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Rr. 1». Jahrfl. GrfchHft»ft«U« «»» D»-de»-«. 1«. 4« SäcklWe Mttwoch, 14. April 1V20 »i «vtz»sch«»k»»t» «r. tS--»-» vtz»,»»»«»», «erteiMrltÄ m der «eiltzgst»st«Le oder von der »oft argeöolt »«»gab« » mit illustr. «eUag» «»»«ad, » V.4» In Dresden und gan, Deutttöl-nd sret Hau» ««»««d, L N».«tt «»»„de » ».«M Fk. — vle LL-Mch« »olrr^ituna erscheint an allen Wochentagen nach«. — «drechstunde der Redaktion: LI dt» I» Uhr dar«. «vzetgei!, knnahm« von «eIchLst»anret§e>i bl« »V Uhr. von FanN.icv.anj«>-«, bi» II Uhr vor«. - Pret» kkv dt, »etU.Spalt^U« i« «ellametev ».ki« Familien.«,,,eigen I.»« Für undeutlich geschriebene, sowie durch Fernsprecher mifgegeiene Anzeigen «innen wir die iSeraniwortlichkeit für die Viichiigietl de, Xerte» nicht Sdemehm,» Die Linie gegen links - Aultnrkainpfarbert ^ Planmäßig! Wir haben so oft diese« Wort, da« au« der Kriegszeit her noch in aller und nicht immer in bester Er- innerung steht, in diesen Tagen wieder gehört. Der Vormarsch gegen Herrn Hölz und seine Banditen vollzieht sich also planmäßig. Wah» hastig, Stoff genug für eine Operette und Anlaß zur Heiterleit, wenn die Begleiterscheinungen nicht so traurige wären. Nachdem Herr Hölz Millionen erpreßt und ganze Straßen niedergebrannt hat, ist der Vor- ptarsch planmäßig im Gange! Die „Weisheit* der sächsischen Regierung ist unergründlich, ihre „Tüchtigleit* unerreicht und di« Geduld bis tief hinein in die Reihen auch sozalistisch denkender An beiter erschöpft. Wenn schon, denn schon! Was brauchen wir schließ lich kn Sachsen eine unabhängig-kommunistische Regierung? Wir !Sn- nen es sehr wohl verstehen, daß eS der äußersten Linken viel angeneh mer ist und sie sich vick wohl« dabei fühlt, wenn die gegenwärtige sächsische rnehrheitssozialistisch-demolratische Regierung die Arbeit für Ne besorgt, Wir sehen im Geiste sehr deutlich, wie »ngesichtS einer solchen Behauptung Herr Dr. Gradnauer beschwörend seine Hand erheben wird. Wir wollen Herrn Gradnauer in keiner Weise zu nahe treten. Tr hat, wenigstens so weit wir da- beurteilen können, oft sehr , Vernünftige Gedanken. Er ist ein geistig fähiger und hochstehender Kopf, der sicherlich den gute« Willen hat, ausgleichend zu wirken, Aber ein Willensstärke! Politiker ist der gegenwärtige Ministerpräsident de» Frei staates Sachsen nicht. Gerade die Ereignisse der letzten Woche habe« bewiesen, daß nach wie vor der WirtschastSminister Schwarz die treibende Kraft in der sächsischen Regierung ist, Herr Schwarz, dessen fremidlicheS Wohlwollen für die äußerste Linke sa hinreichend genug liekannt ist. Dessen Charakterbild schwankt nicht in der Geschichte. Er hat sich auch dann noch gegen den Belagerungszustand in Leipzig erklärt, als dort die Dinge bis zur Siedehitze gediehen waren, dagegen erklärt trotz Plünderungen, Brandstiftungen «nd sonstigen Begleit erscheinungen. Im Falle Hölz aker hat die Regierung Gradnauer- Schwarz eine Haltung eingenommen, die auch dm Letzten überzeugen Muß, daß sie regierungS u n fähig ist. Im Vogtlonde lagen die Dinge doch ganz anders als im Ruhrmvler. Wir wissen sa zur Genüge, daß sich da« imperialistische Frankreich mit den Kommunisten und Bol schewisten verbündet hat, wobei heute nicht untersucht sein soll, ob den französischen „Siegern* Kieses Bündnis gut bekomme« wird. ES steht aber so viel fest, daß die Entente dem Einmarsch der Reichswehrtruppen in die neutral« Hone de» Westen» hindernd im Wege stand, diesen Einmarsch wenigsten» verzögerte. Diese» Moment fällt im Bogtlande weg. Die Moll« der Entente übernahm dort sedoch der Chemnitzer BollzugSrat. Er gestattete nicht den Durchmarsch oder die Durch- fahrt von ReichSwehrtruppen, um dem Banditenwesen de» Hölz zu steuern. Erfreulicherweise war die Arbeiterschaft von Chemnitz schließ lich vernünftiger wie der Vollzugsrat und vrranlaßte diesen, sich mit dem Durchmarsch der Reichswehr nach dem Bogtlande einverstanden zu erklären. Gerade das aber illustriert so recht die Schwachheit un serer sächsischen „Staatsmänner" und der sogenannten sächsischen Regie- rung. Tie Reichswehrtruppen können und werden wohl setzt die Ordnung im Vogtlande wieder Herstellen, Ten Schaden aber, den Hölz inzwischen angerlchtet hat, können sie nicht wieder gutmachen. Tagelang, ja wochenlang hat sich die iächsische Regierung unter das Joch des Chemnitzer BollzugSrat, S gebeugt, Der Fall Hölz zeigt deutlich, daß sie den Boden ^er Demokratie verlassen hat, und wir hoffen, daß sie nicht länger zögern wird, daraus die Kon sequenzen zu ziehen und ihren Rücktritt zu erklären. Auch im Reiche muß nun schleunigst reine und klare Bahn ge schaffen werden, Wir haben stets dir Notwendigkeit de» Bestehens der Koalitionsregierung im Reiche anerkannt. Wir haben unS mit aller Entschiedenheit gegen den Kapo'che» Putsch erklärt, und wir bedauern eS heut« genau so wie »or vier Wochen, daß zum Beispiel auch bei uns in Sachsen Persönlichkeiten wie General Maerker eS doch an dem rückhaltlosen Bekenntnis zur N-ickiSv.-rlalsiinq haben f-blen kaffen. ES ist in einem anderen Artikel gestern gesagt wurden, es sei unter den heutigen Verhältnissen eine Regierung ohne oder gegen die Sozialdemokraten nicht möglich, -z sts aber auch ohne die Muhilfe deS Bürgertums ein vernünftiges und wolitisch gedeihliche» Wirken einer mit von Sozialisten gebildeten Regierung unmöglich. Nun bleibt »S ja dahingestellt, wie stark die Massen sind, welche die 101 MehrheilS- sozialisten in der Nationalversammlung noch hinter sicki haben und wie viel davon bereits nach der äußersten Linken abgeßlnvenkt sind. Aber jedenfalls muß auf parlam-ntarifchen Boden vorläufig noch mit der Tatsache ge-echnet werden, daß die Mehrhelisloziaststen die stärkste Partei in der Na>ü - alversammlung darstellen. Aber gerade weil wir ans dem Standpunkte stehen, daß ein- lulch starke Partei aus der Mi'arbeit an den StaatSgesck'ästen nicht gut auSgescholtet werden kann, muffen wir mit aller Entsh'h'-h-it verlang-!! daß sie sich In den Rahmen der Verhältnisse einRgt, restlos auf den Raden der Verfassung stellt »nd nickst eine Alt Vorherrschaft auSübt Eine Knali'-on bedeutet M!»ei:v>r.ve>„el'iten und eine Koalition ist un möglich, wenn ein Teil nncingesbräntt regieren wiü '.Inwieweit din» ser einzig mögliche Roden verlassen »erden ist läßt sich b-iite neck; nicht mit aller Deutlichkeit segstellen. Denn eS mästen m>» einmal im Ruhrrcvicr die oben bereits angcdcutettn besonderen Verhältnisse be rücksichtigt werden. JedmsrllS aber darf die Zentrum s s rak- tion der deutschen Nationalversammlung keinesfalls zu einer solchen Vorherrschaft ihre Hand kielen. Die ZentrumSwätzler- schaft würde das mit Recht nicht verstehen und die Folgen wären gar nicht abzusehen. Es ist Pflicht der Zentrumspresse, das mit aller Offen heit auszusprechen und sich zum Dolmetsch der Gefühle der gesamten Wählerschaft zu machen. In Zentrumslceisen dcS Westens wird die Behauptung aufgestellt, daß der N e i ch S p o stm i n i st e r Gi-S- bgrtS bet den Verhandlungen in Bielefeld zu weit gegangen sei. Wir müssen uns natürlich darauf beschränken, das hier rein referie rend wiederzugcben, da wir die Richtigkeit oder Unrichtigkeit dieser Vc- Häuptling von hier au- nicht beurteilen können, Als vor eier Wochen die Reichsregierung In Dresden wellte, hat Herr GieSbertS mit Recht den Standpunkt eingenommen, daß mit Kapp und Genossen von der Neichsregicrung wicht verhandelt werden dürfe, und er hat diesen Standpunkt vor allem gegenüber dem General Maercker mit aner kennenswerter Energie vertreten. Sollte nun Herr GieSbertS dieselbe Energie kürzlich in Bielefeld nicht angewandt ^aße» und tatsächlich zu weit gegangen sein, so müßt« er unseres Erachtens daraus die Kon sequenzen ziehen, und wenn er eS nicht täte, dann müßte dar die Z-.n- trumSpartei sehr gründlich besorgen. Mir haben die Wirksamkeit des Herrn TicSkert» seit langen Jahren verfolgt, seit der Zeit, wo er, der sich aus eigener Kraft emporgearbeitct hat, zum ersten Male in Esten an der Ruhr als Abgeordneter austrat. Wir haben ihn in all den Jahren als einen durchaus ruhigen und maßvoll denkenden Mann kennen gelernt. Es fällt unS daher schwer, zu glauben, daß tatsäch lich GieSbertS hier den Boden verlassen haben sollte, von dem die Zen- trumSpartci unter keinen Umständen abgehen kann. Und wir würden eS auf» tiefste bedauern, wenn da» Zeittrum diese wertvolle Kraft und diesen um die Zentrum-fache ohne Zweifel hochverdienten Mann ver lieren würde. ES trifft sich günstig, daß am nächsten Sonnabend, sm Reichstage iu Berlin der Reichsausschuß der Deutschen Zentrumspartei zusammentriit, dem die Aufgabe obliegt, sich nicht mir mit diesen Dingen zu befassen, sondern auch scharf und ohne Verwischung die Grenzlinie nach linlS z» ziehen. Während die sächsische Regierung tagelang tatenlos dem Dölz schen Treiben im Bogtlande zusah, während in Plauen im Vogtland selbst Herr Hölz mit seiner Garde ein Schreckensregiment sondergleichen führte, haben Nachgeordnete Instanzen dort sich veranlaßt gesehen, auch weiterhin den Kampf gegen die-konfessionelle Schule fortzusehen. Wenn Herr Hölz davon erfahren würde, würde er diesen Herren sicherlich ein Fleißbillett überreichen oder sie mit d-m raten Orden van Falkenstein beglücken, denn die Religion ist natürlich auch Herrn Hölz und seinen im Schlosse von Fallenstein kreischende» Wei bern ein Greuel ohnegleichen. In Planen Im Vogtland weiß man nichts von einem Erlaß des Kultusministeriums vom 3. März 1320. Zu dieser Zeit herrschten auch in Plauen noch normale Postvsrhülinisse und Herr Hölz war damals noch nicht in der Lage, zu verhindern, daß die Nachgeordneten Instanzen in Plauen, einschließlich der Herren Sekretäre des Stadtschulamtes, von dieser Verordnung Kenntnis nah men, Auf Grund dieses Erlasses des Ministeriums deS Kultus nnd öffentlichen Unterrichts, gezeichnet Dr, Sevfert. vom 3. März 1920 ist „die Verschmelzung der noch bestehenden Schulen des Bekenntnisse? der Minderheit mit Schulen deS Bekenntnisses der M-hrbeit bis auf wei teres zu vertagen*. In Plauen aber vertagt man nicht, sondern ven- schmelzt ruhig weiter und droht den Schall-it-zn, die sich auf den elrn erwähnten Erlaß deS Kultusministeriums berufen, sogar mit der Einleitung des Disziplinarverfahren-. Da- ganze katholische und christliche Volk muß dagegen auf das entschiedenste Ein spruch erbeben und wird sich »reuen, zu hären daß -er katholische Schulvorstand von Plauen nicht daran denkt, sich solcher Gewalt zu fügen. DaS Bezirk-schulamt in Plauen beruft sich aus eine Ant wort deS Kultusministeriums vom 21. Oktober 1919 die aber natürlich durch die Verordnung vom 3. März illuseüsth geworden ist. In Plauen nimmt man den Stane-omift ein, daß es dort weder eine katholische noch eine evangelische Schule niebr zu Gen babe. ein Standpunkt, mit dem sich die Katholiken k-ines'all? einverstanden er klären können. Inzwischen ist daS sächsische Kultusministerium um Entscheidung angerulen worden, und es maß v-rlangt werden, daß diese Entscheidung nicht auf die lange Bank gezogen wird Aber nicht nur in Plauen geht man so vor. In dem Erlaß vom 3. März 1929 beißt eS. eS sei „nicht der Wille des Ministern':':?. daß bis -um Er laß de? erwähnten Reichsgesetzes an dem Restano der Sckniien. die bei Jn'vasttret-n der ReichSversasiimg noch nicht >„ die gesetzliche Form der M'weinschastSschule überaelübrt waren etwas geändert werde* DaS ist klar und deutlich. Trotzdem wird ,ber geändert das beißt man versucht eS wenigstens. In Callenberg ö e i SchirgiS» Walde geben die Iatboli'ck>en Kinder in die kaibvlsiche Schule nach SchiraiSwakde. DaS BezirkSschnlamt von Raune» verlang«! nun. daß die Kinder vom neuen Schusiabre ab in die evangeli-'*- «ch„le nach Crostau gehen sollten. Mit vollem Rechte hat aber aus Grund der Verordnung vom 8. März der katholische Schulvorstand von Schlr. giSwalde die katholischen Ellern in Callenberg aufgefvrdert, ihr« Schul kinder wie bisher nach Schirgiswalde zu schicken. Nun er-chi n am Sonnabend den 10. April plötzlich di- AmtSbauvtmannlchast Bautzen auf dem Plane und ließ erklären, die Lind;r müßten unbedtnat nach Crostau in die Schule gehen. Es wurde dabei sofort für den Wei gerungsfall Bestrafung in «luSsicht gestellt. Welchen Aufwand' von Energie, wenn es sich um konfessionelle Schulen handrlt. Die katholischen Eltern haben jedenfalls erklärt, — eS kommen «Gw 28 Kinder in Frage — daß sie ihre Kinder aus keinen Fall nach Cresa« In die Schule schicken werden, sie lassen sich ihre Rechte ni<hi «»Hw«. So ist eS recht! Es ist ja geradezu unerhört, daß man in einer Fei' in der nicht nur in Plauen und Falkenst-in, sondern auch in Chemnitz sich eine regelrechte Nebenregierung aittgetan hat, di- man st'llschtmigenö gewähien läßt, plötzlich soviel Energie aufbrinzt. gleich «lt S. ra- fen zu drohen, wenn die katholischen Clie.» <h> Rechte wahren. Wir könne« daraus auch ersehen, daß die Amt?» haupimannschast von Bautzen nicht geneigt fft, stn Hainltz; r »kalk irgendwie in Berücksichtigung zu ziehen. In -aiuitz ist man vor ->Ini» gen Wochen ebenso vorgegangen, und wollte die Strafandrohung oeS höchst fortschrittlichen Gesetzes vom 23. Januar 1835 gegenüber den Mitgliedern der katholischen Schulvorstandes vollziehen. Es war daS in den Tagen des Kapv-Putsches. Mit Erfolg hat damals die säch sische ZentrumSpartei veranlaßt, laß aas sächsische Kulrurminlste- rftun die AmtShauptmannschast bewogen hat, das fast 100 Jahre alte Requisit znrückzuziehen, Allzu viel Autorität scheint ja das lächsifche Kultusministerium bei den Nachgeordneten Instanzen nicht zu besitzen, wenn dieselben sich erlauben düifen, fetzt sogar die katholisch-» Eltern bon Callenberg mit Strafen zu bedrohen. Au» , liebem ist ersichtlich, daß trotz deS Ernstes der Situation im Deutschen Reiche und in Sach sen weiter tüchtig Kulturkanipfarbeit geleist:, wird. MH aller Energie wird und muß da» Zentrum dagegen Front machen. Noch enger muß da» katholische Volk sich um die ZentrumSfahne scharen. Der sächsi schen Negierung aber und ihren Helfern und Helfershelfern, welche in diesen Zeit nicht davor zurückfcheuen, das katholische Volk »".ileo zu schikanieren, und die zugleich gegenüber den bolschewistischen Bestrebun gen das höchste Maß an Schwäche an den Tag legen, sprechen nur uit- ser restlose- Mißtrauen aus. j,gl. * » * Air-morsch der Orlspolizlsten im Kultur« kämpf! Zu den Vorgängen in Callenberg wird uns von oohh unterrichteter Seite noch folgendes berichte!: Wie bereits früher mitgeieilt, wurden die Kinder von Sirscha » und Callenberg gegen den Willen der katholischen Eltern und des katholische» Schulvorstandes ans der katholischen Schule in Schir giswalde auSgeschnlt. Die Elter» haben nun aus Grund der MeichS- gesetzgebung und der sich daran anschließenden Erlasse des KulluS Ministeriums ihre Kinder nicht nach Kirschau bezw, Crostau i . dk Schule geschickt, sondern wieder in die katholfche Schnle in SchirgiS Walde. Am letzten Sonnabend erschien nun HSchstlclbst ein S?k.e- tär der AmtShauptmannschast von Bautzen ,»w sachte die Eltern zu überreden, daß sie ihre Kinder in die evaugeliich' O >>»le schicken sollen. Doch dieser Herr mußte unverrichteter Dinge e'gegen, trotzdem er nicht davor zurückschente, anzndrohen, daß gegen die acho lischen Eltern mit Gewalt vorgegangen werde,, solle. Wie t>-.,mutet, sollen nicht nur Strafen über die Elter» verkängt werden» sonder» es soll versucht werden, die Kinder durch den Ort»- Polizisten in die evangelischen Schulen bringen zu lassen. Soweit der uns zugehende Bericht. Wir haben dazu schm: im obigen Leitartikel daS Nötige gesagt. Die katholischen Eltern von Kirschau »nd Callenberg haben dem Herr» Sekretär auS '"autzeu wie uns weiter gemeldet wirk, sehr deu lick zu verstehen gegeben, daß sie auch die Straien nicht fürchten. Die katholischen Ek<cru dort aüri.u di« Neberzcugnng haben, daß in ihrem Kampfe nicht nur die lotho- liken SacksienS, sondern das ganze katholische Deutsch land geschlossen hinter ihnen sicht. Sie dürfen weiter davon überzeugt sein, das; auch d e B rtteter der Sächs'^chcn ZentrumSpartei bei den am nächsten Sonnabend beginnenden Verhandlungen deS Re'chsauSschusicS der TeittichenZentr!»,«surrte, über diesen unerhörten Kulturkampf sowohl als auch über daS tariere Eintreten der katholischen Eltern iür ihre Rechte beriib en nnd eutz kckuedeues Eingreifen von Reichs wegen fordern werden. Wir kämpien «ich» mit M'iienwerlern und schienen nicht w ' Ma- schiuengeweh-en. Aber wir verlanaen »wer gitte-S Recht, lind nie rin Ausschrei der Empörung wird eS durch daS gan:e katholisch' V E gehe», wenn eS von diesen nnerbürten Vorgängen hört. Sobald Strm'e» verbängt werden, mögen die ka bolsickien Eltern nnveezäz 'ch den G.rich'sweg beichreiten und die Entscheidung de» Ober! .udgSge» ricktteS anrnlen. st?!-