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kette 4 s?r r sich von det halte, e ihm als en, plau- Ipräch mit ln das- be- cklich nie- , wie die denen die m, daß er fand. Auf ein Pho- sicki Heiner hblätterte. l der Fa- angefan- m. bis zn r Leben s- -n Freriri- >, die ihm aber kam erste. Es llann dar, lebhaftes »e wieder- ; offenbar schroffem er Unter en seinen ter Hand- väterlichen seit ewoen." folgt.) tr. IS. cn. ckt von m,c « Striru'vf» >. Lteioksrei ,streß- it lvs? »uov Houeteit». o» 2l sa> cliLlk >t»ulsrr»iia or klüii»- r», kk»Qäl u nnkernoe lrvorkobr. «okeot. — »r». ?7t»- p»r»tur« «» N. »K». u»4 Kitt» 4. n ihr zu. > Sonnabend den 27. Oktober 1917 v«»»g»Vr»t»i «»»-atz» ^ mit illusti. Bkilaae vterteljthnich ik.ev In Dresden und aan, TeiUsch- iand sret va»s r.NL m Oesterreich s.s« X. Nu»»ade « titerteisihrttch !i. IU >k. In Dresden und ganz Deutschland sret HauS ».8!» Ul; in Oesterreich 1V« X. Einzet<»t»mn>er I« lie KLchftsche BolkSzeitrma erscheint an alen Wochentagen nachmittag«. Sächsische UolksMtlS BeschLstsslelle und Sledaliionr tIresde»»A. 1V, Hotbei»ttr«be 4tk Fernsp»echer 2L3«« Postschcittonli» Leipzig Nr. -O tluietgeu i LiniaNme Von »i..saiallsanzetgen t-in k« ittn »,'n ,v»ml>«uttiir»»eii di« I I Mn rorm. Pr->« st-' »>e t-»"I LdailzeiteitL g iinstl,r« >»»>«! d>V .s. ,r,»nikien'.'tttze>get> U<> ^ Zur mrdeultia, geichtirdetre. s»i»t» tuich Zrr>. idrron'r au-geg>-t ene Altz»><»-> l->men »s d» tter»nttl,°uiu»k,'u ri,rdieRtchNgN-it drSr>z«e- mchl irbciurhtiicl!. Liuechst-ttide der ti«d«Ut»»i 11—1U Udr »lt'.n. Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Zentrumspartei. Ausgabe ä mit illustrierter UnterhattungsbeUage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe v nur mit der Wochenbeilage. 8«»1s VonLÜglivk« USUS unct Ksskrniiokts, ktlls Nolr- u»ä 8til«tid»o, sorvlv o»«k 2viovouux N»NIW«»IIUI>»» von «0 Ll-rrlt »o Rissixs ^usrvsk!, fistslldti^s ^»Vlwvirv, troiisr X«tSk«ui-sdkttl:! Ulli«!-!'»»»»»»! . omcs-e« Die innere Krisis Bisher haben wir uns sehr wenig mit der inneren Krisis beschäftigt, weil wir einmal der Ueberzeugung waren, daß sie sich selbst erledigen würde und anderseits soll man in der Jetztzeit von inneren Krisen nicht mehr reden, als un bedingt notrvendig ist. Die Zeiten sind zu ernst, als daß wir uns den Luxus langandauernüer oder sich häufig wieder holender inneren Krisen gestatten können. Wir brauckwn Ruhe im Lande, damit die da draußen in ihrer Arbeit nicht gestört werden. Frei von innerpolitischen Kämpfen muß das deutsche Volk jetzt sein, denn draußen iverden schwere Kämpfe ausgefochten, deren Ausgang Gegenstand unseres Gebetes und unserer gemeinsamen Arbeit sein muß. Des halb haben wir es tief beklagt, daß nach der Bethmann-Holl- e>eg.Affäre unseligen Angedenkens so schüell sich eine neue Kanzlerkrisis entwickeln konnte. Sie zieht sich seit Wochen hin uni» das Ende ist noch nicht abzusehen. Der Durch- ickmittsleser wird sich neben dein ständigen Politiker fragen, warum Dr. Michaelis schon wieder gehen soll. Nach der Meinung der Nationalliberalen, des größten Teiles der -jentrumsabgeordneten, der Freisinnigen und Sozialderno- traten, der Polen, Welfen und Genossen soll er nicht kraft- roll genug sein, er soll eine schwankende Politik treiben, tväh- und wir jetzt einen Kanzler mit festen Zielen und noch jesterem Rückgrat brauchten. Die „Köln. Volkszeitg." (Nr. M) sagt darüber: „Dr. Michaelis hat, als echter preußischer Beamter, kuren Augenblick gezögert, dem Ruse des .Kaisers zu fol gen, als dieser an ihn erging, obwohl er sicher kurz vorher roch am allerwenigsten selbst an sich gedacht hatte, wenn die "nage eines neuen Kanzlers zur Sprache kam. Er hat da nn ein leuchtendes Beispiel der Pflichttreue im preußischen Beamtentum aufgestellt, ivelches gewohnt ist, jede Ausgabe freudig zu übernehmen, welche das Staats oberhaupt ihm überträgt. Das soll ihm nicht vergessen wer ftu. Aber das Hilst nun doch nicht über die Erkenntnis hin- e a. daß seine Wahl eben nicht glücklich ge griffen war. Cr wurde gewählt, weil kein anderer zur eend zu sein schien, obwohl seine Vorbildung und seine bisherige Ä'iiksiiiirkeit ihm nicht diejenige Schulung und Lrsahrnng hatten ae:Mitteln können, deren cm Reichsanzler stets und besonders in einer Zeit, wie der jetzigen, unum gänglich bedarf. Daran mußte er scheitern. Er sirtte den guten Willen, sich „die Führung nicht ans der Hand rrbmen zn lassen". Mci er hat sie eigentlich noch gar nicht in die Hand bekommen. Seine persönliche Tüchtigkeit bleibt labei völlig außer Schußweite. Auch das größte politische Genie kann nichts leisten, wenn es das Terrain »r ch t k e n ri t. anl welchem es zu wirken berufen ist. Man »rar in weiten .Kreisen --- und auch wir gehörten zu diesen geneigt gewesen, dem neuen Reichskanzler mit Vertrauen mtgegenzukomnieir. weil er m n einmal zum Reichskanzler ernannt worden war. nwil ei» Reichskanzler sein muß, und deil kein Reichskanzler nützlich wirken kann, wenn man ihm >on vornherein das nötige Vertrauen vorenthält. Wir raren der Meinung, daß cs sich in einer Lage wie die jetzige weniger um die iimervoiit-'chc Parteisarbe handeln dürfe,, drc d-mm». -aß eine tüchtige, starke, entschlossene Person- ückkeit. welche es versteht, ich't geradeaus zu gehn, unseren ncinden gegenüber die Jrn-'-is'.tn des Reiches wahrne-hme. Ls hat sich aber nun doch gezeigt, daß die Haltung des Reichskanzlers von Schwankungen und Stellungnahmen «acht frei blieb, welche bald stutzig machen mußten und t'ießiich ganz unverständlich tli'ben. Tatsächlich hat sein llnsehen so schwere Einbuße eristtcn, daß es zweifelhaft ge bärden ist. ob er ferne'hin ohne Schaden für das Reich dest-m Geschäfte sichren kann." Der „Beil. Lokalem(54 !) wird sogar noch deutliche'', beim er Plaudert wie folgt aus rer Sckmle: „Die Mehrheitsparteren und die Natwnalliberale Frak- tcm haben getrennt dein Herrn Reichskanzler davon Mittei lung gemacht, daß lle ihn s ü r 'einen Posten nicht >ür ausreichend- halten. Der Herr Reichskanzler hat das nicht einger'ehen und erklärt, im,A m te b l ei b en zu wollen. Tie erwähnten Parteien bleiben bei ihrer Auffassung die vielfach auch in den der Mehrheit nicht zuge hörenden Parteien geteilt wird. Da ihre Bemühungen, den Kerrn Reichskanzler ton seiner Unzulänglichkeit -»»»«»«»»- Das Neueste vom Tage -«>»» All WMe SkllM LkgMW (W. T. B. Amtlich.) Großes Hauptouartrer, de» 27. Oklober 1'-»l7. Westlicher Kriegsschnnplatz Heeresgruppe Kronprinz Rnpprechl: Franzosen und Engländer setzten gestern tagsüber a ij dom Kaiiipileide j„ per Mitte der flandrisckzen Front von neuer» starke Kräfte ein, um die Schlachtentscheidung zu suchen. Der Erfolg biieb unser. Vergeblich haben die feind lichen Divisionen sna an unserer Abwehrzone verblutet. Gesteigerte Aitilleriewirkung lag auf dem Kanrpsge- ländo, ehe der Feind zürn Angriff schritt. Hinter der sich vorwärts schiebenden Feuerwalze brackren seine Sturmtrup- Pen vor. Nördlich von Birschoote gelangten die Franzosen bis Bnltehoek, von dort warf sie unser Gegenstoß ins Trichter feld zurück. Zwischen der Straße Klerken-Poelcapelle und der Bahn Roulera-Wern drangen in wiederholtem An sturm die Engländer vor. Nach hin und herwogenden Kämpfen, die westlich von Paschendaele besonders erbittert waren, mutzte sich der Feind mit wenigen Tnchterlinien vor reiner Ausgangsstellung begnügen. Abgesetzt vom Hanptangrifs wurden mehrere englische Divisionen gegen unsere Front von Secolaere bis südlich von Gheluvelt vorgeführt. Anfänglich brachen sie in den Park von Paszelhock und in Gheluvelt ein; dort rvurde der Feind durch unseren kraft vollen Gegenangriff bald wieder über die alte Linie zurück geworfen. Teilkärnpfe dauerten bis in die Nackrk. das starke Fever ließ nur vornbergehcmd nach. Truppen aus allen Teilen des Reiches haben ruhm vollen Anteil an dein für uns günstigen Ausgang des Schlachttages. Hee'-sgriivve deutscher Kro»v'iiiz: In wenigen Abschnitten am Dise-Aisne-Kanal vainu dev Artilleriekamps größere Stärke an. die feindliche In fanterie veisinchte gegen Abend vergeblich, an mehreren Stellen ans dem Novdnser des Kanals Friß zu fassen. In der Champagne und an der Maas steigerte sich viel fach die Feuer-tätigkei; in Verbindung mit Aufklärmrgs- gejochten. Ans dem Oestlichen Kriegsschauplatz und an der ''' '" "" ' Mazedonischen Front: iß die Lage unverändert. s) t a l i r n i s ch r Front: Die unter der penönlichen Oberleitung Seiner Aposto lischen Majestät des Kaisers Karl von Oesterreich. Königs von Ungarn, vorbereitetee Operation gegen die Hauptmacht der italienischen Armee reist unter der Mitwirkung der nn- vergsiüchlichen Stoßkraft denlsckrer Truppen, die Schulter an Schulter mit ihren tapferen Waffenbrüdern mn Jsonzo in den Kampf traten, großem Erfolge entgegen. Die zweite italienische Armee ist geschlagen! Durch gutes Wetter begünstigt, dringen über die Höben und durch die Täler, vielfach zähen Widerstand des Feindes brechend, denti'ckre und österreickmch-iiirgarnckw Divisionen unaufhaltsam vorwärts. Der scharfgratige Höhenrücken des Stol wurde von der k. ri. k. 22. Schiitzendivision genommen. Der 1611 Meter hohe, starkbefestigte Givfel des Mt. Majntiir siel schon am 2.7. Oktober, 7 Mir vormittags 2ll Stunden nach Beginn unseres Angriffes bei Tolmeiii durch die hervorragende Tatkraft des Leutnants Schnieder, der mit vier Kompag nien des oberschlesischen Infanterieregiments Nr. 6.1 den starken italienischen Grenzstiitzvnnkt stürmte. Kampf- und Marschleistungen aller Truppen, die durch die Vorberge der Jütischen Alpen der italienischen Ebene znstreben. sind über jedes Lob erhaben. Die Zahl der Gefangenen luvt sich auf 60 666, die der erbeuteten Geschütze auf 176 erhöht. Unübersehbares .Kriegsgerät muß ans den genwir,reuen Stellungen der Italiener uock» aekwrgen werden. 26 feind- liche Flugzenge sind in den beiden letzten Tagen abaeschos- »en worden. Die italienische Jsonzoffont wankt bis zur Wipvach: ans der- Karsthochfläche hält sich der Gegner. Der Generalgnartieririeister: L » d c n d o r s s. z n n b e >' ; e n e. e >: bisher r ergeblsili blieben, batten sie ls- rär nolweirdig er achtel, den Chef des Znsilkiidiiietts Herrn von Valentin! davon Kn'vtui. .',u geben. Herr von Valen tin! bat sich ans einen ablehnenden Standpunkt gestellt, die Vartrien und ans dein ihrigen ret-sieben. Herr von Valen tin! ist anäi »'ich! für baldiger. Kanzierwechsel »regen des an geblich schlechlen Eindruckes den machen würde. Die Par teien sind aber der Mciiiimg daß wenn ein Reichskanzler sich al-> nnzniänglir!' rinneren habe, er schleunigst ae<zen den geeignetsten Mann den v ir besitzen, ansgetan sät merdcg müsst.. . > De'' Umslrnd. das; der Kaiser vorgestern den R,nä>s- kanzler ziiw Vortrag ew.psing N'i'd vielfach io gedeutet, als h e a b s i eli t > g e > r n r ch k sich con ibin zu trenn e n. Das ist damit "stln mma:. D.r Kaiser bat auch Bethmarrn- Hollweg bis zur letzten Arntssi.mde in Erledigung der lau fenden Geschäfte empfangen. Auch den anderweitig ansg-e- sprochcrren Gedanken. Herrn Dr. Michaelis noch die Einbrin gung der preußischen Walrlrcsvrni zu überlassen, halten wir nicht für g-ücklick. Ein Staatsmann, in öffentlich so er schütterte: Position, gerat, natürlich unbewußt, in die Ge fahr, im Interesse der eigenen Stellring nach rechts oder links neigend, "on dem geraden, sachlichen Pfade abzv.mei- ckmn, dessen Jniiebaltring veröde bei politisch so ungewöhn lich wichtigen Aktionen unerläßlich ist. In den Unterhaltungen zwi'chen dein Herrn Chef des Geheimen ssivilkabiiietts und den Beauftragten der Par teien kam auch zum Ausdruck daß die Parteien einen be st i m in t e n N a ch t o 1 g e r sii: Herrn Dr. Michaelis nicht zu nennen vermöchten, weil sie sich auf eine Per» sönlichkeit geschlossen nicht einigen kannten." Zn der ganzen Sacht- möchten wir folgendes bewerten Dr. Michaelis hat in der Kriegszielsrage nicht immer die gleiche Haltung eingenommen. Er hat wiederholt zu der Frage der Mehrheitsenlschiießriug vom 19. Juli Stellung genoiniire» und zwar hat er sic verschiedentlich ausgelegt, außerdem hat >a den bekannten, ungenügend vorbereitetem Vorstoß des Staatssekretärs von Capelle nickst nur unter, stützt, sondern tror der Warnung der Parteien zugelassew. Das waren zwei schwere Fehler. Die Rede des Marinefüh, rcrs gehörte vertraulich in den Hanptansschnß schon allem, seiner Wirkung gegenüber dem Auslände, und zu der Frie, dcnsentschlietznirg matzte er eine feste Haltung ein nehmen Wir verlangen nicht, daß er sie zu der Seinigeu mackst, son dern wir wünsche» nur, daß er sieb gleich bleibt. Das ist nichts geschehen »nd da rs srüi um eine wichtige Sache handelt, so- stillt die Schwankung schwer ins Gewicht. Die Entscheidung liegt bei der Krone. Hält der Kaiser an Mickzaelis fest, sst isr die Sache erledigt, iveirn auch nicht im Sinne der meisten, politischen Parteien, Jedenfalls tut man gut, noch einige Tage in Rute abzmvarten und dann hoffen wir, daß es- lerne innere» Krisen mehr gibt. Ans keinen Fall darf an den neuen oder bleibenden Kanzler die Bedingung geknüpft werden, daß er sich rückhaltlos ans die Entschließung tomr !9, Juli sestlegt. Die Kriegslage kann sich anders gestalren,, die Kriegskarte desgleich.m, die Gegner können in ein anüe- res Verhältnis zu uns kommen, kurz, die Entscheidung'-- kämpfe können so auslausen, daß die vaterländische ElM einen anderen Frieden bedingt, deshalb ist ein starres Fest haften an einem Beschluß ein Unding, Ein Frieden der Vb- sländigurrg rvird gewiß kommen, aber er muß der Osste- wert sein, die bisher gebrach: wurden. Dalg-r ist schon emr: innige Sammlung des ganzen deutschen Volkes notwendig und eine Beendigung der inneren Krisen erforderlich. - Zum Ableben Heinrich Gräfes Nicht mir die Bewohner Bischofswerdas, 'ft r- dern auch die der Lausitz und weit darüber binar«» bat-pi mit besonderer Trauer die Nachricht von dem am Dst-nsvm nachts erfolgten AVIVben des Reicksttagsabgeordireten Grast- vernommen. Ein langes, mit Geduld ertragenes LarS»?rr ging dem Tode voraus, der ihm die ersehnte Erlösung aus Kranl'lwit und Schmer; brachte. Mit ihm hat ein Leber: wrr Ende gesunden, das reich war an Arbeit, aber' auch an Er folgen und Segen, Was der Derblicl>ene seiner VatenrwK n»ar, mit der sein Name und seine Person an 61 Jahre aufs innigste verwacksten war und der seine liervorragende Tnr- krast fast l Jahrzehnte lang ihr gewidmet hat, das läßr siH im Rahmen eines kurzen Nackrrufes nichts eingehend schü- dern. Ein edler Charakter, ein frommer Christ, durchsäww? vo» tiesreligiöser glänbiger CKsinniing, ein äußerst reg« Geist, eine markante Persönlichkeit, ein feuriger Redner uni agitatonickrer Kraft, ein guter Mensch im schönsten Sinire^ stets hilfshensir mit Rat und Tat und nie versagend, ein pei nrütstieser Mann mit twibildlickiem Fiuniliensinn, ist rrstI ilnri dahingegangeu. Wenn er in letzter Zeit nickst so hervor« trat, der Grund lag in der» Leiden, das an seiner kvnper, liche» und geistigen Sparrrrkrast zehrte. Dazu kamen über«