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Nr.»« I«. Jahrg. GeschLft«str»< m»d Nedaktto«, Dresden««. 1», H»lbe1»strak« 4» Freitag, « Februar 192V Fernsd'rch" »1»»« Leipzig Nr i«7») v o lfsreimm toi"'. >ik t-l> 8cz«gspr«t», «ierteltührttch tn der »e>ch»ft«stelle oder don der Post abgeholt A«»a-b« L mit illustr.Bellage Ans,ab« « «.4L ck». I» Dresden und gan, Deutschland frei -au, «»««ab» t 7.ltL «»«gäbe « « »" - dteSächfitche «olkS,eit»>ng erscheint an allen Wochentage» nachm. - «prechstimde der Redaktion: II bis 1» Uhr vorm. -msmneiaen bi» 1« Uhr, von gamMenaozecgc^^^^ g^ch,,ebene, iowie durch gwn- ,pr°cher a.-sgegebett- ibnnen w, Die Auslieferung Uiisere Feinde oder wenigstens der größte Teil von ihnen wollen ihren „Sieg" über Deutschland bis zur Neige losten und des- imlb fordern sie die Anslieserung durch Ueberrcichung einer Liste, die durchaus willkürlich zusammengesetzt ist und die Namen der meisten in ganz Deutschland hochverehrteil und hochverdienten Heerführer enthält. Tiefe „Knlturtat" der Entente steht einzig in der Weltgeschichte da und ist eine Leistung, die in ihrer ganzen Gemeinheit und Verwerflichkeit ans die „Sieger" zurücksällt. Deutschland hat von Anfang an leinen Zweifel darüber gelassen, daß es an dieser Auslieferung nicht Mit wirken kann. Es hat sich bereit erklärt, wirklich schuldige Personen — und daß eS solche genau so wie bei den Gegnern auch bei uns gibt, wer wollte das bezweifeln — vor einen obersten Gerichtshof in Deutsch land zu stellen, und ein Gesetz darüber ist im Dezember vorigen Jahres von der Nationalversammlung verabschiedet worden. Die deutsche Re gierung ist darüber noch hinausgegangen und hat auch die Beteiligung der feindlichen Mächte an diesem ohcrjte» deutschen Gerichtshof bis zu einem gewissen Grade zngebilligt. Aber vor allem Frankreich, Eng-i land und Belgien wollen ihre Rache haben >>"d bestehen auf ihrem Schein, der im Sommer vorigen Jahres unterzeichnet werden m ußte. Den» darüber sollte doch kein Zweifel mehr bestehen, daß die Unter zeichnung des Friedensvertrages eine Notwendigkeit war, der wir uns garnicht entziehen konnten. Aber diese Unterzeichnung ist nnlcr Protest erfolgt und die deutsche Regierung hat sofort erklärt, daß ihr die AnS- , liefernng nicht möglich fei. Die Alliierten verlangen auch die deutschen Heerführer auf ihre Anklagebank, vor denen sie vier Jahre gezittert haben und deren Heere sie nur durch ihre Uebermacht und durch die Hungerblockade überwälti gen konnten. Sie wollen das schon wehrlos gemachte deutsche Volk nun noch ehrlos machen, das deutsche Volk, das in so heldenhafter Weise jahrelang gelitten und gestritten hat. Sie wollen uns ehrlos machen, sie können eS aber nicht, denn alles, was wir unter Ehrlosigkeit ver stehen fällt ans sie selbst zurück. Eine ändere Frage ist die, oh nicht ans unserer Seile im schien Jahre manches versäumt worden ist bezw. manches im Kriege Ver- sänmte früher hätte nachgehokt werden und vor allem die Einsetzung des obersten Gerichtshofes bei uns selbst hätte früher erfolgen müssen. Aker es ist ja noch sehr zweifelhaft, ob sich dadurch hätte etwas ver meiden lassen. Eines jedoch hätte unbedingt geschehen müssen, worauf wir an dieser Stelle immer wieder hingewiesen haben, nämlich, das deutsche Volk hätte sich beim Uebergang vom Kriege zum Frieden, bei diesem Uebergange weit würdiger benehmen müssen. Dabei haben wir eS erleben müssen, wie die einen von den Unabhängigen sich haben aufpei'lschen, die anderen aber von einer nicht minder hohen, nationalistisch-chauvinistische» Welle haben treiben lasse». Beides hat in gleichem Maße verderblich gewirkt. Was in der Mitte lag hat zur Verminst gemahnt, aber ohne den wünschenswerten Erfolg zu erzielen Millionen jedoch haben ihre politische Tätigkeit darin erschöpft gesehen daß sie einmal in ihrem Leben am 19. Januar zur Wahl gingen, dann Halen sie sieh § wieder am Stammtisch, dem Inbegriff ihres Lebens begnem gemacht. Andere Millionen haben sich unersättlich ins Ver gnngen gestürzt, haben getanzt, wieder getanzt und nochmals getan, und haben nicht den Abgrund gesehen, in den wir uns und sie sich 'turzten, oder wollten ihn nicht sehen. Und je teurer es wurde, desto t.-ller wnrde der Vergnngungetanmel, und während weitere Millionen von ehrlichen Menschen nicht wissen, woher sie das Geld nehmen selten, um morgen etwas ans den Tisch zu bringen, verschleudern an dere an einem Abend tansende und wieder andere verdiene» zehntan- feade. Das alles hat — eS muß das ansgesprochen werden — nicht wie unseren wirtschaftlichen Kredit verschlechtert, sondern auch unsere moralische Valuta ist dadurch außerordentlich gesunken. Wird nun die Ueberreichung der Ansliefernngsliste auch die Vuttden und Müden und' all die Indifferenten ansrntteln wird sie ihnen '-eh, !,, daß nnnmehr alles Tretinende znrückgestellt werden muß, daß !>'iv Deutscher seine Hand zur Auslieferung eines Matines wie Hin- o» arg bieten darf! In Zeiten des Sieges und der Hochstimmung si»i> ,'ast überall eiserne Hindenbnrge und eiserne Ritter entstanden WV, nicht nur diejenige», die auf eine Auszeichnung rechnet, dursten, bcit-ea genagelt. Aber es waren das Zeilen, die »ns eine kessere Zu- bunt verhießen. Jetzt gilt es, keinen eisernen Hindenbnrg zu benagelt', iftn -ülr es, de» lebendigen Helden zu schirmen und zn stützen. Selbst- ->» Mail wie die „Tägliche Rnndschan" lNr. 65) schreibt: „Die dentfche Regierung lehnt ab, Vollstrecker!» der Schmach w sei». Es ist nicht an der Zeit, in» einzelnes zu rechten, nicht an der Zeit, die Schuldrechnunge» der jüngsten Vergangenheit nufzn. "'-'-"cm — jetzt heißt es, Persönliches und Berechtigtes dem Ganzen '»»..ordnen nnd geschlossen hinter der Regierung stehen, als einiges -ml! djx „ngehenre Schmach ablehnen: denn nicht um das Schicksal der noo Deutschen, die verurteilt sind, bevor sie angeklagt werden, l'n reit es sich, sondert! nm Ehre nnd Schicksal des deutschen Volkes, da- diese Schmach nickt ertragen darf." >>, wenn je, dann müsst» wir jetzt ein einiges Volk sein, das 'h>vä>l s-eti dasteht. Nich- die Geste eines einzelnen, und wen» sie noch > ' l t, jst, h,,i» »n- da helfen, sondern nur der einige Wille der Volkes, der sich hinter die Negierung stellen muß. ES ^ auch die Haltung de? Vorsitzenden der deutsche» 9"^ - in Paris, Freiherr» von Lersner, nicht !m mindesten dieser Herr mußte doch wissen, daß die klebe»recchung e, , . konnte und würde. Wenn er sic also nicht entgegen»-im-." n> geben wollte, so hätte er sich da? früher überlegen musst". ^ bat er lediglich die Bekanntgabe der Liste nnd damit cie .. ' der Regierung verzögert. Wir müssen jetzt »ach außen a s tstft) cP" Ganzes anstreten nnd als national- Einheit de», gegeni.berstehen, wa-, kommt. Dazu ist aber vor allem der innere F riede eine unbedingte Notwendigkeit. Das sollte sich niemand mehr gesagt sein lagen, wir die sächsische Regier» n g. Und daß auch sie gewillt ist, für den inneren Frieden zu sorgen, das sollte sie schleunigst dmch.oie ^ beweisen, indem sie den Ranbzng gegen die k v n s e s s i o n e l - len Schulen einstellt. Auch die sächsüche Regierung möge di' Zeichen der Zeit nicht verkennen und alles tun, um nicht zu der Schmach von außen auch »och eine solche im Inner» dem Volke anf- znladen, waS einer nicht melw erträglichen Belastungsprobe gleich käme. Wir wollen ohne Unterschied der Parteien nnd der Welianschau- nng in dieser schwersten Stunde des deutschen Volkes zusammenstehe», aber wir wollen und müssen eS tu», im Gedanke» an die Freiheit im Innern, auch im engere» Vaterlands, nm für die Freiheit, deren letzte Gasse t>on außen bedroht ist, eintreten z» können, iis!- Arbeitsgemeinfchaft Wenn wie heute rnckni.ken) unser- Wirtschaftslage uns ie>geg>u- wärtigeu, und wenn wir dabei zn den Ursache» des ange»b>«ckuchc»> wirtschaftlichen Tiessiand-s auch in arbr>tsn">ealischer nnd aüeilo- sittlicher Begehung Stellung nehmen wollen, so fällt uns immer wie der als Kern, nnd Angelpunkt all dessen, was j>, Rebe säht, die Frage des Verhältnisses zwischen Arbeitnehmer» und Arbeitgebern ans. An ' cr persönlichen Fühlungnahme zwöichen beiden Teilen, die für den Produktionsprozeß durch ihre geistige und körperliche Arbeit in erster Linie in Belacht kotn^cn, hat es Lider oft genug in füheren Zeiten gesehlt. Einst,htige führende Indnstuclle haben immer und immer wieo-r versucht hier Abhilfe zu schassen. ES kam aber meistens über der- Rohmen van Einzclaklionen oder über den Rahme» eines nizelue» Betriebes nicht hinaus. Die gemeinsam« vaterländische Not halte auch während' der Kiiegszcit Arburgeber nnd Arbeitnehmer persönlich näher gelrachc als das srnhc-r der Fall war. Gedankengängc konnten zur Reise kommen die iäwn lange zu vor hier und da fürsorglich gepflegt worden waren. Co gewann der Gedanke der Aibeitsgemnaichafl zwischen industrielle» nnd gcweib liehen Arbeitgebern nnd Arbeitnehmern immer breiteren Raum und noch vor der Revolution wurde din« diese Arbeltsgemeinshai! be-,findet. In der Sturm- >ind Dra.rgzeit, der das tenliche Wirtschaftsleben nach den revolutionären Vorgängen jenoer ansgesetzt war, ergab sich die beste Gelegenheit zur Prüstina ans Besiandssöhigkeit. Zweckmäßigkeit und Erfolgs,nogliebkeit dieser Arleistgem.'inschajt. Heute kann man nun sagen, daß die inäa'n-Re AikZ'-gemeinIchnsi als ein grund legender wirtschaftlicher .Fakt«? !m mmea Deutschland anrns-ben und geeignet ist, eine feste Position dirzauel-en. von welcher ans der Ver elendung deS deutschen Wir'sch öwielen:- en'.'egei'gen-iekt n eiden kann. Nachdem diese Arbeilsgemeinicb.G sei, über einem Jahre wirksam ist, empfiehlt es sich wobt n„f t!n West», und ihre Ziele auch an düste Stelle eine kurze Rückschau zn o ,u n. Ein vortreffliches. Materie.! hier für findet sich in einer Broschüre, die einer der einigsten Vorkämpfer der Arbeii-geineinschast und it>, woke umasststher Vertreter und För derer De. Reichert heiansaeoeben b.o. Danach ist der Zweck der Arbeiisgeineinscchast die gemeinsame Löß,.:,, der wirljch>isi?-»»d sc ziel politische» Fragen. Als Organe oienen oer Zenlracrwrstand und Z>»- tralansschnß. Die Zentralarbeii-,>em n mimst glieder: sich in 14 ReichsarbeilSgenieinichaslen sin die cuitz-i»»> Jncnstrie:we>gc'. Di, Reichs,,rheitsgeineinschaslen könne» siel, in Fach- oder Bezirks- nnd Ortsgruppen gliedern. Oberste Grundsätze sind di» Parität, der Schulz der Minderbeiien nnd da- SelbsibesUm,nunc,-recht der angc'schlesseneä Oganisationen innerhalb ihres Däiiakest t-'uihe-. Vc;r einigen Wochen, am IT Deren,''»' 1919 hat nun in Berlin die konstituierende Sitzung des Zeniealan-schass.-? statigesnnden. Der Zentialausschnß ist al- eine Kammer von Alg'wrdneten der einzelnen Unternehmer- und Aibeileroraanisaiionen aedmht. während der Zen Iralvorstand von de» Oiganisastonen der Arbeitgeber- nnd Arbestncch meneste gebildet wird. Er will ein P a > I a n, ec vor deutsch »i I dnstrie bilden. Hier treten »af Grund der leiten An-lese die ersten Kopse der Unternehmer und Arbeitnehmer zusammen, nm sich über ist Wirtschasisvvlistk einst, zn weiden. Ans der Sitzung vom >2. De-em. ber sind zn diesem Zwecke nun acht Ausschüsse angesetzt worden, sar Lohn- nnd Albei'tsledstiauncie», nie sostatvolitische Gesengebiinz und Aibeiteroersstcherttn,,, für Wimcbafw-votiuk, für Rohstossveistwgnna, sst, Kohlen- und Berkel».-sragen für Sleneisiagen, zur Dnrchsührmig des Friedensvertrages nnd endlich für die Angelegenbeiten nnd Satz,:,, ,en der Arl eilsgemestischan. Es liegt i» der Natur der Sache, daß ein so grundlegend,'.? und mit vielen, bislang hüben nnd drüben festgewurzelten Änfsasstnige,, großzüaig bahnbrechendes Werk nicht sofort aus beiden Seiten des ,est. losen Beifalles sich ersre».», konnte. Immerhin haben sich inmstschen die Anschauungen geklärt nnd es ist beieickmend, daß gerade auch die Arbeitnehmer sich in ihrer überwiegenden Mehrzahl ans den Boden der A>hc»l-gemen»chas, gestellt Halen, Auch die sreien Gewe,Masten haben d,e,en Schutt gela». Dr. Reichert Kat darum durchaus rech, wenn er betont, >„! der Grundgedanke ricknia nnd ein Zusamt men gehe» von Arleit aech,^ n „„h Arbeitnehmer., in der itNchans», und s e h r wo kl möglich ist". Daß die AibeitsgemeinstM insbesondere auch bei der Regierung und den bürgerlichen Parteien „ach- Smnoaibst-,, b-.stc, b.anch, wohl be- kaum des weneien^ nach^ j.„ c^,,^ her Zeit Wir t cha'sts sried e », Henu'. w'o 'vir ai>§ einem Streik in eine» neuen hineingc'uüen werdeii erscheii» der i.me.e .vneden de. ^iitschastSslieden al- das he'stigne Gebot, .-ede, <-tic-ik smodigt nn- streu kraaken Wirtschastskorpe,, Wie.kan» man de.. Kamps ,m Innern fördern »»d sch'D.en. wenn man Friede» »ach ci«G>> mschloffcii o.G Man muß dich S.rc-iks bral.d>n.»stn st'ä: daö Euuo.iug.zwesei, m,.?- bauen. Die Tarisverträg, sind etc..«»sck't und die Best tragslrene eine Notwendigkeit, Erwägen wir die G e „ lm> t e, siqnttg durch Lohne nnd durch Einstchiung der Kieinaktien, aber nie mand spreche von einen, Abbau der Lohne! Eine solche Forderung ist zn Zeiten zunehmender Teuerung eine glaste Unmöglichkeit. Wir mnssen einen anderen Weg eins,Klagen. Wir minien die A>leit-leist,nigen er- hohe». Ans diese Weist können wir die Westbewerl'-iabigken ans dein Weltmarste erhallen. Damit ist der »'euere Kiest- von Ausgaben der Albestsgemein- schast c'tscböpst. Sie werden 'ich wohl am besten ans oer Arlelts- gemeinstchast selbst er.iebe», wen» diese sich einmal mehr eingespielt hat. Gegen die Rheinische Volksvereinigung Die politischen Parteien de« Rheinland« haben folgende Entschließung gc'aßt: „Die Unterzeichneten Paileien der Mein- lande erklären als Vertreter der Bevölkerung des besetzten Gebiete« hiermit öffentlich, daß die „Rheinische Volksvereinigniig zur Vertre tung der Interessen der rheinischen Lande" sich mit ihren Bestrebungen außerhalb der Verfassung stellt. Die Mitgliedschaft zur Rheinischen Bcreinignng ist daher mit der Zugehörigkeit zu einer der nnieizeichnelen Parteien unvereinbar. Die Parteien werde» nn- verziiglich ihre Mitglieder, die etwa der rheinischen Vol,«Vereinigung angehören oder deren Bestrebungen nrierstntze». an« ihren Reihen anssehlicßen". Unterzeichnet ist die Erklärung von der Denisch- naiionalen Volkspartei, Denlschcn Voikspartei, Zentrunisparte Deutschen demokraiischen Purst» und sozialdemokratische» Partei. Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei lehni zwa, die Unterzeichnung dieser gemeinsamen Entschließung unter Bezug nahme ans die Angriffe des preußischen Ministers des Innern, Heine, ab, erklärt aber ausdrücklich, daß sie jede Loslösnngsbcstrcbnng der Rheinlands vom. übrigen Reich aufs schärfste b e k ä m p s e. Infolge, dcs'en erklärt sie. daß die Mitgliedschaft znr Rheinischen VolkSver- einignng mit der Zugehörigkeit zur Unabhängigen sozialdemokratischen Parst» »»vereinbar sei nnd sie solche ihr bekannten Mitglieder der Partei an- ihren Reihen weisen werde. Ter Standpunkt der kttlieinisehen Zenlrnmspartei Ter Pr ovinzia laus schuß der Rheinischen Zenirnmsparst'i hat in einer Sinnng zn Köln am 9. Februar >929 „,,icr dem Vorsitz des Vorsitzenden der Pariei, des Geh. Jnstizrat- D rimborn. an' ei n st im m i g c n Antrag de« Vorstandes der Pariei. ebenstit!« ein st i m m i g solaendc'Entschließnng bestchio'»»:, 1. Nachdem der Rheinische Parteitag in .stötn und der Reicti?- partcitag in Berlin zur Rheinlandsrage Stellung ge nommen haben, ist setbstverständl'ch , de- Miwlied der .Zen- trninspartei an diese Enischlnise gebnud.i,. 2. Durch den Beschluß des Rheinn-chm Paueilaae- vom n>. Sevst'mber l'19 js, denen Wille scstgel-gi. daß die Ver wirklichung der rheinische» Selbständigkeit nur im Zusammen bang mit der territorialen Umgestaltung de- gesamten Reiche« stallznfinden hat. Wenn der ReichSvarleilag «ich nur ni dev Frage de« all- gcmcnien Ausbaues des Reiches ansgespiockieii bat. io ist die« lediglich an« dem Grunde geschehen weil fstr die besondere Rheinische Frage er den Beicht,,ß de« Rheinischen Paucitage« als maßgebend anerkannte. -R Ntit diesen Maßgaben Ui da« Vorgctien dei enige» Paitei- mitglieder nicht vereinbar, die an der Tagung dcr !llbcii>iscben Volk-Vereinigung zn Boppard an, 22 Januar leilge- nommcn haben nnd deren Be'chUinen beigelretci, und. «eil dein Rheinischen Parieitag Iial »ch ancb niäu« 'o Wewni- Iiches ereigncr, wa« die „iosortige" Beteiligung der So.rrsnst init Ritchsichl anr „nationale Nolwendigteiicn" oder „rheinische Lehensinlerenen" gerechtfertigt erscheinen lauen lönnle. Die Entscheidung darüht»', oh die Voraussetzungen znr Ans- bchiii g der Sverririst gegct>cn sind, ist Lache der dcnochen ^vtkevertrelnng und dcr Reichsregicrnng. Diesbezügliche An träge tonnen nur von den offiziellen Parieiinstanze» ansgchc». a.,e» kann daher tveder einzelnen Mitgliedern der Zcnstnms- vartel »och Parterangehörigcn innerhalb der Rheinische» Volksverelnrgung zugestanden weiden. -l. Vo> nilom vertrag, sich Hst- „sotoriige VUh,,„g cine- besondoic», harcanrents n,r das besotzle Getzj^,'- „jg„ ßg, h^.,. Benanung ccv . teicho- und den Boickilüssl», der Zc»,!!»i!ii-paric» nnd sic h, »i-he'oiidcre.»Widerspruch mir den ge'aniidenliän», Jnstvenc-n. Z"'an>ew,l'Iie» »,j> Herrn Dr. Dorien ist nach d>»'>»i n-heilgeni L-erliatien ftir MiigUede, der Zenunm-oa::. > culchans nnzutästig „,,d va,n StaildpunI, de, ac'sti'lNt'N >'.en >»„n»vailc» ans niic'nraalicl'. ?ic-,e»i.,en Mi:-!.. B> der > .enirni„»par,ei. die an Uner Milgtled-schasl bei der Rb.-ü i' - en v-c --vc»e,in,r„ng „uh anirgendivc'tckw'rgeniein'anic'n- l> n ' '»>! verrn Dorten alft-n, it„h he, Ze,M > ,»> !c» c'l,-gc-'ch>lcEft»I.