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Ur. 40 Sonnabend den 17. Februar 1917 WB««», ft mU Nlustr. B In Dre»i>, An» p»t H°u« ».8» B, L.»8 »c. -sich »««,,»» 8 dinteitLhrU» ». »o B. In Di«üden und ganj Deuttchland fnt Hau» «Ut» 4k: i» Oesterreich 4.V« < An»el.N,immer 10 4- Ae SüchMche «olwzeltuna erscheint an allen Wochentagen nachmittag». Sächsische Uolksmlum Geschäftsstelle und Redaktion» Lr-Ädcn-A. 16. Holbelnstraste 4« Fernsprecher 21266 Postschelkkonto Leipzig Nr. 14797 -o Anietgen > »«««»«ne von zeigen dt» U» Uhi. vo» ffamtlienanjelge» dir- 14 Uhr vorin. P»et» süi i>ieP>-iit-Lr-aIIzi-j>»28 4-v" ii.-N«. meleti «0 4. Aiir »ndeiilttch geschrtcliene, jnlvir durch !>rrn- wrecher »„sgcgedkiii- i-inzri,,,-,, rviiiit» inlr die Rer,u>I:vorI»<hkcti sNr die Mich»,>tett der, nicht tideniehmeii. kprechstuiide der Stedaklt- N! I >—I!» Uhr vorn,. Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Ientrumspartei. Ausgabe ä mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe 8 nur mit der Wochenbeilage. «v»t« 0«»u8»c>a«Ilv! VonLNsIivk« llvuo Uttli ßsbroalobtv, »Ilo Köln- uucl Stilurtsn, sowie uaok 2sivko»n^ «anmoniums von 0» Kark an kkleui^o ^iisxvatrs, chin.-ucha /.»iilv/eiso, potior KüSionrübaN.! t 870HIS0Lir8 . oncsoe« Inknnn-vsorysiB-B»«« IS ^^fsnsion Dr68c>6r^^ SIsontenstnske S 7 «» am Naupldaknkot Vornskmon rovi^o-, fnmittrnkelm, von lcktorn Kok, 7tz 2immor aoä kinloin», mit t'rllkvt-. von dl. 8.—, mit. Koosiou von dl. 7.— au, »uot» »itt-owoi^u. 6»>1lvft krltkt. Vvrptle^llnx, pvnst. ijfluternbuoliUittue Ooutsokvr Ottir.isrvorein 191». >-i. .n» Der Vormarsch der Donau-Armee von Bukarest auf Braila li. Der Durchbruch bei Filipcsti und die Einnahme von Braila Der Donau-Armee des Generals v. Kosch siel die Aus- habe zu. den Brückenkopf von Braila von der tvalachischen stbenc aus in Besitz zu nehmen. Sic befand sich am 17. De zember ebenso wie die links anschließende Armee des Gene rals v. Fciltenhayn vor stark aus-gebauten feindlichen Stel lungen, die sich Mischen Rimrricul-Sarat—Vuzau entlang Ser Linie Zvita — Balaceannl-- Galbenul— Visani Fil:- pesti -Ghcrghisani—Jiliul -Laculrezi hinzogen. In Eile wurde der Angriff auf diese .Hauptstellung des /st-in-des vorbereitet, unter den schwierigsten Bedingungen wurden Munition und Geräte herangeschafft. Ten von dem monatelangen ununterbrochenen Vor- u.acsch stark ermüdeten Truppen wurde eine Rast von wenigen Tagen gegönnt. Sie wurde dazu benutzt, die zum Durchbruch geeigneten Abschnitte zu erkunden und den Feind durch Fenerüberfälle über die Absichten zu täuschen. Die Sturiiitrnppen arbeiteten sich an die Gräben des Feindes heran, der auf der ganzen Front mit starken Abteilungen .ertastete und auch Kampsflieger entsetzte. In diesen Tagen war die Allerhöchste Stabiuettsorder i-es obersten Kriegsherrn mit der Mitteilung des FriedenS- engebotes zu den Truppen in der Walachei gelangt, aus Seren sieggekröntcn Taten die Blicke der Wett ruhten. Es mag ihnen allen eine tiefe Befriedigung gewesen sein, das; 'l.re gewaltigen und erfolgreichen Leistungen mit die An säung geben konnten zu diesem historischen Akt. Für den Angriff auf die voni Feinde mit frische!» .uräs. tim iiuü schtverer Artillerie erheblich verstärkte mehrlinige Vi-neidiguiigsstellng wurde vor der Front der Donau- ckrmee Filipesti als Durchbruchspuntt bestimmt. Hier an der Eisenbalmlinie tämpften in der Hauptsache deutsche Truppen, während bulgarischen und türkischen Divisionen »ach der Donau zu der Flankenichntz der Armee zusiel. Vier lujsische Infanterie- und zlvei Kavallerie-Divisionen standen S-n Truppen der Donau-Armee in sorgsam ausgebauten Stellungen gegenüber. Der Vorstoß der Heeresgruppe er folgte wiederum wellenförmig. Die !>. Armee erstürmte am W. Dezember die Vorstellungen deS Gegners westlich der Vahn Vuzau-Nimnicul-Sarat. Die Donau-Armee hielt zunächst mit dem Angriff noch zurück. Wenn der vorge schobene linke Flügel der Heeresgruppe über Rimnicul- Sarat vorkam. lvurde die Rückzugsliuie der südlich Braila stelienden feindlichieu Kräfte bedroht und ihr Widerstand siebenden feindlichen Kräfte bedroht und ihr Widerstand üämvscn im lhebirge der Gegner auf seinem rechten Flügel ,zurück,znweichen begann, ging die Donau-Armee am ersten Leihnachtstag gegen die ihr gegenüberliegenden verschanzten Stellungen beiderseits der Bahn Vuzau--Braila vor. Ve- fonders schwer war der Kampf um den Stützpunkt bei der Kirche' von Filipesti und der Höhe 5T>. Beide wurden von Bayern gestürmt. Im Verbände der deutschen Truppen tiünpste auch das österreichisch-ungarische Detachement Scivo, das seinerzeit die bei Orsova abgeschuitteueu Abteilungen des Feindes entlang der Donau verfolgt, ausgcriebcn oder »esangen genommen und ihnen reiche Beute abgenommen batte. Tie Gegenstöße des Feindes von Bagdad her wurden abgewiesen. Die kürkisckw Artillerie zwang ein Panzeranto aus der Straße von Vizirul zur Umkehr. Am folgenden Doge ivnrde der Gellst,degewinn anügcnützl und der Feind i» erbikterten (Gefechten ans den rückwärtigen Stellungen „eworsen. Tie Türken haben hei Vizirul die schweren stämpse mit den Russen ruhmreich bestanden und die tmlga- asch'i, Stnrmti »ppe» bewälirlen >I>re zähe Tapferkeit in d>m Ringen um Mocani, wo sie mit ?,e»erwelle» übe' i Icbültet winden. Stiirter ilöebel erschwerte während i »aä/sten Tage die Operationen. Osfeusivslöße des (Gegners fauien in dem /staute»- und Rückenseiier der Rachbar- i,nippen nicht zur Dinchsührnng. Am 28. Dezember war kn- Heeresgruppe in einheitlicher /staut ausgerückt. Es wurde nunmehr soiorl die Versolgniig wieder ausgenommen. Sie stieß ans eine neue parke Hanplstellinig mit mehreren teilten Drahthindernissen, die sich von Dednlesli über die Eisenbahn nach Verlest! zog Es mußte dabei zunächst die »»»> _,. > »»»»»»»»,>U»»B ^ Das Neueste vom Tage E Irr mW »Me AmIiM kW. T. B. Amtlich.) Großes Hauptguartier, den !7. Februar 1917. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rnpprechi An der Artois-Front und im Soinme-Gelliel, be sonders auf beiden Usern der Ancre, erreichte der Artiltene- kampf beträchtliche Stärke. An mehreren Stellen wurden englische ErkundungSabteilniigen, südlich von Mir.in.nont ei!> nach Trommelfeuer einsetzeudcr stärkerer Angriss ab- gewiesen. H e e r e s g > r - n P r i n z . An der Nisne, westlich von Berrh-an-Aae. und in Ser Champagne, südlich von Ripont, schlugen französische Vor- ftößc fehl. Unsere Fliegergeschwader bewarfen wichtige Anlagen hinter der feindlichen Front anSgiebig mir Bomben. 'An der Somme flogen mehrere Munitionslager der Gegner in die Lust', Knall und Erderschütternng waren bis SI. O.nentin wahrnehmbar. Oestlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe des GeneralfcldmaeschallS Prinz Leopold von Bayern: Bei Illmt, südwestlich von Luck. bei Zborow, südlich von Vrzezam) und südwestlich van Stanislau täienrnen russische Unreriiehmungen. Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph: Ans den -Höhen nördlich des Litoz-Tales haben llch seit Morgengrauen Kämpfe ciitspoiinen. Bei der Heeresgruppe des Generalieldm.-.rsckialls von Mackensen und an der Mazedonischen Froni hat sich die Lage bei geringer GesechtStätigkri« nichi ge ändert. Der erste Gcneralguaritcrmeister! Ludendorst. Stillirgrnde Dampfer Berti». 17. Februar. Wie der „Berl. Lokalanz." mitteilt, liegen von den in Rotterdam beheimateten D-iinv- strn im aanzen .'U8PW Tonnen Schiffsraum still Aufregung in Holland Die aiiitlickw englische Meldung, daß Brügge ausgiebig mit Bomben belegt sei, erregt in Holland große. Auf regung deshalb, weil die militärische Bedeutung des Bombardements in keinem Verhältnis zu dem aiigenlliteleii künstlerisllw» und tiistoristhei, Schaden slebe. Kassremangel Der ,Lokalanz." meldik ans dem Haag Wie dm ..Times" melden, ist durch die Verfügung de - nieder ländischen Ueberseelriistes die Lieferung vv» .st-assee aiilli an > Illst-dische Verbraucher iiiid .Kleinliändle, eingeslell! Großer Brand in Rußlnnv der „Lokalanans thriind von A'awiubleu an-.- ,sk vericlilet. itelieii die >s o li t e n I a g e > der Sibiri llbe» Bali» seit nielir als Tage» i >> F l >, in i» e n Man ll'iichlet. das; die ganzen Kahleiibestaiide iiii nngelähren Werte von 80 Millionen Rubel den /stammen znin k/vler fallen werden. schwere Artillerie »,„gruppiert und die nene Stellung er kündet werden. Roch bevor es z.uu SAum rani. lvcteite zich dnr-ea da'- Vorlonimeii der 9. Armee die Verleidignngskras! des an de Bahn nach Braila verschanzter. Gegners. Er geriet in G>e fahr, seitlich umfaßt zu werden, upd wich zurück. Die Dona», Armee blieb ihm in scharfer Ver'olgnng ans den Ferp.n- Die Nachhntkämpfe n>aren erbitter!. Einige Dörfer, ir denen der Feind 'ich Entsetzen wollte, wurd-n im Sturm g-- nvinmeii. Die Vernnilnng. daß der Rune im Brück,'.liöpi ee.- Braila erneuten starken Widerstand leisten würde, bestätigt-' sich. Ei» sofortiger Stttrmaiigriss an; diese neuen Hindrr nisse konnte nicht ins Auge gejaßr werden, da die Rach sübrung der i'üi ein-n Eriolg erforderlichen Artillerie und Munition in dein 'lteoiei igen Gelände Vorbereitungen er forderte. Es durste aber andererseits dein Feinde nich' eine so lärme Frist gewährt werden, den um Bratla ge zogeiie» Günel von Feldbefestigungen zu verttärken. D-, brachte daS Vordijiigen der Biilgoren östlich der Donau dl» Stadt ioeiugez» T-ciAen zu Fall.-.Die Dodrudscha-Aiim- >>att- Befehl, die angestrengteste Verfolgung bis m de, Rordweslzivtel dieses Laiides iorlzusetzen und eon Mari e»s Braila ai'.zngreii>-n iiisbesondei, auch die Sr...ße'- nördlich dieser Stadt und damit das .Hiickzugsgellind- ö' Russen unter ihr Feuer zu bekommen. Roch am -">1. Dezember donnerte zahlreiches Getchua aller Kaliber ans der dicht besetzten Brückeniöpisiellun-a deren Erkundung durch imsichlioes Wetter erschwert war Am !!. Januar hatten sich di-- Stnrnuriivren de- Donali-Armee an die feindlichen Linien heran,ieaibeit-.'. Die rege Geiechtstätigkeil iam. durch die Helle Rächt h- gniisrigt, nicht mehr zur Ruhe. Der -I. Januar brachte de Entscheidung. Eine deutsch-- Division durchbrach bei Rom m die feindlichen Stellungen, die darausbin nach der Donao zii ansgerollt ivlirden. Der Feind, der sich zunächst noch' verzweifelt wehrte, aber dem Sturm erlag, erlitt überaus blutige Verluste und eine große Einbuße non Gesanaenee Es zeigte sich bei der V nolgiuig, dgß die Gräben tür den Llellnngsti'ieg ansgebaut und mit zatüreichen llnt-'- ständen versehen waren. Die schwere Riederiage ließ eiw-' u-eilere Verteidigiing der Donanstadt Biaila, die aw selb« -- Tage auch von Macin her gestürmt ivnrde. aussichtslos erscheinen. Die geschlagenen, ansgelosu-n rntsstönen --.re lonneii fluteten seit dem Morgengrauen des D Fannai a>>! der ganzen Front vor der rücksichtslos uachörinaendea .Kavallerie der Donau-Armee zurück. de- -n Kavallerie n- der Miltagsstnnde in Braila einritt. Die tVevötterung de Stadt war nicht geflüchtet, aber olle Fabriken waren snske matijch zerstört. Am gleichen Tage erreichte d--r Flügel der Doiian-Arm.v den Serelli. » » »»»»»» Der Weltkrieg ««»»„ ! » «! Drr drutfchr Abrndtzericht B e r l , n I«i. Februar abends. lAmlUcki, W. r V i ckllni tenier Front sind bewndere Ereianisie aemeld.-' Oeftrrreichifch nng»ris«l,»r Krirgkbrricht 'W. T. B.) Wien. Amtlich wird vestcintba!: Februar IUI7 O k st I i «h k r K r i e ft S j <t> a u p I n o Rordtick, »an Dorna Watra iviude nnstichei Angr,,- dnlcki S-perrsenei i-ereileti. an der Bhslrmca ?o>oln'in>a'e -in ieindlickier V->lioi>ilien>'oi»tot! abgennei.-i- I t a I i e n i j ck, e r K r i e „ s , ,1, n „ p l » » R'ickits zu inelden T »i d v st l i ch , r K r i ,- g e j lt> „ v I „ Ein u>-n.,otiltl>es .»tegiiiient niil elriUiei,, .,,>>> >,0i,a an.- ine westlich dien - r >t- !-- !> ..> !! ou.rieia,.- ungarischen G,,-nchg^-, uonipani-n- ni.d 'Ul'-,.uer Fora lioneu an lliiieie <invp,-n ,>>ng- u on,u ,,,, !>es Get-cks >nki-mni--n ;n !av. , , iiirnck -- >-!- n- il> - . k^tellre,tlccke! Ses Eie's dos Ellnrnatstch- v- Hvt-' Feldina-.'choll-Lenrnan!