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- Erscheinungsdatum
- 1920-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192004135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-04
- Tag 1920-04-13
-
Monat
1920-04
-
Jahr
1920
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)im«I.g den IS. «pM ISA) «»chstsch- v.,i»„«fnng Ni-ekE LM»A»7°7N-^ !', <. N». «, «eil. 2 Dienstag >i. M und Umgebung, da- Ruhrgebiet und die Dülleld'vrfe« ' ' ' Verl. ----- Industrie umsaßtt Jede Verlegenheit Deutschland« ist daher zn de benutzen, um damtt Bvrtrile für un- zu erringen. Da sich Gn^and nicht allzu weit von der Küste engagieren will und wir die Landnach- dar» sind, Amerika aber genug mit Japan und England zu t«> ha», müssen wir. solange wir freie Hand haben, alle- tun, um «ns sestzn» setzen und unsere Allierten vor «ine vollendete Tat» sachezustellen. Deutschland wäre am besten in süns oder sechi griffst«,« Bundesrepubliken »u zerlege,,. , I. Bayern, Baden, Württemberg; 2. Rheinische Republik mit beiden Mein; 3. In« Norden Pommer», Mecklenburg, Hannover, vldmlurg und Schleswig-Holstein; die Hansapitdte sind dann belanglos. 4. Thüringen und Sachsen als Mitteldeutsche Republik; 5. Berlin mit Schlesien und einem kleinen Teile Pommerns und der Mark als kleine Republik in der Art wie Wien und Budapest. Insbesondere ist die Innere Unmbglichkeit der Kos» kitionsregierun'g klar zu benutzen. Im Bunde mit Belgien können wir auf Grund verschiedener Paragraphen des IriedcnSver» IrageS elnmarschieren und un- sestsrtzen. Zugleich mülsen wir die mitt» leren kapitalistischen Richtungen in Deutschland und die U. 6. P. für uns interessieren als negativ« Bunde-genossen gegen di« Berliner Re» gierung und sie glauben machen, daß ihr Elend von Berlin komme, damit sie gegen Berlin und die Regierung marschieren. Dann können Mir, wenn tm Ruhrgebiet Unruhen geschehen, mit den Belgien, als Nachbarn «nd am meisten Interessierten dort rinrücken. Zielbewußt« ' kluge Politik setzt un« in ein bis zwei Jahren in den Besitz »essen, «a« Koch milk, nämlich de» «ilitil. rischen Rheingrenz« mit starken Brückenkbpfen. ohne ernstlichen Widerstand Deutschland« »nd unserer Alliierten. Der »rMsch-fra«zös!sche NoleAwechsel Lands«, 12. April. Das Reuterseh« Bureau erfährt, daß bi« britisch« Antwort aus di« französische Not« «neut »ersichert, daß di« britisch« Negierung entschlossen sei, dle Durchführung des Friedm-vertrage« mit Bezug auf di« Abrüstung, di« Wiebmgut- »achung, di« Kahlrnlteferung und ähnlich« Frage« im volle« Zu- sarmnenwirken mit den anderen Alliierten zu erzwingen. Sie be merkt jedoch, daß di« augenblickliche Meinungsverschieden heit mit Frankreich nicht bl« Durchführung des Frieden-trage», sondern di« Lag« betreffe, dt« an« dem Ansuchen der drntlchen Negierung, Truppen zur Herstellung der Ordnung in di« Industrie- zon« zu senden, entstanden sei. E- verlautet, laß dt« französisch« Regierung bas unabhängig« Vorgehen der französischen Truppen rechtfertigt« «nd erklärte, Frank, reich beabsichtige; fortan keinen Schritten unternehmen, »u dem es Nicht vorher die Zustimmung der Alliierten erhalten habe. Di« brttsch« Negierung ist jedoch der Ansicht, daß dt« Märke und der Erjolg jede» Bündnisse» von der Einmütigkeit der Aktion abhäng«, und daß tm Anbetracht dessen, daß mit der Möglichkeit einer unab hängigen Aktion immer noch gerechnet zu «erden scheine, di« Lag« noch geklärt werde» müsse. Wie verlautet, wird der britische Bot. schafter in Pari», bi« in diesem Punkte völlige Verständigung er. N«lt ist, den Sitzungen der Konferenz zweck« gemeinsam« Beratung über Maßnahmen wegen Deutschland» nicht beiwohnen, da solch« Konferenzen wertlos sind, solange ein« d« Alliierten unabhängig von den Alliierten handelt. Pari», 12. April. Laut „Temps" fordert di« Note »er britischen Regierung in versöhnlichem Ton« eine Auslegung deS Schlußsatzes der französischen Note, daß Frankreich in allen inter alliierten Fragen betreffs Aussührung de- Frieorn-oettrag» in «ollen Einverständnisse mit allen Mächten handeln wolle. Di« britische Regierung glaube sicher, daß Frankreich sich «oll« Handlungsfreiheit Hab« Vorbehalten wollen, ohne vorher mit den Alliierten über die strittigen Angelegenheiten zu beraten. Da» war jedoch nicht Frankreichs Absicht. Paris, 12. April. Die Agentur Hava» meldet, daß der Ministerpräsident Milk er and gestern nachmittag Lord Derbv die «nttoort de, französischen Regierung «nf die rn.Mh Note überreicht hat. Am Dienstag wird er in brr Kammer uoer di« diplomatische« Beziehung«« -wische» Frankreich und England sprechen- Der Ministerpräsident Mkrrand hat Mareel Hntin vom ,«cha de Part»' erklärt, erst «ach Eingang der Antwort der britischen Negierung könne er rin genaues Bild der Lage «eben, und »war zuerst im Parlament. Huttn halte von dieser Unterredung de» Ein- ' als ob der Ministerpräsident von der augenblicklich«« Met it England st zu druck, Verschiedenheit mit tark betroffen sei. tnnngs- BerftLrrdigurrg? Pari-, 12. April. Lord Derby stattete um 1 Uhr dem Mink- sterprüsidenlen Millerand einen Besuch ad, nur ihn im Namen keiner Regierung um einige Aufklärungen zu bitten, die der französisch« Ministerpräsident sofort gegeben hat. „TrmpS" sagt: Wenn, Wie es nach dieser Unterredung den Anschein hat, ein BerständntS tzwischen der englischen «nd der französischen Regierung erzielt wurde, ist es wahrscheinlich, daß Bonar Law heute im Unterhaus« eine Er klärung abgeben wird. Unter diesen Umständen wird Ministerpräsident Millerand morgen in der französischen Kamme» anch da« Wort er greifen. London, 12. April. Bonar Law gab in Beantwortung de, Anfragen zweier Deputierter eine Erklärung ab, in der «S u. a. heißt: Wie da» Unterhaus erfahren hat, ist zwischen der britischen »nd der französischen Regierung eine Meinungsverschiedenheit entstanden, welche »i« britische Regierung tief bedauert. Dt« nächst« Konferenz der alli ierten Regierung-Häupter wrrde zweisello« da« völlig« Einver- »ah««« »er beiden Negiernngen bestätige» nn» festige«, «s braucht »erben, baß die durch gewiß« Blätter ' blnet» a hlnzugesüa» zu »«den, Nachricht, di« Meinungen i, jeder Grundlage entbehrt. Parts; 12. April. R Tondon von beute nach Kreisen, daß der Zwischenfall"«!» bckigelegt gelte« könne. Ran hoffe dort, daß dle Krise, wenn e» überhaupt eine solch« gab, heute ihr Ende «reicht hat. Der „Tempi" veröffentlicht rin« augenfällig inspirierte Notiz, f« »er er sagt, die deutsch« Negierung Hab« «ine Verlängern»» des Augusiabkommen», da« am 10. April aögelanfen sei, «« drei Monat« nachgesucht. Der Oberst« Nat ««de sich mit dieser Frag« i» Sa« Nemo beschäftigen. Die Feststellung, daß bs« in d« neutrale« Zo«« anwesendrn deutschen Truppen dle -ugrftandm« Zahl nicht ülerschreite«» sei ein« Frage, dl« die interalliierte Kontroilllommiso sio» angrho. Die srauzösisch« Negierung sei immer entschlossen gm wesen, sämtliche Städir zu räumen, sobald di« Alliierten Deuts" zur Beachtung de- Frieden-Verträge- gebracht hätten. verbreitete ginge« au-etnonder. i« englischen Kab eiuem Privattelegram« de- „Tempi" Rach ei» ans London von heute nachmittag glaubt «an anch in rnMchm schlank» ». Lersner über den VersaMer Vertrag Köln, 12. April. Da« D-Z.-Vür» «elbelr Unter außerardenl« llchem Andrang sprach gestern Freiherr v. Lersner über Versailles «nd Pari«. G, be^ichnetr ben Lersalller Vertrag als den inneren Grund alle» Elends, aller Unruhe», alles Blutvergießen», aller Ausbrüche be» Bolschewismus «nd stellt« unter stärkste« Beifall ich. »aß di« Reichster« »er Rhein- «nd Samtländer über jeden Zweifel erhaben sei. Frankreich Hab« den Versailler Vertrag gebrochen und den Frieden Europa» gestört. Wen« ga»z Deutschland rinig «nd norntweot di« Vernichtu«g be- Vernichtung»- frieden» von Versailles sorbert. dann wird an dieser Tnigkeit, ebenso wie öa» Au-lieferung-verfahre», der Versailler Vortrag zerschellen. Deutscher Protest gegen die Uebergrkffe ter oberschlefischerr Eriken lekom Mission Berlin, 12. April. Der devtsch« Bevollmächtigt« in Oberschle- ste«, Fürst Hatzfeld, hat gegen die Maßnahme« der interalliierten Sommifflo«, Sn-pmdterunge« aller Abgerrdnetenmandat« der in Oberschlesien beheimateten Personen und eventuelles WIedeminrrtsever- lvt für die »berschlesische» Abgeordneten, die lünftig trotzdem an den Tagungen der Nationalversammlung, der preußische« Lande-versamm- lmig «nd de- Provinziallandtases ieilnrhmen. sowie gegen die Er klärung, daß dst oberschlesisch« Bevölkerung an der Wahl b«S Reichspräsident«« «nd an den Neschstags- wahlen nicht tetlnehme« können, »ei« General Lerond sogleich energische« Einspruch erhoben unter dem Hinweis, daß vberschleflen, solange nicht etwa ans Grund der Abstimmung sein endgültiges Ausscheiden au» dem Reich« »rsolgt sei, ein Teil des Deutschen Reiches sei. Eine Protestnote der Reich-regiernng ist zur Kenntni» der internationalen Kommission in Oppeln und de« Oberpen Rate» in Pari- gckrachtl worden. Vttttheu, 12. April. Anläßlich d-r Ausweisung des erste« SkaatSanwalte« Fipper in Benthe», der ohne Angabe von Grün den den Ausweisungsbefehl bis zum 11. April Mitternacht von der interalliierten Kommission in Opveln erhalten hatte, streiken bi« hiesigen Richter feit heut». Alle Termine wurden aufgehoben. Ebenso streiken alle mittleren und' unterm Iustizleamten bei Amtr und Landgerichts in Beuthen. Nach der .vberlchles. Zig." trat man mit anderen oberschleffschen G.-rich!-n in Fühlung, um einen Streik der Justizbeamten des ganzen AhstlmmungSaebicte; herbeizusühren. Drohender Generalstreik 1« vberichlasle« Gleineitz, 12. April. Der Oberichlelifche Anaestellten» verband beschloß, wie der .Wanderer' in Ka'tovfftz meldet, nachdem der Arbeitgeberverband der Schwerindustrie de« Schiedslvrnch des SchlichtmigSanaichusse» adgelebnt bat. am 18. April be» General streik zu erklären, fall« der Schiedsspruch bi« dabin nicht in Kraft getreten ist. Durch diele» Beschluß droht di« Stillegung von Großindustrie und Handel in Oberlchlrfien. Gegen -aS verfafsunosw! deine Verhalten Gokha- «er«n. 12. April. Die Verhältnisse in Gotba haben es erforderlich erscheinen lassen, unter Berhängung de« Ausnahme zustandes nach Gachsen-Gotba einen NeichSkommtssar zu ent senden, der für die baldige Wiederherstellung verfassungsmäßiger Zustände Sorge tragen soll. Bereit« vor dem Kopv-Putsch batte die Regierung in Gotha einen widerrechtlich zustandegekommenen Beschluß verfassungswidrig zur Durchführung gebracht und die wiederholte Verfügung de« NeichSmlnister» de« Innern auf Unter lassung de« verfassungswidrigen Vorgehen« unbeachtet gelaffen. Währmd de» Kapp-Putsche- hat sie ihr« Pflichten vernachlässigt, insbesondere ihr« hauptsächlichsten Befugnisse verfassungswidrig auf einen vollzugSrat übertragen. Ohne daß dies, Negierung einge- schritten wäre, ist in Gotha außerdem NetchSeigentum tm Wert« von vielen Millionen zerstört worden. Dle Abgeordneten aller Parteien, von den Sozialdemokraten bi« zu Len Deutschnatio nale», mit Ausnahme der Unabhängigen Partei, haben wegen Ver letzung der Verfltchtung durch die Negierung in Gotha ihr« Man date niedergelegt. Die Aufgabe de« ReichtkommiffarS soll «S vor allem sein, mit möglichster Beschleunigung Neuwahlen zum Landtag herbeizuführen, damit eine neue verfassungsmäßig« Regie rung gebildet werden kann. Bayer« Iren zum Reich München. 12. Shrll. Gegenüber anderslautenden Blättermeh- düngen über Aeußerungen de- bayrischen Ministerpräsidenten beim Empfang einer Abordnung von Einwohnerwehren, wobei er das be stimmte Verlangen gestellt haben soll, daß, wenn der Erlaß über di» Auflösung de» Einwohnerwehr, len leinen eigenen geteilt, daß in der sfeSzwtsch ede »ehren nicht widerrufen werde, Bayern »Mb«, wird von maßgebender Stelle mit- rflärung de« Ministerpräsidenten von der Gefahr env< eine« Risse« zwtschenvayeru und de» Reichsleitung »Icht die Rede war. Der Ministerpräsident äußere gelegentlich, «a« lönne aus die Vermutung kommen, daß di« Entente einen Keil zwischen Nord und Süd treiben, und dadurch einen Riß in Deutschland herbeisühren wolle. Der bayrische Ministerpräsident steht fest aus de« Boden der Reichseinheit, und der verfassungsmäßige Weg werde auch in der Frage de, Einwohnerwehren niemals ver lassen. Dl« Waffenadlieserung I« Ruhrgebiet 'I vochu«, 12. April. Bisher sind i» Bochum von 5600 Gewehre« noch nicht ganz 2000 abgeliefert. In Essen 'st der Stand noch »n- güiWger. Dort sind von 8000 Gewehren bi« jetzt nur 1000 abgegeben worden. Auch in Oberhäuser» hat die Aufforderung der Waffenöl liese- rung nur wenig Erfolg gehabt. Grubenunglück sel Bochum Berlin, 12. April. Nach eine, Meldung der „B. Z. a. M." aus Bochum Kat gestern aus der Zeche ,Bruchstratz e" bei Langendreer eine Explosion ftatigestnidm. Der Schießmeister, dessen Schuß die Explosion veranlaßt hatte, wurde schwer verbrannt vor seiner Zilnd- «aschin« auf dem Kopse stehend ansgefunden. Man zählte bisher 14 Tote, 7 Schwerverletzt«, von denen einer bereit« gestorben ist und die übrigen sich in Lebensgefahr befinden, sowie IS Leichtverletzte. Die Opfer von Rothenstrln Königsberg; 12. April. Im Lelchenschauhausr waren bis Moni- lag mittag 74 Tote eingeliefert. 20 »eitere Tote sind an der UpglückS- slelle Mothenstein bereit« geborgen. Man befürchtet, daß iwch eine groß« Reihe Vmvmidrter ausgesunden »erde« wird Bis znm Abend wurde di« Zahl der Leiche» aus ISO beziffert. Di« Fretftaaihettlflkett Danzig« am End«? DarHg, 1v. April. Der Oberlommissar des Völkerbundes Sle Reginald Tower hat sich zu einem rstrtr-ie, de, »Danzig« Brück»" übe» die Gerücht« über Danzig geäußert, die in der letzten Zeit dl« OeffentlichlZt beschäftigt Halen. Obwohl der Oberkommiffar di« Wil sten jener Ausstreuungen in den Bereich der Fabel verwies, gab er doch di« Möglichkeit zu, daß es mit der Fretfia»isheillch- keit Danzigs zu Ende sein lönne. Ein Beauftragter der Ver bündete« Mächte sei schließlich «rpslichtet, zu berichw», daß bi» jetzt nicht« Rechte- au- der Bemühung herrnSg-lmimen les, dem Weichsel- freistaat zu einem selbständigen '»nd aed'ihlichen Dalrin zu verhelfen, Der vbrrlommiffar «klärt«, er habe nicht» dagegen, wenn der Inhalt de« Unterredung der Danzig« «evMenmg lelanntgegeve» werde, Der «»lk-rbmsd Park«, 12. Apxil. Hava». 8» «!«,, Unterredung «klärte Lean Bourgeois, baß d« Vtlkerbuub »eit davon entfernt stt, ein theoretisch« Oroantsmus »u »erde». Z« Gegenteil, sein« Nützlichkeit und sei« groß»» Wert seien uovcrkennbar und un umstößlich. »er teste Beweis dafür sei. daß schon verschiedene Nationen sich wegen besonder» schwieriger Fragen an de« Bnnd gewandt hätten. Da« bcst« Beispiel dürste Armenien gebe». De» Rat dab« sich «ingedend mit de« Schick,al« dieses Laude» beschäftigt. Jedoch sei die dortig« Lage sehr schwierig. Armenie» lei et» sehr unruhige» Land- Ein bloß« Kompromiß irgend eine» Rast» würde dort nichts ««»richien können. Dem Völkerbund« fehlt es aber nicht nur an «ine« Budget, sondern anch an dm »Stioen Machtwittel«, »m Zwanalmaßregel,,» «g eifm. E« bleibe nicht» a«d«es übrig, als den Völkerbund «it allen Mittel» ««»zustatke», die ih« «in segensreiches Handeln ermöglichte». Paris, 12. April. Der Nat des Völkerbundes gab dem Antrag« statt; über die Kommunalwahlen in Danzig dm Bor» schlügen des englischen Oberkommiffar« Sir Neginald Tower »»zu« stimmen. Sodann ernannte der völkerbnnd rin« Persönlichkeit, di, den Auftrag «halte» soll, die Be-pflegu-q und deu Rücktransport der russischen Knegsgelaiigtneu dnrchzufiidren. Da» .Journal glaubt, daß dieser Vertrauensmann dr» Völkerbunde» der nordische Forscher Nausen sein werde. Di« nächste Sitzung de« «öikerbnndes ffndet im Rai in Slow statt. Der kranke Wilson Paris, 12. April. HavaS meldet aus London vom 12. April! Die „Daily Mail" glaubt zu wissen, Wilson habe einen Rücksaill «litten. Nach ein« „Time-'-Nachricht au» Neuyorl find dir Rach, richten üLrr den Gesundheitszustand de« Präsidenten beunruhigend, .Nie*«« «onrant" «Met ans Washington, es geht daS Gerücht, daß der Präsident gesundheitlich zusammengeji brochen sei. Amsterdam, 12. April. Di« „Times" meldet au« Neuyork, laß Wilson nach wie vor beabsichtig», die Entschließung, in d« dez Krteg-zustand «it Deutschland für beendet Mürj wird, unbeachtet P, lasten. l Di« russisch-titanischen Frieden-Verhandlungen So««», 12. April. (Litauische TelegraphewSlgentur) Tschitsche- rin hat «ltgeteilt, daß Rußland di« Unabhängigleit Litauen« dorwea anerlenn« und sie nicht erst bei de» Frieden-Verhandlungen erörtern wolle, daß e« «egen der Grenzen Litauens die von der litauischen Regierung ausgestellte ethnologische Grundlage annehme und hinsiä! lich der Städte Wilna »nd Grodno den litauischen Standpunkt tei! Wegen de- Orte- der Frieden-Verhandlungen wolle es jeden Borscht, der litauischen Regierung in Erwägung ziehen. „Das erste Ehelahr" Roman von Ruth Gseß 1« «in (25. Fortsetzung.) Sogleich lbandte sich Mal«« an Otto Stvrm llnd verwickelte ihn .Sind Sie gnt nach Hause gelommen?" Selbst dle Stimme, mit st« fl« da« fragte, war Renate unangenehm. Sie klang hart, dle einzelnen Worte brachen, waren nicht durch WoMang miteinander verbunden. Eifrig müht« fl« sich, zu vernehmen, wa« dl« beiden sich »litzr»teilen halten. Otto lümmerle sich nicht um sie, stand neben der steinen Erscheinung de» jnngen Mädchen «nd wurde von ihren Motten gesungen. Beim Este« war Renate ihrem Tischherrn Weinholk' «ine unaus- pwrlsame Gesellschafterin. Ihre Blicke schtveiften immer wieder zu dem Paar bin, «und sie konnte e« nicht fassen, daß Ott», ih, Mannl, sich so ««-schließlich einer anderen, einer Fremden, widmen konnte. Fetzt verstand sie aber ein wenig den Reiz, der von dem Mädchen auS- mng. Nenn Malwe saß, merlte man nicht, wie klein sie war. Sie hielt sich kerzengerade, da- lraßblane Kleid zeigte weit entblößt« Schul- fern «nd Nacken. Die Lippen de« großen Munde- leuchteten ve» Sie bekenscht« allein da« Gespräch. Frau Settaalt sah von ihrem Teller gar nicht mehr auf. denn die „schönste Frau* schien durch ein« mdere in den Schatten gestellt tzu werden, und Frau Landols laug- oeillefich, sie gab sich kaum Mühe, e« zu verbergen. Man sprach nur ,»n Musil hier an dem Tisch«, an dem sonst Hochöfen und Gebläse a- Gespräch beherrschten, an dem man sich mit den Leistungen eine- Kaliwerke» vertraut machen wußte, da sogar dze Damen ^lch für die " »ienenstraßen interessierten, für di« Aufträge, die daß «nd > für di« Lieferung-fristen. Hier, wo «an sonst «ach Gicht der Kohlung unk vkrten heut« di« Namen der großen Musiker durch Serl bekam h»vierten heut« ^ ' den gaben sich Mühe, standen. Frau Weinhold' war s Schlacke fragte, , 8«n Raum, und igen, wieviel sie von der Kunst lichl Fast la« fl« sich Wie ein« Im Licht« Sie auch Beschützerin der schönen Künste vor. Sie ließ ihre Ring« blitzen, neigte sich huldvoll zu Renate und fragt«! ^Sind' musikalisch?" Renate zögerte. Ihr war «S zuwider, seil don ihrer Begabung und Liebe zur Musil zu sprechen. Sie hätte ja di« Anwesenden da. mit überraschen können, wenn sie ihnen gestand, daß sie einst selbst die Laufbahn der Musiker?» Anschläge« wollte. Aber sie schüttelte den Kopf. ,,Jch habe Nur eine unglückliche Neigung zur Musst." „Wie sagten Sic, gnädige Frau?" rief Weinhold dröhnend, llnd lN den gepolsterten Wangen verschwanden die Augen. „Eine unglück liche Neigung? Ach, der Ausdruck ist ja ganz kostbar, den habe ich noch nie gehört. Ich lache mich tost Haha." „Richard!" mahnte Frau Jda. Sie war ewpörk, daß gerade heute der Gatte wieder einmal ihr Erziehung-werk zuschanden mochte. Sie ben lange Jahre quälte sie sich bereit« damit, ihm den Ton der gro ßen Welt veizukringen. Und noch immer war er „bäuerisch", wie sie voll Verachtung ihm alt den Kops warf. „Sie müssen uns also denn auch etwa« bieten," sagt» Frau Weitt- hold gemessen und' würdevoll, um den schlechten Eindruck der Worte ihres Gatten wieder gut zu machen. Renate aber wehrte sich dagegen; „Nein, nein, wir haben heute rin« Künstlerin hier, da müssen alle an deren zurücktreten." „Nun, man kann Nicht avetz könne»," sagte die VasiqebeM seht huldvoll. „Sie haben so reizende Sachen geschrieben, liebe Frau Stonn. daß man von Ihnen nicht auch einen musikalischen Sieg beanspruchen darf." llnd nach einer Pause fügt« sie hinzu: „Aber etwas werde« Sie spielen eine Kl-inlgkelt." „Nein, mein, Frau spielt sticht," sagt, OSs kstertzlsch. Sr, dtl Renate nie gehört, wollte nicht, daß sie sich blamiere, womöglich aus- grlach^werke von denen, die die Virtuosin beurteilest konnten. aufs bar.' Renate sah bald mit einem mehr von der Sette der Pianistin furchtbaren wich, sah W, , . , sind NV ! dw seine«. Entsetzen, daß Ott v» gleich« SM d ü nich de» Be geistenuig und auflohender Schwämrrel, da« ihr als lieblichste Eri rung vor der Seele stand, hier wieder lebendig werde». Nach Tisch reicht« er dem junge» Mädchen den Arm und sich: es al« ihr Tischherr an dm Flügel. Sein Gesicht war dem ihren »ich' Renates Ritter aber hatte sich hinter die Bowle gesetzt und meinte > : seinen Pflichte» al- Hausherr am besten dadurch nachznlommrn, d > er ds« leeren Gläser immer von neuem voll schenkte. Niemals war Renate sich so verlassen und unglücklich »orgelon. Men wie an diesem Abend. „WaS Wolken Sie hören, gnädige Frau?" fragte Malme, zu Rc Note gewendet. Sie «artete darauf, hier die Leutchen zu überrasche,, snSbesondere diese Fra«, die ihr gar so sicher und ernst schien. Renal« zuckt« die Achseln, sie war aus dies« Frage nicht vorbereitet. Dafür aber sprach Otto seine Wünsche au«, und er kleidet« ff! sst Bne Form die Renate noch von damals her kannte, als er H umwostben. „Spielen Sie, was Ihnen gefällt, gnädiges Fräulein, aber «lwlkk recht Schöne« «nd Ergreifende«, nicht etwa« da- man sogleich vergißh e- mrck lange Wochen Vorhalten." Sie überlegte, während die steinen Augen unruhig hin und Hst gingen. „Dann sollen Sie «waS Besondere» hvrM, «ln Stück, daS istff dkst Meisten Beifall eingetragen . . , dir Leut« klatschten wie rasend^ „Nicht wahr, «an sieht es Fräulein Malwe gar nicht an daß ssi so bedeutende Künstlerin ist und große Erfolge errungen?" fragt. ckne Otto Renate, währmd seine Augen strahlten. „Bedeutende Künstler unterscheiden sich äußerlich ni« böst bUdesifl Menschen," sag«, st«, und zwei hm»« Falt,« preßten ihre Lippe« zL sinnmen. — i Malwe fühlt« »Sohl «e Mammen de« ersten Eifersucht ilsre Walltz fffeN, aber da« war ihr rin Reiz mehr ln der kleinen Liebelet «ik r ein Retz mehr tu der kleinen Limelet ms interessante« junge« Man«. Sie sahmtt lehr nüchternen Augst das Leben unk es kam ihr nichk in den Sin«, sich etwa» einzubiildefl Frau rauben könnt«, fü> " " daß sie de» Mann seiner Frau rauben könnt«, für Lebenszeit, daß « verlasse« sollte, um ihr anznhangm. Nein, das wollt, st« nicht. . zchie ja einst, ganz llttkertzl, .. . ? „. WattPtzung Ko» in Bobru lauen- t, sührun me» und s o n d er« nieinsam« Grundlas An dre Bei sie» Zus getütet, ö Be hat die l gesetzliche schen, kurzer F dieser pk ausstand V« Rcich-pr, tever Ve Nachfokg Bureaus Li, eine Eir Kon^r dem Ka Panik. «< seine Se geschlosst r besirckiei Daniels, instln » Als Nitz stv folgende, I' Hotelzim einem « den fle mich fest gar Ang scholl es angesam Worten Mann z Mann t gegeben nahm « scheine» sm. 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