Volltext Seite (XML)
»ttr 4 >er nach annneii. zr Olaf, ter Lei- an seine Knaben- ist zur lieben." dt, über rernden waren „Man er war :ß mich est, da- i ist es i Pfad, eligkeit ' Arme sie er- r ihres ^ graul, es ihr währt, m, der t." st Ihr h dem ite am )eimat «r.LI« 2k» ri »rtisrii, Tiills«, » er,«. « u>». »tag oocti: -itatz: ann- Fraii mn,: inscl raus /,8s. Staz V0r- ita». idcl- -taq. heue Der >ei>l> (8,. »Iw chen (8>. Dienstag den 22. Mai 1917 vezo»Spre««i U»<E«b» X mU illustr. Be ». In Dresden I-nd ftei HauS S.8i> S.L« X. >»4«ab« s Dresden u S»; tn Oeslerreich 4.»« X. Ltnzel-Rummer 1« 4- D>e SSchfische BolkSzrituna erscheint an aLai Wochentagen nachmittags. « diertrlsährlich »10 S». In und ganz Deutschland frei HauS Sächsische Uolksmium A^chLstSstelle «ub R-daktisn. Lre»d«»»»A. 1«, Holbeinstraße 4» Fernsprecher 21366 Poftscherkkonlo Leipzig Nr. 147»? Bnzeige», Annahme von GeschOst-a,«zeigen di« I« Uhr. von Faniilienanzcige» bis I I llhr vorm. Pr»«« fii, die PciwepaUzeUc!A» 4. im Rctta- meteii «a Z. Mir undeutlich geschriebene, sowie durch giern» iprccher aufgegebene Anzeigen können wir die Lcrmuworilichkcit siirdicRtchligkett de« Leite» nicht übernehmen. Sprechstunde der Redaktion: 11—1» Uhr vorm. Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Jentrumspartei. Ausgabe ä mU illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe k nur mit der Wochenbeilagi. Der Ruf nach Demokratie Gc-genwärtig erschallt lauter denn je durch alle Lande )er Nus nach Demokratie. Man müßte sich eigentlich darüber mindern, daß dieser Ruf auch in den siegreichen Staaten Mitteleuropas zu hören ist, da er jedoch aus dem feindlichen Äuslaiide kommt, das eben in diesem einen Schlackstruf ztgenüber den Kaiserreichen Mitteleuropas zu sehen geneigt ist.» Wir alle wissen auch, daß die Staaten Mitteleuropas Miernngen haben, die weder Despotien noch Ausführungs organe des schwankenden Volkswillens siird. Diese vor liegend dein Monarchen gegenüber verantwortlichen Re gierungen haben sicherlich mit den ihnen zur Verfügung flehenden Mitteln bedeutend größeres und crsolgreiäzeres geleistet, als die vorwiegend demokratischen Staaten West europas und das frühere lgalb despotische russische Zaren- lum, das sich jüngst in eine nur scheinbar demokratische l-ebelherrschaft verwandelt lgat. Das besonnene Vorgehen ter Regierungen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns hat es erst ermöglicht, daß wir einer Welt von Feinden siegreich widerstanden haben lind daß wir nach den schwersten Prü fungen dazu befähigt sind, bis zum Abschlüsse eines ehren rollen Friedens durchzuhaltcn- , Es ist deshalb für jeden vaterländisch gesinnten Reichs deutschen nnd für patriotische Oesterreicher geradezu unbe greiflich, daß der Rns nach Demokratie auch in nnsern Län gt ni so mächtig erschallt. Versteht man unter D-emotratie die größere Beteiligung eil er Volkstlassen an den öfsentlich-reärtlichen Angelegen heiten und eine Ausgestaltung der Selbstverwaltung durch dos Volt und zugunsten des Voltes, s.o wird kein vernünft nger Staatsbürger dagegen Einwendungen zu machen in der Lage sein. Will man hingegen unter diesem Worte Veltsherrschast jene zerstörenden staats- und gesellschasts- ßindlichen Bestreblingen in die öffentliche Meinung unseres Voltes einschmuggeln, die ans der Leugnung aller göttlichen »>d menschlichen Autorität beruhen, versteht man darunter .'mr die Organisierung der Revolution betörter Polksmasjen gegen ihr eigenes Vaterland und gegen die angestammte Dinastie, die dem angeblichen Zelbstbestimmnngsrechte der Völker weichen sollen, so kann gegen diese demokratische Vbrase nie genügend ernst gesprochen und gehandelt werden. Tic gegenwärtigen Zeitumstände sind für solche revolutio näre Agitatoren insbesondere günstig. Breite Massen des Volkes, denen natürlich jede politische Schulung mangelt, »id sehr dazu geneigt, den von unfern. Feinden vernriachten Mangel an Lebensmitteln und an industrieller und gewerb- iicher Betätigung den eigenen Regierungen zur Last zu egen, obgleich diese alle Mittel zur Anwendung zu bringen sichen, nni diese Mißstände zu beseitigen. Das gleiche gilt euch bezüglich des Krieges und deriMriegsverlängernng. Unsere angeblichen Demokraten suchen die Ursache dafür acht bei nnsern Feinden, sondern bei den Regierungen chres eigenen Vaterlandes. Dabei wird der Kirche, die zu oder Zeit dem Völkerfrieden das Wort gesprochen hat, Kriegshetze zur Last gelegt, obgleich diese während des Krieges in jedem Staate nichts anderes als ihre Pflicht tut, indem sie deren Staatsbürger zur gewisienhasten Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber der staatliche» und militärischen Autorität anffordert. Die demokratische Phrase weiß alle 1 väzwächen des Volkes für ihre Zwecke ansznnntzcn. Sie schmeichelt den Leidenschaften der Menge, ohne sie befriedigen zu können oder selbst befriedigen zu wollen. Das beste Bes piel dafür bietet uns gegenwärtig Rußland, wo der Sturz des Zarismus die ans jahrhnndertjäbrigen Staats- nnd VelkSübeln beruhenden Mißstände zu beseitigen nicht ver mag. Ter bildnngslose rmsisckze Bauer, dem die Staats- Ürche keine richtige sittliche Erziehung zu geben vermochte, iü unter der neuen „Volksherrschast" sowohl als Arbeiter els auch als Soldat noch weniger wert als unter Ver fangen des früheren russischen Zaren. Rein äußerliche Veränderungen in der RegieriingSgcivalt vermögen jahr- hundertjährige Mißstände, die mit einein Staatslvese» ver bunden sind, nicht ans der Welt zu schaffen. Um dies z» ! tun. bedarf es einer neuen und gründlichen Erziehung mehrerer Generationen desselben Volkes in sittlicher Zucht ">,d Gesetzmäßigkeit/die eine moderne religionslose Demo- ftatie wobt nicht zu geben vermag. Je hochentwickelter und kultureller ei» Staatswesen nd ein Volk ist, desto geeigneter ist dieses für eine Deme- liatie, d. h. für eine größere Beteiligung des Voltes an Tn Staatsgesckzästen. In diesem Falle ist aber eine solche T-emokratie immer gleichzeitig auch konservativ, d. h. gesell- uliasts- und staatserhaltend. Das bette Beispiel dafür bieten uns die Schweizer Urkantone, die wobl die ältesten deino- statischen Staatsgebilde Europas und der Welt sind. Wie zäh hält dort jeder einzelne Staatsbürger an seinen Frei heiten und Rechten, aber auch an den uralten, von Gene- ustion zu Generation überlieferten Traditionen seiner -»»»»»»«»- ^»»»» Das Neueste vom Tage «»»»- N MlllA »Me TlWMW (W. T. B. Amtlich.) Großes Hauptquartier, 22. Mai 1917. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Nupprechl Im Bpern-Abschnilt, bei LooS, Opvy nnd in breiter Front jüdlicb der Scarpe war die Kampstätigteit der Ar tillerie tagsüber leblzaft. Bei mehreren starken Vorstößen, die vormittags bei Bttllecourt, später bei Eroifilles, einsetzten und völlig ft-hl- -chlngen, erlitten die Engländer blutige Verluste und büßten über 90 Gefangene ein. Heeresgruppe deulicher Kronprinz: Zwischen den Höhen des Eheinin des Dames und der Aisne, nördlich von Reims nnd vom oberen Veste- bis znm Snipves-Tale entwickelten sich zeitweilig heftige Artillerie- tämpse. Snawesillch und südlich von Nanrop griffen die Frau- zosen im Laufe des Tages mehrmals unsere Höhenstellnngen an. Die dort fechtenden mürttembergischen Regimenter schlugen den Feind im Gegenstoß zinüct nnd behielten über 150 Gefangene ein. Abends brach ein franzöftscher Vorstoß am Sndnang des Pöhl-Berges südöstlich von Moronvilliers) zusammen. Oestlich der Maas lebte gestern das Feuer aus . es kam dort zu kleinen Voneldgeft-chft-n, die uns Gefangene ein brachten. Eine innere Jagdstaffeln schoß im gleichzeitigen Angrin bei Bouvanconrr c nordwestlich van Reims) 5 feindliche Fesselbollons ni Brand. Heeresgruppe Herzog AIbrecht: Nicht-schNenes. Oestlicher Kriegsschauplatz Die Lage ist unverändert. Mazedonische Front: Zwischen Prespa-See und Eerna, aui beiden Vardar- Ufern und an der Struma zeigte sich die feindliche Artillerie wieder tätiger als in den Vortagen. Ter erste Generalqnarliermeister: Ludendorff. Die Opfer des Krieges Einer Londoner Drahtnachricht znsolgo hat der Minister Henderso» in einer Rede in Nichmond mitgeieilt, bisher seien in diesem Kriege l 6 M illion e n M e n s ch e n g e - tötet oder verwundet worden. Die Zahl der Tote n belaufe sich »ngesäbr ans sieben M i l li o n e n. Die unmittelbaren Kriegsausgaben veranschlagte Henderson ans 9 Milliarden Pfund Sterling, ausschließlich des unermeßliche» Schadens, der durch Zerstörung an Gü tern nnd Eigentum angerichtet worden sei. Dir „Baltic" versenkt Rotterdam. 2l. Mai. <W. T. B-> Der „Maas bode" meldet, daß nach einer Erklärung der Besatzung des versenkten schwedischen Schisses „Eordelia" dasselbe Unter st ebeet einige Tage später de» Wbite-Star-Dampfer „Bal tic". 29 8 70 T o n » e n, . angrisf. Das Schiss erhielt mehrere Treffer und hatte bald darauf schwere Schlagseite. Englische Torpedeiäger eilten sofort zur Hilfe. Später hört man, daß ein anderes Unterseeboot den „Baltic" ;n»i Sinken brachte. Familie und seines Kan ton es fest. Gerade die Abgeord neten dieser katholischen Urkantone der Schweiz sind dü Träger des gleichzeitig katholischen und demokratischei- Staatsgedankens innerhalb der Eidgenossenschaft. Anas die angloainerikanischen Staatsbürger Nordamerikas sin > not; ihrer demokratischen Ueberliesernngen alles eher all- Gesinnungsgenossen gewisser russischer und norddeutsche Revolutionäre, die alles bestehende übern Hansen werfen, wollen. Nach dem Maßstabe dieser letzteren gemessen, müßten sie vielmehr als Reaktionäre angesehen werden Demokratie ist eben ein Särlagwort: man kann darupte" sehr viel und Vernünftiges verstehen, aber auch ebensovi.l« Törichtes, Unsinniges, Gesellschafts- und Staatswidrige. Der Präsident des Deutschen Reichstages, Tr. Kstremps. dw seihst der freisinnigen Partei angehört, hat kürzlich in sei". - Erösfnnnasrede nachdrücklich gegen den Mißbrauch dc - Wortes Demokratie bei unseren Feinden Einspruch e - Heden, die darunter eine Einmischung in die inneren Ve- - bältnisie Deutschlands verstehen, um io das militärisch m besiegte Deutsche Reich zu schnstichen. Den gleichen Eii 'pruch werden auch alle christlichen Oesterreicher namenU, / gegen den Versuch falscher Voltshenschgstsverteidiger rir legen, die die verkrachende rnsstsche Pöbelherrschaft als Br.- spiel hinstellen inc-chaen. ' X « cs»«»« K > Der Weltkrieg Oesterrrichisch-ungarischrr Kriegsbericht Wien. (W. T. B.) Amtlich wird verlantbart dr a 21. Mai 1917: O e st l i ch k r und Südöstlicher K ricgs- s ch cr u p ! a d. xreine Ereignisse von Belang. I t a l i e n i s ,t» c r Kriegs s ch a rr P I a d. tlin Jsonzo reizte der Feind gestern seine Angriffe je Deren Wucht richtete iich gegen unsere Stellung zwisck -> Vodice nnd Lalcane. Alle Ansnengnngen des Angreftr. > blieben erioIgIo s und v e r in achte n n i ch t ein e - - Fuß breit Boden zu g e iv: » n e n. Am Vornnti- e führte der Gegner seine Massen zweimal gegen de» Moiw Santo znm Sturm. Der erste Angriff brach, ehe er sich iw entsalten vermochte, in »nsere>» Vernichtnngsiener ; - rammen; beim zweiten bahnten sich welsche Abteilungen der Nähe des Klosters Monte Santo den Weg in nuü - durch Troininelfener zerschossenen Gräben. Unsere biui-"> Truppen, unter Urnen Marbnrger Laiidstnrni, trieben d Feind iw Geaeiritoße mit d e in B ajonelt z n r ü ck. NW« Abend schritten die Italiener, ans Arlillerievorbereiliwp verzichtend, zu einein breit angelegte» mächtigen Ängihs der sich diesmal gegen den ganzen Abschnitt Vodice Moi - Santo richtete. Bei PoLice gelang es den Stnrmkolc»,».'" unter schweren Verlusten den Höhenkamiu zu ertliinnu'- Daö altbewährte Infanterie-Regiment Nr. li warf sich alw" dann auf den überlegenen Gegner nnd zwang ihn in -u > vittertem Handgemenge zur Flucht. Die gegen den Mw-'! Santo angefetzten italienischen Divisionen wurden ic! u» durch unser Gcschühfeuer in ihre Gräben znrückgrjagt. Die gestrigen Kämpft- brachten uns über 2 00 G ' fangene und l Maschinengewebre ein. Die üben .nannigfaltige Kriegsgliedernng unserer Zlarsi Tinpv > ermöglichte eS nicht, beute schon jede Einzelbeit der Trw - penvc'lbände, die sich NM den Erfolg des Tages beiend. !' verdient gemacht habe», »acb Bezeichnung nnd Bed'> - ständigkeit hervorznbelx-n. Unsere Flieger haben im Li l - tampfe snns itaIie » i > che Fl n g z e n g e abgefckzvli Von den übrigen Abschnitten der Südwestiront ist nift ' Besonderes mitznteften. Ter Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: .. Höfer, Feldmarschall-Lentnant. Nrne Tcnichbovtkrsolgc Berlin, 21. Mai. <W T. B.l Reu. »Bo« . Erfolge im Atlantischen Ozean. 18 000 Br»tt.> r c g i st c r t v n » c n. Unter den Ladungen de« versentc « Fnhrzeuac liciande» sich 10 WO Tonne» Eisen nach Jtnl - g und Getreide nach Frankreich. Drr Ehcs des Adiniralstabcs der Marinc Vom Seekrieg Ei» Unterseeboot hat am Ist. Mai 12 Seemeile» . . Demis nach mehr als eiiistiindigei» stampft- de» bew. - neten englischen Dampfer „Tnnashan" mit 0000 Ten stftihle von Newcastle nach Genna nnt-'rwegs verseiill. D Kapitän, der erste Artillerist und ein Maschinist wurden . - fangen genommen. Nach Mitteilnna des „Jmpercial" i i