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- Erscheinungsdatum
- 1930-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193003147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300314
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300314
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-03
- Tag 1930-03-14
-
Monat
1930-03
-
Jahr
1930
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„Numerus clausus" Eine amtlich« Erklärung. >N.) Zu einer in diesen Tagen durch die Presse gegangenen gloüz »der den „Numerus clausus" bei de» Pädagogischen In- Mittn wird amtlich mitgeteilt: Schon in der Landlagssitzung vom 28. Januar d. I. hat die Reguiling. ohne Widerspruch zu sinden, sür diese Institute eine Begrenzung der Zahl der Studierenden in Aussicht gestellt. N'pejr-Hcn davon, datz beide Institute räumlich sehr beschränkt sind und die autzerordentlich angespannte Finanzlage des Staa tes der Eriveiterung der bestehenden Einrichtungen und des geh>.Körpers Schranken setzt, fühlt sich das Ministerium zu der Matznamne besonders im Interesse der Studierenden selbst ver- pslichtet. Eine ungehemmte Steigerung der Besucherzahlen mü de ihnen — ebenso wie ihren Lehrern — die Arbeits bedingungen unerträglich gestalten. Ferner mutz bedacht werden, das, die Ausbildung an den Pädagogischen Instituten nur in einen einzigen Beruf ausmundet, das; der von gesetz lichen Vorschriften abhängige Anwärterbedarf dieses Berufes sich mit ziemlicher Sicherheit auf längere Zeit hinaus überblicken läig, und datz es bei dieser Sachlage aus rein menschlichen wie aus wirtschaftlichen Gründen nicht verantwortet werden kann, diesem Berufe eine unbegrenzte Zahl von Anwärtern zuzusüh- rcu. die den Bedarf weit überschreitet und vielen jungen Leuten giui beruslichen Verhängnis werden mützte. Die Zahl der Studierenden ist daher sür das kommende ge.hr auf 250 an jedem Institute begrenzt worden. Die Aus wahl wird keineswegs in der Form geschel)e». datz einfach nach dem Zeitpunkt der Anmeldung entschieden wird. Die Direk tionen der Pädagogischen Institute werden vielmehr au^ der (chi-'mtzahl aller Bewerber, die fick, melden, diejenigen aus- wählen. die ihnen nach Befähigung und bisherigen Leistlingen für die Anforderungen des Volksschullehrcr- berufs in be s o nd e re in Matze geeignet erscheinen. * Wie wir hierzu hören, hat die Leitung des Dresdner y'äöaoog: sehen Institutes, nachdem L70 Anmeldungen Vorlagen, die Studenten, die sich weiter meldeten, an das Bolksbildungs- miiiisteriui» verwiesen, so datz bei den Studenten unzweiselhast der Eindruck entstehen mutzte, datz weitere Anmeldungen nicht angenommen werden würden. Brs lere (Srun-laqe für das Skeuerrechl der vffenllichen RettgionsgeseHschaslen Dresden, Ith März. I» der letzten Sitzung der Industrie- und Handels kammer Dresden ist die folgende Stellungnahme besonders KwerlenSwert: t- > bat sich atS Mitzsland kerauSgestellt, datz daS Gesetz über das Steuerrecht der ö s s« » l l ich - r e eh I l i ch c n Reli gio»s g c s eil scha s 1 e n vom l. Juli 102t die im Freislaale Sachen ats Körperschaften des öffentliche» Rechts anerkannte» Nc- liw.siisaesellschastc» in ihrem Rechte zur Erhebung von Steuern ihre,, Mitgliedern streng an Zuschläge zur Rcichseinkoinme»- s;. ei bindet. Tie Industrie- und .Handelskammer Dresden bean- lra.ue als Vorort der sächsischen Industrie- und Handelskammern law VolksbilduiigSmiiiisteriuin eine Neuregelung, die den stteli.uonsgesellschasteil gestattet, sich aus eine breitere St > r. r g r u u d la g e zu stütze». Vom Standpunkte der Wirt- Khan i.i hierbei insbesondere zu fordern, datz die Bindung der .kirlnw'iener» an den Tarif der RcichSeinkommcnsleuer besei tigt and, m» auch die der NcichSeinkommenftener nicht nnler- lmnichii Kirckiengcineiiidemitglicder zu Beiträgen heran- -ie!,en zu können, die Eiusührung von gleiche» oder gestas- sn!>>. iopsstenern durch die Kirchgemeinden zugelasse» tverde. * i Eingaben au das WirtschastSniinisterinm und de» Teut- ndustric- und HandelSlag tvicS die Kammer darauf hin. datz ! - ch-irtschaslSvcrtrelung eines der grötzten deulschen Bersor- ,'!U'.;-.>ct>iete enge und ständige Mitarbeit am Absatzpro- bi < m der La nd >v i r I s cha f 1 sucht und datz sie stets ziigezagen n e, cn ivünscht, wenn ivirbtige Frage» der Zusammenarbeit zwi- !w a Egndel und Landwirtschast z» eiörtein und zu entscheiden ii, - I„ cinem Bericht an daS WirtichastSininisterlin» begnt- aä-i!c c ie .Kammer den Entwurt eines Saat- und P . zengutgcsetzeS. Sie äntzcrte vom Standpunkte des F- dEs «ine Reibe von Al'änderiingSiviiiischen. — Die Kam- ».> unerreicht« dem WirlschastSministcriiun. dem VolkSbildungS- au» »nd de» bürgerlichen ReichsiagSabgcorsiieteii im Frei stem Sachsen die Stcllnngnahmc der Spitzenverbände der deut schen Wirtschaft zum Entwurf eines B e r u s Sa u 8 b>i l- t n - g« sctze 8. Txr dieses Gesetz gerade für Sachsen mit seiner >!> , -enden Industrie von einschneidender Bedeutung ist. bat sie nklich, dafür einzutrclen. datz die Anträge der wirtschaftlichen S v erbände im Gesetz berücksichtigt werden. Anwn Faistauer Zu m Tode des führenden österreichischen Malers. Dis Werk Anton Faistauers lud dauernd zu paradoxen Fest- Kettungen ein. Ein Carbet aus den Alpen: Lin überfeiner Sürveiimcnsch. dessen starke Reizungen aber von unzcistörter Ur sprünglichkeit ausgenommen wurden. Er schien die Bilder zu konstruieren, sah man aber näher hin, dann war diese Konstruk tion doch wieder Natur. Freilich, nicht die allgemein zugäng liche. nur die Natur eines Talentes, für das man kaum Vergleiche send. Faistauer war vor allem vom Geheimnis der Farbe beherrscht, ja behext. Man erinnere sich beispielsweise an sein ssxmotc« des Opernsängers Mayr als Ochs von Ler-Henau. dessen niigiheure Vielfältigkeit nicht nur tm malerischen Eindruck, auch bcr Piychologi« der dargestellten Figur aus zwei Grund, sorden entwickelt wird, Faistauer blätterte die Farbe gleich sam auf. entdeckte unerschöpfliche Möglichkeiten, die eine kühlere Ken,Nation häufig um ihn vergessen zu haben schien. Sein« Wider waren inbrüstia, l)«iß, leuchtend, häufig sah es aus, als sepe er den ihm eingeborenen Kontrapunkt der Farbwerte weit über die Linie und die Zeichnung. Das Fremdartig«, Primitive, te„ lichteren Beobachter oft Mangelhafte seiner Bilder bezeugte keine Nachlässigkeit, nur ein besonderes Kunstdenken, das di« Weit eben zuerst farbig, und dann erst linienmähig sah. also gleichsam dem herkömmlichen Strom der Anschauung entgegen- l,«s.' Es hat ganz natürlich also einige Zeit gedauert, bis sich Faistauer durchsetzen konnte. Immerhin war er schon als Drei, nigjährig berühmt. Bereits als Fünfunddreiszigjähriger gab er seinem Talent in einem Buch „Neue Malerei in Oesterreich" di« Teiniiiig einer eigenen Theorie. Der Vierzigjährige war Pro- tzpor on der Wiener Akademie und international bekannt. Vor nehmlich aber haben sich in fast jeder grotzen deutschen Stadt di« Zuschauer in Sonderausstcllungen aus seinen merkwürdigen Bädern den starken Grus; einer neuen Generation bieten lasten, sür die vielsach di« Konflikte der Kunstkriege von gestern nicht mehr bestanden, weil sür sie soeben in der Welt überall eine ganz neue Rechnung begann. Datz dann gerade 19l8 überall ganz jucijbar eine neue Welt anbrach, das gab dem Salzburger Fai- iitnier aenüacnd Dlak kür einen iäbe» und arotzcn Stea. Die Sachsens neue Spargesetze Allersgrenze K8 Jahre — Ablösung von Schuldscheinen -er Gemeinden — 15 Prozent Zuschlag zu Gerichls- und DerwallrrngsgebUhren Dresden, 13. März. Dem Landtag sind drei Vorlagen zugegange», die Finonz- mlnisler Weber kürzlich angekündigt hat. Von grotzer Bedeu tung ist das neue A l t e r sg re n ze »-Gesetz, dessen 8 1 be stimmt, das; die Staatsdiener, der das 65. Lebensjahr vollendet hat. aus seine» Antrag mit Anspruch aus Ruhegehalt in den Ruhestand zu versetzen ist. Nach K 2 Han» die Anstellungsbehvrde mit Zustimmung des Gesamtministeriums ohne Erörterung der Tienstfähigkeit des Etaatsdieners nach Vollendung des 65. Le bensjahres seine Versetzung tu den Ruhestand verfügen. Die Verfügung wird frühestens drei Atonale nach dem Tage wirk en», an dem sie dem Staatsdiener eröffnet worden ist. 8 0 be- timmt. datz ein Staatsdiener mit dem Schlus; des Monats, worin er das 68. Lebensjahr vollendet, k«ast dieses Gesetzes in de» Ruhestand zu treten hat. Die Paragraphen 1 bis 3 gellen auch iür die Beamten der Universität, sür die Lehrer, deren Anspruch auf Ruhegehalt landesgesetzlich geregelt ist und, soweit nicht die 88 5 und 6 etwas anderes bestimmen, sür die berussmätzigen Beamten der Gemeinden. Bezirks- und Zweckverbände. Die 88 1 bis 3 gelten nicht ftir die Minister, die 88 2 bis 3 nicht sür die Richter bei den ordentliche» Gerichten, die Vorsitzenden der Arbeitsgerichte, die Mitglieder des Oberverwalluiigsgerlchts »nd des Slaatsrechnungshofs. Diese treten drei Atonale nach Voll endung des 67. Lebensjahres in den Ruhestand. Tie 88 2 und 3 gelten auch nicht sür die berufsmätzigcn Gemcindcmitglieöer. Für die Professoren an den wissenschastlichen Hochschulen ver bleibt es bei dem Gesetz von 1927 sAUersgrenze 68 Fahret. Für die Polizeibeamle,, kann bekanntlich eine Zwangspensionierung bereits beim 60. Lebensjahr angeordncl werden. Im allgemei nen trelten sie erst mit dem 65. Lebensjahr in den Ruhestand. In der Begründung des Entwurfs betont die Negie rung, datz finanzielle Gründe sür die Hinausschiebung der Alters grenze mit matzgebenü seien. Nicht selten seien gerade Beamte in höherem Alter vermöge ihrer reichen Erfahrung imstande, dem Staat besonders wertvolle Dienste zu leisten. Angesichts der stetigen Erhöhung der durchschnittlichen Lebensdauer lasse sich eine allgemeine Dicnstunfähigkeilsvermutung für den Zeit punkt der Erfüllung des 65. Lebensjahres Kanin noch rechtfer tigen. Die Erhöhung der Altersgrenze werde nicht zur Folge haben, das; alle Beainte und Lehrer bis Z»m 68. Lebensjahr im Dienst bleibe». Die Beamte» haben vom 65. Lebensjahr wieder das Recht, Pensionierung zu verlangen, aber auch die Bsrmol- tnng soll berechtigt sein, die Beamten ohne förmliches Verfahren in de» Ruhestand zu versetzen, wenn sie nicht mehr ihre volle Leislungssähigkeit haben. Ein erheblicher Teil der Beamte» werde auch künftig zu demselben Zeitpunkt ansscheiden wie bisher oder kurze Zeit danach, denn schon jetzt sind viele Beamte freiwillig »ach 40 Dienstjahren ausgeschieden, ehe sie 65 Jahr« alt wurden. Eine gewisse Verlangsamung des Auirückens der Beamten werde allerdings einireten, aber sür die Beainlentchast unter Berücksichtigung der Notlage der Slaalssinanzen erträg lich sei». Die zweite Vorlage betrisst die Ablösung gewisser AI a r k a »leihen der Ge m eind e n u » d Ge in einde- verbonde. Sind sür solche Mnrkanleihen Schuldscheine ans. peslellt worden, so galten folgende Bestimmungen, Ei» Umtausch in Cci'uldverschreibuiigeii auf Sei, Inhaber iiudet nicht statt. Der Gläubiger Kanu die Ausstellung eines neue» Schuldscheins verlangen. Die Ablösung erfolgt ohne Unterscheidung van Alt- oder Neubesitz mit 12L- Prozent des Goldmoi'-.betrage- der An-D leihe oder mit dem gemütz 8 43 Abs. 2 des Reich ge setzes über die Ablösung vfsentlicher Anleihen von 1925 sesl u,stellenden höheren Einlöfungsbelrag. Tie Tilgung geschieht vom 1. Januar 1926 an durch Barzahlungen, die am Ende jede» Kalenderjahres ln höchstens 30 gleichen Jahresraten sällig sind. Die unoeülgten einzelnen Jahresraten sind halbjährlich vom 1 Januar 1926 an mit 3 Prowut und vom 1. Januar l!>28 mit 5 Prozent zu ver. zinsen. Kreditanstalten, bei denen die Erhebung ciiieu Berwal. tnngskoslenbeilrags latziingsmähig vorgesehen oder mögl'ch ist, sind trcrechtigt. «ine» lautenden Kostenbeitro., bis zu zc> Prozent der ungetilgten Jahresrate» zu erheben. Gemeinde» und Ge- meiudeverbände im Sinne dieses Gesetzes sind auch die Reii- giousgeselltchaite». die Gemeinden »nd GemeinOenerEäude von Religio,isgesellsckasten sowie die Kirchen- und Psrünüesliftuu- gen, ferner die Schulbezirke als Nechtsiiachiolger der vormaligen Schulgemeinden und Schutvei-bände und die Fürsorgeverbäude. Dieses Gesetz soll mit Rückwirkung vom 1. Januar 1926 an in Kraft treten, doch werde» reck lskräitige Eni'cheldiingen und Lterolciche aufrecht erhalten. Bei dieter Borlogc handelt es sich im wesentlichen um die Auswertung der sog. Kredübrieic. Die dritte Borlage endlich bestimmt, dos; zu allen Ge bühren, die auf Grund landesrechtlicher Vorschriften auzu- setzen sind, ein Zuschlag non 1 5 Pro; e» t zu zahlen ist. Umsatzt eine Kostenberechnung mehrere Gebühren, lo wird der Zuschlag von der Gesamtsumme berechne! Das Gesetz soll am 1. April 1030 in Kraft und oin 31. März 103l ai.v.-r Kraft treten. Es werden don„ noch gewisse ltebe'-oan'sdejämmungen getrosten. Der Staa, erhoftt von diesem Znschlmi eine Mehr» eiiinohine von 600 000 RM b.-i den Geriet:.und von 250 000 RAI. bei den Verwallnngsgel uhre». — Falls Sachsen ans den neuen Neicksstenern erhebliche Mehreinnahmen erhalten sollte soll dieser Zuschlag gar nicht erhoben iverde». Keine Derbreikeruna der Loschwiher Elbbriicke Dresden, 13. März I» der gestrigen Gesamtratssitzung wurde der zum ehrenamtliche» Ratsmilglied wieder gewählle Stadlrot Kauinianu Braune erneut in fein Amt eingewieseii. Braune gehörte von I9t6 an dem Rate an und ist seit 1020 Permalter des Ratsweinkellers. Mit der Landesversicherunas anstatt Sachsen sind zu einheilliüzei» Betriebe der von der An stalt und der Stadt eingerichteten Beratungsstellen sür Ge schlechtskranke Verträge ausgestellt worden, die in der Sitzung genehmigt wurde». — Aut ein Ersuchen der Stadtverordneten, die Verbreiterung der Blasewitz-Loschwilzer Elbbriicke sofort als besondere Nolsla'ndsarbeit tu Angriff zu nehmen, teilte das Finanzministeriiini mit, das, zur Zeit nicht beabsichtigt sei, der Verbreiterung näher zu trete». Der Rat nahm hiervon Kennt nis. Iubettage in Dresden-Pieschen Die 5. katholische Volksschule in D r c S d e n-P i e seke n , LeiSnigcr Skr ine 76. kann Mitte 'Mär z ans ein 25lähri-eS Bestehen znrückblicken. A, ^ diesem Anlässe sinket am Dienstag, den >8 März. 11 Ilhr vorniiltags. eine Schulfeier statt, der 10.30 litir die Eröffnung einer SchuI a u S st e l l n n g vorangeht. Zugleich mit diesem Silbersnbilänm der Schule koiiii die katho lische Gemeinde eines zweifachen Frciidentagcö ihres langjährigen geistliche» Führers gedenken. .Hochwürde,, Herr Pfarrer Earitas- direktor Karl Werner wird am 13. April 50 Jahre alt und kau,, am 14. April sein silbernes P r i c st e r j „ b > l ä mm frier». Tie antzcrkirchliche Feier oeS Jubiläums wird mit der Fein des 25jährigen Jubiläums der 5. t'alh. Volksschule verbunden und findet statt bereits Mittwoch, de» 19 März 1930, abends FreskciT lm'Salzburger 'Festspielhaus, die Ausmalung der' Kirck>e von Morzg werden jetzt alljährlich Hunderttansenden internal io- naler Fremder vor einem neuen Stil der Zeit nach 1918 be richten, der sachlich war und doch tief, unpathetisch und doch er haben. Aber es war immer dus Höhe in die Liese gezwungen, die Ilebernatur auch in die »„geschminkte Natur. Der viel zu srüh Verstorben« war sonst ein Realist unvergleicklickper und höchst nachahmenswerter Art. Er blieb in der nüchternen Wahrheit stehen, gewitz. Aber er verdeckt« mit ihr nicht das Höhere, er malle es gleichsam als geheimen Kern in seine heitze Realität hinein. Er wird unvergcpen und lang« unersctzt bleiben. Lebe. Zur Absetzung -er „Oper Mahagonny" Ans Veranlassung des Städtischen Gcmischlen Tbeaterans- schusscs ist die genannte „Sper" im Neuen Theater bereits vorläu fig a b ge s e tz t worden. — Inzwischen hat sür die Opernlcitniig der verantwortliche General-Mnsildircktor Gustav Brecher in den L. N. N. «ine „Erklärung" veröncntlicht. Cie ist für den künstleri schen Tiefstand der Leitung derart bezeichnend, datz wir rs im Inter esse der deutschen Kunst für geboten lxiilen. sie der weiteren Oesscnt- lichkcit zu unterbreiten. Sie lautet i» ihre» Hauptiähc»: „Nachdem in voriger Spielzeit die „D r c i g r o sch e n o p «r" der gleichen Autoren einen so ungewöhnlich grotzen und andauern den Erfolg errungen und den Släolische» Llieater» zugleich Ein nahmen größten Ansmatzes erbracht batte — eine ErsolgSanSwir- kung. die heule wichtiger denn je geworden ist —. so lag es nahe, die der Leipziger Oper angeboienc Uranftührung von „Mahagoni»)" zu übernehme», nachdem die Autoren ihre Zustimmung zur Milde rung bestimmter allzu krasser Einzelheit«» erteilt Hallen. Datz die vorgenominencii Kürzungen und Acndcrnngen »och nickt ansreichten, erwies der Verlauf der ersten Ausführung, ein Verlaus, den die lagS vorher 'halb öifcntltch vorgcsübrle G-eueralprobe so wenig ahnen lasse» konnte, wie die sechswöchige Vorarbeit der immerhin 160 darin beselmsligteii Künstler. Ist doch eine eigentliche Tendenz des Stückes, vollends gar eine politische, noch weit weniger ivahrzn- nehnien, als in der inzwischen bereits über 60mal gespielten „Trei- groschcnoper". Unsmnpalhisch und unerfreulich ist der Text von „Madagonny" allerdings in reichlichem Matze . Datz auch Gran. 7 Uhr im grotzen Saale »on Wahl.'. Köpichcuürcda.r Stia.'u- 7. De 7 rcklicb« Feier des Jubiläums sind«: statt am t-t. Apnl. -.'.'ru>. 9 Mir. in der rt John-Kirche ni D>-esoen-Bie'chrn tLer'Onani! »ich Festpredipt des H. H. Propst Seid!.! Die Bäcker zum Vroiqeletz Dresden, 13 März. In einer Versammlung der Dresdner Bäckerzm<.r»gsinnung ga.do» die Maßnahmen des Reiches zur Bekäiiipsuiuz der Not der Landwirtschaft den Anlatz zu einem Vortrag, de» Landlag-xidgoopdueter Vdcr-iiieistrr Kaiser über das Brotaetelz und den Beftnahlungszwan.-i hckU. Dia hi-hcriaen Maßnahme» des Reiches, so sührto der Redner u a. aus. die beschlossenen Zollerhöhungen, vertehllen ihren Zweck, deshalb legte die Reichsregieraug dem Reiche-rar das Raggenln-olgesclz vor. In Sachse» ist schon b-sher. e»t- n ürde der Schleichhandel der Hansirauen m ! Weizenmehl wuchern und tu zedem Haushalt eine Kuck.»back.r-., eingerichtet worden. Um ihre Existenz zu sichern, u u oe» c>:e Bucker Wege zur Umaehitti'1 des Veiinahluug-S'wai'ge-. uä . n. Ta si - das aber nicht wollen, der Geschmack der Veld:-- -ch.--. sich iedoch nicht Iwmmand!-re» laift. so fordern d-- Bur vom Geieiz« gebcr. das; der Beimahliina-cziva»,; nickt - - - ' Uni der Landwiriiä Al zu hotten 'G-'e - Re ck a- Be» völheruna in der Richtung auth'greii. daß da- d.-uiicke Boik auf ausländft'che Nahrungs und» Geuuizmft'. n r r r i ck 1 e ' : ' d de» Verb-auch der Erzeugnisse der h e i m : k ch e n L a n d :v i -. schaft steigert. Anders ist es mit dem B e i m ! l cki u g -- ' n> a n g. T:e» srr bedeute', das; mit -10 Pro.;. Weiienmea. io: " - il'o-me.'.meh! gemischt werden tolle» Kleingebäck, daß ans io ch.m M.t.i brr- gestellt iveiden mutz, würde unansehnlich leck. T. l- io in id. > sich die Bäcker oeaeii den Beuughluiia-- od.. Bmmena.:! v - zwang, da die Nachträge nach Wel.'.engeßäch sek- stark ili. T e Herstellung voir Kiuhen aas gemilck. em Mehl unmöglich. siocS und Abstoßende Geaeniiand knnstleri'ck.-r OZestaltnai sein kan», lehrt n. a die l>'>eschic!'!« der !>i'dcnd-u Kiinst.. ..Kinder, macht NkiicS, Neues war eine unablämue A' Rickard War- nerS an die Künstler lind wenn tick gack N-n -- in uu'ercr Zc:1 niitunter in solcher Gestalt prä'cntiert wie die /"iamoannli" Over so mag mancher beklage», in bie'er Zeit leben <» mü».'»: 4 re scheiiinngisormc» in der 2r'irkiick''ei! wie i» der Knust wild man nicht an? der W-.It schassen können." Diese „Eiklärniig" ilwick. i tur siel' K:,»'' ist dem verantwort lichen Leiter zuerst und ZnteOl Geschalt Mir ru v wr wutzlea dies todsicher, seil die .Dreunost-Henover" aUabendlich da? Al-« Theater füllte und sich unter tohendem Vei'all?'eto:e eines geivisten Tei:es der Einwohner nnierer Stadl lecrie. .zsetn uns erst zu ne - ie». dann kommt mit Moral." Zugegeben. Goü-cs Wort- ..Po - li'ch Lied — v'ili — ei» häßlich Lied", iei aatzri -t'.a'i g-,"'cpi — datür taucht ei» anderes von einem Dichter i„ »ns anß der ganz gcivitz „iveilturzig tvar >'ci»e Lebtag": Hemriä, H in- Er schieidt leine,, Frenndc,, ins Sianinibnch: Mur wen» wir im Dr. - - n,:» fanden, da verstanden uür uns gleich." Wer als Leil-i a's Ver- ircler der Knnst «in solche-- Machweik. das :» seiner >a-eg:l«>i ike:t geradezu anekelte, ans sein Genüssen a's .9 mürr in nehmen nä> er» küiint an dem Ivird auch der tanatiichste '.'tnlsiiige des Fortschritt? irre. Von solcher Seite hat S.c Kunst, bat die de»-icke Kunst nick"S. aber auch gar nichts Zn erholten- Hier hilft »u> krä'l'ocr Selbst» sck-.,p. Tr. H'bio Lolmian». Ei» iuteiuativiialer Buchcrsotg Dit iianzösische 'AuSgabr de» deutschen Fiomhiiches Kiieg" von Ludwig Nein, twt. wenige Wo chen »ach Herausgabe, bereits eine Aniiage von 115 Tausend Ereinviaren cireictft. rin Erjotg tür ein deulicdes Buch, der ans dem sraiizösischeii Büchermarkt als autzergewöhniich z» bezeichnen ist Das Werk Iwt auch in de» übrige» 17 Länder», in denen «S lil-eiiebl vorliegl. bisher überdurchschuilllich Hove Au'lagegster» zu »erreich»-». Auslaudsausgal'c» crschiciieu i»: Llmerika. Bulgarien. T-iuemark. England. Holland. Italien. Lettland. Norwegen. Polen ipolnisch und jiddisch) Porluga!. Rutzlan» srusiisch, ukrainisch, gru- sinisckl, Schivede», Spanien. Tschcchoslowakei rtichechiich und i>^> umlück). Ungar». In Deutichla»- allein sind bl- Heu« 150000 Ereiuvtarr vcrblcitel.
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