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Nr. LVL 20. Jahrg. Fernsprecher: Redaktion 32723 - Geschäftsstelle 32722 PostsckwcktftonIn: Dresden Nr. l17l»7 Diensta,,. 2«. Dezember 1921 Redaktion und Geschäftsstelle: Dresden-R. 19, Holbeinitrasie 41 veznasvreiS; Monatlich frei Hau» Ausgabe » !>.I»N AuS«abe » »nit tllnstrterter Beltagel <>.— »r. zweinionatlich I Stuzetge», Annahme von "»elch«st?an,et«e,i bis IN Nbr. von FamNienanretaen VIS 11 Uhr vorm. — A.ueiacntzrct' II.— Ac bezw. I I.SV vtettehährltch IS LS »< vezw. X>.7 > enawncht.a, PoNveliellgeib. Einzelnummer -tü 4- I »>' o e oelttzcNe lL.4i» „amilienanzeiaen ir.'IS ilir Vereins 2.—. „» AcktaineteN /c. - ,bür „»deutlich geichn, eue Die Süchltiche VolkSzennno er.cve.n an alten Wochentaae» nachm. — Sprechltunde der Redall,on s vis n ltl» nach»,. I iow,e dnrch ,ber»,»reeller an,»eaebe ,e Vlnzeme» 'ünne- mir die -Heran»,>or!lichle>t nr >»e !>!,ch»ale„ „ich, übern, ln,» ! Nicht anSdriiiklich z»rückverlan„le nnd mit Nnckvorto nicht verlchcne Ciniendnngen an die Stedaktion werden nicht ambcwalirl I Annahme in Dresden, Schmidt schc Vnchhandt.. Inh. P. Beck. Schlosst»-. b. in Bantzen Franz jlncgat. a. d. Petrit,rche > Bviands Reise nach London Paris, 18. Dezember. Ministerpräsident B r i c: n d ist beute mittag in Begleitung »um Minister L v u ch e t r, dem I cheneinlsksrctiir im Ministerium des Aeußcrn Phlippe Bert betot, dem französischen Botsitiaftcr in London de I S a in t - A n l a i r e und Finanzsachverständigen nach Lvudon av- j «ercisi Paris, 18. Dezember. Der Londoner Korrespondent des „Temps" berichtet seinem Blatte: Wie aewöl>»tich am Vorabend der periodischen Bespreitinngen zwischen Fra,streich und England -'ebe ninn ein sehr a »> ö a e d e h » t e S Pro« ramm voraus, daö wohl knnin ini Lanse einer Woche ditrchaeführt lverdc» könne. In erster Linie werde man die »t e P a r a t i o n S f r n » e bespre chen. Man sehe die Möglichkeit ciner Art e n g > i s ch - d e u 1 - > che» Abkommens von Wiesbaden vor, aut Grund dessen das Deutsche Reich Großbritannien gewisse Prodvkte, wie Farben und andere Materialien, die England nötig haoe. liefern und an der wirtschaftlichen Wicdercrhebung Nnßlnnds Mitarbei ten werde. Zweitens solle England die französische» Schulden, die 557 Millionen Psniid Strrlitig betragen, a n - nnltieren »itld ini Anstausch dafür deutsche Rrpnra- tionsbonS der Serie 1t erhalten, die eS a.sdann vcrtiich- tcn werde. Drittens solle England Frankreich die Ratifizie rung d e S S ch u l> v c r t r a g e S vom 28. Juni INI!» a»- bieten u>>d die Entente in eine Allianz >« m w a n d c l n unter dem Vorbehalte, das! ei» Abkommen über die Seerüstnngcn getroffen werde. England würde sich in diesem Falle verpflich te» Frankreich gegen jeden Angriff zur See stcher,-,„stellen. Viertens endlich sollen die allgemeine» Probleme Europas in wirtschaftlicher und politischer Richtung besprochen werden. Die englische Regierung werde deshalb zu Beginn dcS koinlnenden Jahres eine Konferenz Vorschlägen, an der >->cht nur die Alliertcn, sondern auch Rußland »»d die chemals feindlichen Länder tciltiehttieii sollen. Man glaube in England, »cnn Eu ropa ,,eigr> dast es fähig sei, die graften Schwierigkeiten zu lösen, würde» auch die Vereinigten Staate» sich nicht lavier desinteres sieren könne». TaS seien die allgemeinen Gedanken, die man in englische» Kreisen bespreche. Die Antwortnote der Neparations- tonirnkksion Berlin, 18. Dezember Dir Antwortnote der Repnra- tloiiskommission auf die deutsche Note vom 11. Dezember lautet: „Die Nrparntionsfomniinioti bat die Rote des Reichskanz lers vom 11. d. M, empfange», in der er bekannt,,ibt. dal, die deutsche Regierung nicht in der Lage Et. die Raten der JahrrS- leiünng vollständig zu zahlen, die »ach dein Zahlungsplan an, nächsten 15. Januar und 15. Februar fällig werden, und in der er die Reparalionskointilinio» bittet, sich mit der Dtnndnng eines Teiles dieser Fälligkeiten einperstgnden zu erklären. Die Rcpa- rationokominission kann nur ihr Erstaunen darüber ansdrüiteir, das, sie in der Rote des Reichskanzlers tvrdrr eine naher,' An gabe über die Devilenbeträgc sindet. die die deutsche Regierung an jedem der Fälligkeitstage vom 15. Januar und l5. Fr'r,iar »ächlken Jahres zu liefern bereit sein würde, noch eine Erklärung darüber, welche Stnndilllgsfrist erbeten wird, »m den Restbetrag zn zahlen, noch das Angebot von Garantien sür die Zwischenzeit. Solange die Reparationskonimil'ion diele i>ü"rren Mitteilungen nicht erhalten hak. ist eS ihr »nmöalich. die Bitte der deutsche» Regierung in Betracht zu ziehe» oder zn prüse». Die Reparn- tionskonimissiau stellt mit Bedauern fest. das, die Rote des Reichskanzlers keine Angabe über die Mak,nahmen enthält, dir er angeweiidet hat oder die er an,»wende» beabsichtigt, »m de» Wünschen der RevaratiüiiSkommissio't in ibrer mündlichen Er klärung vom 15. Rovember und in ihrer Note vom 2. Dr,rtnber 1921. auf die die Kommission noch einmal ansdrültlich verweist, zu entspreche». Dubais. Bradbnrh." Barthous Drohung Paris, 18. Dez. Der Senat bat gestern das Rekrutierungs- gtsetz für die Jabresllasse 1912 in der Fassung der .Kammer ange nommen. Im Lau'e der Debatte erklärte KriegSniin st-r Bartliou. die voizeitigc Entlassung der Jakrestlasse IVB, die stir den t "äiz in Aussicht genommen worden iei, lö ne nicht criolgen. Man wtt'de sich tonst in einer ge'äbrlichen Lage befinden, ba die Jahresk asse >922 erst im Mai eniberufen würde Er müsse daran denke», daß Frankreich sich für die Monate Ja nur und Februar wichtigen Zahlungsterminen gegenüber befinde, und das; e» deshalb alte seine militärische Kraft nötig habe. Im Laufe der Debatte sagte ein Redner, ii» vorigen Jahre Hobe inan, um das Rulireebiet nicht zu beLtzen. die gesamte Jahns klasse Ivlll „ntcr die Waffen geruten, die Halste Wiste genügend ge> w,sc». Bartbo» gab ;u. das; Jerlümer voroekommen seien nnd sagte, daß Vorkehrungen getroffen worden seien, um sie nicht aufs neue zu begehe». Die Flottenfrage in Washington Washington, >7. Dez. Der FünfzehneranSschuft, der beauftragt worden ist. die Einzelheiten des Flottem.pkom.nrliü za ledig eren, hat sich gestern, nachdem Admiral Lcvon in, Name» Frankreichs die Forderung gestellt halte, die fiaa-.ö siche Flotte von 1925 bis 1935 um 359099 Tonnen z n oer stärken, ohne tangere Aussprache vertagt. In den Kreisen der englischen, nmcritanischen nnd japa nischen Delegation ist man der Ansicht, daß die französische Forde- ung die Möglichkeit drS Abschlusses eines Flottenabton-mens »n Frage gestellt hat. Wen» inan die jetzt im Dienst befindliche» stanzöstschen Schiffe hinzurcchnet, bedeutet die französische For derung nichts weniger, als daß Frankreich am Schluss der zehn Feier,nhrc über eine fast ebenso starke Flotte wie England und dir Bereinigten Staaten verfügen würde und obendrein „och den Vorteil hätte, neuere Schisse in D'enst zu haben, da dir jcpt noch im Ban befindliche» nmer-knnifchc« und japanischen Schiffe, dir von diesen Ländern noch fe>i>ggcstclli wcrdev Glien, schon in etwa drei Jahren vollendet sc » sollen. Alsbald »ach de» Vertagung des F-ünfzclineraudschiisscs stad die Mariitrsnchverständlgktt Englands, AmcrikaS und Japans znsnm- meng, treten, »m zn beraten, wie weit sie den sraazölstlien F-or- dernnge» Rechnung tragen könnet,. ES hat sich anbei »och Mel dungen gut informierter amerikattischcr Blätter Einst »unigkeil .»rüber ergebe», das, den Franzosen h ö ch st e n S e ne Flotte von 3 5 t« litt» Tonne» bewilligt werden kann, vo > denen angesichts der rückständige» Entwicklung des französischen Schifss- l auprogrnmmS '-'OllllllO Tonnen im Laufe der nächsten zehn Jahre neu gebaut werde» dürfen. Nom, 17. Dez. Die srnnzösische Forderung in Washington auf den Neubau von 359 909 Tonne» Gros.kampsschis c wirtte nach een Berichten der iialicuifchen Blätter wie eine Bombe. Die Engländer und Amerikaner haben de» französischen Admiral mit verblnssletn Schweigen angeböri. Obwohl einiges vorher dnrchgesickert war. hätte niemand derartiges erwariei. Roch einer Panse des Schweigens erhob sich ein italienischer Delegierter und erklärte, das; Italien die Parität jedenfalls fordern müsse die in privaien Verhandlungen mit Frantreich bereits ver einigt worden sei. Eine Note an Harding .Köln, 19. Dez. Der WinschastSiinoschuj; »nö der Gewerk- schaftc-nitsschns; des besetzten Gebietes haben geme'nsam folgende ovahtliche .Kundgebung an den Präsidenten der Bereinigten Staaten von Amerika gerichtet: ..Alle Körperschaften von Handel, Industrie. Handwerk. Landwirtst'i-aft. Arbeitern, Angestel'ten nnd Beamten des besetzten rheinischen Gebietes lnibcu nu' dem ge samten deutschen Volk die Abrüstung Konferenz erfreut beginnst und bitten, die Konferenz nicht zu beenden, ohne der unter der Besetzung schwer leidenden Bevölkerung im besetzten Gebiete zu helfen Die alliierte Besatz».:g ist hier doppelt so stark »ne cnir h die deulschen Truppen bor dem Kriege. Da-S deutsche Bolk, durch de» Friedensverirag entwaffnet, will nach schweren Erlebnissen keinen neuen Krieg, sonder» friedliche Entwicklung, Verständi gung der Völker nnd den Wiederaufbau des Zerstör,,». Bel solcher Gesiniiuiii, kann die Besuhune. ans das Mindestmaß eingeschräntt und Ersparnisse dnranS tonnen dem Wiederauf bau zugrsiihrt werden. Da Deutschland auf der Kvnsereuz nicht vertreten ist. bitte» wir den Herrn Pra>i0e>tlen, einen Abritzuulgsoorichlag ,nc das be setzte Gebiet jeiner'eils vvrzulegeu." Zahlungserleichterung für Deutschland Paris, 19. Dez. Mo» g>ano, at.g. .a, da» bei den Ver handlungen Briands imt Ltvhd George nicht nur die Üiepara- tiousirage, sonoertt ann, oav ^.er,po,,itv zw,,o.zol, orattl,,'.ch Ulid Engiano be,proa,en tveroetl wird. Rarh den Be,p,eetz, agen der Mliiijlerpraiioeiiwti durzten die o>"tai>o,achderitano,ge>l l,och bei sammen bleiben, um Paine ausguarber.eu, o>e oeiu ^verpeu vielt bei >el>ter naa,jleu ^,!>sa.n,tte'n..u,!t aujaiigo ^anaar vorgelegt toerden solleu. » Ehtcago Tribüne" g.anv; bereits LtUie » langen über den borane-sta,tUchen Gang der Verhanehongen in Lvtlobii inachei zu tbnnen. Danach wäre Feaiuceich bereit, aus ms Lbnübner llttiinaium zn berg,uesten, wenn Deuigtzlanü eine ebe»>o groge Sumtne, atS darui vornejeljen, in anderer r>->u>cha- 2lguitgü>or>n zu zahlen bereu >e>. Fertter würde die >ranzö>ijche Aegieruntz eine ernsthajte Erwägung der Frage der VernrurLe» rung der aUlterleu Drrrppen am p,,/e.n attjreuett, dam:; au; inese Wet;e dett :1iepara,lvneu utehr Geto zngestttgrt >verden trnne, ,o- jecne von Engiand ein Gmrantlevernag gi-gdu euvaigi. tüu;t!ge deuiiche Angrt,;e mit „laiarem; ,.e,a >o,.en toerden ivitrö,. Frant reich gebe zn. das; die u>irljcha;Niche' und indnjtrielle :P:ederher. steltung Deutschlands sür den engujchett Handel und die jran- zöslschen Reparalienen noltvendig ;>i. Einer Ver>n>ude,ung der Reparaiivnöl'brdcrungen der Ali >e.ien an Deuts,tstand lönne Frantreia; nicht znjli.nmeii, sondern inüs'e Deulschli»d jede L'ivgiichkeit zu deren Eriüllnng getvahren. Na ernveiseGrhal svorauozahluttjs dcr Be K!» rn Berlin, >8. Dez. st» Gegenwart des FiunuzminisrerS, des Posltiinnjters und des Vistichsber!'IirsiNiNislerS landen am 2,'N'i- abeno'Abend Bejprechuitgeu mit Perireteru '-imlücher .sraktione» des Reichstages stall, »in eine sinan stelle Hitse für die BeanAcn noch vor Weibnachlen zu beeaten. AUg-.'ii ei» inm die Meinuug ziim A tlSdrnck, das; Vorschüff ' niclii angebracht sind, stet och be» kannte ninn die augenblickliche RoUage und die R at .be u di g- eit der schnellen Entscheidung nicht und belrachle e deshalb die AnSzahinng bor iHa.en ans das- Jan>.arg>ball atS eiii-stge Mehilichkeit. den Lst'ninten wenigstens noch bar den Feie,- age» zn helfen. Sänitli.he Fraktiimen ühe> liesten de- 9ieg:e- iing eine entjpreck'ende Entsch,-dnng. Der F-inan.aui.'isier Dr. Hermes erklärte, das; die Regierung ihre Steilung.»'!,me gegen» über den Forderungen der O,gaaisatione:'. belr. Eihistting der Gehalter bezw. Löhne aufre.bt erhalten müsse, sich trotz dem aber ans den Bode,, der :>, w>ta 'senlsckiliestung, d » bei der Beraiung der tetzien Besoldtings'esonn angenoinnie" wurde, s'elle. E i » , R a ch p r ü f n » g s e r B e s a l d n >'. g Sord - II n n g soll ans sckntelisle'n Weg - >,a,ttittd'.'n. blkan inbpe end lich auS de«! Provisorien heran loo ai,>i und die an Me:.lag mit den ,,ewerkjck:astlicheit Lpipenorgaaibitiotten beginne, ',» Ver- bandlungen hälten zun, ,'jiele, e,.i. - Bleibendes ;n schaffen. Zniv Schlns; erklär!,' Dr. Her«.,es. das; .'ine ra ea».; ' Boraus- . ahlnng der Jannargehnüer vor Weihnach!,» ,oso,t geordnet werden soll. Zum Schulfcieden Vvil Rektor Böhler, Düsseldorf, Generalsekretär der lath. Schulorganisation DeittschlandS Am 10. und ll. Dezember ds. IS. tagte in Berlin der ReichSansschns; der katholischen Schnlorganijalion Deutschlands, in dem die Vertreter der einzelnen Landesvrganisniionen Sitz nnd Stimme haben. Die Beratungen drehten sich oor allem um das kommende Reichsschnlgesetz, das ja schon längst im Entwurf vor liegt, und dessen Beratung im Reichstage bcvorstcht. Welche Stellung nimmt die kalholijche Schnlorganisativ», die die katholischen Eltern, Lehrer und Geistliche» in Deutsch land umfasst, ein'? Sie wehrt sich nicht dagegen, das; ein Reichsschnlgcst'tz komme» soll. Das wird durch die Neichsbersasjung verlangt. Sie will nur eins: das lonimende NeichSsclmlgesetz darf nicht schablonisieren nnd nnilarisiere». Es soll so viel Einheit schassen wie möglich, doch darf dabei nicht übersehen werden, das; eS in Derstjchland verschiedene Wettanichaunngen und Konfessionen, verschieden veranlagte Bollsstännne gibt. Sie alle sollen sich bei dem neuen Gesetz wohl stnden, und deshalb ist Rück sichtnahme ans die verschiedenen Weltanschauungen, Rücksichtnahme auch auf die PvIkSslämme vounölen. DaS Ziel: „Der tii.hiige Staatsbürger" ist dasselbe, mögen auch die Wege in dem einen oder anderen Falle voneinander al>- weichen. Also: Einheit in der Vi,'Niest! Das miift auch vom ReichS- schistgesetz gelten! In der folgenden Entschlieft»»..; hat der katholische Volks teil Deutschlands seine Forderungen ausgelprochen. Der Entwnrs dcS ReichsschnlgesetzeS ststniist nicht mit allen Forderungen über ein, doch tann bei den Beratungen eine Uebereinstinimung leicht verwirtticht werden. Aucb die Wünsche und Forderungen der andersdenkendew Elternlreisc liegen bor nnd sordern Berücksichtigung, die das Ge setz ihnen nicht weigern darf. Die Gegensät,e in Fragen der Welt anschauung werden bleiben. Der Kamps ans dem Gebiet der Ideen wird nicht anjhören. Doch dars der 2taal in diesem tiamps »iehr unser Genüssen vergewaltigen, während er anderci; jede Freiheit gewährt. Die Ge w i s s c n S s r e r h c i l nnd das Elternrecht sind der einzige Boden, ans dem der Schnlsriede» geschasjen werden kann, und wir müssen ^nr Ruhe und zm» Frieden aus dem Gebiete der Schule kommen! Ein Teil wird allerdings sich da bescheiden müssen. TaS ist der Deutsche Lehrerverein. Die gläubigen tatbolischen und gläubigen evangelischen Leh rer und Lehrerinnen stehen voll und ganz ans unserem Boden. Ter D e » t sch e L e l> r c r v e r e i n wird sich sagen müssen, das; bei der Bestimmung über de» Ebarstter einer Schule Eltern reibt vor L.hrerrecht geht: und das; eS ein höheres Gut ist, durch Gewährung der Gewissensfreiheit dem Frieden der Konfessionen zn dienen, als durch tünstliche Errichtung eines äm erlich einheit lichen Schulbelriebes die'en Frieden zn gesä wden Da unser Poll wellanschanlich leine Einheit ist, kann nur der Friede unicrein- ander das Ziel sein. Tie E >'. t > ch l i e ft n n g lautet: „Der katholiiche Volk-steil hofft, daft iln» die Gewissensfrei heiten, die die ReichSversassnng ihm zu labert, im ReichSschiil- geietz gegeben tvird, ohne daft es erbst.,-rler »anipfc bedarf. Er tvird diese Känipse nicht schenen, wenn stnn die h,'>liüffl't> Üle.h'e sollten vorentbalten toerden! Durch die R.-iä,p--rsassnng ist die Gestaltung des Schnuvej.-nS von einem Reich:icki ilgeletz abhängig gemacht warben. Die Be. lange:: de:- Gesetz. , stel-eu nniniltclbar bevor Die höchste Ausgabe eines Rei.hss.linsg.'seb'S nmft iein, die Gewissenssrestil'it und da-S Elternrecht zu sichern nnd damit den Sclnilsrieden >>erbei;nsübren. Den Ländern »inft die Möglichkeit gegeben sein, im Rahmen der Rei.hsichnlge-etigebnng eine ihren Slamme- igei!l,.minl>ipsten angeoaftte Regelung zn bej.hlieften. AIS Vertreter des lathvüsche» VaUcS, vor allem der katho lischen ErziehnngSberechligten Deutschlands iv-sten wir zunächst ans die Forderungen der Deutschen Bischöfe ini November >920 und unterstützen sie i» allen ein'.elnen Punkten. Wir erklären weiterhin, daft wir sür die lathvlischen Kinder die katholische Schule verlangen und stellen sest, daft die Be kenntnisschule in ihren Leistungen nicht hinter den anderen Schu len znrnrlgedliebc» ist, daft sie stets dem lvns.'i ionellcn Frieden gedient hat und oaft sie durch die Erzielimig zur Religiosität, zm» Pstichtbewnft.fein, zur Sstt'. st.-st nnd zur Rnchstriiliet'e sür Volt »itd Vaterland wertvollste Dienste geleistet hat Damit hat die Bekenntnisschule in Deutschland vor alten an? een Schulen das geschichtliche Recht ans ibr Bestelle» erworben Sie bietet auch sär die Znlnnst die beste Gewahr sür die Erstehung zur so zialcn und nationalen E:ulnstt Wir Hallen tm nr. daft aie innere Einheit der Schnlgestallnng über der äußeren Ei.9.eit des Schul betri.stez steht nnd daft die Belenntnisschnle erst eine wahre Ein Hestsph.ste darstellst. Dir rinzekurn Fordernuget,. l. Die GI e i c>> b e >' e cki t i g >l n g d e r S ch n l e >t. Wie verlangen, dast die Bekennt.listchn'.e andere» Schale.: gegenüber nicht brnachlestigt ivird. G r n n d e. Die Beke't'inisschnle ist an st.b die ein'.ige Schule, die sür Kalhollien ans Grund ihrer Ile?. saug nnd nach stirer Ge- tvissenspslicht in Frage ko.niul. Sie wird van der graften Mehr beit der '..stbolüchen E.zi.lmngs! ere htip'.en, >vie von der Meürhest der lastiolis.h.'n Lehrer »nd Lelirerinnen verlangt. ES wäre eine Ungerestststgi.'st und eine nne.strägiiehe Znriicksetznng der laliio lischen Beoölle.i.ng, diese Schnie zn einer Sonderschule herab- ziidrücken. llnsere Fo.dernng: ..st.stlwliiche Schule sür katholiiche Kinder' stellt cinch im Estnilang inst der ReichSoer-asinng Der in Ari l!l>, 2 anerlannte Ellerutville hat sich schon jo laut nnd eindring, ticki sür die Beu'»»lnis>ch>ste ansgespro.hen, das; eine Richtherück- sichtigniig dieser Forderung das in der Reich.-Versagung (Ari. t29 und I lös verdingte Recht der Erz!ehnngsl>erechligtcn ver letzen würde. Deshalb mnft die Bekei.nt»is>ch»le im tottnurnden :l!cick>.'scl»tlgc-'etz die gleicbei, Bedingungen sür Beanitaanng, Et tich- Inngsmögiich'.eit nt>d Mindeslzaht der Schüler crtz,...en »vi edi» übrilgen S.hnle»;.