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Nr. «V L». Jahrg. »rschSstrp«»« « d «»da»««», »«*»««.«. 1«. -olb«1»ftras,« 4» StickMe Dienstag, 23. März 1920 Fe»»sPr«ch« Kl»»» LetpziS 147», v o lfsmmn a «»iug«v»,t», «tertkltührua, »I der »k,«ha,»»stelle »der von der Post -»scholl «»«»ave t mit lllustl. Bcttagc IVSt-F» o ».4L y». In Dresden und ganz Deuttlhtand Ire» Hau» «»««ad» » »«.«» A»««ad» U «.»« — DteLLchfitche «otir,eUuny erslheuii an allen «ochentazen naihm. — «rrechstunde der Redallion »I dt» 1» llhr vorm. «azetg.o, «.'„ahme von »elchaur°nze,gen bi» lU utU-h geu-rt-b.n- -a>n -nn r Die Lage in Bayern (Von unserem bayerischen Mitarbeiter.) München, 2t. März Der Berliner Putsch, angezcltelt und in Szene gesetzt von Leuten, die von allen guten Geistern verlassen sind und die ihre, mitunter ganz verschrobene Ideenwelt für ein Gemeingut der Mehrheit des deutschen Volkes betrachten, hatte seine Schatten sofort auf Bayern geworfen. General Mühl, der Führer des Rcichswehrtruppenkommandos in Bayern hat längere Zeit sich mit dem Gedanken getragen, sein Ein verständnis mit Herrn Kapp und Genossen zu erklären. Am Sonntag den 14. März morgens zwischen 5 und 6 Uhr erschienen beim Minister des Innern Andres, Offiziere mit der Forderuna. die vollziehende Ge walt dem Militär zu übertrage». Die Forderung wurde insofern er füllt, als die vollziehende Gewalt für München und das Bezirksamt München, nicht aber für das ganze Land, General Möhl übertra gen wurde, mit der Einschränkung, daß den» Militär- und Staatskvm- missar ein Zivilstaatskommissar in der Person des Rcgiernngspräsidcn- ten von Oberbayern, Dr. von Kahr, beigegebcn wurde, dessen Unter schrift alle Erlasse aufweisen mußten, nm Gültigkeit zu haben. Die Vcidcn Staatskommissare aber haben von dieser ihrer Vollmacht keinen Weiteren Gebrauch gemacht, als daß sie die Schließung der Schlcm- mcrstätten in München verfügten. Jetzt aber setzte die Sozialdemokratie ein. Wir wissen, daß sie schon öfters im Laufe der letzten Monate sich von der Regierung zu- rückzichen wollte. Wie überall, so hat sie ganz besonders in Bayern ein Haar gesunden in der „Regirerei", zumal sie die meisten und die wichtigsten Ministerposten iunchatte, während sie doch nur über 62 LandtagSmandote und mit Einschluß der Unabhängigen über 65 ver fügt, während die Bayerische Volkspartei allein 66 und die bürgerlichen Parteien zusammen 115 Sitze im Parlament haben. Ei» schreiend-s Mißverhältnis und so ziemlich das Gegenteil von dein, was man De mokratie und parlamentarische Negierung nennt. Sv wollte eS aber die sozialdemokratische Bescheidenheit und nur so wollte die sozialdemo kratische Arbeiterschaft Ruhe und Ordnung halten. Kurt Eisncr hat sie so belehrt und sein Wort war Evangelium. Scheinbar grollend, in Wirklichkeit aber jauchzend und frohlockend, zog sich also die Sozialdemokratie von der Regierung zurück und dia Bürgerlichen bildeten ein neues Ministerium, wobei die Bayerische Volkspartei 4, die Demokraten 2 und der Banernbund einen Minister stellte», während Verkehr-minister Fraucndorfer, der als neutral au- gesprochen wird, im Amte bleibt. Ministerpräsident von Kahr, dcr Vertrauensmann der Bayerischen Bolkspartei. ein positiver Protestant, gilt als äußerst gediegener Fachmann, der als Bezirksamtmann (Ober amtmann) von Kaufbeurcn den gleich besten Ruf genoß, wie zuletzt als Regierungspräsident von Oberbayern. Kultusminister Malt, ein überzeugter Katholik und Mitglied des C. V. der katholisch-deutschen Studentenverbindungen, ist schvy seit Jahren im Kultusministerium tätig und wird jedenfalls in einer Weise arbeiten, die der radikal- sozialistischen Negierungsmcthode des Exlchrers Hoffman» diametral gsgenübcrstehcn dürfte. Dabei ist Minister Matt selbst ein Lehrers sohn; sein Vater starb als Kreisschulinspcktor in Speyer. Freilich wer den sich diejenigen täuschen, die d» die weitgehendsten Hoffnungen auf den neuen Kultusminister setzen. Diese Kreise dürfen nicht übersehen, daß all die früheren Erlasse über Kirche und Schule Rechtsgültigkett besitzen und erst allmählich abgebaut werden könne», nicht jetzt, sondern erst, wenn die nächsten Wahlen eine Mehrheit im Sinne einer Ab änderung bringen werden. Eines aber ist sicher: die kulturktimpscrischeu Nadelstiche haben aufgehört. In der Kulturpolitik wird ein Nuhcpunkt eintreten und Schlimmeres wird nicht mehr lommen. Der Finanz- minister, von der alten Regiernng übernommen, ist ebenfalls Ver- ' trauensmann der Bayerischen Volkspartei, wie Oswald, d r Minister für soziale Fürsorge, der bcstrrprobte Vertreter der christlich-sozialen Arbeiter. Justizminisler Müller und Handelsministcr Dr. Hamm, ebenfalls von der alten Negierung übernommen, sind Abgeordnete der Deutsch-demokratisch.n Partei, während der Landwirtschaftsminister Frpihcrr von Fvcyberg von dem Bauernbllndler Wutzlhofer ersetzt wurde. Damit ist auch der Bauernbund im Ministerium vertreten, was bisber nicht der Fall gewesen ist. Das hatten sich die Baitt-rn- bündler draußen in der Agitation wohl zunutze zu machen gewußt. Wie wird sich die Weitersahrt des Regierungswagens gestalt''»'? DaS ist in diesen bewegten Zeiten nicht zn sagen, weil man nicht weiß, was der Morgen bringen wird. Die Sozialdemokraten werden ihre Oppositionsstelluiig weidlich ausnützni und ihre Hetze ins Nnge- messcne betreiben. Um so mehr, als die Berliner Putschisten für die Wiederaussöhnnng der MehrheitSkozi.ilist.'n urd Unabhängigen gesorgt habe». Freilich die sozialdemokratischm Regierungsleutc Hache man satt, und dm Worte, die kürzlich Minist.rpräsidenr Hosfmann ge sprochen: „Ich bin gewohnt z» pfeifen wenn ich will und nicht wenn Haller (sozialdemokratischer Abgeordneter) und der Landtag wollen!" hat ihm keine Sympathien erworben. Und nicht mit Unrecht wurde in einem linksstehenden Blatte l ie Kraze aufgeworfen, was ist denn noch für ein Unterschied zwischen Ministerpräsident Hosfmann und einem absoluten Herrscher? DaS Auftreten des sozia'dcmokratischen Fraktionsvorsitzenden Timm, ein s sonst sehr gemäßigten Politikers, ist auch mehr als charakteristisch; tat er doch mit einer Leidenschaftlich» leit und Erregung, die überhaupt nicht mehr st-igerungSsähig war, die Anwendung der Gewalt und die Ausübung der bewaffneten Selbsthilfe > angedroht, wenn de» Zuständen wie in Passau nicht augenblicklich ein ^ Ende gemacht wird. Was ist denn dort in Passau geschehen? Die Aus- ^ sübrung de-.- Dramas iuirt Eis» r von den freien Gewerkschaften wur.e voil Reichswehrsoldaten und Studenten mit den Rusen „N:eder mit EiSuer!" bcautwvrtet, worauf es daun zu einer lebhaften Schlägerei kam, bei der die Reichswehr blank zog, ohne daß aber sonst Verwun dete od.r gar Tote zu verzeichne» gewesen sind. In Kempten ist gerade jetzt in einer großen Spinnerei und Weberei ein Streik inszeniert wor den, weil man die christlich organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen nicht arbeiten lassen will. „Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Scheid.l ein, oder aber ich nehme dir Arbeit und Brot", das ist die Maxime. Wo man hinschaul. überall Kriscnstunmung, überall eine dumpfe Atmosphäre; wie Gewitterschwüle vor schweren Gewitljru, die über das Land dahinbrausen und ungcahntcn Schaden anrichten. Die radikal.- Richtung in der Sozialdemokratie gewinnt immer mehr die Oberhand, währenddem die gemüßigten Elemente ausgeschaltet werden. Das zeigt sich auch bei dem Buchdruckerstreik, der in verschiedenen baye rischen Städten eingesetzt hat. Durch die Münchner Hungcrdemonstra- livn, lei der Weiber und »linder auf die Straße zogen, ist diese radi kale Periode gleichsam eingeleilet worden, und schon droht die gesamte Landwirtschaft mit dem Lieserstrei! und Tr. Heim hat in der Natio nalversammlung in Stuttgart erneut darauf hingewiesen, daß dem Generalstreik der Arbeiter ein Lieserstreil der Produzenten entgegen gesetzt werde» könnte. Was dann? Dann ginge es hart auf hart und Blut wäre die nächste Folge. Gott verschone uns vor weiteren Katastrophen und »vir haben jetzt schon genug, ja übergenug an den Vorgängen in Nürnbcrg, Hof und anderen Arbeiterzenlren, wo der Eine ausdrückliche N'nnnng der Partei, gegen deren jetzig-Po» weil 'der Vmin Ä ^ ser Ztffckrsi^ wohl annehmen, .dag der Verein katholischer Edelleute als solcher den Inhalt dieses Briefes an das Berliner Blatt nicht billigen wird. a»ir bemerken ausdrücklich, daß wir angesichts der neuen Er- politischen Lebens in der Relchshanptstadt die Erörterung' dieser Angeh.-genheit lieber ans eine ruhigere Z.nc ver- Vereins nnro." fchntv.rangen unseres politisch« ' - n ticver am c Wunsch b- ° läßw uns" heute darauf zurückzukommen. Wir sind aber sicher, daß die weitere Behandlung der Angelegenheit im Schoße m--» zu einen, Ausgleich, und einer guten Verständigung fuhren , »such »str würden uns freuen, wenn ein solcher AuSgle-.ch und ein- a,„e Verständigung erzielt würde. Wann aber du- Dr.sdtier Nochrictsten" ancki gestern immer »och von einer „EnlschlieiiUtm dtS katholische» Adels" sprechen, so müssen leie demgegenüber doch nvch- nmS sestslelleu. daß es sich um eine Euitckü-ßuna handelt, die >» emec nicht sehr stark besnchle» Versammlung Verein.- ataolncher Edelleute angenommen wurde. Dos ist doch im.nerhn. ein Nnter,cb,ed. Sicherlich aber bald die Leser der „Dresdo.- NachrulN'n auch das in-eress-eri. was die F. V." aus der alld-.-., »he» Leutfche» LageS- zciinna" dam wiedergibt. Wenn das Dresdner 'Blatt wlrll„,> e„r oh'ek'ives Bild der Angelegenheit batte gebe -, wollen, cam, h.iv? eS da»- seinen Leser» nickt voremhalte» dürt-u. g. aß dies nicht leab- sickuiat ist, und die Gründe für da - große Zweresie der „Dresdner Nachricht-ii" ans ganz anderem Geb ete liegen, braucht wrhl kaum bc- i i'ander-- ycrvora'bobeu zu werden, -ver glanzende und einmütige ver laus düs S ä ch s i s ch en 8 ent r n m spartitag e s hat deutlich gezeigt, daß die Absichten der Dresdner Nachrichten", benv. ihrer ! V)sNt()N'.'ch's nnov nicht deN g('nnlnsch>cn Ztvccl iülchcn. NN (^gcntc'il, auaesichls des Ernste.' d-r'Laa-' nur geeignet sind, daß die ZeiUrnms- Radikalisuius Triumphe feiert und wo die armen Opfer der Versüh- ^ »»bänger sieb noch enger u-.iamm'usckließea. rung sich in ihrem Btttte wälzen. I . .—.... Was die „L-resdner Nachrichten" uietzt fugen . . . ! ds-.' Ni'tvk'vrcfiicrung „In München. Nürnberg, Braunschweig nud Frankst,rt a. M. ist die Arbeit wir er ausgenommen. I» Hannover, Hildeshcim, Bre- Die „Sächsische VolkSzeuung" hatte sich ncnlich auch mit einer ! „teil und ganz Schlesien. Ostpreußen. Schleswig-Volslein. Württemberg, Eittschticßuug einer,Versammlung des Vereins^ katholischer f s-wischt voillommeue Nabe. Laßt Euch darum nick» irremachen di- rcb bvls ch e w i st i s ck> ' u n o s p arlali st ische Lügen. Bleibt einig und stark. Macln Front gegen dca alles vernichienden Bolschetvisr.ins." D-e Reichsregicruna. ge;. S c i f ' .- r ge: :>. S e e ' t. die Edel teure in Müuster besaßt. Im Anschluß daran hatle „ Kölnijche V v l I s z c i t u u g " fvlgeuücs geschrieben: „Da die Eiilschlf.Huug nach seinem (des Fryrn. .Hermann von , Lüilinck) Vortrag nnd aizs feinen Antrag erfolgt ist, so ist man ge nötigt, sie unter der Beleuchtung seiner (in den „Münchener Hist.- ^ pvlit. Blätiern") Anilagen gegen das Zentrum, mithin als eine ! iinndgebuilg gegen oas Zentrum zu U.rjtchen, auch wenn dieies in der Entschließung nicht ausdrücklich genannt wird. Wenn einzelne ' Punkte derselben auch im Zentrum durchaus Zustimnitnig finde:: - i einzelne sind sicher beüenllich —, so haudelt es sich bei dem Vorgang ' im ganzen doch vstcujichilich um eine Altivii gec,.m die Politik der , Zentrumsslaklivu im ucueu Detttschland." Dagegen wendet sich Graf Stvlberg mit svtgeudeu Sätzen: „Wichtiger erscheint mir die Klarlegung bezüglich der sonstigen ! wählerlreiscii entschieden und znnehmciid geteilt wird. Au den alten ZentrumSgriiudsätzen will man aber auch weiterhin festhattcn. ihnen .,D'r veclrecketi'cb'- Stanksskreich vom Ist. Mär», de» einzelne -rer und Bolitstcr av' dem Gewissen haben, wird vielfach unvernän» wer und gew'.fjenloicr Wei'e allen Oss und Trupvev der R.'i»; swe!-.- und Oickerhei.s'.z-e -ur L est gelegt. Das ist salsth. Man kreiß in der Oesseittlichleit vjienvar nickt, daß die stkeick-avcbrtrnppen in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend beiel-lsgemäs; ans ihrem Posten zur Verteidigung der Regierung standen alstr wegen schlechter General von Lüttwitz gleichfalls in schrosisler Form der Gehorsam ver weigert. E-.' gilt jetzt, mit den verfassungstreuen zuverlässigen Füh- » b weigere. gilt »Nt, Mte oen ver a ttinastreiten zitver>a> laen ,eilII eiilfpriüft vie Re vlnlivn als Ganzes und in icdcm ihrer zehn Prv- * ^ -- -> -r. >>-«>, ^ - - gramntplintte, diese li gen tatsächlich auch nvch im Rahmen des j »"d Pvlizetlraste,, die Ruhe mW Lrdmmg aufrechtzn Zcntrumsprvgramms vom M. Tezemver 1918, widersprechen ihnen -- -- - --- --- jedenfalls nicht. Gerade die Entschließung beweist, daß der ka tholische Adel n ich! schmollend beiseite st e h cn , sondern posi > i v m itwirk e u ivill, daß zahlreiche seiner Mitglieder bereit sind, d! se Mitwirkung innerhalb d e r Z e n t r u m s - Partei --ur Geltung zu bringen, soweit dazu die Möglichkeit ge boten wird. Aber nickt als gedanken- und willenloses Werkzeug, sondern unter voller Wahrung unsercr Grundsätze und Lcbcnsnvt- weiidiglciie» wollen wir politisch Wirkens Dte zehn, in Münster sormnlierlen Punkte-sollen die Grundlage unserer Mitarbeit klar- stelleii nnd für nns nnd andere festlcgen." Tie „Dresdner Nachrichten" (Nr. 82) drucken diese Erklärung des j lE i g e n e r Grafen Stvlberg ab. Hingegen unterlassen sie cs, auch das wiedcr- zngebeii, was die „Kölnische B o lk s z e i t u n g " (Nr. 20b<) dazu bemerkt, nämlich folgendes: , erhalten. Das ist nicht möglich, wenn sie die Opfer einer lügnerischen ; und pergistenden Here werden, wie sie sich schon in einzelnen NoheitS- nktev. gegen kluichnldige kundgetau bat. In der Einigung aller ord» iiuiigSwilligetl und ruheliebeiideii Vottsgeilvssen liegt die Rettung, Die Reichsregieruug. gez. Schisser. Tie preußische Slaatsregieruug. gez. .Hirsch." Dcr Arber Splan k-cr tn.cz Vecc>cjfi.'j)e:«b>v N>r»v.!Lun«; i-c-- L»»rj.ir, n.c Drahtb e r i ch t der „ S ä cd s. „Wir nehmen gern davon Kenntnis, daß die Kundgebung nach Sinn und Umständen nicht als gegen das Zentrum als solches ge richtet anzusehen ist. Aber, fragen wir, wir verträgt es sich mit dieser Darstellung, daß der Referent und Antragsteller der Versammlung au anderer Stelle öffentlich das Gegenteil behauptete? In Nr. 112 der „Deutschen Tageszeitung", Berlin, 1. März 1920, findet sich nämlich folgende Zuschrift des genannten Frhrn. von Lü° n i n ck - D ü s s e l d o rf abgedruckt: „Den unmittelbaren Anlaß zudcr Kundgebung boten verschie dene Aeiißermige» der Zentrumspresse und die Rede des Geh. Rates Trimborn auf dem Zentrnmspartcitag, worin der Eindruck enm-ckt werden sollte, als stände dcr katholische Adel hinter der heutigen Zeittrumspolitik. Diese Annahme, welche der Wahr heit ins Gesicht schlägt, wurde mit Recht als Beeinträch tigung der Ehre und des guten Rufes des kalholischen Adels emp funden und mußte deshalb scharf zurückgewiesen werden. Gerade weil wir an den christlich-konservativen Grundsätzen d -S allen Zentrums unserer Väter unbedingt festhalten, verurteilen wir aufs schärfste die liberal-demokratische, schwächliche und fedes na -- nale Empfinden so oft brutal verletzende Politik der jetzigen Z- trumsfraktionen. Nnd der katholische Adel weiß, daß er bei die c Verurteilung der Zustimmung weitester anderer Kreise des katho lischen Volkes sicher ist. V olkszeitiin g ") Benin, 2st. März. Der Arbeitsplan der Nationalversammlung wird wähl eine Aeudertlug >lsa!.vu. Am Mittwoch kann die Besvk- duilgsresorm »och nick» aus die eagesvrduuitg gesept werden, da sie vom Reichsrat noch tuck-. verav,Unedel ist. Am 'Mittwoch steht daher der Nvtetat zur Beratung. Ol- im Anschluß daran eine politische Aussprack-e stattsiudei. isl zweifelhaft. Es ist möglich, daß die politische Aussprache verschoben werden wird bis zu der wahrscheinlich in kür zester Zeit vorziiuehmeude» IImbild » u g de s K a binelts. Das neue Kabinett wird ohnehin »,i, einer programmatischen Erklär»»» an die Nattvnalversammlung heranlr len und daran wird sich dann"eine polttl-che Aussprache anknüpien müssen. Enlgültige Beschlüsse sind noch nicht gesagt. Ler Aeltest e n auss ch u ß , der am heutigen Liensta-z zusammentrilt, wird über diese Frage Beschluß fassen. In polnischen Kreisen verlaut, t, das; die N e u w ahse r; Ende M a i oder in der crsten I »j w o ch e erfolgen. Berlin, 22 Marz. Das R c i ch s I a b i n c t t ist am Sonnlag naclmmtag vollzählig :n Berlin eingerrvssen, nachdem am Sonn-» b"eNH Reichskanzler Bauer und die Minister Giesberls und Müller :n Berlin cmgetrossen wavn. Auch Mitglieder der National- veisammlnng smd ;n großer Zahl schon in Berlin eingetrofsen. Die gcraktton-.-vorslande sind gestern zu einer Sitzung zusammcngetreten. Jir ck rc<tsg»snch doch k>en<hmigi 23. März. Das RücktrittSgesuch des Rfeichr- wehrmm.sters No S ke ist gestern nachmittag vo m Reich deuten Ebert genehmigt worden.