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Ein Erfolg des Zentrums Die Koalition von den Demokraken bis zu den Deukschnakionaken kn Württemberg §cmgenen Zeit überleben sind — Der Aufwand und die Pleite, die das Hamburgiscke Nationaltlieciter machte, cm dem Herr Gotlhold Ephraim Lessing Dramaturg war. sind an Umfang mit dem Aufwand und den Pleiten moderner Revuetheater nicht zu vergleichen. Und Goethe hatte in Lauchstädt noch nicht die Original Tillcr Empire Girls zur Persügung. Aber man wird von der Hambur- gischen Dramaturgie und der Pühne in Lauchstädt noch reden, wenn alle Revuen der Nachkriegszeit vergessen sind. — Die geselligen Pergniigungen der Gegenwart verschlingen einen größeren Teil des Polksvermöqens, als sie das zu irgendeiner Zeit getan haben. Und gleich zeitig geht es dem Vergnugungsgewerbe schlechter als jemals. Die öffentlichen Festlichkeiten der Antibe und des Mittelalters waren überschattet von religiöser Weibe. Wenn bei ihnen der Scherz zu seinem Recht kam, wie in der klassischen Komödie oder in den Teufelsszenen dar Passionsspiele, dann immer so, daß man füblte- das ist nur Episode, der Ernst des Lebens ist das Wichtige, das Allgemeingültige. Heute herrscht die Scheu vor dem Ernst auf allen öffentlichen Festlichkeiten. Das ernste Spiel droht zu verschwinden zwischen den Kastenreißern platter und plattester Art. Gewiß: schon am Theater Earl Augusts wurde Goethe seltener gespielt als Koke- bue. Aber jene Zeit bat doch wenigstens einen Goethe (und Schister und Kleist und man-:-?,, nnderens hervor gebracht. Wo aber sind heute die großen Dichter? Drin gen wir mit unseren Fragen noch tiefer: Wo ist der Sinn, der all den Unsinn, der in so re'cher Fülle vor uns ausgeslreut wird, lebendig und berechtigt ersännen ließe? Selten hat es ein Zeitalter gegeben, das in den Formen seiner Geselligkeit, im Stil seiner Feste so flach und unfruchtbar, letzten Endes so kulturlos war wie das unsrige. Wir dünken uns erhaben, wenn wir von jenen Prunkmälstern der Renaissance lesen, bei denen die Fül lung des Magens mit unglaublichen Mengen von Speise und Trank höchstes Glück, sinnvolle Leistung zu bedeuten schien. Aber begib dich einmal, o überlegener Kritiker, auf einen unserer parlamentarischen Bier abende B-smarck hat diese scköne Sitte eingeführt, diese Leistung freilich ehrt sein Gedächtnis nicht. Der Bierabend ist e>n Abkömmling des studentischen Kom merses alter Art. und eine ferne Erinnerung an jene Tage, da die alten Germanen „an beiden Usern des Rbeins" lagen. Zwischen schäumenden Biergläsern rmrd das Geschick des deutschen Volkes gemeistert. — Wer weiß, welches Problem diese Gewöhnung an den Bier tisch für manchen Abgeordneten bildet, besonders für jene, deren Familie fern von Berlin wohnt, mackt sich darüber seine eigene Gedanken. Aber das Volk will es sckeinlmr nicht anders. Denn wie ist überhaupt eine politische Versammlung in Deutschland anders denkbar als mit Bierkrüaen? D<w Bier bedingt eine ganz beson dere Form der deutschen Geselligkeit, und wir mochten nicht behaupten, daß diese Form zu den Ewigkeitswerten deutsches Geistes gehört. Die Jugend freilich hat für sich eine neue Art ge selligen Rausches gefunden: den modernen Tanz, der liedingt ist durch eine besondere Art der Musik. Nichts mehr von jenen Ausbrüchen rauschender Lebensfreude, wie sie Walzer und Polka bedeuteten, nichts mehr von jenen gezierten Schaustellungen einer selbstbewußten Ge sellschaft nach Art der Polonaise und Francaise. — Ur sprünglich ist der Tanz immer Reigen: Ausdruck der ge meinsamen Freude vieler Menschen. Der moderne Tanz aber ist die persönliche Angelegenheit zweier Menschen, ist eigentlich ohne jede Fähigkeit. Gemeinschaft zu bilden. Man sagt, von den Tänzen der Neger sei diese neue Form abgeleitet Aber der Tanz, den die Krieger eines Neger dorfes aufführen, steht kulturell unendlich hoch über dem stillosen Durcheinander auf den Tanzflächen unserer Ballsöle und Bars Es ist ein groteskes Exerzieren zu zweien, und der absonderliche Wirrwarr, der sein Ergeb nis ist. ist das getreue Abbild der grauenhaften Verwir rung. die in unseren politischen und wirtschaftlichen Zu ständen, vor allem aber in. den Formen unserer Moral und Weltanschauung herrscht. Der peivaltige Aufwand von Volksvermögen, der in einer solchen Notzeit für den Karnerialsbetrieb hin gegeben wird, ist gerade deshalb so unsittlich, weil die moderne Geselligkeit, der er dient, so entsetzlich kultur los ist. Gewiß: dieser krampfhafte VergnUgungstrieb ist heute wie in früheren Jahrhunderten seelischer Rück schlag auf den großen Krieg. Aber ein Volk, das sein Schicksal meistern will, muß solche seelische Schwäche überwinden. — Gott sei Dank, sind heute schon rings um Kräfte am Werk, die neue, gesündere For men der Geselligkeit schaffen. Sie setzen gtaen die Massenhaftigkeit und Gleichförmigkeit den Willen zur Eigenart, gegen die Kostspieligkeit den Willen zur Scklichtlzeit, gegen die Scheu vor dem Ernst den Mut zur. Weltanschauung. Sie gehen aus von Familien, die ihre heilige Lebenseinheit nickt durch das laufende Band von Arbeit und Vergnügen zerstören lassen wollen, von der Jugendbewegung und vom Sport, von dem lebendigen Austausch zwischen Hand- und Kopfarbeitern, vor allem von der Besinnung auf die gemeinschaft-bildenden Kräfte der Religion. Aus diesen Quellen wird uns, so hoffen wir. eine neue Geselligkeit entstehen, die Kultur- wert hat. Und sie wird uns mit Gaben beschenken, die heute gar selten geworden sind, weil sie lebendige, ge sunde GemeinsclM zur Voraussetzung haben: Familien glück, Freuudschaft und echte, im Volk verwurzelte Kunst. vxk. „Monte Cervantes" gesunken Hamburg, 24. Januar. Die .Hamburg-Südamerika»! sch« Dampiichiijahrlsgcseilschast hat von ihrer Niederlassung in Buenos Aires folgendes Telegramm erhallen: „Monte Cervan tes" ist gestern abend um 21 Uhr schnell nach Steuerbord gekentert. Es ivar kaum genügend Zeit, daß sich die noch an Bord befindlichen Ossi,ziere retten konnten. Kapitän Drei) er. der beim Untergang des Schisses ans der Kom mandobrücke stand, wird vermißt". Zu dem Eintritt der Demokraten und der Deutschen Vollspartei in das wiirttembergische Kabinett Bolz wird k uns von unserem Stuttgarter Mitarbeiter ge schrieben: Koalitionen von den Deuischnationalen bis zu den Demo traten hat es auch in Sachsen und Thüringen schon ge geben, Aber dort, wo es kein Zentrum gibt, ist mehr oder weniger jede derartige Regierungsbildung eine Notlösung, In Württemberg aber ist am IS. Januar 1930 zum ersten Male eine tragsühige Koalition von den Deuischnationalen bis zu den Demokraten unter Führung des Zentrums gebildet wor den. Das geschah in der Form, daß Demokraten und Deutsche Botkspartei der bisherigen Koalition ans Zentrum und Deutsch nationalen beigetrete» sind. Die Demokraten waren 11L Jahre lang die Seele der Opposition, »nd gerade der ihren Reihen ent stammende neue Wirtschaftsminister Dr, Reinhold Maier hatte noch im April vorigen Jahres in einer Artikelreihe in der demokratischen Presse die Vcrsassungswidrigkeit der bisherigen Minderheilsrcgieruilg nachzuweisen versucht. Der Eintritt der beiden liberalen Parteien in die Regierung hat eine längere Vorgeschichte. Scho» im November v. I. be schloß die Landlagsfraklion der Deutschen Volkspartei in das Kabinett Bolz rinzutreten und das Wirtschaftsministe rium zu besehen. Aber die schärfste Kritik an diesem Beschluß kam von der liberalen Sckwestcrparlei der Demokraten, deren Presse den Volksparteilern u. a. Verrat am Liberalismus vorwarf. Erschwert wurde die Situation sür die Volksparteiler damals freilich dadurch, daß Hilgenbergs Volksentscheid noch be vorstand. Als dieser in Württemberg zu dem erwarteten Fiasko geführt hatte, erfuhr man, daß zwischen Deutscher Dolkspartei und Demokraten Vereinbarungen über einen ge meinsamen Eintritt in die Negierung zustande ge kommen seien. Allerdings sollte für beide Parteien ein Ministe rium sreigemacht werden. Als das auf den Widerstand der Regierungsparteien stieß, verlangten die Demokraten für sich das Finanzministerium statt des ihnen angebotenen, bis dahin unbesetzten und daüer als minder wichtig angesehenen Wirt- schastsmknlstcrtums, aber auch diese Forderung fand Widerstand, so daß schließlich die Demokraten mit dem Wirtschafts ministerium und die Volkspartei mit einem ehrenamtlichen Staatsratspostrn für ihren Fraktionsführer Schultheiß Rath verlieb nahmen Der diesbezügliche Beschluß des Landes- ausschusses der Demokraten kam jedoch nur mit sehr knapper Mehrheit zustande und hatte die für die Partei peinliche Folge, daß der Ehrenvorsitzende Vizekanzler a. D. Payer aus der Landcsorganisatlon austr» In diesem Gestnnnngsumschlag der liberalen Parteien liegt unausgesprochen das Bekenntnis, daß man der Regierung Bolz bisher sehr oft unrecht getan hatte,- denn wenn von dieser Regierung nicht gute Arbeit geleistet worden wäre, dann würde sich eine Partei von dem Selbstbewußtsein der württembergischen Demokraten nicht nach der Mitarbeit in ihr drängen. Es kann freilich — auch den deutschnationalen Koalitionspartnern gegen über — nicht verschwiegen werden, daß die Steigerung de» An sehens der württembergischen Regierung zum größten Teil auf die Persönlichkeit und die sachliche Arbeit ihre» Leiter« zurückzufiihren ist Staatspräsident Bolz kann die Um kehr der Demokraten tatsächlich als einen großen persönlichen Erfolg buchen. Das mürlkembergfsche Zentrum steht feine bis herige Politik gerechtfertigt. Es ist ihm nicht nur gelungen, die württembergischen Deutschnationalen trotz Hilgenberg und trotz des gerade entgegengesetzten Verhaltens der bayerischen Deutsch- nationalen aus der Linie vernünftiger Staatspolitik zu Hallen, sondern es hat nun auch die liberale» Parteien zur Anerkennung seines Kurses gezwungen und auf diese Weise unter seiner Füh rung eine Koalition zustande gebracht, die ganz neu artig ist. Wer mit Schlagworten um sich zu werfen pflegt» wird die neu« Koalition einen Bllrgerblvck schelten. Das Zen trum lehnt diese Kennzeichnung bewußt ab; es glaubt sür Württemberg eine Koalition unbedingt regierungs fähiger Parteien geschaffen zu haben die ihrer Struktur Nach keine Interestenvokitik einer Klasse treiben kann. Frankreichs Verschleppungskakttk Das Kin und Ker auf -er Londoner Flottenkonserenz Eine englische Mahnung London, 24. Januar. In einem Leitartikel über die Flottenkonferenz warnt „Times" davor, allzu viel zu unternehmen, «ine Ermahnung, die das Blatt besonders nn Italien und Frankreich richtet. Im einzelnen führt „Times" aus: Viele der theoretischen Schwierigkeiten, die vor der Konferenz zur Sprache gekommen sind, würden vielleicht auf einer allgemeinen Konferenz, die eine dauernde Grundlage für die Einschränkungen der See- rllstuugcn zu schaffen hätte, in Angriff genommen und erledigt w.erden müssen, aber sie brauche» die jetzt im Gang befindliche Konferenz nicht sehr lange aufzuhalten, da deren Aufgabe viel bescheidener und viel enger Umrissen ist. Kein« Delegation braucht sich z. B. wesentlich davon beeinflussen zu lassen, ob die Frage vom Standpunkt de» Völkerbondssatzung oder von dem des Kcllogg-Briand-Paktes aus behandelt wird. Ebensowenig brauchen Meinungsverschiedenheiten darüber, ob es richtiger ist, das zulässige Maximum der Eesamtonnage zu fixieren, oder ob man für jede Schissskategorie ein besonderes Maximum fcst- setzen müsse, eine Vereinbarung darüber zu verhindern, welch« Schisse von jetzt ab bis 1935 oder 1936 gebaut werden sollen. „Times" deutet an, daß Frankreich und Italien darauf ver zichten sollten, sich jetzt um eine Einigung in der Frag« der Flottenparität zu bemühen, und daß fl« sich nur über di« «äh rend der nächsten Jahr« zu bauenden Schisse verständigen sollten tu Erwartung de» Zeitpunktes, wo dir ganze Lage entsprechend den freundlicheren oder »ieUetchr auch unzreundlicheren inter nationalen Aussichten erneut zu prüfen wäre. „Times" schreibt: In Kreisen der Opposition im Unterhaus ist beträchtliche Ueberraschung darüber entstanden, daß die Ne gierung in dem Augenblick, wo die Fünfmächtekonserenz im Gang« ist, beschlossen hat. am Montag im Unterhaus einen Antrag aus Bill gung der Ratifikation der Fakul tativklausel ei lzubringen. Sir Austen Chamberlain und andere Konservative haben dazu einen Abänderungsantrag ge stellt, ln dem ausdrücklich erklärt wird, die Billigung des Hauses erfolge unter dem von Henderson am 22. September 1924 in Eens gemachten Vorbehalt über das Ceekriegsrecht. Die damalige Erklärung Hendersons hatte gelautet: „Es gibt nur einen Vorbehalt, den dl« britische Negierung machen muß. Dieser besteht darin, daß die Flotte bei allen Maßnahmen, die sie möglicherweise in Ausführung des Werks des Völkerbundes ergreift, lediglich dem britischen Seerecht unterstehen wird. Es ist unbedingt notwendig, di« Aktionssreiheit der britischen Marine zu wahren " Tokio, 24. Januar. Das japanische Marineministerium hat trotz der Arbeiten der Londoner Flottenkonserenz «in neues Programm über den Ausbau der japanischen Ecestreitkräfte aufgestellt. Nach dem Pro gramm, das in sechs Jahren durchgeführt werden soll, sollen vier Kreuzer je 10 909 Tonnen, 15 Minenboote erster Kategorie und fünf U-Boote, sowie kleine Schiffe für militärische Beför« derungszwccke gebaut werden. Das japanische Ministerium erklärt, daß dieses Programm unabhängig von den Ergebnissen der Seeabrüstungskonferenz durchgeführt werden muß. weil die Regierung der Vereinigten Staaten bis jetzt eine Kreuzerslotte von 299 990 Tonnen. England eine solche von 993 999 Tonnen und Japan nur eine Flotte von 108 490 Tonnen zur Verfügung haben. Die japanische Regierung ist immer zur Verstärkung ihrer Kreuzerslolte genötigt, um das Gleichgewicht gegenüber den beiden Staaten herzustellen. Die russische AlollendemsnstkaHoii Kowno, 24. Januar. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der Oberbefehlshaber der russisch-baltischen Flotte, Wiktorow, a» den russische» Admiral Galle, der bekanntlich die beiden russischen Kriegsschiff« „Parischlaja Kommuna" und der „Prosintern" durch den Bos porus führte, rin Begrüßungstelegramm gerichtet. In de« Telegramm bezeichnet er diese Fahrt der beiden Kriegsschiff» als einen großen Tag derrussischen Flott«. Wik torow erklärt in seinem Telegramm, daß die russische Marine mit diesem Durchbruch bewiesen habe, daß sic in den Hände« des Proletariats ein mächtiges Werkzeug sei, und sie werde im Schwarzen Meere dieselben guten Dienste leisten, wie sie das früher im Baltischen Meere getan habe. Die Nok des Ostens lForkietziina von Seile 1> Osten, insbesondere einen über den normalen Prozenisaiz hinausgehenden Beteiligungssatz des Staaies an Meliorationen aller Art im Osten, sowie eine Beteiligung des Reichs an diesen Sondermelioralionen. 6. Förderung der Bauern- »nd L a n da r b e i t e r si e d l u n g. 7. Maßnahmen zur Erhaltung und Stützung der ostdeutschen Industrie, des .Handels und des Handwerks. 8. Zusammenfassuna und wesentlich verstärkte Hinleitung der Reichs- und S! a a t sa u f t r ä g e sowie der Reichsbahn, und Reichsvosiauilräge in den Oswrcwinzen. 9. Starke Kulturpolitik von Reich und Staat im Osten. 19. Erheblich meitergehende Berücksichtigung aller Kommunen der Ostprovinzen im Finanzausgleich, insbesonderr durch fiktive Erhöhung ihrer Einwohnerzahl. 11. Sonder dotationen für die östlichen Provinzialverwallungen. um sie zu beiähigen, einerseits die Grenzzerreißungs- und Be- satzungslchäden zu heilen, andcrersciis ihren Rückstand in ivirtschosilichcr, kultureller und sozialer Entwicklung zu liefet, t'gen. 12. Stärkere Berücksichtigung der Ostnrovinzen bei der Verteilung der Krastsohr.ieiigsteuer. 13. Mehrzutcilimg von Haiiszinssteiiermöteln. insbesondere auch zum Ausgleich der Flüchtlingslast, ) 4. Gerechte Verteilung der Schullasten. Das Urteil im Prozeß Kitter—Telegrammzeltung München, 24. Januar. Im Beleidignngsprozeh Hitler gegen die „Münchener Telegraphenzeitung" wurde heute vormit tag das Urteil gesällt. Beide Streitvarteien wurden zu je 4 9 9 RM. Geldstrase verurteilt, Karl Rabe, der verant. wortlick)« Redakteur der „Münchener Telegrammzeitung" wegen eines fortgesetzten Vergehens der üblen Nachrede, Hit- l e r wegen eines Vergehens der formalen Beleidigung. In der umfangreichen Begründung spricht das Gericht aus. es unter liege Keinem Zweifel, daß die „Münchener Telegrammzeitimg" ihren Arlikel Im guten Glauben an die Richtigkeit der vom Bevollmächtigten des ehemaligen Kronprinzen übermittelten Informationen geschrieben habe. * Großseuer in einer Leipziger Schokoladenfabrik. In Schkeuditz brach ln der letzten Nacht aus bisher unbekann ter Ursaäie in der Zucker- und Schokoladen Fabrik von Josef Junker Feuer aus, dos erst gegen 2 Uhr lokalisiert werden konnte. Die Einrichtung der Fabrik, ihre Maschinen, Fertig waren und Rohmaterialien sind dem Brand zum Opfer gefallen. * An einem Straßenbahnzug in Stettin löste sich aus unbekannten Gründen die Kupplung des Anhängers, so daß dieser aus den Schienen sprang und mit solcher Wucht gegen «in Gebäude prallte, daß er sich Überschlag. Soweit bisher sestgestellt werden konnte, wurden zwei Personen getötet und 17 verletzt. , darunter mehrere schwer. WvNerberiekt der Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Im allgemeinen wenig Aendcrung, bevorstehende Nacht noch schwacher Frost, allmähliches Auf kommen von Bewölkung »nd etwas Tengiei-atiiransticg wahr scheinlich. Flachland vorwiegend schwache. Gebirge mäßig«, in yöliereii ireierc» Lagen auch frische Winde aus Südost bis Siid- west, .