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' W Nr. I vo n Kriegs » dtoerorsmt gt. Aus Boc-I Gelände von I von Struppen »drutmeter zur tabnabme de-, das Quadrai- wer aus dem wurden die Schuppen mir ren ein Wokn- . Das Heuer on frisch ge- ! Brennessel- ttergutsbesitzer rag wurde der e Prämien un Verhältnis zur ößten Mengen n. Phäiioineu- ien-Gejellschuir beträgt z-v-.i LS. Jahrq. li l9I7 aturändernmz, erschlüge, fl» »richten Am SoilNtilr, Punkt mstlug-' hnhofes Tu '-Wehlen, vr»! ln, recht zoh! d gebeten, oerbstätiger Sonntag den cesden Ha»v:- ;en ^ und 0 Kt bis Pirnu, -chwestervcreiir wird gebeten. Z. A ttcllcr, und Aerlng dcc n Dresden. der Mündung ortes Velez. stüpfte heran« den Kopf ge- Nur die über- h das lMue dis vor ein , dem Danrp'cr n die kleine. d wußte, wer ter hatte die kümmerte sich an die Dame perrn, an be malen. Absr prechen. Ter ine vorwurss- elbst die Ren- n bestimmte» n,' nächtliche» n. Nieniand , tiefster Sin- izont des Un- te. mschen bisher heiligsten ,z den Meer ick pma folgt.) unn llgust lrom«. UIMIINNNML »menß Sonnabend den 2l. Juli 1917 »-schSstLstcll« a»-tz MedaM.nr Dr«-deu»A. 16, HalLelnstraße 4L! Fsrnfprechcr 2136U lpsftfchetttonto Leipzig Nr. 14 7S7 B»,i>i«lsprci-i Avsüake > mil illiiitr. Beilage vii-rlcgLk-.rltch 2.4» ->r. A» Dresdt-Il u»d fiaii/l DtUUch- l>»N> srei HuttS 2.»<2 : in Oeliemich U. Slus^nbc » dierteliSSUich 2.!«» An T>---:-Ll-n „>!i> kanz Dt'nttchland Irei Haus 2.L2 -V, in Ociierreich 4.N0 U Einzel-Nummer l<» 4. Tie Tüchslicke AoNSzeiUn^ eliHeint an allen L-ochenlallen »uchuiillngS. ikinirtq««! 4lonahmc »on GeiüiiNl-lanzetaen bi» IO Uhr. von Kainilieiianzelu^n bis I l Uhr dorm. Preis sii, biePetil «pallzeile SO ^.im NeNa- motoN «U z zür »ndi-iillich »eschrirbene. sowie burch gern, iprcchcr anill-'lll vcne »lnzeiuen sönnen wir b,e Lermiiworilichleil ssir bie Ni-IiIigkeit de« Textet Nicht übernehmen. Eprechltundc der Redaktion: 1 l—12 Mir vorin. Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Jentrmnspartei. Ausgabe ^ mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe k nur mit der Wochenbeilagc. rel.SS4 V r Preise! I «NM»»»»»» Die Friedenskundgebung des Reichstags Mit einer Mehrheit von nahezu 100 Stimmen hat der Reichstag eine Kundgebung beschlossen, in der er die stete Becitichaft des deutschen Volkes zu einem Frieden der I Ve.iläiidiguug und der dauernden Versöhnung der Völker ^ zinii Ausormk bringt und alle erzwungenen Gebiet:-- w ,-Übungen und politische, wirtschaftliche und finanzielle Vee. .'walriguna als unvereinbar mit einem solchen Frie den erklärt. In Wirklichkeit aber ist die Mehrheit des deuAchen Reichstages, die sich für einen solchen Frieden enisibt, noch, weit -/lös,er, denn auch die Polen, die sich der Stimme enthalten haben, sieben voll und ganz ans dem Botzen der Einschließung der Mebrbeitsvarleien und baden mn. deshalb nicht für sie gestimmt, weil ibre Forderungen besonders hinsichtlich des Selbstbestimmnngsrechts der Vinter noch Weiler gehen. Aber mich die Nationalliberalen, die es nbgeiehnt haben, gemeinsam mit den Konservativen für eine Gegenerklärung zn stimmen, die deshalb kluger weise. im Reichstag auch gnr nicht erst eingebracht wurde, baden sich in der Sache voll und gm:; aus den Standpunkt der Mein heilsporteien gestellt, das; sie sich nach wie vor zn dem Sähe der Thronrede vom -l. Anglist All l bekennen, dar; uns in diesem Kriege nicht Erobcningslnst treibt, und dm; darum mich sie für einen Frieden der Verständigung sind, der einen Ausgleich der Interessen und eine dauernd Venönniing der Völker ermöglicht. Es wird den national- Hb-walen Abgeordneten nicht gerade leicht sein, ihren Wäh len! die Gründe ihrer Sondererklärnng und die Feinheiten ihrer von der Mehrheitsentschließung abweichenden Formn- lie'ung plausibel zn machen und selbst der konservative Redner 'mm Westarp hat gegen den sachlichen Inhalt der M s deitsenlichließiing nicht Stellung genommen und auch nüdt nehmen lönnen, weil sie ja doch die Meinnngs- und Willensäußerung der überwältigenden Mehrheit des deut sch.n Voltes, die konservativen Wähler nicht mlsgeiwninie». I darstellk. Ter konservative Redner verurteilt sie in der Hanvtsache nur ans Zweckmässigkeitsgründen, weil er Voraussicht, das; sie unsere» Feinden erneut Anlaß zn Hoff nung ans beginnenden Verfall iinieier Stärke und inneren Gesiblossincheit bieten wird, und weil nach seiner Ansicht in ilir nicht genügend klar znm Ausdruck gebracht ist, das; für di. Gestaltung des Friedens die militärische Lage von ent scheidender Bedeutung sein wild. Es soll nicht geleugnet werden, daß Kreiie, die dem konservativen Wortführer im Reichstage nickt allzu ferne sieben, den Ausführungen des Grafen Westarp einen anderen Sinn nnterznlegen geneigt sind, aber eS verdient doch Beachtung, daß Graf Westarp sich im Reichstag immerhin in Wendungen geäußert hat, die der Fo.m nach und rein sachlich genommen von der Knnd- gebiing der Mehrheitsparteien, wesentlich kaum abweicben. Tie in Wirklichkeit also von einer gewaltigen Mehrheit des Reichstages getragene Friedenskundgebung erhielt aber neck besonderes Gewicht und erhöhte Bedentnng durch die St llnng, die der verantwortliche Leiter des Tentschen Reiches bei seinem ersten Auftreten in der Oeffcntlichkeit ^ zn ilir einnnbiir. Er sibernabm fast wörtlich mebrere Sätze ans der Friedensentschließiing der Mebrhcitsparteien und waclsie sie sich z» eigen. Auch er erstrebt einen Frieden der Verständigung und, wie er hinznfügte, des Ausgleichs. Das ist, wie wir zuverlässig wissen, mich die Formel, die der Abgeordnete Erzberger in jener folgenreichen Haupt- aiisschußsitziing für die Bekundung des Friedenswillens des Re-chstages in Vorschlag gebracht batte. Nieniand, der den Frieden-ernstlich erstrebt und seine dauernde Sicbernng wünscht, kann ja auch unter einem Verständgiingsfrieden seinen bloßen Verzichtsfrieden verstellen, also einen Frieden, der den «tut»» guo nnta mit all seiner ewigen Unruhe wieder Herstellen werde. Ein Frieden, der uns wieder in den Zustand des alten Hasses und Neides der Völker zurück versetzen würde, wäre für uns und alle Völker noch schlimmer als dieser Krieg. Nur ein ehrlicher Ausgleich der Interessen kam, die Welt aus diesem Wirrvxnr des entsetzlichen Krie- ! ges befreien, nur bei gutem Willen auf allen Seiten wird j sich die Möglichkeit finden lassen, die Grundlage für eine dmiernde Versöhnung der Völker zu finden. Mag sein, daß unsere Gegner auch in Monaten cbensoioenig wie heute bereit sein werden, mit uns zu einem gütlichen Ausgleich der widerstreitenden Interessen zn gelangen ; mag fein auch, daß sic jetzt wieder über Deutschlands Schwäche und j SclMlachmütigkeit jubeln werden. Wie wenig die Friedens kundgebung des Reichstages einem Gefühl oder gar der Erkenntnis eigener Schiväcbe entsprang, mag ihnen der sieg reiche Durchstoß der russischen Stellungen in Galizien zeigen. Wenn der Reichstag dennoch die Friedensbereit st Kt des deutschen Volkes aller Welt bekundet und sich da- ^ s>ir verbürgt bat. daß der ans diesen furchtbaren Welt- trüg folgende Frieden keinen Zustand der Vergeivaltigiing I einzelner Völker, sondern des Ausgleiches aller schaffen soll, dann hat er damit einer Gewissens-Pflicht Genüge gc- >,«»«! ! Das Akeneste vom Tafte II --»Hi««««««- -«»»» Zkl MlW SMk ZUMW Großes Hauptquartier, (Amtlich. W. T.-B.) den 21. Juli 1917. 2Ü6stlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern tobte auch gestern der Feuerkampf in nur zeitweilig nachlassendcr Heftigkeit. Im Artois steigerte sich die Ärlillerietäligkeit vormittags zwischen La-Bassee-Kanal und Lens, nachmittags auch ans oeiden Ufern der Scarpe. Wie tu den Vorlagen blieben Vorstöße starker Erkun dungsableilungcn gegen mehrere Stellen unserer Front für dcn Feind ergebnislos. Heeresgruppe deutscher Kronprinz: Nur im mittleren Teil des Ehemin-des-Lames war die Feueriätigkett stark; flanzösische Angriffe sind bisher nicht ersolgi. Dagegen drangen abends Teile eines westfälischen Regiments in die seindliche Stellung, überwältigten die Besatzung und kehrten heute früh mit 100 Franzosen von dem kühnen Handstreich vollzählig wieder in unsere Stel lung zurück. Auch bei Fort de La Pompelle (südöstlich von Reims) und auf beiden MaaS-Ufern brachten Erkundungen durch frisches Dransgehen eine größere Zahl von Gefangenen ein. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Keine besonderen Ereignisse. Oestlicher Kriegsschauplatz Front des Gencralseldmarschalls Prinz Leopold von Bayern; Unsere Angriffbewegung in Ost-Galizien hat den be absichtigten Verlauf genommen. Hinter den eilig zurückgehenden russischen Kräfte», von denen nur Teils sich bisher zu Nachhnlkämpfen stellten, haben unsere Truppen im ungestümen Nachdrängen in 40 Kilometer Breite die Straße Zloczow-Tarnopvl beider seits von Jezierna überschritten. Wo der Feind ftandhielt, ist er im deutschen Ansturm geworfen worden; wie in früheren Jahren, künden brennende Ortschaften und große Zerstörungen den Weg, den die Russen genommen haben. . Weitere Kämpfe werden erwartet. Nördlich von Brzezany nahmen österreichisch-ungarische Truppen die am 1. Juli verlorenen Gräben nach hartem Kampfe zurück. Nördlich des Dujestr scheiterten Vorstöße der Russen vor unseren Linien. Südlich des Flusses wurde der Feind aus Babin ge worfen; bei Nowica stürmten deutsche und österreichisch.unga- rische Regimenter die russischen Höhenstellungen trotz hart näckiger Gegenwehr. Vom Stochod bis zur Ostsee steigerte sich vielfach die Fcuertätigkeit; besondere Stärke erreichte sie zwischen Krowo und Smorgvn und bei Dünaburg. Front des Generalober st Erzherzog Joseph: Im nördlichen Teil der Waldkarpathen hat das lebhafte Feuer angehalten. HeereS»rup-e de« D e n e r a lfe l d m « r s ch « l l S ». Muckenssn Am unteren Sereth sind die Russen und Rumänen tätiger als bisher. Ein eigener Vorstoß an der Rimicul- Mündung brachte uns 80 Rumänen und mehrere Ma schinengewehre ein. Auf der Mazedonischen Front ist die Lage unverändert. Der erste Gsaeralquartiermeister: Ludendorff. Nene ll Boots Erfolge Berlin, 20. Juli. (W. T. B. Amtlich.) Neue U-Boots-Ersolgc im Mittelmccr. Rund llOllllll Brutto rcgistcrtonncn. Unter den versenkten Schiffe» befanden sich der bewaffnete tiefbeladcnc englische Dampfer „Haigh-Hall" (4899 Br.-Reg.-To.), der aus gesichertem Gclcitzugc hcrans- geschossen wurde; ein italienischer Dampfer von etwa MX) Br.-Reg.-To., der griechische ticsbeladenc Dampfer „Airengo Gonlandros" (llllll Br.-Reg.-To.), der beladene japanische Dampfer „Shinsan-Maru" W12 Br.-Reg.-To.) nnd der geleitete französische Dampfer „Eonrbis" (2988 Br.-Rrg.- Tonnen). Der Ehrs des Admiralstabcs der Marine. Voi'LÜglieke I*>stDtiDtOS llvus unll tz-obrLlivMs, Klo llolr- Ul,4 8l,ils.rrov, sowie ueoll Li-icliounß »aNßl>0d>IUI«8 von 60 »lsrk so Kiosigs ^»<iwüli!, AKilwsiso, koiivi' til>sso»n>>>>lc! t tan und allen Völkern die Mahnung zngeruien, das; auch sie vor iilleni eigenen Gewissen, vor der Gesclsichle und vo. Galt Rechenschaft darüber ablegen »rüsten, ob sie ans blin dem Haß und reiner Lnsl an der Vernichtung kostbarster Menschenleben und unersetzlicher Werte dielen Krieg sort- setzen wollen, der mit jedem weiteren Tag ein furchtbareres Unrecht wird, das zum Himmel schreit. Wie sich das deutsch» Volt durch seine Vertretung für einen gerechten Frieden eingesetzt und verbürgt bat, so verbügt es sich auch für mutiges Tnrchbalten, komme, was da kommen mag, wenn innere Feinde nicht abstehen wollen von ibrem Erodenings- iliid Vernichtungs-Willen, Ernst »sie uns die Erklärung zur steten F> iedensbereitichast ist, ist uns auch beiliger.und bitterer Ernst das Gelöbnis, das; nur nicbt wanken^und weicben werden, bis unser Vaterland vor jedem Ansturm seiner Feinde gesickert ist. Deutscher Reichstag B erlin , 20. Juli, Ter Reichstag hat sich beule nach Annahme der Kreditvoclage in dritter Lesung zum 20. September vertagt. Inzwischen, »nd zwar im August, soll allerdings der Hauptans-stbus; zusaminentreten. Gegen die Kreditvortage stimmten nur die unabhängigen Sozial demokraten. Endgültig angenommen wurde ferner das Gesetz über die Fürsorge für Kriegsgefangene. Das Ge setz über den Wiederanshgu der oeutschen Handelsflotte winde auf den Antrag der Sozialdemokraten an den Ans schuß z,,rückverwiesen. Im übrige!' wurden nur An fragen seitens der Regierung beantwortet. Ans eine An frage der nativnalliberalen Abaeordnete» Tr. S trete- m a n n und Tr. T tu b m a n n, welche Stellung der Reichs kanzler gegenüber dem e ngIi s ck e n N entralitäts- b rucke vom IT Juli 1917. dem eine Anzabl deutscher Handelsschiffe an der bolländischen Küste innerbalb des iliedertändi'chen Hobeitsaebietes z»m Opfer gefallen ich cinziniebmen gedente. antwortet der Direktor im Aus wärtigen Amte Tr. K riege: Nach den »ns vorliegenden Nachrichten baben am 10. Juli englische Seestreitkräfte einen brutalen Uebersall auf webrlose deutsche Kansjabrtei schisse unternommen, die sich in dea bolländischen Hoheits- gewästern im Vertrauen auf deren Unantastbarkeit sickxw glaubten, Einzelbeiten über diese ruchlose Tat liegen liier noch nickt vor, doch stellt nach einer amtlichen Mitteilung des niederländischen Marinedepartements schon jetzt fest, das; die englischen Stieitkräste in den niederländischen Territorialgewästern vier deutsche Schisse weggenomiiwn und zwei auf Strand gesetzt habe», von denen eins nute' dem Schutze des niederländischen UntersuchlingSschiffcs ge ankert batte. Nack Mitteilungen der deutschen Reederei sind bei diesem Uebersall leider auch mehrere brave deutsche Seeleute verwundet und getötet worden. (Hört! Hört!) Tie deutsche Regierung hat sofort nach Bekanntwerden dieses Vorfalles eine Untersuchung durch den deutsck>en Konsul in Rotterdam angeordnet. Tiest' Untersuchung ist bereits abgeschlossen und die Akten werden beute oder morgen hier eintrefsen. Weiter hat der deutsche Gesandte im Haag auftragsgemäß der niederländischen Ne gierung mitgeteilt, wir zweifelten nicht daran, das; sie vo» England wegen der unerhörten Verletzung ihres Hoheits gebietes gebührende Eiltschiildigung,.volle 4N'nugtn»ng und die bindende Zusicherung gegen eine Wiederholung solcher Völkerrechtsbrüclre verlangen und dnrchsetzen werde. (Leb hafter Beifall.) Als Genngtnnng für die uns zngefiigte Unbill glaubten wir erwarten zn sollen: Sofortige Zu rückgabe dergeranbten Schiffe nebst Ladung, voller Ersatz des Wertes der nntergegangenen Schisse und Ladungen und sofortige Entschädigung für die verletzten deutschen Seeleute oder deren Hinterbliebenen. Die niederländische Negierung hat noch vor diesem Scknftt unseres Gesandten ihr tiefstes Bedauern über den englischen Uebersall ausgesprochen und znm Ausdruck gebracht, daß sie volle Genngtnnng von England verlangen werde. (Bei fall.) Weiter hat sie zugesagt, daß die niederländische Marine alles tim werde, um einer Wiederholung derartiger Vorkommnisse vorziibeugen, (Beifall.) Unseren amtlichen Schritt hat die niederländische Regierung dahin beant wortet. das; sic fest entschlossen sei. die von »ns crlvartete. Genugtuung mit aller Energie dnichzn»