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«eien wäre setzte ein geradezu erbitterter'Streit «In. in welchem beständig die Worte mit der Sache verwechselt wurden Namentlich in Wien ging man folgendermaßen voran: Kapitalismus ist nicht das. als was die „Kölner Richtlinien" ihn definieren: folglich ist auch die Beurteilung Kapitalismus, wie sie in den „Kölner Richtlinien" sich imdet. falsch Zur Bekräftigung dieses Verdammungs- ' rteils über die ..Kölner Richtlinien" und deren Stel- I ingnabme zur kapitcilistiühen Wirtschaftsweise berief man sch auf die „Lehren und Weisungen der österreichischen Bischöfe über soziale fragen der Gegenwart", die schein bar eine andere Stellung einnahmen. Lange Zeit sind die t einer durch dieses Gegeneinnnderauslvielen von „Kölner Richtlinien" und „Lehren und Weisungen" verwirrt wor- : ?n, bis der österreichische Episkopat die Zeit für gekom men erachtete, hier Klärung zu schaffen. Bereits seit geraumer Zeit konnte man beobachten, wie der hauptsächliche Bearbeiter der „Lehren und Weisungen", Bischof Waitz von Innsbruck-Feldkirch, Gelegenheit nahm, diejenigen Klauseln in den „Lehren und Weisun gen". aus denen die sachliche Uebereinstimmung mit den ^.Kölner Richtlinien" hervorleuchtet, kräftig zu unter streichen: so z. B. auf der Ika-Tagung in Bregenz 1928. In seinem Schlußwort als Leiter der katholisch-sozialen Tagung in Wien (Juni 1929) erklärte er sehr bestimmt: „Alle diese Einrichtungen, wie Privateigentum, Kapitalwirtschaft, Kreditwirtschast, Dörsenwescn sind an und für sich Einrich tungen, die in guter und schlechter Absicht verwendet wer den können: es kann der Mainmonismus darin herrschen oder die christliche Gerechtigkeit". (Bericht S. 138.) Die Aus wahl der Referenten der Tagung war bereits nachdem Ge sichtspunkt erfolgt, das; die Referenten sich auf die Grundsätze von „Kerum novaruin", „Lehren und Weisungen" und „Kölner Richtlinien" verpflichten mußten. Damit war durch die im Auftrag und nach Weisung der österreichischen Bilchosskonferenz handelnde Leitung der Katholischen Aktion Oesterreichs genügend klargestellt, wie haltlos die Versuche waren, zwischen „Lehren und Weisungen" einer seits. „Kölner Richtlinien" andererseits einen Gegensatz, ein Entweder-Oder zu konstruieren: nicht Entweder-Oder son dern Sowohl-als-auch! Das haben jetzt die österreichischen Bischöfe mit ihrer Januarkundgebung nachdrllcklichst unter strichen. Man hat sich, indem man den „Kölner Richtlinien hartnäckig etwas unterschob, wovon sie gar nicht handeln, nämlich den individualistisch-liberalistischen oder mcnnmo- nistischen Kapitalismus, sich nicht gescheut, Sr. Eminenz und dem in seinem amtlichen Verkündigungsblatt ver öffentlichten Dokument, Beeinflussung durch liberal protestantische Kultiirauffassung, durch den libercrlistisch- indioidualistischen „Eladbachismus" vorzuwerfen. Man hat es gewagt, die „Kölner Richtlinien" des Opportunismus zu zeihen: ja man hat sogar Sr. Eminenz zu „entschuldigen" für passend gefunden bzw. „mildernde Umstände" gelten lasten: der kirchliche Oberhirte habe als Seelsorger aus feelsorglichen Rücksichten das Grundsätzliche zurücktreten lassen und sich den besonderen Verhältnissen des Rhein- landcs, der „Symbiose" der rheinischen Katholiken mit dem Protestantismus „anpasscn" müssen. Als ob es in der Frage des „Es ist erlaubt" oder „Es ist dir nicht erlaubt" jemals eine „Anpassung" geben könnte. Eine wirtliche „Anpassung" haben jetzt die österrei chischen Bischöfe vorgenommen. Ihre „Lehren und Weisun gen" sind, wie bereits^ erwähnt, älter als die „Kölner Richtlinien". Die Vorschläge dieser letzteren bezüglich der Festlegung des Sprachgebrauchs könnten also den österrei chischen Bischöfen bei Erlaß ihrer „Lehren und Weisungen" noch gar nicht bekannt sein. Der von ihnen gewählte Ge brauch der Ausdrücke befand sich jedoch nicht im Wider spruch mit den späteren Kölner Vorschlägen. Es war daher mühelos möglich, sich den Vorschlägen der „Kölner Richtlinien" anzupassen und so die ausdrückliche Uebereinstimmung herzustellen. In Zukunft soll also auch nach dem Willen der österreichischen Bischöfe, wie die „Kölner Richtlinien" es wollen, Mammonismus bzw. mammonistischer Kapitalismus die Bezeichnung sein für jenen ungeheuren und nicht scharf genug zu brandmar kenden Bereich, in welchem ein ungezügeltes Eewlnnstreben verantwortungslos sich austobt, während jene Wirtschafts weise, die ans Kapitalverwendung beruhend auf Kapital- vermehrung abzielt, für die Privateigentum, Geld- und Kreditwesen sowie das Lohnarbeitsverhältnis kennzeich nend sind, den Namen „kapitalistische Wirtschaftsweise" führen soll. Dieses herrschende Wirtschaftssystem kann mißbraucht, kann bedenklich verbogen werden, wie es das jüngste Papstschreiben an die katholischen Arbeitervereine Deutschlands als tatsächlich eingetreten festjtellt. Wie ist dem abzuhclsen? Durch Aenderung des Systems? Viel leicht, nämlich dann, wenn man ein besseres an die Stelle zu setzen weiß. Die österreichischen Bischöfe verweisen aus «inen anderen, uäherliegcnden Weg: dadurch, daß man die Gerechtigkeit das System durchdringen läßt, wobei wohl gleicherweise zu denken ist an den Ecrcchtigkcits- willcn der einzelnen wirtschaftenden Menschen als auch an gerechte Ordnungen seitens des Staates (Eigentumsrecht, Arbeitsrccht usw.!). Das Papstschreibcn steckt den Rahmen noch weiter, indem es über diese Forderungen hinaus das Programm ausgibt: Miederverchrist- lichungdcr Gesellschaft! „kclens Lava in corpors r-!>m>" läutet ein alter Spruch, den wir im Sinne des Piapsrschrcibens wie der „Lehren und Weisungen" und der „Kölner Richtlinien" hier wohl so abwandeln dürfen: Gesunde Wir'schast in gesunder Gesellschaft". Amerikas konlrolle über Haiti , Port-au-Prince, tt>. März. Man nimmt hier aNgcmci» an, das, der amerikanisch« Mili- tärksmmistar, der zur Zeit die höchste Gewalt in Haiti ansübt, in absehbarer Zeit zurückgezogen und nach dem Zustandekommen eines neuen Be-träges zwischen Haiti und den Vereinigten Staaten durch einen diplomatischen Vertreter erseht werde» wild, obwohl dies in dem Bericht der von Hoovcr mit der rlntersiichung der Lage in Haiii betrauten Kommission nicht zum Ausdruck kommt. * Ter stall Reumann. Die Voruntersuchung gegen die WiNscliaiterin Reumann ist abgeschlossen, Frau Reumann be findet sich auf dein Riege der Besserung, sic ist mir noch in ihrer Bewegung etwas gehindert. * Tie Sommerzeit wird in st r a n krei ch in der Nacht zum e'lprii euigci.chr' Zweite Lesung beende! Das Polenabkommen Berlin, 11. März. Der Reichstag hat gestern die zweite Beratung der Nounggesetzc fortgesührt. Die Aussprache über dos Gesetz ist in zweiter Lesung beendet worden. Ausgesetzt wurden auf Antrag der Regierungsparteien die Abstimmungen zur zweiten Lesung. Tie Abstimmung wird heute nachmittag in der um 4 Uhr beginnenden Sitzung nachgeholt. « Im Verlaufe der Aussprache übte der deutschnationale Redner Graf zu Eulenburg scharfe Kritik am Polcnabkom - men. Ganz unverständlich sei der Starrsinn, mit dem die Regierung an der Untrennbarkeit dieses Abkommens von den übrigen Ponng-Gesetzc» sesthalte. Eine Befriedigung im deutsch- polnischen Verhältnis werde durch düs Abkommen nicht er reicht. Dr. Eckmcht habe mit Recht gerügt, daß die Milliarden unberechnei geblieben sind, die Deutschland durch den Gebiets verlust an Polen geopfert hat. Ueber die verhängnisvollen Wirkungen des Abkommens hat die Regierung nicht unter richtet. Relchsaußenministcr Dr. Curtlus erwiderte u. a.: Die Anrechnung des Wertes des an Pole» abgetretenen Gebietes ist nach dem Ergebnis der Pariser Eachversländigenkonferenz un möglich. Der Wert dieser Gebiet« war von der Reparations- Kommission Polen angerechnet worden auf die alte Kapital schuld. Unter diese Kapitalschuld Ist aber ein Schlußstrich ge macht worden durch die Vereinbarung der Pariser Sachverslün- digenkonferenz. Diesen Teil der Sachverständige »Vereinbarung hat Herr Schacht in seinem Memorandum weggelasten. (Leb hafte Hört! Hörtl-Ruse bei den Reg.-Parteien.) Daß das Ab kommen im Interesse der deutschen Minderheit in Polen liegt, Ist uns von einem maßgebenden 'Vertreter dieser Minderheit bestätigt worden. (Rufe rechts: „Wer ist das?") Ich möchte den Namen dieses Sejm-Abgeordneten lieber nicht nennen. Wir haben die bestimmt« Zusicherung, daß die ans der polni schen Agrarreform befürchteten schädigenden Maßnahmen nickst «intreten werden. (Abg. Gras Westarp): „Ueber polnische Zusicherungen lacht man!" — Zuruf links. „Lache Bajazzo!"). Der polnische Außenminister hat in diese» Tagen erklärt, die polnische Regierung denke nickst daran, aus der Agrarreform ein« Strafe zu machen, um mit ihrer Hilfe an Stelle der durch das Liguidationsabkommen gefallenen Mög lichkeiten gegen deutschen Besitz varnigehen. (Abg. Stöhr (Nat.- soz ): „Sind Sie denn polnischer Minister?"— Ordnungsruf des Präsidenten Lobe gegen Stöhr.) Wir verstehen die Sarge in den Ostvroninzen. aber gerade wer diese Sorgen teilt, muß für das Abkommen eintreten. (?) Biele dieser Sorgen werden durch das Abkommen weggeräumt. » Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Bericht de« Gcschäftsordnungsausschusses über Anträge aus Genehmigung zur Strafverfolgung verschiedener Abgeordneten behandelt Ter Ausschuß empfahl die Genehmigung zur Strafverfolgung der kommunistischen -.^geordneten Schneller, Rammele, Madi-ci. lena, Ulbricht, Kippenberger, Blenkle und Strötzel. die teil, wegen Hochverrats, teils wegen Beleidigung verfolgt werden. Die Genehmigung soll weiter »ach dem Äusschußantrag erteilt werden zur Strafverfolgung der national-sozialistischen Ab geordneten Dr. Goebbels, Buch und Feder wegen Beleidigung uns Religiousvcrgehens und zum Disziplinarverfahren geze„ den Abgeordneten Berndt (Du. Bp.). Abgeordneter Berndt. xr wegen seines Verhaltens beim Volhsbegehron als Schöneln". Bezirksbiirgermeister diszipliniert werden soll. Halle selbst um Aushebung seiner Immunität gebeten. Gemäß dem Antrag« des Ausschusses ivurde die Stra f- verfolgung der genannten Abgeordneten genehmigt. Gegen den Antrag stimmten Kommunisten und Natioiialso'm- listen, die Deritschnalionalen enthielten sich der Stimme. Schachts Telegramm an Owen Hornig Die „Kölnische Zeitung" teilt in ihrer Nummer 135 über das Telegramm Dr. Schachts an Owen Poung vom 20. Februar dieses Jahres folgendes mit: Der Illlsteinnachriclsteiidienst teilt unter dem 8 d. M. mit, daß Neichsbankpräsident Dr. Schacht am 20 Februar dem amerikanischen Vorsitzende» des damaligen Pariser Sachverstiüi. digen-Ausschusses, Owen Poung, die Absicht seines Rücktritts mitgeteilt habe, um nach Möglichkeit di, Inkraftsetzung des neuen Reparationsplanes zu vereiteln. Nach dem wir vom Wortlaut der erwähnten Depesche Dr. Schach!» Kenntnis genommen haben, können wir folgendes feststellea. Der Reichsbankpräsident legt in neun Punkten seinen be kannten Standpunkt an den Verschlechterungen dar, die der Poungplan durch die späteren diplomatischen Verhandlungen erfahre» habe. Er motiviert seine Darlegungen an seinen da maligen Pariser Mitdolegicrten damit, daß der Adressat des Telegramms mit diesen Verschlechterungen augenscheinlich nicht völlig vertraut sei, und schließt mit der Er klärung, daßerdieVcrantwortungfürdnsHaagcr Protokoll ablehne. Hierauf bezieht sich auch der Schluß, satz, daß der Empfänger des Telegramms ermächtigt sei, von der abgegebenen Erklärung jeden Gebrauch zu machen. Im Telegramm kommt das Wort Rücktritt nicht vor. Ebensowenig ist von einem bevorstehenden Rücktritt Tr. Schachts sonst irgendeine Andeutung gemacht. Daraus ergibt sich, daß dio Meldung des Ullsteindienstes, Dr. Schacht Hab« Owen Poung seinen Rücktritt mitgeteilt, aus der Lust ge« griffen ist. Moskaus neuer Großkampftag Vorbereitungen zum 1. Mai — Angriffe gegen Deutschland Kowno, 1«. Marz. Das Präsidium des Vollzugsausschusses der Kommunistische» Internationale hat sich mit den Ergebnissen des k. März in Europa und Amerika bcschästigt. Mit den deutschen, französi schen und polnischen Kommunisten ist man zufrieden, ntcht da gegen mit den englische», weil sie cs nicht verstanden haben, dir Arbeitermassen und die Erwerbstojen zu gewinnen. Am 1. Mai 1838 sollen wieder sämtliche kommunistischen Parteien Europac- und Amerikas unter Führung der Kommunistischen Inter nationale und der Gewerkschastsinternationale marschieren. An diesem Tage sollen nicht nur die kommunistischen Verbände und die Erwerbslose», sondern auch die kommunistische Ingen! herangezogen werden. Wie ans Moskau gemeldet wird, wurde am Sonnabend in der Sowjetunion ein internationaler Frauentag abgehalten. In Moskau und Leningrad hielten verschiedene Vertreter der Komintern und der Partei Ansprachen über die politische Lage in Europa. Der Vertreter der Kvminunistischc» Internationale. Bela Kun, erklärte in einer Versammlung, das; es in Europa 20 Millionen Erwerbslose gebe, die eine wertvolle Hilfe für die kommunistijche Weltrcvolntion darstell ten. In Betrieben wurden Entschließungen angenommen, die den Kampfgeist des internationalen Proletariats begrüßen. Außerdem wurde beschlossen. Gelder für die Erwerbslosen in Europa zu sammeln, die den Kampfgeist der revolutionären Bewegung gegen das Bürgertum stärkten. Wie ferner aus Moskau gemeldet wird, veröffentlicht die Cowjetprcsse die Anfrage der demokratischen Reichstagssraktion über die angebliche Einmischung der Sowjetregicrung in die inneren Angelegenheiten Deutschlands. Von russischer amtlicher Seite wird darauf hingcwiescn, daß die Anfrage der dcmolrati schen Reichstagssraktion nicht den Tatsachen entspräche. Dü russische Negierung habe sich gegenüber dem Deutschen Neicl vollkommen loyal verhalten. Trotz dieser amtlichen Erklär»» richtet die gesamte Sowjetpresse scharfe Angriffe gegen di Rcichsrcgierung. In Artikeln greifen die „Jswestija" und auc! die „Krasnnja Eazetta" die Haltung der deutschen Industri gegenüber der Sowjetunion an und erklären, die deutsch» Industrie versuche, den russischen Wirtschastsplan zu zerstören Heute beginnt in Charkow ein Ricsenprozeß, in den 15 Ver treter der ukrainischen Intelligenz verwickelt sind. Den An geklagten werden umskiirzlerffche Machenschaften zur Last gelegt. Unter ihnen befinden sich 11 Professoren, zwei Minister und andere hohe Persönlichkeiten der ukrainischen nationalen Be wegung. Die Dauer des Prozesses wird sich auf mindestens drei Wochen erstrecken. Die Anklageschrift hebt hervor, das; alle 15 Personen zu einem Nachbarstaat in Beziehungen gestanden hätten und mit dessen Hilfe die ukrainische Volksrepublik zu er richten gedachten. Die Anklage verlangt für 2t Personen die Todesstrafe. Trotzki darf nicht nach Spanien Paris, 10. März. Trotzki hatte vor einigen Wochen die spanische Negierung gebeten, ihm aus Gesundheitsrücksichten für einige Wochen den Aufenthalt In Spanst-» zu gestatten. Der republikanische Führer Iuny machte sich z»m Bittsteller Trotzkiv. erhielt jedoch vom Her.zog von Alba die Antwort, daß es der spanischen Ne gierung unmöglich sei. der Bitte stattzugeben Organisierung -er Arbeitslosen Ivtt Kinder verbrannt Explosionskatastrophe in einem japanischen Kino. Tokio, 11. März. Eine entsetzliche Explosionskatastrophe, die de» Tod 101 Menschen verursachte, hat sich in der koreanischen Hase», stadt Fusen ereignet. Als gelegentlich des 25. Jahrestages des Sieges von Mukden in der Versammlungshalle der Ehi». Kai Marinestation eine Kiiwfestvorstellung vor Schulkind»-n der untersten Klassen im (hange ivar. explodierte plötzlich unier ungeheurer Flammcneittivicklung ein zu Beleuchttingsziveüxn dienender Behälter mit Naphlhagas und setzte den Zuschauer« raum sofort in Brand. Rur 25 von den Zuschauern konnten unversehrt gerettet werden. 101 Zuschauer verbrannten bei lebendigem Leibe, darunter 101 Schulkinder cmd nur 8 Erwach sene. Bukarest. 11. 'März. In dem in Bessarabien gelegenen Dorf Baieni wurden durch eine Feucrobrunst etwa vierzig Häuser und viel Vieh vernichtet. Nur mit Mühe gelang «8 den vereinten Kral, ten der aus der ganzen Nachdarschas! znsammengezogenen Feuerwehren des Brandes Herr zu werden. Ter Schaden stt sehr erheblich. Steubenville <Ohio). 11. Mm,;. Die Direktion der Warner Bergwerksgestllschast gab in den ersten Morgenstunden bekannt, daß die auf einer Gu«!'! In der Nähe der Ortschaft Amsterdam durch einen Braus c I n g e s ch l o s s >'n e n 89 Bergleute mit Ausnahme von zwei Toten sämtlich gerettet werden konnten. Bon den Ge> retteten ist einer verletzt, die übrigen 86 konnten völlig unv,:- sehrt geborgen werden. Eisenbahnunglück in Brasilien Paris, 10. März. Bei einem Eisenbabnunsall in The«, sopolis (Brasilien) wurden, wie Havas aus Rio de Janeiro be> richtet, acht Personen getötet und mehrere verletzt. Die Kochwasser-Hilfsakliorr in Frankreich Paris. 11. März. Die am ersten Zeichnungstage eingegangcnen Spenden für die durch die Hochivasscrkatastrophe in Südwestfrankrcich Geschädigten haben 714 Millionen Franken ergeben. Die Ver keilung der Gelder übernehmen die mit Unterstützung des sran- zösischen Roten Kreuzes gebildeten Ortsausschüsse. Denkmal für Malmareen Stockholm, 9. März. Zur Erinnerung an den schwedischen Pblarforsck>«r Dr Malmgreen, der bei Nobiles „Ztalia"-Expedition um» Leben! am. soll in Upsala, gegenüber dem Hause der Stiidentcn- lnndsmannsckiast, der Malmgreen angchörte, ein Denkmal er richtet werden. Wvtterberlchk der Dresdner Wetterwarte WittcrunftöanSsichicn: Unbeständig, wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern. Temperaturen schwankend, Flachland vor wiegend kühl. Gebirge kalt, oberes Erzgebirge anhaltend cinier Froslgradc. Südtvestlich« bis nordwestliche, teilweise böige Winde bei vorübergehendem anhaltendem Ansklaren. In de» nächsten Rächte» zeitnieiUg Boden- oder Nachtfrost auch im Flachland nicht anöocstbloilc».