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Richer Tageblatt * «... ... /re—«nd tz-s Amtsgericht- Riesa behördlicberseitS ^7 Jahrg. Donnerstag, 14. Sehtember 1N44, abends ^5 216 M «ekqistiftelle, «tki«, w-etheskr. bü, Kern ru» 1LS7, Droh», -ufchrift: TägeblaU Rtela-Postl-chNr« »irokasle Rieja «ko. Nr. SL — Ppftsche». kouto: Dresden usa «et lernmündl. A», »eigeuLuigLde kein« - Haftung j.Hdrsehl«. PretSUfte Nr.» Da» Ntefaer Daga» platt erfchetm wo. ltz--i-gttch17TUUHr. Äezugspret» r NM monatlich, ohne Zu. flettgebUhr, Poftb«. -arg ll,I4 RNI etnfchl. Postged. «ohne Zu. fleltgedtthrf, tu de, ÄefchäftSftelte Wo. chenkart« B «ufein. anderf-tgeudeRuu». m«r»> db MPs, Etn- zetnuuuuer IL «pi. Vs5 feige rtirbt, klar Ispkere lebt Bom Klauben an den Sieg Bon Helmut Sitndermann NSK. Ein altes Sprichwort unseres Volkes heißt: „Der Glaube versetzt Berge". Es bringt eine Weisheit zum Ausdruck, die in der Geschichte der Menschheit wie der unseres Reiches immer wieder bestätigt wurde. Der Glaube — das ist die Antriebskraft, die das un möglich Scheinende möglich macht, die über die Berechnung hinaus das vollbringt, was der Gegenwart als Wunder, der Nachwelt aber als geschichtliche Fügung erscheint. Der Glaube eines tüchtigen Menschen an sich selbst — er ist bas Element aller großen, schöpferischen Leistungen. Der Glaube von Millionen an ihr Volk, an dessen Recht und Kraft, an seine Aufgabe und Ankunft — das ist die innere Grundlage jeder wahren Nation. Einer, der da zweifelt, „werde ich es können?" -- er wird nie die große Tat vollbringen, die seinem Leben einen besonderen Sinn verleiht. Ein Volk das da fürchtet „werden wir nicht zu schwach sein?", — es wird im harten Kampf der Mächte nicht nur nicht bestehen, cs wird untcrgehcn nach dem Gesetz der Natur, das den Zeigen erbarmungslos vernichtet. In jeder Epoche des Lebens und Aufstiegs der Völker ist dies bewiesen worden, wir kennen manche steinernen Zeichen vergangener großer Kulturnationen, aber wir suchen vergeblich nach Lebenszeichen ihrer Nachkommen. Versunkene Städte, überwucherte Straßen künden uns nicht nur von einstiger Blüte, sondern auch von brutalen Tragödien, die sie beendeten. Was ist aus ihnen geworden, die sie in Mesopotamien die Städte Babylon und Ninive erbauten, wo ist das Volk der Inka, das so gewaltige Zeichen Natureller Größe hinterlaßen hat? Wir wissen cs nicht. Wir wissen nur eines: Es muß eine Zeit gegeben haben, in der diese Völker einem feindlichen Ansturm nicht staudhielten, in der sie die Kraft verließ, iu der sie den Glauben verloren. Stellen wir diesem geschichtlichen Tatbestand das Bild jener Nationen gegenüber, die ihre Werke und Schöpfun gen der Menschheit in bis heute ununterbrochener Kette gegeben, haben — wie viele ernstester Lebensbedrohungen mußten sie im Laufe ihrer Vergangenheit schon bestehen und überwinden! Denken wir nur an unseren curo väischen Kontinent — wie oft im Lause der Jahrhunderte hing seine weitere Existenz als Heimstätte schöpferischer Nationen an einer Tat, an einer Schlacht, an der gläu bigen Hingabe einer oft verschwindend kleinen, aber da für um so entschlossener kämpferischen Gemeinschaft, um ihn vor dem vernichtenden Ansturm der Hunnen, der Mongolen, der Mauren, der Türken zu retten! Die heutige Zeit, in der es wieder um nicht minder große Entscheidungen geht, fordert von uns allen, daß wir uns ganz klare Rechenschaft ablegen über das, was auf dem Spiele steht, über das, was droht, aber auch über die Kraft, die wir in uns besitzen, sie fordert von uns, daß wir nicht nur rechnen, sondern auch glauben, daß wir nicht nur dulden, sondern bandeln, nicht nur wägen, sondern auch wagen, kurz: daß wir nicht Hundsföttc werden, sondern uns derer würdig zeige», die vor uns gelebt und gekämpft haben, die in noch härteren Zeiten den Mut nicht sinke» ließen und in dieser Haltung das Deutsche Reich und Volk grpß und stark gemacht haben. Hat etwa Prinz Eugen kalt kalkuliert, als er vor Belgrad den vielfach überlegenen türkischen Massen gegcnüberstand, hat Friedrich der Große nur gerechnet, als er der llcbermacht aller europäischen Reiche begegnen mußie, haben Scharnhorst und Gneiscnau etwa nur Ehauecn abgewogen, als Napoleon der Gebieter über ganz Deutschland war, hat Bismarck gerechnet, als er — mit dem feindlichen Habsburger Reich im Rücken — die französische Herausforderung annahm? Sic alle haben nicht nur in materiellen Ziffern gedacht, sondern sic haben einer gewaltigen Unbekannten: der Kraft des Willens, der nationalen Leidenschaft, all den Energien, die erst in der Stunde ernster Gefahr zur Wirkung kommen, den höchsten Wert zugemcsscn! Sic haben an sich, an ihr Volk geglaubt. In unserer Zeit ist es so, als ob eine höhere Vor sehung dem deutschen Volke zur Stärkung seiner inneren Widerstandskraft die Folgen eines verlorenen Glaubens die Resultate feiger Unterwerfung dramatisch vor Augen führen, als ob sie uns zurufen wollte: „Deutsche, seht, was euch droht, richtet euch danach!" Niemals in der modernen Geschichte ist brutaler gezeigt worben, was dem geschieht, der feige ist. Wir sehen Vernichtung rund um uns. Was ivgren die Folgen des Badoglio-Verrates, was sind die Ergebnisse der Kapitulationen Rumäniens, Bulgariens, welche Tragödie entfaltet sich auf dem fremder Willkür ausgeliefertcn französischen Roden? Auch in der ernsten Bedrohung, in der wir Deutsche uns heute sehen, ist uns der Glaube an uns selbst immer noch leichter gemacht als jenen unserer Vorfahren, die auch in Stunden tiefster Not und Erniedrigung niemals in ihrer entschlossenen Zuversicht wankten. Ihr Glaube mußte blind in ihren Herzen brennen — und er tat es auch —, während uns aus Geschichte und Gegenwart ein dringliches Wißen vor Augen steht, das unseren Glauben sest begründet: Das Bild -er Menschheitsgeschichte, das heute lebendig vor uns allen steht, lehrt uns überzeugend, daß noch kein Volk, das einem Sturme getrotzt hat, und hart geblieben ist, vernichtet worden wäre, aber sie lehrt auch, -aß jedes, das weich und feige wurde, unterging! Wir kennen das Vernichtungsziel unserer Feind«, mir sind darüber belehrt worden, baß sie heute das vollenden wollen, was sie in Versailles versäumt zu haben glauben. Wir wissen, daß solch haßerfüllte Wahnparolen gegenüber jedem Volke — und sei es das kleinste — unertämpfbar und unerreichbar sind, solange dieses zum Widerstand ent schlossen bleibt. In Jahrhunderten ist es, um ein Beispiel zu neunen, den Briten nicht gelungen, das nationale Rück grat der Iren zu brechen, well diese in jeder Lage härter waren als ihre Peiniger,- sollten da die Sowjets oder die Amerikaner uns Deutsche als Volk vernichten können, wenn wir uns mit aller Kraft zur Wehr setzen? Auch dem nüchternsten Rechner ist klar, daß die Vertei digungskraft eines Hundertmillionenvolkes der Angriffs trast auch vereinter Großmächte überlegen ist, besonders wenn sich soldatische Tugend und Erfindergeist in so wir kungsvoller Weise ergänzen, wie dies bei uns der Fall ist. Der Blick sowohl tu die ferne wie auch tu die nahe Dar erbitterte Gingen im Vesten I'sinällods Lrüotrsvköpls übsr äsu ^.Ibsrt- irnä Llaas-ZobsIäe-LLULl bossMxt smsssnst v8^..-6rolrall8riS iw Raum von Lupsn / Lptol«rsiods SsKSQUvMiSs in I-uxowbur« StrLÜSQküwpts io rraxa / 81 rsrrorüusr-ouss ab«s8odo88SQ U Aus dem Führerhauvtquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen brachten unsere Truppen südlich Dün- kirchen sowie nördlich Brügge und G e n t britische Angriffe zum Scheitern. Feindliche Brückenköpfe über den Albert- und Maas-Schelde-Kanal wurden im Gegen angriff beseitigt oder weiter eingeengt. Zwischen Maastricht und der Reichsgrenze im Raum von E u p e n leisten unsere Truppen dem «ordamerikanischcn Groß angriff erbitterten Widerstand. Ein aus Aachen hwaus nach Siidwcften geführter Gegenangriff warf den Feind wieder zurück. Bei diese» Kämpfen wurde eine größere Anzahl feindlicher Panzer und Sturmgeschütze abgeschossen. Auch in N o r d l u xern b u r g und im Nordteil des Brückenkopfes von M e ß verliefen eigene Gegenangriffe erfolgreich. Beiderseits Nancy ist der Feind m,t stär keren Kräften über die Mosel im Vordringen nach Osten- Südöstlich Nancy wurde er au der Meurthe und am «üd- rand von Luueville abgesangen. Die von allen Seiten angegriffene Besatzung von Neuchateau hat sich den Weg nach Osten im Angriff wieder freigekämpst. Die Stadt selbst wurde dem Feind überlassen, der auch südwestlich Mireconrt weiter vor dringt. Unsere Sicheruugskräste wichen im Raum südöst lich Lang res bis zum oberen Doubs vor starkem feind lichen Druck «ach Norden aus. Bei den harten Kämpfen um Veso ul waren die Verluste der 7. amerikanischen Armee besonders schwer. Der erbitterte Abwehrkamps unserer Stützpunkte un befestigten Häsen an der Kanal- und Atlautiktüfte geht weiter. Die Besatzungen von Calais uud Bologux wiesen mehrere feindliche Augrisse blutig ab. Im Festungs bereich von Brest kämpsen die massierten Artillerieseuer uud rollenden Luftangriffen ausgesetzten Berteidiger, vor bildlich auch durch Heeresartillerie unterstützt, weiter i« unerschütteter Pflichterfüllung. Sie wiesen «m Wcftabschnitt mehrere Angriffe in sofortigem Gegenstoß ab. Die Be ¬ satzung unserer Stützpunkte an der Girondemüuduug warf augreifenden Feind unter erheblichen Verlusten für ihn " ^I^l i e n scheiterten nördlich Lucca uud P i» ftoia feindliche Vorstöße ebenso wie starke, von Schlacht, sliegern unterstützte Angrisse gegen unsere Truppen nord, östlich Florenz. Im Osttcil der Front dehnte der Feind seine Großangriffe ans weitere Abichn.tte aus. Trotz starker Artillerie- uud Schlachtsliegerunterstutzung blieben sie saft überall in unserem Abwehrfeuer liegen, «leine Einbrüche wurden abgeriegelt. , , „ Im Südtcil von Siebenbürgen wiesen deutsche und ungarische Truppen Angriffe der Sowjets und rumänische Einheiten ab Zur Verkürzung der Front wurde der Süd. teil des Szekler-Zipsels planmäßig und vom Feind unge hindert geräumt. In den Einbruchstellen bei Sanok und Krosno trat unsere Abwehr den fortgesetzt angreifeude« Sowjets weiter erfolgreich entgegen. Oestlich Warschau stieß der Feind aus seiner Einbruchstelle nach Prag« hin- ein. wo erbitterte Stratzeukämpfe entbrannten. Nordöstlich Prag« wehrten Trnppen der Waffen-^ und ungarische Ber- bände sämtliche Angriffe der Bolschewisten erfolgreich ab und vernichteten 45 Pauzer. Nordwestlich Lomscha find harte Kämpfe um einen eigenen Narew-Brückenkops im Gange. In E st l a n d scheiterten südlich des Wirz-Sees zahl reiche feindliche Angriffe unter hohe» blutigen Verluste« für die Sowjets. Iu Fi »nland versuchte der Feind auch gestern wieder, unsere Absetzbewegungen zu nehmen. Er wurde durch Gegenangriffe zurückgeworseu. Feindliche Bomber- uud Iagdsliegeroerbände griffe« gestern im Westen und Süden des Reiches bis nach Mittel deutschland hinein au. Terroraugriffe richtete» sich vor allem gegen die Städte Stuttgart, Darmstadt, Osna- brück undAnschwitz. In der Nacht warfen einzelne seindliche Flugzeuge Bomben aus Berli n. Lustverteidi- gungskräste vernichteten 8t anglo-amerikanische Flugzeuge, darunter 58 viermotorige Bomber. Der Kacke feinäckuck gegen clle beledigten ffalenplätze »Berlin. An der Liesiiront v-ränderien sich die Schwerpunkt am Mittwoch »ich« Gegen die beicüigten Hakenplätze im P»t< de Salat« erdichte der zeind seinen Trink, der im östlichen und südlichen Vorfeld von Dünkirchen ,u starten aber eriolgreichcn Abwedrkäinpfcn füstrte, Alandcrn folgte der nachdrangende Stegner unsere» sich schrittweise abse?cndcn Truppe». Leine Ltvrangrnte bei Brugge, Gent und Antwerpen scheiterten. Durch Gegenangriste riegelten untere Trup pen den feindlichen vrnvruchsraum am Alber« «anal nördlich H a s s e I t ,wischen der grasten Netstc und dem Maas-Schelde Kanal ab. Besonder» stari waren die Oampte wieder an der Bastnlinie Vütiich — Aachen, wo starke »raste der 1. nordamerikanischen Armee nach Norden und Nord- osten druckten. LSeitcre feindliche Bcrbandc schoben sich in den östlichen Ardennen in breiter szront nach Lstcn vor .fnfolgc des casten Wider stände» unserer immer wieder ,u Gegcnstösten übergehende» Truppen blie ben di« .zortschrittc Set Gegners gering. (Vtn Roum »on M e tz staben die Nordamerikaner starke «raste bereit- gestellt und begannen die Borvereitung ded stier geplanten Angrisis mtt schwerstem Artiller,cscuer. Lüdlich Na »en liescrten unsere Truppen dem in Richtung auf Luneoille aordringenden Aeind heftige .stampfe. ."im Raum vor der Burgundischen Piorie wird da» stirngen von Stunde Stunde heftiger. Die» gilt insbesondere für »en Riegel Zwischen Tonst« und Schweizer Gren«. Hierbei entwickelt« sich ein desüqer nächtlicher Panzerkampf. G- gelang einer «oinpanie schwerer deuilcher Panzer, die den Gegenstob «ine» Infanterie Bataillon» unterstützen tollte, sich einem amerikanischen Panzerruüek aus stst Meter zu nähern Ter führende Dber- leutnank beleuchtet« die seindlichen Panzer mit fünf Schuften au» seiner Leuchtpistole. Nur zwei Minuien lang lag da» MagneliunUicht über den feindlichen Paniern. Sie genügten aber, um tunk von istnen durch Schnell feuer zu vernichten. An den brennenden Nampswagen vorbei stürmte dal bereitgestelltc .znianieriebataillon und wari die von Sem Gegenschlag völlig überraschten Nordamerikaner von einer Hohenüellung herunter. Zwilchen den hart umkämpsten Riegeln im Schweizer .Tura und der oberen MaaS sind aus der Linie Grau — Besoul sowie bei Neuschateuu un südlich Mirec » uri barte Sample gegen den vordringendsn Gegner im Gange, der unseren sich im Raume Langres und Dilon absetzenden Truppen den Weg verlegen will. Durch Gcgenstötze und ü>he Berre,digung der Fluglinien gelang es ledoch immer wieder, den Gegner auszufange» und die Eigenbewcgungen befehlsgemäß sortzusühren. 5clmere ^urlälle 6er anglo smerckanirrken lerrorklieger In 2VS1 13ASQ rrlilläS8tsv8 27S IsinMiods Berlin. Zum zweiten Male innerhalb von 48 Stunden mußten die alliierten Luftstreilkräfte bei ihre» Einflügen in das Reichsgebiet bittere Erfahrungen im Kampf gegen die deutsche Luftverteidigung sammeln. Nachdem die Briten und Nordamerikaner bereits am vergangenen Montag mit dem Verlust von mindestens 1ö3 Flugzeugen — die Nord- amerikaner allein verloren 116 Flugzeuge — sehr schwere Ausfälle gehabt hatten, mußten vor allem die USA.-Ver- bände auch am 12. v. ihre Operationen, die sich wiederum im wesentlichen gegen Mitteldeutsches Gebiet rich teten, gegen eine stark konzentrierte deutsche Jagd- und Flakabmehr durchführen. Versuche des Feindes, seine Angriffsziele auf verschie denen Anflugwegen und ständig wechselnden Kursen zu erreichen, um dadurch unsere fliegenden Verbände zu ver zetteln, waren jedoch zum Scheitern verurteilt. Ebensowenig waren die zahlreichen USA.-Begleitjäger-Staffeln in der Lage, die Durchbrüche unserer Jäger bis zu den Bomber pulks zu vereiteln. So entwickelte sich auf dem langen Anmarschwege der nordamerikanischen Verbände ein ähnliches Kampfbild wie am Montag. Ersten Luftkümpfen Jäger gegen Jäger folgten erbitterte Luftgefechte über weiten Gebieten des nordwestlichen und mitteldeutschen Reichsgebietes zwischen den schwerbewaffneten viermotorige» uud unseren unerschrok- Larupf- uucl Ikixäüusnsuss Ld8S8odo88SQ kenen Jagd- und Zerstörerfliegern. Sie zersprengten wieder- holt die engen Formationen der USA.-Bomber und ver nichteten die Mehrzahl der obgesprengten Kampfflugzeuge, bevor diese ihre Bomben in das vorgesehene Ziel tragen konnten. Nach den bisher überprüften Meldungen der beteiligten Jagd- und Flakverbände befinden sich unter den gestern insgesamt vernichteten 130 feindlichen Flugzeugen mindestens 62 ULA.-Flugzeuge, darunter 63 viermotorige Bomber, wobei der Feind im Verlauf eines schweren Luft gefechts im Raum westlich und südwestlich Berlin beson ders schwer mitgenommen wurde. In der Nacht zum Mittwoch setzten auch britische Bom- berverbände ihre Terroraktionen gegen mehrere deutsche Städte fort. Besonders betroffen wurden die Wohnviertel der Städte Stuttgart, Frankfurt Main und Mainz. Im engen Zusammenwirken mit der Flakartillerie brachten unsere Nachtjäger mindestens 81 viermotorige Bomber zum Absturz. Weitere 13 viermotorige Bomber stürzten im Feuer der Marine-Flak ab. Ueber der Reichshauptstadt, die in der vergangenen Nacht wiederum von schnellen britischen Kampfflugzeugen angegriffen wurde, vernichteten Luflverteiöigungskraste drei „Moskitos". Zusammen mit den am Montag zerstörten 136 Maschinen büßte der Feind also in den letzten beiden Tagen über dem deutschen Reichs gebiet mindestens 272 Kamps- und Jagdflugzeuge ein. Vergangenheit unseres Volkes lehrt uns, daß es für uns leine noch so große und unüberwindlich erscheinende natio- natle Not oder internationale Gefahr gab, die wir nicht schon überwunden haben, wenn immer wir gemeinsamen Willens waren! Wir erkennen darüber hinaus, baß in dem gewaltigen Menschheitsringen der Gegenwart nicht nur Mächte, son- Lern auch Ideen im Kampfe liegen. Und wir wissen uns als die Vorkämpfer der nationalen Parole gegen wider- natürliche, internationale Phrasen, als Streiter der sozia listischen Ordnung gegen die kapitalistische Ausbeutung und den bolschewistischen Betrug! Die Welt unserer Feinde, die Welt der inneren Widersprüche, der sinnlosen Agares- ston, der jüdischen Phantasien des volkswiürigen Maffeu- wahnes ist heute nun bereits entlarvt genug — sie muß und wird zusammenbrechen, sobald sie einmal an der Front des deutschen Widerstandes blutig anrennt, sobald der Opiumrausch trügerischer Erfolge aus dem Gehirn weicht. Dies alles wissen wir. Daß das deutsche Volk in bi«, sem harte» Ringen seinen Mann ebenso stehen wird wie m all Len Prüfungen bisher. LaS ist unsere LegrünLete Ucberzeugllng: daß die deutsche Lebenskraft unüberwind lich ist, daß sic nicht am Ende, sondern noch am Anfang ihrer gejchichtlichen Entfaltung steht — das ist unser lei- denschastlicher Glaube! ..Wir sehen vor uns noch eine hart« Probe: die höchste Prüfung imserer inneren Stärke, unserer äußeren Hal- tung, unserer kämpferischen Kraft: Deutschland, in dessen Bereichen der Feind jetzt aufmarschiert ist, muß und wird für ihn zum Granitblock werden, an dem er zwar blutig anrennen, den er aber niemals zerschlagen kann. Ihm '-eine Schlacht im Teutoburger Wald", ein Ltegnitz, ein Belgrad, ein Roßbach, ein Leipzig, ein Tannenberg zu be reiten — bas soll der Wille sein, der aus unserem Wis- sen und aus unserer Ueberzeugung erwächst, vor allem aber aus unserem Glauben an den Sieg, der dereinst um lo MckÜafter fern wird, je härter wir ibn erringen mutzten! diese» Srteges wird dramatischer und h-na s zuvor da» uralte Gesetz der Bölkergeschicht« sich bestätigen: Da» Feige stirbt, da» b " l« b t! Wer eine Luulle Gegenwart