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- Erscheinungsdatum
- 1930-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193002074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300207
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-02
- Tag 1930-02-07
-
Monat
1930-02
-
Jahr
1930
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schularsctzeo war» also das Ende der allgemeinen Verweltlichung der schule in Lachsen. Die Betrachtung dieser Zahle» kann gewiß mit Stolz und Freude crlüllen. Sie zeigen, das, selbst in den sächsischen Groß städten die Akehichelt der Erziehiingsl'ercchtiglen sich zur kon- sessionellen Schule benennt und aast der Kamps zzegen den Reli- gionsunlerrichl immer weniger Erfolge erzielt.. Dem Landes verband christlich?! Ellernvereine ist von Herzen zu wünschen, dah ihm ein Rcichsschulgcsetz bald den Weg zum sicheren Erfolg bei seinem Kampse um die Wiederherstellung der evangelischen Bekenntnisschule in Sachsen frei macht. Für die katholischen Eltern enthalten diese Zahlen eine ernste Mahnung. Cie zeigen, wie wichtig cs ist, das; die kath o- Iischen Eltern auch in den sächsischen Großstädten ihre Kinder in die katholischen Schulen schicken und sich nicht aus äußeren Gründen siveiter Schulweg usw.i sür eine andere Schule entschließen. Unter dein Schutz der Weimarer Bcrfassung wird uns niemand unsere katholischen Schulen in Sachsen nehmen können, solange die katholischen Elter» sür «inen ausreichenden Besuch dieser Schulen sorgen. vrrrclen und Umgebung Dresden wünscht bessere Zuaverbindungen Aus der Tätigkeit der Industrie- und Handelskammer. Dresden, 6. Februar. In Berichten an die Reichsbahn, das sächsisctze Wirtsciiastsministerium und den Rat zu Dresden brachte die Kammer für den Iahressahrplan der Reichsbahn 1V30 31 c r ii e u i und nachdrücklich die Wünsche Dresdens auf bessere Z u g v e r b i n d u n g e n iin Fern- und inter nationalen Verkehr zur Geltung. Sie beantragte vor allem eine günstige Frühverbindung nach Berlin, eine direkte Tages- vebbindung nach und von Frankfurt a. M.. eine direkte Nacht- vcrbindung nach und von Köln mit Schlafwagen, eine Echlaf- wogenvcrbindung im direkten Zug Dresden—Blissingen— Amsterdam iD 138 137). eine Schlaf,vagenverbindung nach und von Nürnberg—Stuttgart, eine ganzjährige Frühverbindung nach München—Würzburg—Stuttgart und eine Spälabendver- bindung nach Leipzig. Weiter trat sie dafür ein. daß endlich auch Dresden eine FD—Verbindung erhält, sür die namenilich in diesem Jahre durch die Hygiene-Ausstellung ein erhöhtes Bedürfnis besteht. Im Dezemlwr v. I. hat Italien umfängliche Zoll- erhöhungen mit sofortiger Wirkung eingesührt, durch die zahl reiche deutsche Firmen schwere Verluste erleiden, weil in den langfristigen Vertragsabschlüssen mit derart plötzlichen Zoll- erhöhungen nicht gerechnet worden war. Die Kammer erhob beim Wirtschastsministerium und beini Deutschen Industrie- und Handelstag Vorstellungen gegen jene unvermittelt eingesührten Zollcrhöhungcn Italiens wie überhaupt gegen die verkchrs- erschiverende Zoll und Wirtschaftspolitik zahlreicher Länder, die vienach in scharfem G genlatz zu den in letzten Jahren abgeschlos senen Abkommen zur Förderung des internationalen Güter austausche? steht. Antrag aus Kürzung der Beamlengehälker Dresden. Die Fraktion des Sächsischen Landvolks hat im Land'ag erneu Antrag cimiebrackl. in dem angesichts der Finanzlage die Regierung ni» eine Vorlage ersticht wird, durch welche cie Gc.chler der Staatsbeamten nm c> v. H. gesenkt werden, demenlstneche.'.o auch die der Gemeindcbcanitcii. Das Frem-enführeraewerbe wird konzessioniert Dresden, 6. Februar. Verhandlungen ,Zivilehen dem Polizei präsidium und dem Städtischen Perlehrsamt haben zn einer Eini gung über die Frage der K onzeistonicriing des Frcmdensührer- gcwcrbcs in Dresden gerührt. Tünach werden in Dresden i„ Zn- kuiis: nur noch Verwncn als Fleudensübrer zugelasscn werden, die hierfür die enorderstck? «'stivandtl'eil besitzen und :>> jeder Beziehung moralisch ein wand frei sind. Ihre Zulassung wirs vom Beheben einer Pr ü iung abbängig ge »i a ch t, die vor einer ttomw.izion unter Lcitung des städtischen Vcrkehrsdircktors abzu'.eze.t ist. derer. Mugued^r len betätigten Fachlreisen angchörcn werden. Fn der Prüisttiig werden gefordert allgemeine Kenntnive über die Stadt und deren Einrichtungen, .Kenntnisse der Srisgcschichte, des Baustiles usw.. »'ährend sich die Prüfung sür Führer durch Museen und Sammlungen anch aus besondere Fähigkeiten für diesen Fnbrungedienil erstrecke» wird. — Das sür die Führungen zu ent richtende Entgelt wird sich ans anaciiicssencr Hohe bewegen. Glimmen gegen Die Akademisch« Bonifatius-Korrespondenz in ihrer Nr, 4, 1930 berichtete wie folgt: „Bor einiger Zeit hat sich der Deutsche AerzI everband für Sozial- und Gcsellschaslsethik in einer Kundgebung gegen die N a ckt k ii l t u r p r o pa g a n da gewendet. Es heißt darin a.: Ter Deutsche Acrziebund sür Sozialelhik hält es für seine Pflicht, die deutsche Acrztcschast zu einer energischen Stellungnahme gegen die immer mehr um sich greifenden Auswüchse der Nacktkul- inrbewcgung aufznrusen. Es gilt. Sem Volke warnend klarznniachen, daß hier ernstliche Gefahre,, ans sittlichem und darum schien Endes auch ans gesiindheitlichein Gebiete drohen. Es ist unsere Pflicht, darauf hinzuweisen, daß man hygienische Körperkultur in ausrei chender und durchaus zweckentsprechender Weise betreiben kann ohne die vollständige Entkleidung des Körpers. Wir müssen dagegen Einspruch erheben, wenn die irreführende Behauptung ausgestellt wird, daß dies im gesundheitlichen Interesse nötig sei und das; durch die Gewöhnung an die vollständige Nacktheit der Gedanke an Erolik aufgehobe,, werde. Man möge uns Acrzten aus dem Volke nicht kommen mit derartigen Unwahrheiten. die auch dadurch nicht zur Wahrheit werden, daß inan vielleicht selbst daran glaubt. Wir niüsscn klar zum Ausdrucke bringen, daß das Schamgefühl in seiner natürlichen und berechtigten Form, also nicht etwa die un natürliche Prüderie, unbedingt gewahrt und geachtet werden muß, denn wir erblicke» in diesem Gefüllte den Ausdruck der Selbstachtung der Persönlichkeit. Es zerstören, heißt sittliche Grundlagen der Persönlichkeit vernichten..." * Man kann in de» letzten Jahren im Rheinland in stets lvach- sendem Maße rheumatische Erkrankungen scststclle», die in dein scuchtwarmen Klima dieser Provinz einen besonders guten Sachsen auf -er Grünen Woche Wie die Pressestelle der Landwlrtschastskammer mAteili, ist der Freistaat Sachsen ebenso wie die übrigen größeren deut schen Siaaten mit einer Landesausstellung auf der Grünen Woche Berlin 1930 vertreten, die unter der Leitung des Wirt- schaftsmiiiisterlums von der Landwirtstchaftskammer — Ab'ei- lung Landeskultur — den, Landesamt für Grundstückszusam- menlcgungen (Landeskulturamt), der Wosscrbaudireklion des Finanzministeriums, dem Landesverband sür Grünlandwirt- schaft im Freistaat Sachsen, welcher der Abteilung Landeskul tur der Landwirtschaftskammer angcschlosscn ist, der Fach- Kammer für Forstwirtschaft, der Staatlichen Landwirtschaft lichen Versuchsanstalt Dresden, den;. Geologischen Landesamt und der Landeswetterwarte beschickt worden ist. Die Tatsache, daß die gesamie Landwirtschaft zum gegen wärtigen Zeitpunkt mit große» wirkschastlichen Schwierigkeiten zu Kämpfen hat. gab Veranlassung, das alljährliche Ansstellungs- programm durch eine großangelegte Landeskultur-Ausstellung zu bereichern. Die Ausstellung, getragen von dem Willen der führende,, Kreise aus Wissenschaft und Prayis des Landeskul tur- und Meliorationsivesens ganz Deutschlands, soll zur He bung des Ertrages deutschen Bodens dienen und damit ein Problem fördern, das heute eine Lebensfrage nicht nur der Landwirtschaft und der Hunderttausende von Kleingärtnern, sondern auch der Verbraucher, d. h. des ganzen deutschen Vol kes, ist : Abschiedsfeier für Bischof Dr. Schreiber. Der Ortsverbonö der katholischen Vereine Dresdens veranstaltet am Sonntag. 16. Februar, abends >48 Uhr im großen Saale des Ausstcllnngspalastes eine Abschiedsfeierzu Ehren von Bischof Tr. Schreiber. Sämtliche Cäcilienchöre der Dresdner Gemein de» und der Katholische Mannergesangverein wirken bei der Fester mft. Tie Festrede hat Prof. Dr. Heiduschka über nommen. Allo Katholiken von Groß-Dresücn und Umgebung sind zu der Feier herzlich eingeladcn. " Viuzciitius Konferenz Trcsdcn-Fohamistadt. Die Gcneral- versaminlung findet am Freitag. 7. Februar, um 20 Uhr, Hutteir- straste 7 (Restaurant „Union") statt. Alle tätigen Mitglieder wer. den dazu «rivaRe! Aber auch die Förderer der Konferenz sind herz lich dazu eingela^en , : Tie wirkliche Ausgabe der Finanzreform. Fm Rahmen der wirtschaftswissenschaftlichen Vorträge der Industrie- und Handels kammer Dresden und der Dresdner Kaufmannschaft wirs Dr. Gust. Dtolper-Berlin am Montag. 17. Februar. A) Ubr im großen Saale der Dresdner Kaufmannschaft über „Die wirkliche Ausgabe der Finanzreiorm" sprechen. : Todesfälle. Wie uns gemeldet wird, ist in Kötzschenbroda Generalinajor a. D Max Einert im 69. Lebensjahre gestorben. >ie „Nacktkultur" Nährboden finden. Weitgehend« Unkenntnis und Unterschätzung der Folgen dicker Volkskrankheit veranlaßten nach einem Berichte der Kölnischen Volkszeftung den Ortsausschuß Köln des Verbandel kaufmännischer BerusSlrankenkasie». durch den Mund von Professor Tr. Lejeune (Köln) Arten. Symptom« und Folgen dieser Epidemie einem größeren Publikum in der Bürgergesellschast vor Augen z» fuhren. Ter Redner ging von der medizinischen Einieilung dcS Krankheiiskomzleres in Muskclrheinnatismiis. Gelenkrheumatismus und NcrvenrheumatiSmus aus. Der Muskclrlicumalisiuus, im Volks mund oft als Erkältung bezeichnet, trist plötzlich a» bestimmst» Miiskelparlic» aus und veranlaßt große Schmerze» uns zeitweise Arbeilsiinsähigstii Die besten Heilmittel sind Astirmczusnhren durch Heizkissen, heiße Steine, Bügeleisen „sw. Viel gefährlicher und weittragender ist der sin südlichen Ländern unbekannte) Gelenkrheu matismus. der oft als Folgeerscheinung einer liarmlnsen Halsenl- züiidiilig ansirstt und Gelcnksstifhcit, sowie Herzinnenhaulcntzün« düng nach sich ziehen kan». Abwebrmitstl sino wiederum Wärme, ferner Salizyl. und Eiweißeiiisyritzungen. Zum Nervenrbeumatis- mus gehöre» alle Neuralgien Eine bekannte Kraukhcil dieser Art ist der Rheumatismus des Riype»boge»s, der sich oft zur Gürtel rose auswächst. Man begegnet dem Nervenrhenmatismus durch Wärmezufuhren. Salizyl und in Sondcrsällc» durch lchwere Be täubungsmittel. Alz H a u p I v c> r b e u g u n a s ni i t t e l gegen alle rheumotiichen Erkrankungen bezeichnest der Redner eine vernünf tige Kleidung, die sich den klimatischen »ns jahreszeitlichen Unterschieden anpassen soll. Als direkt g e s u » d h e i t s s ch ä d- l i ch müsse die heutige Frauenmode gelten, die jeser natür lichen Gesiiiidhcitslogik weiiochend wideistvreche. Auch viele söge« nannte „A b h ä r t u n g S k u r e n" imo übertriebener Sport seien Wegbereiter schweren Rheumas. Er war bei verschiedenen sächssichcii Regimcniern tätig, auch eine Zeiisang beim Großen Generalstab. Bei Kriegsausbruch rückte er als Oberst mit ocm Fnfanteriereaiinent Nr. 139 ins Felo, wurde später Kommandeur der 46 Reserve Fnianterie-Brigass und Gene ralmajor. 1918 wurde er Koimnaiiücur der 17 Laiwwchr-Dlvision und blieb aitt dieiem Pasten bis z»m Ense des .Krieges — Fm 74. Lebensjahr starb i» Dresden Landocrichtsrai a. D. Oberjnstizrat Dr. Wa >ir! ck : Hygiene-Akademie Dresden. Ans den am 7. nick 8 Fe bruar in Dresden statstindenden Ergänzung-Reh—,» ,?, silier „Probleme de, Verwahrlosung in c> Iugcndkriininci.statt' werden inleressierte Kreils nochmals bescmoeis lpngemieien Vortags« raum ist der Saal der 4 Knahenbervststchme T>e-?4>cp-N, Melanchlhonstr. 9. Meldungen von Teilnehmern S-hrVanat der Hygiene Akademie. Dresden A.. Lingnerplatz 1 ,Rus L.'ROI) : Fahrlässige Tötung? Kürzlich wurde »n Magen eines im städtischen Säuglingsheim gestorbenen kleinen Kinccs eins Nähnadel vnrgesunden uns als T a o e s n r, a ch e stst- gestellt. Sie durste in einem nnhenachten Augenbstch von dem Kinde aus der Schürze oder Bluie der Mutter hera isgezogen und verschluckt worden sein. Inwieweit ltra-'nare iah. stiün.« Handlung vorlicgt. wird die Uniersnchung e . eben Stistungsfcst des Trcsdiicc LchrcrocreiuS. Am letzten Sonn abend feierte der Dresdner Lehreiverel» im Saale oes Vereins- Hauses untcr reger Teilnahine der Mitglieder ie.n Liislungssest. Der Vorsitzende Ernst Krebs konnte eine statt cb« Anzahl Ver treter der Behörden und bcstciinocstr Drcianstauonen begrüßen. Nach einem Rückblick aus das vergangene Jahr aer Deutschen Lchrervcrsamiiilung gab er das Wort Herrn Hanmstbrer Mehren« aus OldenSwort. dem Fiibrcr ser Tcblesinia-Holst'iner L'brerichast, zur Festansprache über: „Lehrerpersönlichkeit uns Füvrertum". — Die bunte Noriragsfolgc des zweiten Teiles stand ganz im Zeichen Her heiteren Mine. ü. Zum Konkurs der Seidcmanu-Rödertol-Wcn'e. Das Amls- gcricht Nadebcra hat im Koiikursverfahren über das Vermögen d«r Seidcmann-Rödertal-Wsike G. m. b. H, in Liegaii-Augnstusba!» eine Gläubigerveriammlung einberuse», die über den Antrag de> Konkursnerivalters gehört werde» ioll, das 'Veriabren einzmtellen, weil eine den Kosten des Vcnabrens eiitiprechenoe Koiikursniassr nichk vorvgnden ist. k!) d. Das größere Pirna. Nach der Einaemeinduiig von Zehista betrügt die Einwohnerzahl von Pirna nebst Vororten insgesamt .33 616. Häßlich gefyrbter Zahnbclag. „Eoi Kummer waren sst'Z meine gelben Zäbne Nachdem ich alle Hilst-imiiel ongeivandi h-il e. versuchte ich eS mit EhloroLonk, und die Wirkung war erstaunlich- Heute erfreue ich mich gesunder weißer Zähne " Gez E Facabi. Landsberg a d Warthe. Tagung des Kunslausschusses Di« Sächsischen S«aaisiheai«r ISkS ZO Dresden, 6. Februar. Der vom Landtag gebildete außer- ordentlicli« Ausschuß zur Förderung und Ueberwachung der Kunst und Personalpolilik sowie des GcsäMtsbelriebes der Etaatsthealcr hielt am Mittwoch eine Sitzung ab. der der Mi nisterpräsident, der Generalintendant der Staatslheater und weitere Vertreter des Volksbiidungsministeriuins beiwohnten. Ter Generalintendant bol einen Ueberblick über die Entwick lung der Staastoper in der jüngsten Be »gong« »liest und konnte scststclien. daß in bezug auf Uraufführungen, Wiederbelebung alter Werke. Erstaufführungen u. dergl. die Dresdner Oper ihre führende Stellung behauptet hat. Bewußt sei aus Erneuer.mg aller deutscher Werke hiugeorbeitet worden. Aller dings sei in t Schwierigkeiten mannigfacher Art zu rechnen, die sicl> den gehegte» Planen cnlgcgensteücn. Zudem schienen anderen Dpern größere Mittel zur Verfügung zu stellen. Ober- regierungsral Dr. Reuter machte Mitteilungen üöer die künftige Gestaltung des Opernelals und bestuach die Einrich tungen der einzelnen Gruppen des Personals und hiermit ver bundene Wünsche und Ziele der Ctaatsthcaterlcitung. Das Opernenseinble mit zurzeit 18 Herren und 13 Damen wurde als zu schmal bezeichnet, um allen Ansprüchen genügen z» können. Bei gewisser angestrekler Erweiterung werden die Zahlen der Oper» in Mnncl>en, Wien und Leipzig nach nicht erreicht sei!. Es folgten weitere Erklärungen über die Anstellungs-. Tarn ung Gagenverhältnisse an der Oper, dcsgl. ül>er die Organi sierung des g> samten O;u.'rnbctricbcs. Das Abonnement in der Oper habe sich befriedigend entwickelt, die Weibe längste 9 werde i„ nmianender Weise durchiiesührt. So habe auch die damalige Genier (Oastspiesteise als Werbeaktion aiisgeiäßt werden müssen. Sie habe de» TI>eaIeret«t in keiner Wen« belastet. Ppian stehe das Bestreben, die künstlerische Höhe der Openileistungen unter allen Umständen zu siä-eru und weiler- zufiihrcii. Eine Ausspiaclie sindcz erst in der nächste» Sitzung statt, n»enn die Regierung ihre heutigen Tailegungen mit Zahlen- angabcn den Ansschnßinstgliedeiii schriftlich zügelest«: haben wird. Ter Sitzung schloß sich eine Besichtigung des Opernhauses an. wobei namentlich die technischen Einrichtungen, deren un verkennbare Vorteile, aber auch schwer empfundene Mängel vom Direktor Brandt vorgetragen und erklärt wurden. Aus den Konzertsälen Palmeiigarten Dresden. Der Abend des Weitzmann- Trios am Montag brachte einen auserlesenen musikalischen Ge nuß. In den Herren Fritz Weitzmann, HanS Bi lynarczyk und Fritz Scherte! haben sich drei einander prächtig ergänzende Künstlernaturen znsammengefundem. Nicht die selbstverständlich« technische Meistersä-aft des Einzelnen gibt den Leistungen des TrioS die hervorragende Bedeutung, sondern das wundervoll durcbgearbei- teic, innerlich emviundene Zusammenipiel, die sichere Beherrschung des Stiles der Werke und «in ungesundes Musizieren. Franz Schu berts Trio B-Dur sür Klavier. Violine und Violoncello schwelgte in echt Schubert sch er Klangschönl^st; die schnellen Sätze leicht be schwingt, der langsame tief empfunden. Fn Folmnnes Brahms Trio H-Dur sür gleiche Besetzung sprühte kraftvolle Energie, gebändigt von hohem Künstlerverstand, unv im Adagio ergriff das tiefe Ver senken in den Gcsülilsuilvilt. Als Eellist von hervorragender Qua lität erwies sich Fritz Scherte! mit dem Vortrag der Sonate A-Moll von Schubert. Die von den Geigern benutzten Koch-Fnstrn- mcnte bewährte» sich ausgezeichnet. Ter Pianist Fritz Weitz- inann meisterte überlege» den namentlich bei Prahms anspruchs vollen Klavierpart. Die .zahlreich erschienenen Zuhörer standen ganz im Bu„n der vorzüglichen 'Darbietung und spendeten begeisterten Beifall. " — ^Gewerbekaus. D a s 3. P h i l h a > m onis ch e Konzert der Dresoncr Plülharmonie brachte unter der sensiblen und den Eha- raklcr der eiiizelw:» Werke bcstechcno nachzcichnendcn musikalischen Führung Paul Scbeinvtlugs als Neuheit sür Dresden die Musik N>r sieben Saiteninstrumente von Rudi Stc- V ha n. Tieicr stoiii iliigsvolle Tonsetzer wurde 1914 «in Opfer des Weltkrieges. Leine Over „Die ersten Menschen" >>at!e man ans das Pimnamm oes Tonlnnstlcriestes in Krejeld gesetzt. Sie sand da mals starlcn Anltang Tiepl^n gehörte auch zu de» Musiker», denen A'.vnalikä! ilnmnsik ist. Er stichle „ach neue» Wegen, ohne jedoch eie Vorkliegsmiisik zu verlästern mch zu vernnglimpien. Eine ganze Anzabl Neuiöncr nnsrer Zeit könnle sich ein Beispiel an ihm neh men. Dic Musik sür siebe,, Sattem,istrumeule (Slreichguliiictt, Kla vier und Harfe) ist ein Iie> cmviiindeuec- Wcik. das bic-ivettc» grüb lerischen Aiisariick zeigt, dann wieder eknanlch sich auioäumt, im Scherzando gcsveustisch d-ibinbiiicki, um iin Lcmuß zu breitem und ruhigem Zeitmaße zuruckuikelire» gleichsam iaufte» Troll zu brin gen. Die farmtecknüch« Arbeit ist stbr glücklich, und in Ser .Klang malerei «ntlockt er de» Saiteninstrumenten reizvolle Farben Schein« pflüg vervielsälligte das Sireichouiiltett. nur Klavier und Harfr bliebe» in einfacher Besetzung. Tie Philharmoniker, Fosef G o l L st e i n und Frl. Wagner (Hane) gäbe» dieser Musik ein klaugprächtiges Gewand. Die Zuhörer der Saal war fast anSver- kaust) schätzten di« Neuheit durch starken Beifall. Zur Wiedergabe des Violinkonzertes in D-Dur von Beethoven war Earl Flesch gewonnen worden, der diese herrliche, linsierbücbc Konipo» sition mit hervorragender Meisterschaft betreute. Den AuSklanq dcS Abends vermittelte die Sinfonie N r. 4 i u E - A! o ! l von Brahms. Anderer Verpflichtung halber konnte ich das Werk nickt mehr hören. —Ist— Bereinshaus. Es ist immer ei» Zeichen künstierischen Fein gefühls, wenn die Zusammenstellung eines Programms von Einheit lichkeit geirageii ist. F» diesem Sinne luitte» Eiair« Bor» und Robert Burg Lieder von Hugo Wolj und Johannes Brahms, Duette von Brahms und Operusragmcnte von Verdi geschmackvoll aiisgewählt. Beide Künstler besitzen sür den Liedgesang treffliche Eignung. Sie verstehe» mit glücklichem Geschick Lied- nnd Bühnen» gcsang vorzüglich ausciiiandcrzulialtcn. Die Liedkunst Brahms' be traute Elaste Bor» mit der kristallene» Klarheit uno strahlenden Leuchtkraft ihres geschmeidigen, Iresslich geschulten Sopranes, wäh rend Robert Burg den seltener gesungene» Wolf Liedei,, die Fülle und Biegsamkeit seiner klangvollen Banlonstlmmc gab. Fn das Gc- viet ihrer eigenilichen Tätigkeit trugen Alle» und ei» Duett a»S der Feder Verdis die beide» beliebten Künstler. Ein voll besetzlcr Saal chrlc die beiden Konzertierende», die sich !» Richard Engländer ciucn vornehme» Begleiter gesichelt Hallen, mil lauler titegeislc^ung. -Ist- Orchesterschule der Sächsisci^u Staatskapell« Dresden. Spieifolge des am Rio»tag. 10. Febniar in der Sin»!lichen Höheren Müdcheubilduii,;sanst<,st slaUsiudeude» 2t Schiilervar. tragsabends (Beginn 6 Uhr? 1. I. Haydn? Streich Quaileit, op. 76 D Dur; 2. G. tlivssiiii: Arie der Rasine aus ck'r O»»er „Der 'Barbier von Senilst,"? 3. .Karl Sstimitz? Knuzert siir Brutsche. D Dur. pp. 1: 4. G. Bizet: Arie de» Mieaeia aus der Oper „Carmen". k>. G. Pueeiui: Arie der Mimi aus der Oz>er „Die Baheme": 6. bsenrg Schumann: LUttulelt, op. 44 für Kla vier, 2 Bioliueu Viola und Bialance».
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