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Sir. L«. Jahrz. Ge,chüst»ste»e »»d «»da»«»»: Dresden. A. 1«, SS Siickllsche Diettstag, 4. Januar 1921 Fernsprecher 21 ltttti Postschrekdonln: Dreedr«» Nr. 147»? volMemum lvrzugSpre«», »t«rt«lia-rltch sr«t Hau» Ausgabe t «tt Illustrierter Bettag, 1B.VL Ausgabe « et,ischltes>l«q Postbeftellgeld. Dt« Ditchstsch, Lolksziltiing «rschelnt an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion: 1t bt» IN Uhr vorm. Anzeige», Annahme von SelchästSaiijetgen bis 1« Uhr, don Famtlienanzeigen bi» 11 Uhr vorm. Preis tt» die Pcttt-SpallzeUe 1.1V im Reklameteil 8.SV ckk. Famttienanzeigen 1.SV — Für undeutlich geschriebene, sowie dmch Fernsprecher allsgegebene Anzeigen ISnnen wir die Verantwortlichkeit slir die Richttgteit de» Textes nicht übernehme,> Lunctator Da» schnell wirkende Gift der Grippe-eMinkmig di« ljurch die abnorme Witterung wieder um sich greis», hat ln wenigen Tagen den ehemaligen Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten von Beth mann-Hollweg hinweggerasft. Als der Verstor ben« am 14. Juli 1917 seiner Aemter als Reichskanzler und Mini» slcrprSsident entboben wurde, schrieb ihm Kaiser Wilhelm: „Gerade in der schwersten Ze>t, die je auf den deutschen Landen und Völkern gelastet hat, in der er sich um Entschließungen von rulschcidenk«r Be deutung für das Bestehen und die Zukunft de» VoteAondes Han. delte, haben Sie mir mit Rat und Tat unermüdlich zur Seite ge standen " Tatsächlich stand Bethmann Hollweg in der schwersten Zeit am StaatSrnder. Leider müssen wir feststellen, daß er v'r ihm gestellten Aufgabe nich - gewachsen war. Das Wollen war b«i ihm stark und diese» Wollen war vom ehrlichsten und aufrichtigsten Enip- sinden getragen, aber da- Vollbringen entsprach nicht diesem Wollen. Al» Bethmann im Juli 1809 das Erbe de» noch lebenden Kanzler» Fürst Bülvw antrat, war der außenpolitische und innenpolitische Horizont schon stark umwölkt. Bethmann war e>n vorzüglicher Beamter war ein t'eff'icher Staatssekretär de» Reichsamies des Innern, war ein Mann von außerordentlichem Wisse» und von über den Durchschnitt gehen de e Begabung Trotzdem >vr: er kein Staats mann, weil ihm die Kraft weil ihm die Macht der Persönlichkeit fehlt«, die damals notwendiger denn je war. Schon vor dem Kriege, also in den Jahren 1909 bis 1914, hatte er starke tnne'polltüche Schwierigkeiten zu übmvinden. Wir wissen von Belhmannn Hollweg, daß er kein F.'.«nd dcr unglück seligen Polenpolitik in Preußen war. Trotzdem hatte tt nicht di« Krafj. dem Ueber-.-ewicht der preußischen Konservativen ein Paroli zu bieten, und so war er denn der erste Kanzler, dem d--:> Reichs tag wegen dieser Polenpolftil mit großer Mehrheit ein offizielles Miß trauensvotum ausgestellt hat. Wen» der Reichskanzler damals trotz dem im Amte grblietcn ist und bleibe» konnte so b«l »chftt das hell da» Moment, unter dem wir schon vor vom Kri-g« gelitten haben und dessen Wut,mgen sich später so übel bemerkbar gemacht haben und bemerkbar machen mußten, nämlich, daß wir un Reiche rin freies und gleich"? Wahlrecht, in Preußen aber, um mit Bismarck aus den 60er Jahren zu sprechen, da» elendeste aller Wahlrechte, da» Dreillassenwahlrecht hatten. Der verswrbene Reichskanzler war schon vor dem Krieg« ein Zögerer gewesen. Er wird in der Geschichte daher ohne Zweifel als Bethmann Cunclat »r sortlebcn. Bei all seinem Wollen und seine» gut«» Absichten konnte er sich niemals zu sst-em festen Entschluß aufrafsen. Sein Hinscheiden legt die Brrstrchung nahe, die Ursache», die zu dem Kriege geführt hab-n, naher zu be leuchten. Wir glauben aber nicht, daß gerade j-tzt der Zlitvunkt für solche Betrachtung gegeben Ist. Nur auf eines sei hingewiesen: In der berühmter Neichsragssipung vom 4. August 1914 hat der Kanzler den Einmarsch unserer Trupp"n in Belgien als ein wieder gut zu machender Unrecht bezeichnet. Dieses Wort ist ihm zum BerhüvkniS geworden. In seine» „B-trachtnugen zum Welckriege" (Verlag von Reimar Hobbing in B-rlin) sagt er aus Seite 174 folgendes. „Am 1. Auguft kündigte Sir Edward Grey dem ftavzösischen Botschafter an. «r werde im Kabinett die Erklärung verlangen, daß die englische Flotte sich an d«r deutschen Durckstah-t durch den Kanal und jeder Demonstration an den französischen Küsten widersetzen würde. Am Morgen des 2. Augukt wurde diese Zu sage offiziell und dam! bereits der Kriegszustand zwischen Eng. land und Deutschland ht rbeigesührt. Zu diesem Zeitpunkte aber war unser Ultimatum aa Belgiers noch nicht gestellt. . . Unsere Verlegung der belgischen Neutralität war c!u Kriegs vorwand, der ar» die entscheidenden Beschlüsse de- englischen Re gierung nur insoweit eingewirkt hat, als er sie vielleicht beschleu nigt« jedenfalls aber einen dem englischen Volke plausiblen Grund abgib." Diese Ausführungen sind jedenfalls richtig. Man mag zum Einmarsch in Belgien sichen, wie man will, auch diejenigen, welch« diesen Einmarsch für berechtigt hald.-n, stehen heute *ast restlos auf dem Standp nkte, daß wenn schon dieftr Einmarsch erfolgt war. die politische Rücksicht es geboten hätte, keinesfalls am 4. August diese? Wort vom begangene!. Unrecht auszusprech.m. Dieses Wort, an diesem Tage gesprochen, ließ jede diplomatische Fähigkeit vermissen. An diesem 4. August 1914 stand dos deutsche Volk jtc-nd die deutsche Bu'ksver trettun § geschlossen Hinte« Kanzler und Regierung. Noch am 9. Dezember 1915 konnte d-r Reichs kanzler Bethmann'Hollweg erklären, für die deutsche Rc-gtt'irng sei der Kampf das was er von Anfang an war und woran sie in allen ihren Kundgebungen unverändert seslgehalien Hute: «in Vertei digung 5 krieg de« knitschen Volkes. Selbst ein Blatt, wie der „Berliner Lokal rnzeigcr', der später d.n Kanzler ans drS heftigste befehdete, erklärte naß dicte- Kainlerrede noch 'n Nr 629 vom 9. Dezember 1915: der Kanzler des Deutschen R ich,-s habe oft schon gezeigt, daß er jeder Phrasendrescherei und Flaui.minach'rei abhold sei, daß er unftr allen Umständen daraus auSgehe, die Dinge ehrlich Neue Drohrrirgen Fleitznerr „Bis auf den letzten Rest" Nach einem Bericht des PreßansschusseS des Dresdner Lehrervereins hielt gestern Kultusminister Fleiß» er aus der 41. Bertreterversammlunq des Sächsi schen Lehrervereins, die im Neustädter Kasino m Dres den stattfand, eine Rede, Dabei führte er u. a. folgende» aus: Minister Fleißner erklärt« daß er zu k«r Urb-rzeugung gekommen sei, daß die Lehrerschaft nicht nur ihre Nächstliegenden Per. sönlichen und S-andesfragen zu besprechen gedenk«, sondern w>- schon in der Vergangenheit, vor allem die großen Probleme der Bolks- erziehung, denn die Volksschule halte er für die wichtigste Kultur anstalt in Staat und- Gesellschaft, Beim Kampfe un die Brechung der Widerstände gegen das Neichs^chul- grsetz hoffe er die fortschrittliche sächsische Lehrpr-chaft Himer sich zu haben. Er werde suchen die Wünsche der Lehrerschaft hinsichtlich ihrer Vorbildung zu fördern, sie in ihren Freiheiten durch die Selbst verwaltung zu erkalt-m und- den kirchlichen Einfluß in der Volksschule bis auf den letzte" Rest zu besei tigen. Vor den äußersten Mitteln müßten'natürlich die Wege d«r Verständigung gesucht werde». Das gelte auch hinsicht lich der wirtschaftliche» Frage, in der die Regierung alles tu > müsse, um dem Volksschullehrorsrande der nicht nur einer der wichtigste», sondern auch orr idealst'» Berufe sei, volle Geltung für dar Kultur leben zu verschaffen. » » Soweit der neue Hrn Kultusminister. Ob Herr Freißner auch jetzt noch sagen wird daß er keinen Kultustamvs beabsichtige! Das christliche Volk kann nun »ach dieser Rede keinerlei Zweifel über Re Absichten des unabhängig sozialistischen Ministers mehr hegen. Es wird tah.n Zeit überall zum Ausdruck zu bringe», daß das christliche Bol. fest auf dem Boden der Weimarer Reichsver- fassung steht- X zu zeige», wie sie ftst-u. Dieses Geständnis ist von einigem Wert. De»» schon bald nach diesem 9. Dezember 19lb ändert' sich die Sachlage und cS begann ein Kampf gegen den Reichs kanzler, dex auße »'deutlich bedenkliche Folgen hatte Damals am 9. Dezember stand im Reichstag« eine joziaUu-moki-'j'sche In terpellation auf der Tac>e-st>rdnuirg, worin an den Kanzler dft Frage gerichtet worden ist, ob er bereit sei, „Auslunft darüber zu geben, unter welchen Bedingungen er geneigt ist, i» Fci.>d»overft.iidlir»gen einzutreten." Abgesehen von einigen Solotänzen d->r Ao,,ecpdneftn Liebknecht und Ledebur.- ist damals die Behandlung dieser Inter pellation im Reichstage ruhig verlausen und wir hafte» es vor aller» nach wie vor wir erncr geschlossenen Front sänttlicher bürgerlicher Parteien zu tun Kurze Zeit daraus hat die M a >r! w u r s? a r b c i t der Konservative» liftr d Alldeutsche» eingesetzt, hat de» Burgfrieden des dt ritschen Volkes zerbrochen. Das ist eine ge schichtliche Tatsache, an der nicht gerüttelt werden kan», aus die in diesem Zusamin-iryairg- hinge»»-!«» werden muß, st-1dir wenn sie auch manchen »ranger.ch- in die Ohren klingen mag. Damals wurde in Huirdurftau' nstn von Exemplaren eine Denk chrstt eines Gei>erallaudschaftsduelt> rS Kapp im deutschen Bocke verlieftet. c,'„ Mann von dem die breitere Oessentllchkeft da zum ersten Male üörte Der Reichskanzler sah sich genötigt, vom Forum des Reichstages aus gegen die Keu-en eftven und ihr« alldeutsche» Fr und: Stellung z» nehme». Das ist ihm vielfach verübelt worden. Mau hat ge glaubt, er würde dieser vielfach ancirynien Gegnerschaft z» große Bedeutung beilegen. Dimgegcnnber schrieb seinerzeit der auch heute noch lebende und tätig.- Nestor der Zerftrumspreije F>'p Nst-rikenrp-er in der „Allgemeir.cn Rund'chan" in München (Nr 24, Jahrgang 1916): „Herr von Dethmaun Hollweg ist kein Na.r-bclt, und nach seiner ganzen Vergangenheit muß man schon annehmen, daß er nicht ohne ernsten Grund und sichere» Zweck gewisse Treibereien a» die Oeftentlrchkert gezoge- hat" Und der inzwischen v-rstorbone, wohl bedeutendste Z.-nftmmZvi.i-nalist Tr. Julius Bachern ft-hrft im „Roten Tag" In Nr. 142 vom 20. Juli 1916 auS, wer die Denk schrift Kapps geleie» habe, werde zugebe» müssen, „daß d.ei« Kund gebung einer Persönlichkeit, welch« selbst über nicht geringen Einfluß verfügt »nd als der Wortführer nicht kleiner und noch wzuiger ein flußloser Kreise austreten kann, schon allein eine entschi'^ene Ab wehr d-.s leitenden Staatsmannes recht'ertigt". Julius Bachem wies auch darar.f hin, daß di« konservative Partei geneigt sei, die bevorzugte Stellung, welche ihr im alte» Preußen solange Merl geworden ist, auch », Deutschen Reiche für sich >n An'v-.uch zu nehmen. B»ch„m erklärte mit Recht, daß dieser Anspruch der Be rechtigung entbehrte. Er sei schon unhaltbar geworden, als Preuße» immer mehr und mehr wichttgere Landes'eile im Westen sich arr- gliedert« und er habe sich ers. reoft nicht aufrecht erhalten laßen, seit wir das Deutsche Reick haken, von dem P euße» ftn sehr wichtiges Glied aber doch nur ein Glich ixi. Julius Bichei» sagte daun wörtlich soleendes' „Ein dertscher Reick-lauster kann heut« k-ine lediglich alt preußische Poliiil treiben, selbst wenn er e» nach seiner persön- s liehen parteipolitischen Stellung gern »röchle. Darein Hütte» die Konservativen sich sinken müssen. Sie haben . ? aber nicht getan. In jedem R-.-chSkanzler, der nicht »ach ihrer festen Polift! las, waren sie geneigt, einen Gegner zu erblicken u-.-ch ihn demgemäß zu behandeln'' Dies« Feststellungen sind von großer Wichft.stftt weil wir da mit auf das Gebiet des Wahlrechtes in Preußen komme». Weit» Bethmann Hollweg sich im Reichstag- auch seinerzeit g^-en die Treibereien von rechts in der Außenpolitik geweh>t hat so har er doch niemals dig leisten Konsegncnze» daran? gezogen. In diesem Sinn.- war er gewiß ei» Kleber. Aber nicht etwa a»-? :.:'laule-e» Motiven heraus. Er hat nur geglaubt, >u dieser schwer.:. Zeit sein Amt »rcht verlaßen j' dürfe». Und deshalb ist er auch au der Wahlrechssfraxe p» scheitert. Die Auir-chte.äalim,., des DreiklaflenwahlrxchtS in einer Zeit, wo Million-.-!, ohne u.ckerschr.-l» des Standes draußen kämpften, war ei» schwerer Fehi.-r. Sich bis zuletzt an diese? W.ck-recht geklammert zu Hab,», war di: historisch« Schuld der Kons-rvative». c-e> heutige» Demichua iou.nc-n. Ans oister Haltung der K.'ntervatit'e» tretz oder ge-ade des K-.-.-ge' w:e.en die Konsequenzen nicht gezogen zu haben, war die S.lch'.d BstbuiannS. Wie wenig in rechtasleherste» Kk.-ise» selbst heute noch Ve-' ständii-s dafür vorhanden ist. beweis.» die keuftchrnstionaien „Dresdner Nachcicl-.on" (Nr. 3 vorn 3 Januar 192!' die Nach rufe aus Bethmann k«k„il'-n, er hälft nie und ninmerrnehr zugeben dürfe», daß dieser zersetzende Sirest während des Lftieg.-S zum Ans- Prag gekommen sei. Mit Verlaub! Tie Wahlrech>sa»g->l-.-..e»!>eit war rar leine Wahlreck,tl-sreg« mehr für olle rna-c!" v und außer halb Preußen-: politisch ve.nnnftia denkenden Meni.-' -n. Sie wurde erst zu cirr.-r Wahlrecl-tssroge cci-.-ur dadurch gemacht, daß die Kon. fcrvaftvcu sich an dr.-sts echrrde Wahlrecht nach Klüsen bina-.rn und dadurch den'zeifttzend. n Surrt euftesselft». Kein a- ringe:--' ots der bedeutende freiftnservc-Hv Politiker Freiherr von stediip und N,»« kirch schrieb am 22. Mä-z 1917 im „Rote» Tag" -Mr 66! folgendes: „Nach den Programmredon Herrn von Beibm --..r; in, Reichstage war zwar für die politisch Urftil" älii rni zn.eiststrS klar daß zwischen rlun und dem Pieuöoleu -to.:.''»n>s o-s Gra-en Post und seiner Gcsii>»»i>gsgeriossen das Tisch-. ,» längt eer» schnitten ist. Denn zniiche» der Anssnssuirg des Reich-:Güsters, daß die Erft-ln'.,-.- diese- Zeit auch dor irruet.» Polst-.k Inhalt und Richtung zu gebe» haben, und denjenidr- rin Welt kriege nicht nur nicht un,gelernt, sonder» »it.e einmal <::ge--n>t Hab.», gibt es in der Tat keine Brricke. Daß e,»- R.üft.r'g, welche dein Dstlar.'.uü'utum gegen Visum ck nur z.r jrhr ä!n.'Ii. ln Wirklichkeit ruft staatserhaltender Poülk »tckstc, zu tun bar soude.u ei» m a:n l-l.-ara End.- staa zc'riwrou:en Pic-nookonier» valr-snins hulh gl w-rd eniirlich kaunr b,'sl- -t<n in.-: -» Es ist doch dis A und O wirklich slaatoerira-l-iftkr Pst-rik, eff-,,«» AugeS die Entwicklung ft>r Verhältnisse t'er>olg'n und ,or i:nm<>r die Einrichtun-'er d-d Sraate? di sgi E-nn.'ick-o.-„, nickst c.esolgt sind di« betserridi- H,.,.e an-.nleo.-n und die Jnstila'r--» st-s Staates wipd-l r'i, die volle Hvh d - zu ft-i' -n' -g An-aal-n zu bringen." - Diese» vorzügttck.-n G danke,« bat all.-'ir B nur durch die Tat nicht vollste.-, tig R"chnnng getragen A«.: tie T'orl-st des Freiherrn von Zedlitz die freikonservalive, ha! den Altdrui-ch K> u'rr- vativen Voripaaudiensl.- aclsislet Währen..- aber H"rr oon ''-dli- der ein ganzes Meuscbciral-cr lrindu-.ch dieser Parstei w-rr'.v »l'e Ti-.-nste geleistet Hot. daraus die Koiiseiiu »ze» zog und noch kurz vor sein»» Tode von der Führnnr. seiner Partei zu-ückftat, hat Her,- tun B-«h- manu Hollrvcg sich z» einen: solchen Schritt nicht rn>i-t»>—>ae„ kön nen. Gervis; war der Cmsluß der Konic-rvatioen ei» -rna-heurrk aber durch das Zaud.-rn d«S 9!eichSkauzle>s sind -'r letz en Dinge »och schlimmer gcworoeu wie die erste». Dieses Zog»» nrft Zan dern ist seiner ganzer, Pclitik und daruis dem Vakerlaude zr-ur Ver. häirguiS geivorden. Fast zu gleicher Z >t >v!e der fünfte Kaustei »cs Deutsch,.,, NerchoS ist in Münster de, benikniite Maker Franz von Tstregg.-r dahiiigeichieden. Der Kr. stier ragte aus einer Zeit Y >r->er, di« solid war, einer Zeit, di, in der Kunst und in der M.strre! l»-> w-ist» Kreis n längst überholt scheint. Drsregg-rr war er» Mann vo- sollst» Ailschauirng-n, die sich irr sstm» Lebrnewtt-keu rvidergeiviege'st haben, ein Mann, der! mit Achselzucken und Resignation dem bizarre» Ge triebe der Moderne» grgeuüberstand. Irr der Austastung >>>.i Kultur und Kunst hatte der verstorbene Kanzler B chmanrr viel A.-Hnlisttst^ mit Defregger. Wäre er an die Spitze des Reichet prststtt gewesen in einer Zeit, «n der das Staatsschiss aus r»higer See ni sohrc» in der Lage war, so würde er sicherlich der geeign-w B-am»-. giw-ftn sein für diesen Poster Dem Sturm und dem Drang, st» Aos- brüchen de? WeftlriegSkialcrS aber war er nicht gewachsen D. ür war ec zu zögernd, dafür reichte seine Energie nicht aus. Trotz- alledcm muß auch deiftnige, der vieles an ihm ar sz»> tz n die Fahne vor ihm fersten, muß seirrcr in volle,- Hochacht>-r:g g len als eines Mannes der sein Lebe» in den Dunst des V> ürlanst-s gestellt, für den das >u »>,. Leben nur Mühe und A'lu-ft >, »--> ,> ist und der nur das Beste f,.r Volk uuö Vatestand gewollt h»>.