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te 4 nwilü- Ater ir uns >nd de- US. — Tie miß ich datin- laubien sie den du:- ist >en mit Hantelt »ich die >s bien en alles un auch zu nahe ereigen- ,er mag eiratimg düng zu lje, und lieh doch und un- folyi.j »GO eksik idulserslt» or k'Stlip. >Q, ktkllä! ^v^slZcrs- - u, «stu SiQdkMIV/L ikvsrkstt, /ooksel. — r. MV -so. lkit>- sp»r»ta»v> LÜS 1>. seremss r«K«. - un« 8 l>r i« 4. Isnmutll z/ksn.d tsostt. 2 sll u. dM>, Mj I» bei rstrsbs t> kickt von N Strimiz »K.Stnv'"! d I »inltrah!:'ü »»»Ilttlll»!!«! «k, »L« Donnerstag den 20. Sept. 1917 v«iu,»»retr, »ntaad« ^ mit tllustr. »«Uaae dlertetzlhrllch ».40 In »reSten unk gan, Teutfch- ianl, frei KnuS ».8» UI O " S.»8 X. Zeskerretch «u,g»de » dlertelitbrUch »10In Iikdden und »anj DeuNchland frei Hau« »,L» 4k: in veslerreich 4.4« X. »inzel-Nummer I« 4 Ile kkchftlche B»>k4zeltung erscheint an alen Wochentagen nachmittags. Sächsische Uolksreituntz Geschäftsstelle und Rcdatllonr Dresden- Ii. I tt, Holbeinstraße 4T Fernsprecher 2I3«tt Postscheckt-nto Leipzig Nr. 14747 atnzeiacii: Uiinatimr > en !>>,-> > >->e. I« IN», >^.I ^,UiU!ieucuj<->ü>u i>: II !i!u tlitti. Preis -in P,r U-r'i! Sr»I^ciir»k U,i:»:>t.kla uulr» ««O -i. z,i,u!,->> -! " »0 I A»r »»druiuch ge!,r,>i«t»->e. i« >a»r >»»ch Arni 'I'iolu i nu-t.e«, l, l Pf1 >l >»rn die t-ero uweciu'/iN -> > tu N>l>I,,M.I trc Lijix- ..ul» .teuul .uru. I »—l» UM r.niu Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Zentrumspartei. Ausgabe ä mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe v nur mit der Wochenbetts. „Diesmal wird es nichts!" So kann man öfters hören, wenn man die Ansichten der nächsten Kriegsanleihe bespricht. Nun besinne ich mich aus die Zeit der letzten Anleihe. Wenn einer die Ausgabe bekommen hätte, den ungünstigsten Zeitpunkt herauszu- juchen, dann hätte er sie damals glänzend gelöst. Eine staue, matte Stimmung ging durchs Volk, „Drangen pasjierte nichts". Es drehte sich alles um einen Schützen graben hier oder dort mehr oder weniger. „Daheim" kämpf te man mit Frieren und Hungern und wußte nicht recht, wie das weiter gehen soll. Und trotzdem gab das Volk, was es konnte. Man flüsterte ihm ein, daß ein günstiger Ab- jchluß der Anleihe den Krieg verlängere. Man brachte ihm jedes Mißtrauen in die Sicherheit der Anleihe hinein. Wer in der Werbearbeit drin war, konnte manchmal den Mut verlieren. Und trotzdem gab das Volk, was es konnte. Wir herben gut abgeschnitten. Daran wollen wir jetzt denken. Darum gebe ich garnichts auf diese Vorhersagen heute. Die Fahnen wehen jenseits von Riga, da ist dem Deutschen Volk doch wieder sein Herz aufgegangen. Wo Soest und Pletten berg, wo Westfalen und Niederdeutsche einst ihre zweite Heimat aufsschlugen, das ist heute wieder in deutschen Hän den. Der Siegeszug rauschte im Osten dahin über Tarno- pol und Czernowitz. Gott! Galizien — wie viele hatten l sich schon drein gefunden, daß das in russischen Händen bliebe. Nun ist es wieder zerronnen. Und der Engländer konnte in der Türkei nicht weiter und Sarrail nicht in Mazedonien und die Italiener nicht am Jsonzo. In grau sam gleichmäßigem Takt Nwrden die Schiffe versenkt. Das Furückdrängen unserer Front in Frankreich geht so rasch vor sich, daß die Feinde 25 Jahre brauchen, bis sie uns am Mein haben. Die Verbündeten am Jsonzo haben gestanden scsi und treu. Die Bulgaren hielten aus in der Hitze von >>0 Grad und die Türken stehen heute noch so feist zum Bund ms wie vor drei Jahren. Das sollte keine Zeit sein für nne neue Kriegsanleihe! Unsere Anleihen sind eigentlich nichts als öffentlicher Dank. In den Kriegen hielt man früher nickst nur Buß läge, sondern auch Dankbetsttmden. Ein solch öffentliches Dankgebct ist — richtig verstanden — die Kriegsanleihe Denn alles kann man den einzelnen Tapferen doch nicht Den, was man ihnen schuldet. So trägt mans zusammen und zeichnet. Das Geld hat auch seine Stimme und Gold klingt. Es kann krächzen wie Rabenschrei in der Hand des Geizigen und es kann singen wie eine Nachtigall in der Hand des Vaterlandsfrennbes. Mit unseren Pfennigen banken wir. Es wird uns so leicht gemacht dieses Danken. Darum glauben wir nicht an jene düstere Aussicht „Dies Mül witd cs nichts". Wir danken Herrn Wilson, daß er i ns so geschmäht hat. Man zähle die Schimpfworts in snner Rede auf und beantworte sie je mit einer Milliarde. Das ist die beste Rache des deutschen Volkes. Solche Milli arden kommen aber nicht zustande ohne dich. Fange du an und sei dankbar und gib! Die Stimmung in Spanien die rwr einigen Monaten noch sehr stark von der Entente in einem für die M i tt e l m ä ch te ungünstigen Sinne bc- iinflußt war, ist nach den neuesten Mitteilungen aus Ma drid ihnen gegenwärtig wieder wohlwollender ge- ! H orden. Die Erbitterung gegen die Entente hat sich durch die letzten Vorkommnisse stark gesteigert. Nach den einge- lausenen Nachrichten sind die Unruhen in Spanien voll kommen erledigt. Die militärischen Maßnahmen haben die Ruhe wieder hergestcllt. Es ist bei der Zuhilfenahme der Truppen zur Beilegung der Arbeiterstreiks in keinem Felle zu Insubordinationen gekommen. Tatsächlich waren die Unruhen nichts anderes als revolutionäre Erscheinun- gen, die von Agenten der Entente begünstigt worden sind. Bei den verhafteten und toten Arbeitern, ebenso in Kaser nen. wurde französisches und englisches Geld gefunden. Einstweilen hat die spanische Regierung davon abgesehen, die Rädelsführer zu verhaften und standrecht lich erschießen zu lassen. Man duldete ihre Flucht nach Frankreich, weil man keinesfalls Märtyrer aus ihnen machen wollte. Die Stellung des Ministeriums Däto hat durch die glänzende Funktion des Militärs eine wesentliche Stärkung erfahren. Durch die Streiks sind zahlreiche Hoch- östn außer Betrieb gesetzt worden. Man geht nicht fehl, Nenn man annimmt, daß die Entente durch die revolutio- nore Bewegung in Spanien eine Republik schaffen wollt«, um dann das Land in ihre Gefolgschaft zu ziehen. Bei diesen Versuchen hat sich der englische Bot- schäfter in Madrid wiederholt auf das schwerste kompro mittiert. Ministerpräsident Data selbst hat sich über die Un- ruhen laut „Petit Parisien" in einer Weise ausgesprochen, j Das Neueste vor« Tage ! »»»«- M MlllU KM WAlW (Amtlich. W, T. - B.) Großes Hauptg n a r t ie r. den 20. September 1017. Westlicher M'iegMchnuplatz Heeresgruppe Kronprinz R u P p r e ch i : In Flandern dauerte der starke ArtiUenckamps tags über zwischen Honthonlster Wat,; und Lys unvermindert an. Feuerstöße größter Heftigkeit lagen wechselnd uns ein zelnen Abschnitten unserer Abwehrzane. Die Nacht unter brach die gesteigerte Kampftätigkeil der Arlillerieinasien nicht. Gewaltigem Trommelfeuer am frühen Morgen folg'en mit Hellwerden nach den bisherigen M> I nnigen slmke englische Angriffe aus breiter Front. Heeresgruppe deutscher Kronprinz: Bor Verdun griffen die Franzosen gestern Morgen und abends bei der Höhe!)44 Östlich von Saniogneux, wo sie sich tagszuvor schon eine blutige Schlappe geholt hatten, wiederum ohne jeden Erfolg an, Zwanzig feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen; Vizefeldwebel Thom brachte auch gestern zwei Gegner im Lultkampfe znm Absturz. Oestlicher Kriegsschauplatz Heeresfront des G»neralfeldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern: Lei Lünaburg, am Stochod, bei Brody und Tarna- pol war die Ärrillerietäiigkeit lebhaft. Front des Generaloberst Erzherzoi Josoph: In der Bukowina griffen die Russen westlich von Arbcra an; sie wurde» durch unser Abwehrfeuer in ihre Gräben znrückgetrieben, aus denen Maschinengewehrsener sie erneut vorzutreiben suchte. Mazedonische Front: Nur im Cerna-Bogen lebhafte GefechtStätiglest. Ter erste Gencralquartiermelstcr: Lu den dort'. Nk»c Vrrstnkungen Berlin, Ist. September. Amtlich. 1. Reue U-Bott Erfolge im Atlantischen Ozean und in der Nordsee: Vier Dampfer, ein Segler »nd ein Fischrrfahrzrug, darunter der bewaffnete englische Dampfer „Rbdon Hall" mit K4yst Ton nen Weizen für dir englische Regierung von Montreal nach Falmouth, der nach zweistündigem Artillrriegesrcht nieder- gekämpft wurde: zwei tiesgeladene Dampfer, einer davon englischer Nationalität, der andere dem Aussehen nach der französische Dampfer „Afriaue", ferner der französische Drri- mastschoner „Sadi Carnot", mit Salzsischen nach Fecamp, sowie das sranzösischr Fischrnahrzeug „Kredurand". 2. Eines unserer N-Bootr hat am 17. September in den Hoosden das sranzösischr Flugzeug „D. 40" vernichtet nnd dir drei Insassen, zwei Offiziere und ein Mechaniker, ge. sangengrnommrn. die nin vls ein indivellec Vonvncs onsgeieock we'.'d>? k im. Ec smste: „Man stand einem o cg a n ii e : t e n V e c- I n cd d e c R e v o I n 1 i o n gegennbec. Die Streik- nden veclanglen nickst eine Ausbesserung stirer Lage. Sn ge horchten vielmehr einem geheime» Bes etil zur Rr- voI < e. Heule leugnen die Parlamentarier von Barcelona jegiistie Beteiligung, weil die Revolution mißlang: ,md-i!i><- fall-:- hätte» ne anders geiprochen." Das Bündnis ,->miich<n Lerrmir und Eambv Alvarez sei nickst solid. Gerückst- be sagen, F r a ii k r e i ch h a bedi e R e v o I n t i o n » n tc r - stützt. Er «Datol könne dies nicht demeiltiercm, (!) weil die Regierung nur tontrete Falte bc gütachte. Jedensc tls seien die m e i st e n A n f r ü h r e r s r a n z o s e n freu n d ° l ick'. Den Belagerungszustand mol!-,- die Regierung nächste Woche anslieben. Dien- Erklärung laßt an Deutlichkeit nichts zu wünscl -n übrig Unsere Ansicht, daß zuletzt weniger die Hoffnung auf militärische Hilst-, sondern die Absickst, Spanien »m die Früchte seiner Neutralität zu bringen, indem man den Bürgerkrieg in seinem Innern anzettelte, für England und Frankreich maßgebend gewesen sei, bestätigt eine laut „Jour nal" im „Correo Espanoh" veröffentlichte Erklärung des Generalkapitäns von Catalanien, General Marina: der selbe sagt über die geheime» Ursachen der spanischen Krise n. a.: „Der W u n s ch, die E n t w i ck l n n g S p a ii i e n s z n stören, habe die Unruhen hervorgernfen. Eine Ee- neiieriing auf friedlicher» Wege sollte aiifgehalten werden; Spanien sollte in dem Augenblick entgegengetreten werden, wo es seine wirtschaftliche Entfaltung und die Verstärkung seiner Defensiokräfte orrwirklichen konnte. Die E a r I i st e n p a r t e i und ihre Zeitungen haben sich auf die Seite der Behörden gestellt. In Sabadell sei es zu blutigen Zusammenstößen gekommen, so daß die Ruhe durch die Artillerie erzwungen nwrdcn mußte. General Marina sagt weiter, nunmehr sei er Herr der Lage in Barcelona. Trotzdem er keine neue Auf- staiidsbewegiliig befürchte, werde er die Truppen noch nickst: entlaisen." Leider wurden nur fünf Mitglieder des Geheim-- komitees gefaßt. Vielleicht sah die Regierung aber die Flucht der übrigen nicht so ungern, denn politische Hin- ' richti'Ngc» dürfen sich ja heutzutage nur „Demokraten" leisten, währen- für Monarchien schon die bloße Notwehr verpönt ist. Tie päpstliche F r i e d c n s n o t e wurde in Spa-- niön laut N. Zürch. Nachr. im allgemeinen sehr günstig aiifgerwliinien: mit Ausnahme einiger besonders entente- freundlichrr Blätter wünsche» alle Blätter der Note Erfolg. Auch die sozialistische Espana N n e v a bnwgt lebhaft zilstiimliestde Kommentare. Das ABC, das schon die Stock holmer Konferenz srendig begrüßte, spricht sich eittsckneden sürdie N o t e des Heiligen Vaters ans. Ter U nivers o, der als Organ des Episkopats und des Klerus gilt, schließt sich rückhaltlos der Initiative des Papstes a». Für die Katholiken, so schreibt das Blatt, ist das eine Pflicht, der sich niemand entziehen kann. Selbst der Diaro Universal, das Lrgan des Grasen Ro-i»aiio»es, erklärt, daß er sich vor der Haltung des Heiligen Vaters in Hochachtung beuge. Der päpstlichen Friedeusnote komme weitgehende Bedeutung zu. Allerdings wünscht dann das Blatt, daß der Krieg nur durch den'Sieg der Grundsätze, für ivelche die Alliierten: kämpfen, sein Ende nehme. — Romanones, -er doppel züngige Henckster, kann also auch hier leinen Charakter nichk verleiigm-ii! Einstweilen ist dafür gesorgt, daß seine Bäume nickst in den Himmel wachscm. Landtagsnachrichten Dresden, 20, Septembe Der V e r s ass ii n g s a u ss chn ß der Zweiten .Kammer setzte gestern seine Beratungen soist, zu denen diesmal keine Regierimgskomiiiissare erschienen waren. Zu nächst bc-schistigte sic sich mit ss t-1 -ec Landtagsordnung betr. die Unverletzlichkeit der Abgeordneten. Diese soll auf die Dauer der Mandate ausgedehnt werden. In Fällen, in denen das Gerückst oder die Behörden die Strafverfol gung eines Abgeordneten ffir notwendig halten, soll die Zustimmung des Landtages eingelwlt I»erden. Außerdem wurde noch der Antrag Brodauf betr. die Abänderung des L 152 erörtert. Eebenso die sozialdemokratischen und fort schrittlichen Anträge bette, die Abhaltung alljährlickx-r Ta gungen mit oder ohne einjähriger Dauer des Staatshaus haltes. Die Konservativen und Nalioualliheralen äußerren sich zweifelhaft darüber. Es wurde beschlossen, in der ?m nächsten Dienstag statttündcuen Situ na über die bevor stehenden Punkte unter Hinzuziehung von Rcgierungskom- missareu nochmals -u beraten. Wen» möglich, wird dis