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le 4 onnen- uf dis setzt — lüstern, ntszng. ankend. aut da großen Malier nder — . Aber höheres, zenloses wlbares us . . . - braust !edt dis vor die ammclt, .>r nennt en vor s, ftüh- Und die jungen dem ge- ir „Rose vor der en gr>. 8ie Akaoston ng ostnl. it l sim. tz US1" ma. ,„»»» lr ne, ate s Nr. L8S LS. Jahrg. Dienstag den 14. August 1917 Be,ug-t>ret<i «uSgabe X mit Ulustr. Beilage vierielj^rlich «4« In Dresden und «Miz Deutsch land frei HauS «.82 in Oesterreich S.»8 iL. Ausgabe» viertel>i!drlich 2. In Dresden »nd ganz Deutschland frei HauS 2.L2 in Oesterreich 4.VV K. Einzel-Nummer 1« 4- Di- ELchstsche Bollszsitung erscheint an allen lochcntagen nachmittags. Aeschilslöftelle »uL Nedaktirn. Kr«SP«u»A. 16, Hnlbelnstraste 4M Ferufprecher 2136Ü Vostfch««oat» Leipzig Sir. 147»? Anzeige», Annastme von Me>chciil-anzkiaen diS INiihr. »on Aamilienanzcigen diS I I Uhr vorm Preis iüi die Heist «valtzeiie z<z ^,j,n Bella, uieleil v<» ^ Akr undeutlich geichriekene, sowie durch Ilern, ivrecher auisiegedene Slnzcigen tonnen wir die Seranlworstm lest si > d!eNichiigkest de« rep«» mchl übemehmen. Chrcchiunide der Redaktion: It —l« Udr vonn. Einzige katholische Tageszeitung in, Königreich Sachsen. Organ der Ientrumspartei. Ausgabe mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe L nur mit der Wochenbeilage. Der Weg zum innern Frieden Tis Erhaltung dos innern Friedens ist für den Bestand und die Zukunft unisrss Vaterlandes von ausschlaggebendem Bedeutung. Ties gilt vor allem von dem Verhältnis de, einzelnen Bernfsstände zueinander. Leider hat dieses Ver hältnis im Verlaufe des Krieges hier und da eine merkliche Trübung erfahren, und zwar ist dieses besonders zu sagen von dem Verhältnis zwischen Stadt undLand. Diesen unerfreulichen Erscheinungen muß beizeiten entgegengewirkt werden, denn besonders wach dem Kriege bedarf es zur Wiederanfrichtung unserer vaterländischen Volkswirtschaft der Zusammenarbeit aller Bernfsstände, und es ergäbe traurige Aussichten, wenn die große Zeit des Wieder aufbaues ein zerrissenes Volk bei uns vorfände. Vater- .-indische Pflicht inns; es daher für jeden sein, nlleS zu ver meiden, was geeignet ist, ans die einzelnen Bernfsstände in trennender Richtung einzuwirken. Zu vermeide«! sind hier in erster Linie alle einseitigen Uebertreibnngen und unan- aedracvten Verallgemeinerungen. Eine große Aufgabe haben liier die verschiedenen Bernfsvereinignngen zu er füllen, die landwirtschaftlichen sowohl wie auch die gewerb lichen und industriellen Vereinigungen. Das eiserne Wort vom Durchhalten wurde in de» er hebenden Auglisttagen des Jahres 1!>ll vom deutschen Volke mit-Begeisterung ausgenommen, und der eine wurde von dem andern durch das opfermntige Beispiel mitgerissen. Das Bewußtsein der gemeinsamen Lasten und Leiden half über alles Schwere hinweg. Sobald aber ein Volksteil das Gefühl bekommt, die Hauptlast der kriegszeitlichen Schwie rigkeiten einseitig tragen zu müssen, während andere deni- gegenübcr bevorzugt sind, dann wird das Turchhalten schwer. Wenn beispielsweise den Landwirten immer wieder vorge- >.'det wird, daß der landwirtschaftliche Betrieb sich die schärfsten Eingriffe gefallen lassen müßte, während die andern Bernfsstände ziemlich unbehelligt blieben, dann wird der Landwirt kaum einsehen, warum er diese Ver- erdnuugen befolgen soll. Wenn man ferner dem Landwirt ständig erzählt von den hohen Kriegslohnen der Arbeiter und den vielen Vergnügungen in der Stadt, dann wird sich -der Landwirt fragen, warum er sich noch für diese Stadt- lente abrackern soll. Durch derartige Vorhaltungen erreicht Ulan also nur, daß die Mißstimmung immer größer und die Lust zum Dnrchhalten und znm Entgegenkommen immer geringer wird. Erfahrungsgemäß ertragen die Landwirte ihre triegszeitlichen Schwierigkeiten viel leichter und sind zu einem weit größeren Entgegenkommen bereit, wenn ihnen einmal erzählt wird, daß die andern Bernfsstände eS in manchen Punkten noch viel schwerer haben als die Land wirtschaft. Erinnert sei nur an die Schwierigkeit der Er nährung in der Stadt, an die Eingriffe in die städtische Hauswirtschaft, an die Eingriffe in die städtische Bernfs- lätigkeit infolge des Gesetzes über den Vaterländischen Hilfsdienst nsw. Daher sollte man die Landwirte nicht durch Klagen und Nörgeln verärgern und unwillig machen, sondern man sollte sie anfrichten durch Stärkung des Opfer- geistes und ihnen die Tragung der Kriegslasten leicht machen durch Hinweise auf die Lasten der übrigen Stände. "" Dasselbe gilt aber umgekehrt auch für die Stadt- und Jndiisiriebevölkernng. Wenn bei der Stadtbevölkernng immer wieder die Meinung genährt wird, daß die Stadt fast allein die Hauptlasten des Krieges z» tragen habe, während das Land in allem bedeutend bevorzugt sei, »nd daß die Landwirtschaft viel zu wenig Rücksicht und Ent gegenkommen der Stadtbevölkernng gegenüber an den Tag lege, dann wird das Turchhalten auch bei der Stadt- und Jndunriebevölkernng immer wehr erschwert. Auch die Stadt- nnd Jndnstriebevölkernng wird ihre Lasten viel geduldiger ertragen, wenn sie hört, daß das Land ebenfalls seine großen triegszeitlichen Schwierigkeiten hat. Daher soll man den Städtern auch hierüber etwas erzählen. Man sollte nicht immer nur das Schlechte, sondern auch vor allem das Gute vom Lande berichten, wie die Liebesgaben der Landwirt- sibast, die Aufnahme bedürftiger Stadtkinder usw. Ebenso- wenig wie ungewöhnlich Hobe Kriegslöhne der Arbeiter schaft verallgemeinert werden dürfen, darf man auch über triebene Kriegsgewinne in der Landwirtschaft nicht verall gemeinern. Ebenso wie unschöne Vorkommnisse bei der Stadt- und Jndnstriebevölkernng nicht der ganzen Stadt- bevöltenlng zur Last gelegt werden dürfen, ebensowenig darf inan ein unoebührliches Verhalten mancher Landwirte der gesamten Landwirtschaft unterschieben. Das Haupthindernis für die Herbeiführung des innern Friedens bilden die einseitigen Darstellungen und die über triebenen Verallgemeinerungen. Wenn inan einer fried lichen Verständigung dienen will, dann muß einerseits den Landwirten ein besserer Einblick verschafft werden in die Verhältnisse und Schwierigkeiten der Stadt- und Industrie- s Das Neueste vom Tage I M «IW SeiiW TUM'M (Amtlich. W. T.-B.) Großes Hauptquartier, den 14. August 1017. Westlicher Kriegsschauplatz Starke Angriffe der verbündeten Gegner bereiten sich vor. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Der Feuerkampf auf dem Schlachtfeld in Flandern war wechselnd stark; er erreichte an der Küste nordöstlich und östlich von Ppern abends wiederum große Heftigkeit. Gewaltsame Erkundungen der Gegner brachen vor mehreren Abschnitten unserer Abmehrzonc ergebnislos zu sammen. Südwestlich von Westhoek warfen wir die Engländer aus einigen Waldstücken zurück. Im Artois war die Kainpstätigkeit durchweg gesteigert, vornehmlich beiderseits von Lens und an der Scarpe. Auch an dieser Front scheiterten mehrere englische Vorstöße. Bei einem Unternehmen sächsischer und bayrischer Sturm abteilungen bei Neuve-Chapelle wurde eine größere Anzahl Portugiesen gefangen eingebracht. Heeresgruppe deutscher Kronprinz: An der Aisne-Front und in der West-Lhampagne war eine erhebliche Zunahme des Artilleriefeuers merkbar. Am Cornillel, südlich von Naurvy, griffen die Franzosen zweimal ohne jeden Erfolg die von uns dort am 10. August gewonnen Stellungen an. An der Nordsront von Verdun lagen die Artillerien tagsüber mit geringen Unterbrechungen in scharfem sich dauernd steigerndem Feuerkampf. Der Franzose hat in diesem Kampfabschnitt wieder starke Kräfte, vor allein au Artillerie, heraugeschaffl. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Zwischen Maas und Mosel wurden feindliche Vor- stoße bei Flirey abgeschlagen. In der Lothringer Ebene und im Siindgau war gleichfalls die Feuertätigkeit leb hafter als sonst. In zahlreichen Lustkämpfcn wurden neun feindliche Flieger und zwei Fesselballone abgeschossen. Oberleutnant Doestlar hat am 12. August seinen 23. und 24. Gegner zum Absturz gebracht. Oestlicher Kriegsschauplatz Front des Generalseldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Keine größeren Kampfhandlungen. Front des Generalober st Erzherzog Joseph: Südlich des Trotusul - Abschnittes machte der Gegner uns durch starke Gegenangriffe unfern Geländegewinn streitig. Auch südlich des Ojtor- und Casina - Tales führte er heftige Angriffe, die sämtlich zurückgeschlagen wurden. Heeresgruppe des Generalseldmarschalls v. Mackensen. Bei Panciu kam es zu neuen Kämpfen, bei denen der Feind in erfolglosen Angriffen schwerste Verluste erlitt. Zwischen Snsit a und Putna-Tal drängten unsere Truppen den sich zähe wehrenden Gegner nach Nordwesten ins Gebirge zurück. Längs des unteren Sereth verliefen Vorfeldgefechte für uns günstig. Gefangene und Beute wurde geborgen. Im Mündungsgebiete der Donau lebte die Feuer- tätigkeit auf. Mazedonischen Front Nichts Neues. Der erste Generalquartiermeister: Ludendorff. 29 000 Tonnen versenkt s Berlin, 13. August. (Amtlich.) Durch eines unserer Unterseeboote wurden neuerdings in der Biskaya und im Atlantischen Ozean 29 000 Brnttorrgistertonnen versenkt. Unter den vernichteten Schissen befanden sich ein schwer bewaffneter Dampfer, allem Anschein nach von der Wilson- Linie, ferner ein Dampfer von annähernd 10 000 Tonnen sowie ein unbekannter Frachtdampfer mit Munition, beide mit östlichem Kurs. Der Ehef des Admiralstabs der Marine. bevölkern»», und anderseits wäre auch die Stadtbevölkernng in vermehrtem Maße über die Schwierigkeiten auszntlären. mit denen die Landwirtschaft es zu tun bat. Es fährt zu nichts und ist ioqar schädlich, wenn inan den Landwirten gegenüber ständig Klage führt über die Nöte der Landwirt- sihgsi. Ein -Kranker wird nicht davon gesund, daß man ihm fortwährend über die Schwere seiner Krankheit etwas vor- jammerl, im Gegenteil, man kann durch das ständige Reden von Krankheiten sogar Gesunde krank machen- Deshalb sollte man mehr daraus sehen, die landwirtschaftliche» Schwierigkeiten nicht vor den Landwirten breitzntreten, denn diese wissen schon von selbst, welche Schwierigkeiten sie haben, mg» sollte vielmehr die Schwierigkeiten der Landwirtschgst den nntnndigen Städtern Vorhalten- Daher sollten die städtischen Vereinigungen in ihren Organen und Versammlungen auch mal einen Vertreter der Landwirt- sckast zu Worte kommen lassen. Umgekehrt hätten die land- mirtschastlichen Vereinigungen dasselbe zu tu» und auch einingl einem Vertreter der Arbeiterschaft Gelegenheit zu einer. Aenßermig zu geben. Ans diese Weise wird es sich am ehesten erreichen lassen, daß eine bessere Verständigung zwischen den einzelnen Bernssständen, vor allem die so not wendige Versöhnung zwischen Stadt und Land lierbei- gesnhrt wird. China auf dem Krieqspsade Tie „Associated Preß" weidet die Bestätigung öe-s Be schlusses des chinesischen Kabinetts, an Dentschlanv und Oesterreich Ungarn den Krieg, zu erklären, seitens des provi-^ sorischen Präsidenten der chinesischen Republik. Bei den verworrenen Verhältnissen in China steht es nickt fest, ob dieser Beschluß völkerrechtlich bereits den Kriegszustand mit den Mittelmächten einschließt. Die chinesische Voltsvertretnng ist bis jetzt in dieser Hinsicht noch nicht in entsck>eiöenöer Weise znrate gezogen worden. Wohl haben vor Monaten auch in den gesetzgebenden Versgimnlnngen Proteste und Kriegsdrohungen gegen Deutschland stattgefnnden. In zwischen war aber die Kriegserklärung mangels eines Ein vernehmens zwischen Volksversammlung, Kabinett und Präsidenten ansgeschoben worden. Der kurzlebige Putsch, der einen Prinzen der Mandsckmhdyngstie für einige Tage znm Kaiser von China machte, ließ den Umstand vergessen, daß zwischen dem Reiche der Mitte und Mitteleuropa bereits ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen eingetreten sei. Nur die Beschlagnahme der dentsckx'n Schiffe in den chine sischen Häfen durch chinesisclie Behörden und die Berbnndeten wiesen daraus hin, daß die Beziehungen der Mittelmächte zu China keine friedlickien inehr seien. Ter Eintritt Siams in den Weltkrieg bezeichnete die Tatsache, daß die uns feind liche Koalition die politischen und wirtscliaftlichen Verhält- nisse in Oftasien völlig beherrscht. Denn sonst hätte dieser letztere Staat, der von Engländern »nd Fronzosen in de« letzten Jahrzehnten politisch und wirtschaftlich so schrecklich onsgepliindert worden ist, wohl keine Veranlassung dazu gehabt, seine moralische Entrüstung gerade an den Mittel mächten ansznlasien. Das gleiche gilt auch bezüglich Chinas. Vom Opinintriege der 10er Jahre des 10. Jahrhunderts bis in die letzte» Jahrzehnte war England iimner der Zwing herr Chinas und Frankreich, Japan, Rußland und Nord amerika, sie alle haben am chinesischen Hab und Gut sich gütlich getan. China verzeiht ihnen aber allen, denn es fürchtet diese, deshalb tritt es uw so entschiedener gegen die Mittelmächte ans. Französisclie und englische Politiker haben zu wiederholten Malen daraus liingewiesen, daß iw Oriente allein die Furcht die dortigen Machthaber zn bestimmten politischen Entschlüssen zn bewegen verniöge. Sie lwben diesen Grundsatz daselbst zn jeder Zeit zur Geltung zu bringen versucht. Drohung und Geld, das waren die Springfedern, durch welche die britische Diplomatie die ost- asiatisckie Koalition gegen Deutschland und die Mittelmächte zustande zn bringen vermochte. --- Ob nun China in diese tatsächlich eingespningcn ist oder picht, ob die döNchT'n deutschen Schiffe tatsächlich und P'ch- csiiUsg von den Feinden geraubt wurden oder nicht, ok man dort das deutsche Bankkgvitgl geschont hat oder ob es in ähnlicher Weise wie iw britischen Weltreiche und in Amerikn geplündert wurde, eines ist sicher, der Eintritt Chinas in den Weltkrieg wird diesen um gar nichts gefähr licher für Deutschland machen, als er schon tatsächlich ist. Der Weltkrieg wird ans diese Weise entschieden werden, wie Hindenburg gesagt bat: „Wenn liniere Feinde nicht an der West- und Ostfront durchbrechen, so wird der deutsche U-Bootkrieg seine Arbeit gegen England z» Ende führen." Und ist diese Arbeit geleistet, dann kann weder China noch Siam noch irgend ein anderer erotiick-er Staat diese ans der Welt schaffen. X