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M -n W Z Di k'-" U lP ^ . ..^ - -. L. r/-L!4 - M'W'- pustest a IW/'! G - s /' ' . ! '-7 ' »- ^-r'. ->''.? ^ ' ' ' ^ i ^ WK ^ ^ ' .chch'R/..- 'BGoüL'. ^ ,. , ^ st - ' ^ ch - - . V Z'/ . ' -v - ^ -s.R ^ L, ' :" : L'.:d mit der SPD verhandeln wollten, wären in weit uiigün- sticercr Stellung, als sie es seht angesichts des Berhand- lungsangebotes der SPD waren. Gewiß ist eine Zusammenarbeit mit der SPD mir dann möglich, wenn sie sich mit ihren Forderungen im Nahmen des wirtschaitlich Piäalicl'en l'äit. Die Dcutsröe Bolkspartei hat im Reiche und hat früher auch in Sach sen mit der SPD unter dieser Noraussct'.unq znsaimncn- gearbeitet. Tiefe Zusammenarbeit war immer eine Ne- lasiungsnrabe für beide Seilen. Das Schichsa! der fach st s.''?n 23 ist ein Peiveis dafür. Aber diese Pe'.astungs- s".-!'be muh gewagt werden, wenn cs das Wahl des Staa tes verlangt. Denn dae Parteien sind für den Dienst am Staate da, nicht der Staat für den Dienst an den Par teien. * Die Deutsäle Nolkspartei hat bislang mit Hart näckigkeit daran febgehaiteu. ..der Sinn des Wablans- fa!>s von 1229 sei die P'ldv"a einer bürgerlichen Neaie- rung." Diese „bürgerliche" Negierung war aber schon bisher nur mit Ilnterstttbunq der R a t i o n a l s a r i er list e n möglich. In welchem Maße dicke Unterstützung 2ltchnngiahe!t bedeutete, hat schon das Kabinett Printer bei so mancher Gelegenheit zu snürcn Hebammen. Der Sturz des Ministers Elsner und schließlich auch der Sturz des Gesamlsiabinetts ist ja durch die Nationalsozialisten hcrbeiaesührt worden. — Droh dieser freundschaftlichen Behandlung durch ihre „Sticke" null die Balbspartei aufs .neue sich in die Hände der Hitler-Leute begehen. Obwohl Lenen inzw'schen mit dein Essen der ßl-wetit gekommen ist: Herrn Dünger hatten sie nur ..Wünsche" übermittelt. . diesmal aber stellen sie ..Bedingungen". Man müßte die Energie und das Zielbewußtsein der Herren um Kiltin- ger sehr gering einschätzen, wenn man annehmen wollte, sie würden schon wieder bescheidener werden, wenn erst einmal die Regierung gebildet ist. Wir glauben ruel- mebr: die Daumenschrauben würdet., einem zweiten „bür gerlichen" Ministerpräsidenten immer schärfer angezogen werden. — Kommt es aber zu einer Neuwahl und die Nationalsozialisten kehren mit Mandatsqewinn in den Landtag zurück, dann werden ihre Ansprüche dement sprechend gewachsen sein. In dem unwahrscheinlichen Jolle, daß die Linke dann nickt die Mehrheit hat, werden sie sich wobl nickt nstt der Unterstützung der Negierung begnügen, sondern einen Ministersitz fordern. Tie Ein führung des Ep sie ms Fr ick in Sachsen wäre das Ende dieser Entw ckelung. lieber diese Möglichkeiten muß man sich von vorn herein klar sein Tie Fiktion, doß die nationalsoziali stische Gruppe als ..bürgerliche" Partei im Kampf der Meinungen eingesetzt werden kann, wird sich auf die ^Tarier nicht aufrechterhalten lassen. Auch nicht in wirt- -schaftspolttischer und finanzpolitischer Beziehung. Die Bedingungen", die Herr v. Killinger in dieser Hinsicht für die Zustimmung seiner Freunde zum Kabinett Schieck formuliert hat, unterscheiden sich gar nickt mehr so sehr von denen des viel umstrittenen sozial demokratischen Mindestprogramms. Zugeständnisse aus allaemeinpolitischeu Rücksichten wird man eher von einer großen Partei erlangen können als von einer kleinen, die noch alles von der Agitation zu erhoffen lzat. Man erinnere sich, wie oft die Nationalsozialisten zusammen mit der Linken für finanziell nndurchlührbare Agita- tionsanträge gestimmt haben. Ist es nicht bester, eine große, wenn auch unbequeme Massenstarte! fest an die Beranlwortuna zu binden, als täglich vom Wohlwollen einer kleinen Grrmpe abhängig zu sein, die Stoff für ihre Agitation braucht? 8 Wir wollen nickt davon reden, daß die SPD die Persastung besaht, während die NSAPD diese Verfassung verhöhnt und bekämvft. Nicht davon, wieviel Freund lichkeiten d>e Deutsche Bolkspartei und besonders ihr toter Führer Stresemann von den Nationalsozialisten erfahren haben. Aber die r e a l p o l i t i s ch e n Gründe, die für Verhandlungen mit der SPD sprechen, sollte die Bolkspartei nickt verkennen. Es würde in weiten Krei sen der bürgerlichen Wählerschaft nicht verstanden wer den, wenn es zu Neuwahlen in Sachsen käme, ohne daß überhaupt der Versuch sachlicher Verhandlungen zwischen Volksparte» und Sozialdemokratie gemacht worden ist. bind der Schaden, den eine solche Katastrophen wahl für das Land Sachsen mit sich bringen müßte, würde in erster Linie die sächsische Wirtschaft treffen. Dyk. Der Mahlgang am Dienstag . ^ Dresden. 22. März. Die Leipziger Neuesten Nachrichten hatten gemeldet, am Dienstag werde Dr. Külz gemeinsam von Demokraten und Sozialdemokraten zum Ministerpräsidenten vorgeschlogen wer den. Diese Meldung ist rrrosührend. Es haben keinerlei Be sprechungen zwischen Demokraten und Sozialdemokraten statt- gesunden. Vielmehr sind Erörterungen !m Gange darüber, ob die drei kleinen Parteien, Demokraten, Slufwertlcr und A I t so z i a I! st e n für eine gemeinsame Kondi. dalnr am nächsten Dienstag stimmen wollen. Dabei ist auch der Name Dr. Külz genannt worden. Eine Entscheidung ist weder über die gemeinsame Kandidatur »och über die Person von Dr. Külz bisher getrossen morden. * Das Lawine,»mgliick aus dem Mont Blaue. Die beide» deutsche» Alpinisten, die bei der Rcauin-Htitte oberhalb von Eka- »io»ü im Mont-Blanc-Gebicte durch eine Lawine de» Tod gefunden habe», und »ach einer Meldung des Pariser Journal Robert Gö del aus Stuttgart und Edgar Nesranc aus Innsbruck. Di« beiden Gerellclc» sind Rudolf R olser und Albert P a l l u p a » z aus Stullgarl. * Drei Tote bei einer Explosion. In der Tc > sauer Zuk- tcrrassincrie erplodlertc Freitag abend gegen 10 Uhr aus bisher »übt aulgeklürtc 'Weise ei» im ersten Stockwerk stehender Sessel, in dem Laune zu bereitet wird Der eiserne Bode», des Segels slog durch die Decke, auf der er stand und das darunter bcsindliche Maucrwerk und siel mit gewaltiger Wucht i» einen Raum. Ein Arbeiter wnrde tojort gelötet, zwei andere starben bald nach der Einlicsirnng inS .graukcnbans an de,,, schweren Verletzungen Der Krieg Weimar-Berlin Severings «euer Brief Berlin, 21. März. Die Weimarer Antwort ist heute ich Relchsinnenmlnisterium Gegenstand eingehender Erörterungen gewesen. Neichs- innenminister Severing hat daraufhin «in neues Schreiben folgenden Wortlautes nach Weimar gerichtet: ..Ihr Schreiben vom 20. März 1838, In dem Sie meine An frage vom 17 Februar 1838 beantworten, und zu den Mitteilun gen meines Schreibens vom 18. März 1830 Stellung nehmen, ist heute früh in meine Hände gelangt. Daß das letztgenannte Schreiben erst nach seiner Verbreitung durch Rundtunk und Presse bei Ihnen eingegangen ist. bedauere ich. Das Schreiben ist. wie der Stempel des Einlieferungsscheins ausweist, am 18. März von 20—2t Uhr bei der Post nufgegeben, die Presse aber erst am >9. Marz mittags benachrichtigt worden. Die Ver breitung durch den Nundsunk habe ich nicht veranlaßt. Wenn Form und Inhalt meines Schreibens Sie außer ordentlich befremdet haben und wenn Sic mittcilen, daß ein derartiges Vorgehen bisher im Verkehr zwischen Reich und Lan dern nicht üblich war, daun habe ich zu erwidern, daß mein Schreiben nur die einzig mögliche Antwort darstellte aus das Vorgehen, das von einem Mitglied des thüringische» Staats- ministcriums beliebt wurde und das in der Tat bisher im Ver kehr zwischen Reich und Länder» nicht üblich war. Meine An frage vom 17. Februar, die ich durchaus vertraulich behandelt habe, ist nicht nur veröffentlicht worden, sondern Staatsminiftcr Frick hat in einer öffentlichen Versammlung dazu erklärt, daß ich aus eine Antwort lange warten könne. Es würde mich außer ordentlich befremden, wenn Sie auch nur einen Augenblick dem Gedanken Raum gegeben hätten, daß die R e ich s r e g i e r u n g sich eine derartige Behandlung gefallen lassen würde. Daß ein Beschluß des thüringischen Stnatsministeriums, mein Schreiben vom t7. Februar nicht zu beantworten, nicht vorlag. hätten Sie Ihrem Mitglied. Herrn Staatsminister F'ick, mitteilcn sollen, als Ihne» dessen Versammlungsrcde bekannt wurde. Meine Anfrage war an das thüringische Staatsministe rium und nicht an Herrn Frick gerichtet, und wenn Herr Frick der Beschlußfassung des Ctaatsministeriums — wie er es getan hat — Vorgriff, dann lag es bei Ihnen, Herrn Frickgegen« über das Erforderliche zu veranlassen. Mir ist nicht bcknnntgeworden, daß Sie Herrn Frick Uber die Sachlage belehrt haben, und darum haben Sie mich in die Zwangslage / gebracht, das thüringische Staatsministerium mit Herrn Frick zu identifizieren. Durch die Mitteilung Ihrer. Feststellung über den Bund „Adler und Falke", mit der meine Anfrage vom 17. Februar in der Form nunmehr beantwortet ist. ist zugleich der übliche amtliche Verkehr zwischen dem thüringischen Staats ministerium und meiner Amtsstelle wiederhergestellt. Soweit im Nest des laufenden Etatsjahres für Thüringen nock Fond mittel in Betracht kommen, können Zahlungen jedoch nicht mehr geleistet werden, da über die betreffen den Fonds inzwischen restlos verfügt worden ist. Ob und in wieweit im nächsten Etatsjahr Mittel aus Fonds meines Ministeriums zur Verfügung gestellt werden können, ist von der Beschlußfassung der gesetzgebenden Körperschaften und der weiteren poWischen Entwicklung abhängig. Was die Frage angeht, ob die Voraussetzungen für di» Gewährung eines Reichszuschiisses für Polizeizmecke von seiten des thüringischen Staatsminiiteriums noch vorliegen, so erkläre ich mich damit einverstanden, Untersuchungen zur Klärung dieser Frage anzu st eilen. Als meinen Beauftragten zur Mitwirkung an dieser Untersuchung „ich Ziffer I. VII der Grundsätze ernenne ich den Ministerialdirektor Menzel, den Leiter der zuständigen Abteilung im Reichs, Ministerium des Innern, den Sie von der Anberaumung c.ue, Termins für den Beginn der Untersuchungen gefälligst benach richtigen wollen. Vis zum Abschluß der Untersuchungen bleibt es kelbstver, ständlich bei der in meinem Schreiben vom 18. März mit- gcteilten Anordnnng. Auf die Ausführungen im Cchlußad itz Ihres Schreibens einzngehen, liegt für mich umsoweniger Anlaß vor, als die von Ihnen erwähnten Pressenachrichtcn meine Entschließungen nicht beeinflußt haben.' Um ein e!nheilllches S.SSlerecht Der Vorstand des Deutsck>en Städtetages hat in eingehen- den Beratungen die Grundsätze für ein ein heit, lichcs deutsches Städte recht ausgestellt und den Entwurf einer Reichsstädteordnung beschlossen, der den Parlamenten des Reichs und der Länder sowie den zu ständigen Regierungsorgancn soeben zugelcitet worden ist. Der Entwurf beschränkt sich darauf, die Fragen zu regeln, deren einheitlicl>e Gestaltung im öffentlichen Interesse gebmen ist, und die großen Leitgedanken für die Neugestaltung des kommimnlen Verfass»,igsrechts sestzulegen. Er behandelt in 58 Paragraphen vor allem die Rechtsstellung und die Ausgaben der Städte, das Bürgerrecht, die Zusammenselniug und Zustän digkeit der städtischen Organe, die städtisch« Finanzuerwaltung, die Gemeindebetriebe, die Ortsgesetzgcbung, die Rechtsmittel, die Staatsauflicht und die tlmgemeindung. Der Vorstand des Ctädtelages fordert, wie Präsident Mulert in einer Presiebeiplechung aussührte. für die deut schen Städte das Einkörperiystem und kommt damit zu der Form, der sich auch die preußische Staatsregierung in dem Vcrfassungscnlwurs für Berlin und, wie mau hört, in dem Entwurf eines Selbstverwaltungsgesctzes angeschlosien hat. Dos vom Städtetag voraeichtagcne System sieht eine einzige Köruei- kchast (Stadtvertretungl vor. in der künftig nicht nur die Bc- ichlußsnssung über alle wichtigen Angelegenheiten der Gemein- oen. sondern auch das Schwergewicht der Vermal, tung liegen soll Selbstverwaltung ist nicht möglich ohu« volle Selbstverantwortung. Es soll in Zutunst nicht mehr wäg. lich sein, daß ein Organ der Stadt sich bei seinen Beschlüßen auf die Ablehnung des anderen Organs »erläßt. Die moderne Stadtverwaltung und die Ideen der Selbstverwaltung verlangen einen verantwortungtragenden und verantwortungsbewußten Führer. Auf die Frage nach den unmittelbaren praktische« Auswirkungen des Entwurfs einer Reichsstädte- ordnung teilte Dr. Mulert mit. dag man zunächst eine Er. önerung zwilchen Reich u»o Landern über den Eiitwur! er- warten dürste. Im übriizen würden Städtctag und Städte auf der Grundlage dieses Entwurfs z» den preußische» Gett-tz. entwürfen eines Gesetzes für Berlin und eines Selbslrer- waltungsgefetzes Stellung nehmen. Der lebende Leichnam Wie soll die Londoner Flollenkonferenz liquidiert werden? Drei-Mächle-Pakl? London, 22. März. Die Blätter, die der Meinung sind, daß kaum noch Aussicht aus de» Abschluß eines Füns-Mächte-Paktcs besteht, da die Mei nungsverschiedenheiten zwischen Frankreich und Italic» über ihr Kräfteverhältnis zur See anscheinend nicht zu behebe» sind, be tonen verschiedentlich, daß der nunmehr in Frage kommende Drei-Mächte-Vertrag eine Bestimmung enthalten müsse, wonach jede der drei Mächte das Recht lwbcn soll, nach vorheriger Verständigung der beide» andere» vertragschließenden Teile die Lage erneut zu prüfen, falls eine außenstehende Macht ihre Ccc- rüstungen beschleunigt. — „Times" sagt: Weder Japan noch Ame rika noch Großbritannien würde abgeneigt sein, diese Möglichkeit eines Drci-Mnchle-Paklcs zu erwägen, falls ein Füus-Müchte- Vcrtrag sich als unmöglich erweist. Viel wird dabei »aiürlich von der Halluug des ja panische» Kabinetts abhängcn. „Morning Post" und „Daily Expreß" erklären, die Fiinf- Mächte-Konfcrcnz könne jetzt nur noch dnrch ein Wunder gerettet werden. „Daily Chronicte" fordert das britische Parlament und die ganze Nation ans. ihrer tief«,, Sorge Ausdruck zu geben, da ein Mißlingen der Konferenz eine friedliche 11Übereinkunft weiter i» die Ferne rücke» und dc„ Krieg nähcrbringcn würde. Paris, 22. März. Dir Morgenprcsse stellt fest, daß die Unterredung, die der französische Marincministcr und der französisch»: Kolonialministcr vor ihrer Abreise nach Paris mit dem italienischen Auneuuiimstcr Grand! hatten, vollkommen ergebnislos verlausen ist. Den Kom promißvorschlag Macdonalds nimmt die Presse kühl auf. „Jour nal" schildert die Lage in London folgendermaßen: Es gibt zwei Mächtegruppen, eine Grupp«, die das Bedürfnis lmt, Schiss« zu bauen — wie z. B. Frankreich und die Bereinigten Staaten — und eine andere, dis nicht bauen will. Dazu gehören Großbritan nien, Italien und Japan. Wenn di« Lösung, die man zu finden sticht, praktisch darauf lünausläust. de» Schiffsbau zu verhindern, dann wücken die Mächte, die das Bedürfnis habe», zu bauen, ent täuscht weide». Im Grund« bewegt man sich auf der Konsere-nz immer in Unklarheiten. Die Einigung Kapag-Lloy- Arbeitsgemeinschaft aus 58 Jahre. Köln, 22. März. Wie die. Köln!sck)e Zeitung meldet, sind die hürrlich wieder aufgenommenen Verständiguiigs- Verhandlungen zwischen Hapag und Lloyd praktisch abgeschlossen. Sie bedürfen nur »och der formellen Ge nehmigung Das Ergebnis dieser llterhandlungen geht über die iveiicn Ziele der frühere» Verhandlungen noch hinaus. Eine aus die Dauer von 58 Jahre,, abzuschlietzende enge Arbeitsgemeinschaft wird aus den beiden deutschen Groft- reedereien «ine enge Einheit bilden, wenngleich di« beiden Ge sellschaften nach außen bestehe,, bleiben, also ihre Schisse wie bisher unter de» allen Flaggen «bsertigeu werde», ohne das, eine Umgruppierung innerhalb der Flotte» stattsiudet, eine Forderung, a„ der di« Verhandlungen im Jahre 1928 gescheitert sind. Dagegen wird der Ertrag liüuslig im Verhältnis von 1:1 für .Hapag und Lloyd geteilt Es wird also auf sämtlickxen Verkehrsgebieleu von bedsn Reedereien für gemeinsame Rechnung gearbeitet iverdeu. Tie dadurch bedingte zzemeinsame B e l r i e b s s ü h r u,i g soll in der Meise erzielt werden, daß die Norstände gegenieitig übernommen werden, indem der Vorstand des Lloyd durch die Herren der Hapag ergänzt wird und die Bremer Herren in den Hapagvorstand eintreten. Auch in Sc» Aufsichlsräten dürsten entsprechende Maßnahmen durchgcführt werden. Die Eiueb. nisse aus diesen Abmachungen werden sich weniger in einer Verminderung der Ausgaben auswirken, obwohl natürlich muh da gewisse Einschränkungen möglich sein werden, als in de, Einsparung bisher unproduktiv arbeitenden Schill?- raume?,., der künftig mit besseren Ertragsaussichten eingesetzt werden kann. Z» dieser Darstellung erklärt der Vorstand des Norddeut sche» Lloyd in Bremen, daß ihm darüber nichts bekannt sei. In Ueberemstimmung mit dem Vorstand der Hapag habe er erklären, daß beide Vorstände dieser Veröffentlichung sernilä». den. Eine Stellungnahme dazu verbiete sich aus der gelckäit- licho,, Korrektheit, solange sich die Aussichtsräte beider Gesell, sclzaften noch nicht mit den Vorlagen beschäftigt hätten. Der neue Bürgerkrieg in China Paris. 23. März. Der Sonderberichterstatter des Petit Parisien in Schmitz« Hai meldet: Die Vorbereitungen zum Feldzuge gegen Nauk »g werden in Nordchina eifrig betrieben, ssten hat offnicH den Titel eines Generalissimus der alliierten Heere der Renubsili China und Feng den Titel eines Vizegeneralissimus angeiwm- men. Der Plan der nordchinesischen Führer sieht zuniM einen Angriff auf H ankau vor, sodann die Eroiieruiitz der Provinz Schantung. — Der Gouverneur dieser Provinz nimmt eine zweifelhafte Haltung ein. In Peioing schlagen dir von Den eingesetzten Behörden Plakate an. in denen die Tyran nei Tschiankeischeks und des Zentralexekutivkamitces der Kuo mintang angegriffen wird. Die Kuomintang wird als illegal bezeichnet Die Soldaten Pens halten die ösfentlichen Gebäude besetzt. Die aus Nanking kommenden Beamten werden ver trieben. Die Behörden erklären, datz die neue Regierung binnen kurzem in Peipiug proklamiert und siebe» Ministeriell „Insassen werde. DiS indische UnabhSnqigkerksbewe unq Karell <Bez>rk Bombays. 20. März. lReuter.s Gandhi forderte hier in einer Rede die Einwohner auf. ihr eigene» Salz zu bereiten. Wenn sie dasür ins Gcsttngnis gehen mühten, dann sollten sie es mit dem Namen des Gottes Aam auf de» Lippen tun. lDer Gott Ran, wird vo» Trauernden angcrufen, ivcnn ein Leichnam verbrannt wird.) Wenn sie mißhandelt würden, sollten sie es mit Heiterkeit ertrage». Wenn sie niedergeschosse» würden, sollten sie i» Frieden sterben. Wvllerderichl der Dresdner WetlerwarlS Witterungsaussichten. Keine wesentliche Aendernng de» Witterungs-Charakters der letzten Tage, wolkig bis heiter ohne erheblich« oder länger dauernde Niederschläge, Tempera- turvcrhglinisse wenig geändert, tagsüber im Flachlande »nlü. Schwache bis mäßige Wind« au» südlicher bis ivestlichcr Rich tung.