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» Mittwoch, 7 November 1917 Vom westlichen Kriegsschauplatz ^ Bei einer Besichtigung im Gehölz von Avoconn m der sranzöinche Divistoi>sge»eral ChaUe gefalle», Bsm italienischen Kriegsschauplatz Ziemlich bedeutende Bestände amerikanischer Truppen sind bei Pontarlie, unweit der Schweizer Grenze zusam- rnengezogen worden. Dir italienische Heeresleitung hat befohlen, alle italie- Nischen Streitkräfte aus Albanien und Griechenland nach -ein Mutterlande zuvückzuberufen. In einer Woche haben die Verbündeten die Front im Durchschnitt überall' um über 5 0 Kilometer nach Westen vorgetragen und ungefähr 4200 Ouadrat- kilo meter italienischen Boderis beseht und -ie Haiiptmucht des italienischen Heeres entscheidend geschla gen, Die beiden italienischen Jscmzoarnieen haben durch blutige Verluste und Gefangennahme nrindestens zwei Drit- tes ihres auf, rund dreiviertel Afflkionen geschätzten Bestan des, ' sowic^ «mdestens die Hälfte ihresGeschutz- Markes eing?biistt. Die karnisch? Arnieegrnppe ist in -ie Niederlage bereits einbezoge», Bo« Seekrieg Der Präsident, vo» Beasitien hat in einer Botschaft an den Kongreß mitgeleilt, dost zwei neue brastliaiusche Schiffe, „Acary" und „Gnabyba". von demschei, ilniersee- baolen in de» Gewässern von Kap St. Vincent, ver- senk! worden sind. Die Schifte batten Kaffee, Leder, Fleisch und Getreide geladen und warenumerwegs nach Le Havre, Zwei Matrosen und miigekoiiimen und vier verletzt worden. „Acary" ist das früherere deutsche Schiff „Ebernberg", 4275 Br.-Reg.-To.; „Gnahybn" hieß früher „Hvhenstnnfen", 648t« Bi -Reg -To. Der Schleppdampfer „Atlas" ist in der Nabe der -Hafeneinfahrt mit dem englischen Kohtendcunpfer „Mereddw" zusammengestohen, 25 Manu der Besatzung der ./Itereddiv" »»erden vermitzi. ' Deutsches Reich — Ueber die Konferenzen zwischen der Reichs- und Heeresleitung berichtet der „Tag": Die Besprechungen im Bundesratssaale des ReichsainteS des Innern, die Sonn- «ibend vormittag begannen, haben Montag ihren Fort gang aenomnien. An ihnen,nehmen der neue Reichskanzler, ,sowie Generalfeldmarschall von Hindenburg mit seinem Ge- neralgnMtiermeistei Ludendorff und von den Herren des Auswäickigen Amtes vor allem der Staatssekretär mit den beiden Unterstaatssekretären, sowie muh die Referenten der einzelnen Abteilungen teil. Gegenstand der Verhandlungen ist die gesamte in i l i t ä r - p o l i t i s che Lage, wie sie sich gerade im gegenivärtigen Zeitpunkte nach den großen Erfolgen der Verbündeten in Italien ergeben und manchen neuen Gesichtspunkt gezeitigt hat. Unter anderem soll auch die pv l n i s ch e, F r a g e eingehend besprochen worden sein. Daß auch die neugeschaffene Lage au unserer Nordost-' front berührt wordep ist, geht schon daraus hervor, daß der deutsche Zivilgonverneur von Riga, Senator Reu mann, z» den Besprechungen hinzugezogen worden jst. Dem Vernehmen nach nur- sich auch Graf Czernin an diesen Be sprechungen beteiligen, womit inan die Verschiebung der Uh ren? des Grafe,« Hertling in Zusammenhang bringt. — „Der König von Polen." Der »nt der Ausarbeitung der volnischen Verfassung betraute Warschauer Staatsrechts, lehrer Di. Z. Cybichowsti macht einen, Mitarbeiter des „Kurier Warszawski" Mitteilungen über den vom Ver- -fassrmgsauAschnß des früheren Staatsrates bereits gebillig ten Entwurf, aus dessen Inhalt sich die U n st i ch h a lt i g - keit der ohnehin nicht ernst zu nehmenden Meldung er gibt, daß Kaiser Karl von Oesterreich beabsichtige, sich zum König von Polen ausrufen zu lassen. Diejenige Rsstlinmung. die gegen einen solchen an sich schon abenteuer lichen Plan spricht, besagt, daß der König verpflich tet i st, ständig im Lande zu wohnen und seine Herrschaft nickt aus der Ferne durch einen Vizekönig oder Statthalter ausüben darf -, weiterhin verfügt die Verfassung, daß der .König obne Zustimmung des Landtages nicht gleich- zeitig Oberhaupt eines airderen Staates sein darf. Der erste König ist vom Landtage zu wählen: er wird also dem Lande nicht durch einseitigen Akt aufgenötigt. Sogar in »einem Privatleben legt die polnische Verfassung dem pol nischen König schwere Beschränkungen auf. Es ist ihm ver haken, ohne vorherige Zustimmung des ständigg es eine Ehe einzngehen. Tut er es ? urnoch, so verliert er, wie die Verfassung rundweg dekre- ert. seine .Krone. Man will damit verhindern, daß ein weibliches Mitglied eines nichtbefreundeten Staates auf den Tbrvn gelangt. .Hervorzuheben ist aus dem Entwurf, der in neun Abschnitte mit 161 Paragraphen zerfällt, weiterhin, daß Polen eine verfassungsmäßige Erbmonarchie in r 3 misch - katholischen Formen ist. Der Herrscher ind seine Familie müssen katholisch sein, alle kirchlichen Akte aus Anlaß staatlicher Festlichkeiten haben sich im katholi schen Rahmen abzüspielen. Die Bestimmungen über die SMolge stähen noch nicht fest, da man anfangs nur die männliche Erbfolge gelten lassen wollte, dann aber auch .verbliche Erbfolge für den Fall des Erlöschens -es Mannes- Kammes zuließ, ohne vorläufig über das für den letzteren Fall emzuführend« System schlüssig geworden zu sein. — Die ungarische Zeitung „Pesti-N-Plo" veröffentlicht eine Unterredung mit Staatssekretär Schwanker über »ie elsässische Frage, in der es u. a. heißt: Die DenkungS- ar: des Volkes in Elsaß-Lothringen wünscht nichts anderes »IS die Rechte der übrigen 'deutschen Bundesstaaten. ES wünscht die demokratische Autonomie. In dieser Beziehung sind Verhandlungen im Züge. Wie können die Franzosen fordern, daß zu einer Zeit der Betonung des Selbst- Bestimmungsrechtes der Nationalitäten dieses den Franzosen fremde Volk ihren angegliedert werde? Aber selbst wirt schaftlich ist Elsaß-Lothringen vollkommen «it dem Deutschen — «Schftsch« — Reiche verschmolzen, so daß eine sogenannte DeSannexion den völligen Zusammenbruch des volkswirtschaftlichen Lebens nach sich ziehen. würde Die Entrüstung des deutschen Volkes würde es auch unmöglich mache», daß aus diesem Gebiete irgend welche Zugeständnisse gemacht würden. Deutschlands Kräfte kenne ich wohl. Sie sind auch einem 10jährigen Kriege gewachsen. . — Der Verbrauch elektrischer Arbeit wird eingeschränkt sowohl bei den Verbrauchern, die sie von einem Stromver- sorgungsunternshmen beziehen, als muh -bei denen, die sie in eigener Anlage (Einzelanlage) erzeugest. Der Verbrauch wird für alle Vecbrauä-er von elektrischer Arbeit, also auch für kriegsnotwendige Betriebe, eingeschränkt, und zwar im allgemeinen auf 80 Pröze n.t des Verbrauches im glei che» Monat des Kalenderjahres 1916. Jst der Verbrauch im Dergteichsmonat aus besonderen Gründen außergewöhnlich gewesen, so kann ein anderer Zeitraum zugrunde gelegt wer den. Es bleibt Vorbehalten, einzelne Verbraucher in stärke- rein Maße als auf 80 Prozent des Verbrauches von 1916 einznschränke-n. .Kriegsnotwendige Betriebe, deren Ver brauch infolge von E«Weiterungen gegenüber den -es glei chen Monats des Jahres 1916 wesentlich gestiegen ist, wer- den auf 80 Prozent des Dnrchschnittsverbrariches der Mo nate Angirst, September »nd Oktober 1917 eingeschränkt. Für Betriebe, die besonders kriegsnotwendig oder im Inter esse des öffentlichen Lebens und der öffentlichen Sicherheit dringend notwendig sind, kann auf Antrag dir Einschrän kung des Verbrauches elektrischer Arbeit t eilweise oder- ganz außer Kraft gesetzt werden. Von jeder der artigen Genehmigung ist dem Reichskonnmssar für die Kob- leiwerteilung Mitteilung zn machen. Verbraucher, die vor Inkrafttreten dieser Bekanntmachung bereits Einschränkun gen des Verbrauches elektrischer Arbeit vorgenamnieu hat- ten. können Berücksichtigung bei Durchführung der Bestim- mnngen dieser Bekanntmachung beantragen. — Der Abgeordnete Dr. Friedberg har, wie eine nationalliberale Zeitung feststellt durch den Herrn Reichs kanzler Se. Majestät den Kaiser und König gebeten» ans die ihm zugesagte Gnade der Ernennung zuin Vizepräsidenten des preußischen Siaatsininisierniins verzichten zu dürfen. Der Reichskanzler Graf Hertling verschob seine Abreise nach München und wird vorauSssihllich erst heute morgen dorthin absahren. Generalfeldmarswall v Hindenburg »nd Generalguactiermeister -Lndendorff siiw laut Lokalanzeiger gestern abend in das Große HanMguartier zurückgereist. Aus dem Ausland Orsterreich-Ungar» — Der Präsident des Abgeordnetenhauses eröffnete die Sitzung mit folgender Ansprache: In der letzten Sitzäng des Hauses hatte ich die Gelegenheit, die Hoffnung und den Wunsch auszudrücken, daß die Erfolge unserer helden mütigen Heere sich weiter ausgestalten mögen. Dieser Wunsch ist in einem wider alles Erwarten ausfallendem Maße in Erfüllung gegangen. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Gemeinsam mit den tapferen ver bündeten Heeren haben unsere Armeen das Küsten land und Kärnten von der feindlichen Invasion befreit und unsere siegreichen Fahnen tief in feindliches Land ge- tragen. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Nach den mir zugcgangenen Mitteilungen haben unsere Heere weitere Erfolge erzielt. Ich habe soeben die folgende Nach- richt erhalten: Im Aufträge Sr. Erzellenz" des Chefs des General stabs beehre ich mich, Ew. Hochwohlgeboren die Mittei lung zu machen, daß die Verbündeten den Taglia- mento überall überschritten haben (Stürmischer Beifall und Händeklatschen), und daß der Feind die ganze Dolomitensront vom Kreuzberg bis über den Rolle-Paß hinaus räumen mußte. (Stürmischer Bei fall und Händeklatschen.) Unserr Truppen sind in Cor tina d'Ampezzo und San Martina-di-Castrozza einge rückt. Se. Majestät der Kaiser und König wohnten dem Tagliamento - Uebergang bei Codroipo bei. Für den Chef des Generalstabs: Frhr. v. Waldstetten, General- major. (Stürmischer, immer erneuter Beifall und Händeklatschen.) Ihr Beifall beweist die hohe Freude, die wir aste Lider die Erfolge unserer siegreichen Armeen empfinden» die unter der unmittelbaren Oberleitung Sr. Majestät des obersten Kriegsherrn stehen. Nicht allein können wir uns über die Waffenerfolge freuen, wir können uns auch da- rüber freuen, daß die Aussichten für den Frieden stärker geworden sind (Lebhafter Beifall und Hände klatschen). daß der einstige Verbündete, der nach schmähli- chtzm Treubruch, der nach mehr als zwei Jahren unsere südlichen Grenzen hart bedroht hat, hoffentlich bald aus der Liste unserer Gegner gestrichen sein wird und wir so dem heißersehnten ehrenvollen Frieden näherkommen. Ich bitte um die Ermächtigung. Sr. Majestät unfern Glück- wnnsch im Drahtwege übermitteln zu dürfen. (Langanhal tender lebhafter Beifall und Händeklatschen.) - Rußland — Im Vorparlament sagt Terestschenko wir müssen — aber auch alle Staaten — einen Frieden ohne Annexionen erstreben. Es sind zwei Vorbedingungen notwendig Erstens muß das Werk des inneren Wieder- aufbaues des Heeres fortgesetzt werden, zweitens müssen diejenigen, die sich auf der Konferenz befinden, fühlen, daß daS ganze Land hinter ihnen steht. Wir Vertreter der Regierung wollen nicht, daß die Worte, die die Deutschen gegenwärtig in ihren Zeitungen wiederholen, gerechtfertigt werden, nämlich daß die Revolution die Ursache unserer Niederlagen gewesen sei. — Die Regierung hat den bisherigen Kriegsminister ausgefordert, Petersburg zu verlassen. General WarchowSki ist am Abend nach dem Ladoga-See abgereist, wo sich ein berühmte» Kloster befindet. Die Blätter glauben, daß der - Nr. 256, «eite 2 Rücktritt Warchowskys wichtige Veränderungen im Ober kommando nach sich ziehen werde. - — Im Bezirk Ewanow-Bomcssoiisk in der Provinz Moskau, wo sich große Tuchfabriken vefinden, sind ZOO 000 Arbeitern in den Ausstand getreten. — Die Regierung stimmte dem Gesetzentmurfe über die politscheu Beziehungen zwischen Rußland und Finnland und ihrer Prüfung durch den Landtag zu. Die Gesetze bestimmen, daß Finnland in seiner» Gebiet mit Rußland vereinigt bleibt, aber unter eigener gesetzgebender und Regier uugsgewalt. Finnland ist Republik und hat einen eigenen Präsidenten und einen eigenen Minister- rat. Die Minister! die sich mit Kriegs- und Friederis fragen befassen, sind geineinsarn für Rußland und Finnland. Verträge mit frenrden Länder» werden durch die russische Regierung geschlossen. — Die Offiziere der Garnison Petersburg erklärten in einer Resolution, daß tatsächlich keine ccktive Armee und keine Autorität über die Soldaten in Rußland mehr vor handen seien, nin den Krieg svrtzusetzen. Die Resolution schließt Hrivas zufolge mit den Worten: „Wir sind der ge meinsamen Ansicht, daß der Augenblick gekommen ist, «vo man es offen sagen muß, dainit uiemanid getäuscht werde." — In einer Unterredung mit den Vertretern der Asso- icadet Preß sagte Kerenfkij nach dem vorliegenden Be- riltfte in den englischen Blättern: In diesem,Augenblicke ist die öffentliche Meinung in Rußland sehr erregt über die Frage: Wo ste ckt d i e englische Flott e jetzt, da die deutsche Flotte i» der Ostsee vorgecht? Ter Korrespondent fragte da»»: Könnte eine ämerikamsche Armee nützen, wenn sie narli Rußland geschickt würde? Kerenfkij antwortete, es wäre »nnwglich, eine solche Armeee zn senden. Die Trans portschwierigkeiten wären zn große. Amerika könne am besten helfen durch Sendung von Schuhen, Leder, Eisen und besonders von Geld. Er betonte Nochmals, daß Rußland allein zn kämpfen hatte. Frankreich hatte von Anfang an die englische Hilfe, und jetzt kommt Amerika Frankreich zn .Hilfe. Kerenfkij schloß: Die g r o ß e Ma s s e un f e r e s Volkes ist wirtschaftlich erschöpft. Die zerrüt teten Lebeiisvrrliältniffe haben nufer Volk Psychologisch be einflußt. das Volk zweifelt an der Möglichkeit des Erfolges. Kunstreich — Die französische Presse am 2. Nov. nimmt von-der Fühlungnahme des Grafen Heuling mit den Parteiführern und politischen Persönlichkeiten Deutschlands als von einem Schritt zur Parlamentarisiernng Deutschlands Kenntnis. „Petit Parisieii" erklärt,- Hertling sei wohl jeder versöhn lichen Gelt; abgeneigt und werde das Nein niemals Kühl manns ebenso energisch wiederholen. „Temps" schreibt Wir dürfen' nie vergessen, daß Hertling am allerentschieden sten 'die Trennung Elsaß - Lothringens in ein Preußisches und ein bayrisches Verwaltimgsgebict gefordert hat. England — In Dublin und in Belfast sind rund fünf Divisionen gemisclsier Waffengattungen eingetroffen. Es beginnt nun mehr eine schneidige Säuberungsarbeit in ganz Irland. So sind bereits Kundmachungen ansgefertigt, die. den Charakter kriegerischer Vorsichtsmaßnahmen tragen. In den nacktsten Tagen soll laut vorliegenden Berichten derr Sinnfeine r- beivegn'ng der Hals um ge dreht werden. Die Rebellen rüsten sich. Man berichtet über nichtige militä- rische Vorbereitungen der Sinnfeiner in verschiedenen Städten. De> KlernS unterstützt die Revolutionäre in auf fallender Werse. In Dublin wurde am 90. -Oktober ein feierlicher.Bittgottesdienst für das Gelingen des irischen -Befreiungskampfes abgehalten. Man zeigt sich in Lon doner Regierimgskreisen sehr besorgt um den Verlauf der irischen Ereignisse und man befürchtet, daß ein blutiges Niederringen der Sinnfeiner in Amerika sehr verstimmen würde, . — Im Hafen von Liverpool brach kürzlich aus un bekannter Ursache ein großer Brand aus. Ein 20 000 Tonnendanipfer der' Eunard-Linie, der mit M»nution und sonstigem Kriegsmaterial beladen im Hafen lag, geriet in Brand. Er wurde .schließlich durch die Explosionen völlig zerstört und sank.. -Kurz darauf erfolgten auf drei anderen Dampfern ähnliche Explosionen. Außerdem gerieten vier große Magazine in Brand. Der Schaden wird auf zwei Millionen Pfund Sterling geschätzt. Es wird ver mutet, daß irische Arbeiter die Brände angelegt haben. — Mac Perco» stellte im Unterhause in Abrede, daß britische Truppen an der Bekämpfung des Ausstandes in Turin teilgenommen haben. ' — Die Sinnfeiner stehen anscheinend im Begriff, ein eigenes Lebens mittelamt für Irland einzurichten. Ein von vier Mitgliedern des Vollzugsausschusses unter- zeichnetes an die katholischen Pfarrer der Landgemeinden gerichtetes Rundschreiben erinnert an die furchtbare irische Hungersnot von 1847, betont die Notwendigkeit der Wieder kehr eine infolge der übergroßen LebenSmittelauSfuhr nach England und der Verpflegung der starken englischen Truppen abteilung in Irland drohenden Katastrophe vmzubeugen and ersucht die Geistlichen um eingehende Bestandsaufnahme und Angaben über den Umfang oes örtlichen Bedarfs un- eventuelle Einsetzung örtlicher Lebens»,ittelaaSschüsse. Die „Morningpost". die das Schreiben veröffentlicht, sagt im Leitartikel entrüstet: Der VollziehungSauLschuß von Stunfeiu nehme die Verwaltung Irlands in die Hand. Me Auf forderung an die Priester, zur Verhütung einer Hungersnot milzuwirkem bedeute tatsächlich, daß diese einen Aufstand oorzubereiten helfen sollten. Wie weit will die Regierung Sinnfein noch gehen lassen. Will sie warten, bis fle Ir land zprückzuexobern hat oder ist - sie etwa bereit, eine irische Republik anzuerkeime»? Griechenland , — Die griechische Regierung hat. die Sequestration sämtlichen feindlichen Eigentums angeordnet.