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A.W, . !' -. . , ' - - n ' < . . ' -- .»V»- - - ^"' " , ! . /7> <7 OnclGt'dör'Z'-LooNekamx) ^v!rä nur noek unter äer Lsreieknunss Unäsrbki'L 6sri Vsrkskr §ebrue^t. O!s !^!t6 unerkannt vorrüsslreks tzualltät bleibt unverändert. 8. Unäsrbki'ss-^lbroestt MLM8LK6 (MZ.) - Os^ünäst 1846. t Oeu1*r7k->:i K^. . r. /iir- i< jörUcIlvu ^vFNttnr; tlon ^»tnlivs»; ki« nn<» und tior 61-^61» ^vtU»oI>t -^»nntnjx. «Ivn 2^». IlZinir 1 I tii^ „»ekinittnrr-« i» cker liattwlmetw» livtHielu- /u Dr^^rlon. ^ctivo» »nck t>il!i».<>. II«tk«»bp»N l'iüniti'.vr iilrntzo Ist nur I tt. /um Uebei-gsng lös!ei I'kivnpr Li>760 kltutt rnua nur iir> Ukritclu^e, 8.1«t. I"tri»»k»eti« 8te»ü« 4N. MnilM Me M WA» für leichte Beschäftigung nach mittags vom 1. April ab gesucht. AWc MszciiW Dresden-A., Holbeiniiratzc 40. Hih N leelodunas- HF Vei-mSdlungs- M Vtsttenksi-ten veleU srkoeU u. prekvcn Ssionis-Sielnlmotim'el S.n^.tz. VreLrien-^.. Noidr>m,Ir»üc ««. Kael(o>v8 ttanljkib- unä 8pk'aek8eku!e, AUmarkt IS, Albertplatz lü. An dcr Mem.ku-che 3, Manmsir. lb. Hand-cksknrse für Erivachsene. — Höhere kaufmännische js-ortbik» dungsschule, kaufmännische Fori- bildungrschulesbeideAkueilungcn befreien von dcr Pflichkfonbii- dunaSschule). Sonderkarte f. ja. Mädchen,Sprachkurse. Auskunft und Prospekt frei. gernspr. 17137. Dorbereit. z. Prüf, für das klnjäbl.-klel«. Siiilrelimisll llrst Vektrii «ö ksMii« ir»^t««tti»» I. kirir^setmrK« I Lvdi". i^i^nkolrl, ksMsus Ve«»ckoi» tV«üasnt>»ussLrklöo 20/22. kpolopkonausodlull 2SSSt. I>i-«»ck«i»-8tsii«t., Luuptsrruü« 33. T'olopkcrvLiisoNIuÜ: 13:836 2>vvlx«t«ltv Vr«»äe»kl»av», ObomllitLvr Stnckts 9«. krvI«pdoQ»n»odtuü: IS I7S Loksokvvi'ksltt'. Ianllvnseiisvkbtlvlivi-. Sturmvögel. Ein Schiffsroman aus dem Nordland. Bon Nnnt) Wothe. (Nachdruck nicht gestattet) Amerikanisches liopvn^tit tOtO d) ^nov IVoUio, (1. Fortsetzung.) „Welch eine wundervolle Erscheinung!" dachte der Einsame, der noch immer an Backbord verharrte. „Welch ''in reizender Junge!" Hatte seine Bewunderung sich so sprechend in seinen Blicken verraten? lieber das Antlitz des Jünglings flog plötzlich eine heiße Röte, und die blauen Gletscheraugen 'ahen fast wie in wirrer Angst zu dem andern auf. Wo hatte Olaf nur schon dieses Gesicht gesehen? Er >auu und sann, aber fand kein Erinnern. „Donnerwetter!" sagte er leise vor sich hin. „Wenn mch nicht alles täuscht, so ist dieser allerliebste Bengel in Weib. Na. die Sache kann ja gut werden." Dann aber schüttelte er mit leiser Selbstirouie den siöps. „Olaf, alter Junge." lächelte er. „Deine Fantasie iretbt ja mal wieder üppige Blüten." Er wollte noch einen Blick auf die Dame werfen, .der sie war bereits im Schiffsraum verschwunden. DaL .^llreep flog in die Höhe, die „Alte Liebe" schaukelte chon wieder da drüben aus den Wellen, nnd die „Oceana" neuerte majestätisch im schimmernden L'cht der Nordsee zu. Da ging auch Olaf von Vodenbringk in seine Kabine. Aus seinem schönen Munde lag ein stolzes Lächeln. In einer verhältnismäßig geräumigen Kabine drS ^alondcck« sah auf dem unterhalb des KaminfcnsterS an gebrachten eleganten Plüschsosa eine schlanke, schwarzge kleidete Frauengcstalt. Sie hielt wie müde die feinen Hände iin Schoh und schaute auö tiefblauen Augen wie verloren ins Leere. Der junge Mann, der vorhin Olaf von BodenbringkS Aufmerksamkeit erregte, bemühte sich, mit Hilfe des Ka- binen-Stewards etwas Ordnung in der Kabine zu schassen und den Inhalt der verschiedenen Koffer und Taschen in Uleiderschrank und Schubfächern unterzubrlngen. Dabei streifte ab und zu ein fast bewundernder Blick den hilfsbereiten Steward, der sich geradezu erstaunlich im Erfinden immer neuer Bergungsplätze zeigte. Wirklich genial war dcr Mensch, wie er das kleinste Plätzchen und jeden Riegel auszunützen verstand. „Ich danke Ihnen," wandte sich der junge Mann an den Steward. „DaS haben sie ganz Prächtig gemacht. In meiner Kabine nebenan richte ich mich'schon selber ein. Wenn meine Schwester Sie braucht, wird sie klingeln." „Gnädige Frau scheinen etwas angegriffen?" fragte der Steward höflich. „Darf ich vielleicht irgendeine Er- srischung vor dem Diner . . „Nein, nein, danke I" wehrte der junge Mann lachend. „Bis zum Diner halten wir es wohl noch au»." Die Kabinentür fiel ins Schloß. Aufstöhnend schlug die junge Frau, die bisher teil nahmslos verharrte, beide Hände vor ihr ganz bläh ge- »vordeneS Gesicht. „Thit, Du bist entschlich!" rief sie fast schluchzend. „Ich glaube ja. Du schleppst mich zum Essen sogar in den Speisesaal unter die vielen Menschen. Nein, ich denke gar nicht daran, das mitzumachen. Ich kann die Menschen nicht ertragen, und zudem foltert mich eine entsetzliche Angst, man könnte uns erkennen." Dcr blonde Junge lachte und stülpte sich die blaue Schiffermühc. auf dem schmalen, von gelben Vorhängen verhüllten Bett gelegen, wieder keck auf die Locken. „Hasenfuh Du l Wer soll uns denn entdecken? Hier ist niemand, der un» kennt! ich habe die SchiffSltste genau studiert." „Aber wir selber. Thit, wir müssen doch auch in der Schiffsliste stehen." „Wir? Wir müssen nicht, Sigrun. Ich habe unsere Plätze so spät genommen, dah es unmöglich wurde, die Namen noch hinein zu bringen. Zudem ist es doch ganz gleichgiltig, unter welchem Namen wir hier reisen. Hier fragt niemand danach." „Dein Leichtsinn ist grenzenlos. Thit. Wenn man ent* deckt, dah wir ganz andre sind. 8lS wir angeben können wir doch große Unannehmlichkeiten haben." „Du stehst Gespenster. Sigrun. WaS hat die Fremde aus Dir gemacht I Du. die stelze Tochter Islands, vom trutzigsten Ende der Welt, hängst das Köpfchen wie eine matte Blume und zitterst selbst hier, wo wir doch endlich vor dem. den Du fürchtest, gerettet sind." „Ich kann es gar nicht fassen. Thit. dah e« gelungen. Meinst Du wirklich, das; er uns hier nicht finden kann?" „Nein. Du Närrchen, es ist wirklich ganz ausge schlossen. Wer sollte uns wohl auf einem VergnügungS- dampfer suchen, der unsere Heimat nur auf Umwegen er reicht. selbst wenn man glaubt. Loh Du Dich tu die Heimat flüchten willst?" „Mir ist e» noch immer wie ein Traum, Thit. wenn ich denke, dah ich wirklich frei sein könnte, die Heimat, endlich soll ich die Heiniat Wiedersehen und unsren allen Vater, den wir nie hätten verlassen sollen I" Die Lippen des jungen Mannes preßten sich fest zu« sa mmen. und ein dunkler Schein stieg in den großen, kühlen, blauen Augen auf. „Du mußt fest sein, Sigrun, Du mußt lernen. Dich mit Tatsachen abzufinden. Sicherer wäre e- ja noch ge wesen, Du hättest ebenfalls Männerkleidung gewählt; aber Du warst ja durchaus nicht dazu zu bringen." (Fsrtsetzung folgtet - .. 1