcii zu benötigen. Der Minister vermied ce im übrigen, aus den Streit zwischen Thüringen und Reich ein« zugchcn, und erklärte nur wiederholt dic völlige Unzulänglich keit des Finanzausgleichs, dcr leistungsschwache Länder zu vir Nichten drohe. Gandhis Sohn verurlettk Surst, 9. April. Gandhis Sohn Raindas sowie «irr seiner Gcsähetc» sind zu sechs Monate» strenger Hast vernrtcilt worden. Bombay, 0. April. Als Anlwort ans dic gestrige Verhasst,»,r von Führcrn des zivilen Widerstandes haben die meisten Läden der Hindns und Parsen sür heute geschlossen. AnßerL«;» finden die hiesige» Slraßenmärkte nicht statt. 2tM Schüs.r streike». am * Tie Witwe Ludwig Ganghoser-z :jt in München Dienstag im Alter von 71 Fahren gestorben. * Maxim Gorlii, der bekannte russische Geschichlsjchrcstber, der aus Gesuiidheitsrückjichten in den letzten Fahren an der Rioicra gelebt hat, beabsichtigt nach einer Meldung der „Tri büne," nach Moskau zurüchzukchren. (Hat er vielleicht auch de» „Beseht" der GPU. zur Rückkehr erhallen? D. R.) * 15 Zentner Dqnamit explodierten in einer Fabrik in Montreal (Kanada). Ein Monn wurde gelötet, viele ver letzt. 'd I,, Neusüdwales tAustratieul wurde ein Postzug von maskierlcn Räuber» überfallen. Ein Schassner. der sich wider- setzte, wurde niedergeschlagen. Tie Räuber sind mit einer Beule von 4000 Pfund Sterling <92 000 Mark) entkommen. Wdlttrdertchr »er Dr<»»»« Wrtterwarlr Witteruirgsaussichlen. Wolkig bis zeitweise heiter. Nach kühler Nacht tagsüber mild, bis sehr mild. Flachland schwache, Gebirge mäßige Winde, vorwiegend au« südöstlicher bis süd westlicher Richtung. Fin spätere» Verlause voraussichtlich erst übermorgen Neigung zur llubestäudigkeit, dabe! im allgemeine» fortdauernd mild. K«r «»«an et«» «erechtigt« Uebertrag Loptzrtz Vermont lack stimmte er zu. „A schcn nicht so arg - „Wie kamen sich hier aufhalte» Gerüchte, die dav, „Nicht allein Oesller, Advokat v In Verbindung if dieser Gesellen vi haben. Es könnt denn er ist viel zr Fang der Bande Gesetz hindert ihn »nd zwar gegen 1 Haftung vor Geri Fahr macht er ei» eine Art Bärenjo in dieser Gegend alle die Gerüchte Versteck hat — ki dieser Gegend ei, die Gericht« sich Weisungen gegeb Gelichter Umschau „Sie sprechen „Stimmt!" llebrigens, wenn könnten wir ihm das Recht, sich hi> Gesicht bekommen kennen. Wissen „Nur zu gut nun klar geword Leute, die das M ien. den langen Oetrelcke u Ueiren lsik käör/ » » , » sür Ha! . . . . ivr ^uti» - « - » tür Teptemder « iuk Derember cksis ttle,L«rc^ , , ^ > Gr.Lcü . . . . lür ckuli . . . . lür Leptember . ckgter lür ^ttrr2 » » » , rtzr kckai , » » - iür.krill - - - > iür Kepiember > lür veremder . . Gr XtSrr . . . , lür kOsi ... lür.ktili.... tür Leptemder ° debmkilr kür .HZrr . . . lür Hs! . . . lür üul!. . . sür 8eptember. , lür Oktober. .' stippen lur Oerember. iür üsnurr . . tür,'cksi.... Lpecck iTeicbte Zcbv/eine si clo. böclwter kckrvere Lcinveirx ,!o. böcfister ?r« ver Rt-IBVb'NLh < «in pi>. vk-m tti.ij »liv tvrekL vrwU! vrelsänei NnI<.-IIien !Ur lüü, üiUcvtcurr« ln w veutsclre 8ts c y. Vc rW. N. v. S2 is nm. v.n.v.er 8. Llsots-Nnt. er kü Np5t. Lcti. > L» cto. e v !,L!ic!esku!!ue x Ä.-Xckuict >c>, Nc>5. e». otm« Nu«, r. Leiiuiro.'Nvl. 8ciiulckv«rsct 6o. 6o. üo. »io. 60. t!o. t.0. 6v. t.'o.
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