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Kreitag, 18. Aevruar 1V44« avenvs ^sck dem Verdrecken von ^onte (Sttino »el»»tt»ft«lte, Mesa. »««hettr 'S. ^«rnrns 1!X7, Dradt- / «nschrttt: katzedtatt Riesa. Pasfta» Rr.»r '«irakasse Riesa «ta. Rr. A — Posts»«»- tont«: Dresden llidä Bei larnmündi. An- i«iqe»a»>»abe «ei»« Hastn,«s^erse»z«» »«Ult»« «», blatt erschein! wo. cheotäalt» 17^0 Uhr. Bezugspreis !! RM monatlich, ob»« Zn- itellgebtihr, Pvstde- Wg r.il RRt «Insch!. Postgrd. lohne 8». stellgedtihrs, t» der «KeschiiiUstell« Wo chenkarte l« aalet»- aadersolgendePuas- merni KK Rps., «tti»- »elnummer Id »vt. «7 ^k*rq. Wesaer Tageblatt Dt«,« Z.itmrg ch da« zur Veruisenlllchung der amtlich.» Bekanntmachungen de« Vandratt zu Großenhain und de« Amtsgericht« Riesa b«h°rdl^i^ bestimmt« Blatt und enthalt amtlich« Bekanntmachung«» d«« Oberbürgermeister« d«r Stadt Mesa de« Finanzamt«« Ri«sa und d«« Hauptzollamt.« Meißen ^ii5 cten kuinen rpkickt rts5 liksuen kln er5cklltternder ^llgenreusenberlckt .Um S IS Uhr des IS. Februar hörte der kanonischen Gebete das dunkle Droh veukdie; Zorisl^eren bekpiellorin^erVlelt Der Sonderkorrespondent des Corrrere della Sera ' Luigi Aomexla schildert sein Zusammentreffen mit drei Mön chen der Benediktiner-Abtei bon Monte Gassino Es sind die Priester Don Salconio. Nicola Clementi und Bruder flac- caria Diraimo. Don Salconio »st der bischöfliche Delegierte der Diözese von Monte Cassino Nicola Clementin der Ver- tvakter der Abtei, von denen Pater Salconio folgende Schil derung gab: .Um 9.4S Uhr des iS. Februar hörte man nach der Lesung der kanonischen Gebete das dunkle Dröhnen von Lustgeschwa- dern die direkt auf die Abtei zukamen Bereits seit dem 8. Fe bruar hatten viele Artillerietreffer in der Nähe des Klosters einaeschlagen und an den äußeren Mauern und in den Dä chern einiger Nebengebäude Schäden verursacht. WaS sedoch am lS. Februar geschah werde ich niemals vergessen können, obwohl auch ich einmal Soldat gewesen bin. Wir standen alle mit unserem Bischof und Abt Gregorio Diamare im Hintergrund des Lustschutzraumes, als wir die ersten Einschläge vernahmen. Die Manern erzitterten und man hörte das Geräusch ihres Ziftammensiurzes Das Klein od von einer Kirche, das sich inmitten des Klosters erhob, war daS erste Ziel der amerikanischen Flieger Am Ende des Angriffes blieb nichts mehr übrig Aus dem dichten Staub der zusammengestürzten Trümmer drangen die Schreie der Verwundeten und das Wimmern der Kinder." Während er sprach, habe Pater Salconio so berichtete der Sonderkorrespondent weiter über die Zerstörung seiner Ab tei. in der er ein gut Teil seines Lebens verbrämt hatte, ge weint. Die drei Mönche waren wie durch ein Wunder dem allgemeinen Blutbad entkommen Die ganze Nacht hatten sie im Luftschutzkeller verbracht dann hatten sie sich aus Fuss pfaden über die steilen Abhänge in eine Grotte gerettet, wo sie sich versteckt hielten, bis deutsche Soldaten angelangt waren. Auf die Frage, ob sich tatsächlich deutsche Truppen oder Ariegsanlagen rn der Abtei befunden batten, erwiderte dichtgedrängten Menschenmenge erheblich« Verluste hervor- mesen. Man must damit rechnen, daß mindestens hunvert Mouche und Klosterschiiler des Benediktiner-Ordens getöter unv schwer verwundet wurden, während die Zahl der aetöts» s?n und schwer verletzten Flüchtlinge mindestens die Zam 600 übersteigt. Die Zahl der leichter Verletzten, die im Augenblick noch nicht genau feststeht, liegt bedeutend höher. Schon früher beschaffen Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurve das Kloster Casstno bereits während der Kämpfe um Venatro durch weittragende feindliche Geschütze beschossen. Auch da mals befanden sich keinerlei deutsche Truppen aus dem Klostergelände. Trotzdem wurde das Kloster mehrfach durch Fernkampfartillerie unter Feuer genommen. Keine deutschen Verwundeten im Kloster Zur Bombardierung des Klosters Casstno teilt das Oberkommando der Wehrmacht ferner mit, daß das Kloster Casstno für den äußersten Notfall zur Unterbringung schwer verwundeter deutscher Soldaten vorgesehen war. Bon dieser Möglichkeit wurde sedoch kein Gebrauch gemacht. Im Zeit punkt der Bombardierung des Klosters befanden sich im Kloster weder verwundete deutsche Soldaten noch Aerzte oder Sanitätsmannschaften. Tas gesamte Gelände des Klosters war durch Felvgendarmerte abgesperrt, die dafür sorgte, daß kein deutscher Soldat das Klostergelände betrat. „Brutaler Rachedurst" >i R o m. In einer Stellungnahme der italienischen Ltetani-Agentnr zu der barbarischen Zerstörung der Abtei von Monte Casstno und den Versuchen der feindlichen Agi tation, sich aus den Angelegenheit herauszulugen, wird fest gestellt, aus der analo-amerikanischen Kriegsberichten gehe klar hervor, daß die Zerstörung dieses einzigartigen Kultur denkmals auf einen eiskalten Entschluß zurückgeht und aus brutalem Rachedurst durchgeführt wurde. „Die Anglo-Amerikaner taten dies aus Wut über den heldenhaften Widerstand der Deutschen, der sie trotz ihrer Zahlen — nm matertalmähigen Ueberlegen- heit zwingt, vor den deutschen Stellungen steheu zu bleiben Weiter sollten die ermüdeten und durch die blutigen Verluste entmutigten feindlichen Trirppen ausgestachelt werden. varer «oaiconio mir oen anoeren mrr eurem «mcyiedenen Nein und versicherte daß niemals deutsche Soldaten inner halb der Klostermaitern einanartiert waren Freude bei den Preffesuben Die englischen und nordamerikanischen Pressejuden be rauschen stch nach wie vor an dem Bombardement am das historische Kloster von Monte Caffino. So berichtet der Rea- terkorrespondent mit wabrhast sadistischer Freude, daß Hun derte von amerikanischen schweren und mittleren Kanonen ihre Granaten aus daS Kloster feuerten und daß daS Kloster jede Minute unter der Wucht des Feuers erzitterte, während sich seine Silhouette gegen den in Rauch gehüllten Monte Cairo geisterhaft abhob. Dann leien so heißt es weiter in dem Bericht, starke Flugzeugverbände augestogen. um ihre großen Lasten von Sprengbomben über dem Kloster abzuwerfen und es in eine Ruine zu verwandeln. Die Opfer von Monte Casstno Unter den Trümmern der Abtei von Monte Casstno wurden bis jetzt etwa 100 getötete Bcnediktinei Nkoncb« aufgesunden. Außerdem Minden bis letzt schon mehr als 600 lote oder schwerverletzte Zivilisten geborgen Die Zahl der übrigen Verwundeten beträgt nach den bisherigen Feststellun gen beinahe lOOO. Neuer anglo amerikanischer Terrorakt Während des Abtransportes der bisher aui päpstlichem Gtzbiet bei Castel Gandolfo nntcrgebrachten Frauen und Kin der führte die anglo-amerikanischc Luftwaffe am Donnerslag einen weiteren Terrorangriff auf die unglückliche Stadt aus und ließ ihre Bomben in die Reiben der Evakuierten nieder gehen. Während stch zahlreich« Getroffene in ihrem Blute wälzten, erklangen aus der Menge bittere Flüche und Ver wünschungen gegen ihre mitleidlosen Verfolger und Mörder. dem Kloster Casstno wird gemeldet, daß saft all« Kunstwert« dieser Kulturstätte vernichtet wurden" tzon Coliccio geschnitzte Chorgestühl ans aem Jahre 1696 ist völlig verbrannt, ebenso wie di« Schnitzereien kn der Mosaiks vier Gemälde von Solimenn. sind zerstört. Die Gewolbedecke der Klosterkirche ist eingestürzt wodurch auch die Fresken von Luca Giordano vernichtet wurden. Auch die Fresken über den Türen sind zerstört. Die Lauvttür der Kirche aus Etz, auf der stch in Silber ein gelegt ein Verzeichnis der Bennungen der Abtei befand wurde auS den Angeln gerissen, durch die Luft geschleudert und hat durch den Kloskerbrand erheblich gelitten. Die Bi- bliorhek deS Klosters mit ihren 80 NNO Bänden, 1200 Hand- sckrrften und 40 000 Urkunden konnten zum großen Teil recht zeitig durch deutsch« Soldaten nach Rom geschafft uns dort dem Vatikan zur Vermgung gestelll werden. Leider ist jedoch eine erhebliche Anzahl von Bullen und sonstigen Hand schriften verlorengegangen. die im Klosternebäude emgemauert waren und mit Rücksicht aus die Heiligkeit des Ortes von den deutschen Soldaten nicht entfern, wurden. Unier diesen Do- kumenten befindet stch Origenes' Kommentar über den Rö merbries, der durch Rufinus im 6. Jahrhundert übersetzt Wurde, außerdem ein Dante mit Randbemerkungen ans dem 1s. Jahrhundert. Vermutlich ünd auch alle päpstlichen Bul- len. die Monte Casstno betreffen nnd seit dem 11. Jahrhnn- dert gesammelt wurden, in den Klosterruinen verbrannt. Schwere Verluste der Zivilbevölkerung Wie Wir vom Oberkommando der Wehrmacht erfahren, Aindigten die Amerikaner ihre Bombenangriffe gegen das Kloster Monte Casstno den dort versammelten italienischen Flüchtlingen vorher durch Flugzettel an und forderten Ne auf. daS Kloster zu verlassen. Da jedoch das gesamte Gelände ringsum um das Kloster unter schwerem feindlichen Beschuß lag, hatten die Italiener kerne Möglichkeit, stch in Sicherheit zu bringen. Die Mönche und die nach einigen Tausenden zählende Menge der Flüchtlinge glaubte auch nicht an einen Angriff, da sich im Kloster nicht ein einziger deutscher Soldat befand. Als sich die amerikanifckien Bomber näherten, breite ten die Flüchtlinge weiße Bettlaken und Tischtücher aus. um dadurch den amerikanischen Fliegern zu zeigen, daß im Kloster nur wehrlose Flüchtlinge versammel» waren. Trotzen» war- 3vdLvaIo8S rroä xrotsslrs VsrlsurnäruiKSL Loossvslts Or. Oontä rn äsQ K^rrrsirtSQ N Berlin Der amerikanische Präsident Roosevelt hielt e» anläßlich seines KL Geburtstags für angebracht, eine Rede au das amerikanische Volk zu richte», die i« wesent liche« aus wüsten Bcschimpsunge« des deutsche« Volkes bestand «nd ihre Höhepunkte in schamlosen Ber- leumduugeu des deutschen Sozialwesens und der deut schen Gcsundhcitssührung hatte Reichsgesundheitssithrer Dr. Conti als berufenster Sprecher aus dem Lektor des deutsche« Gesundheitswesens und der soziale« Hilfe gewährte einem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros eine Unter redung, i« der er sich mit de» Anwüscn des amerikanische« Präsidenten ansetnandersctzte. Dir sind ee seit fahren acwvhnt, w stellte der R-Ichsgesundheiissttyree einleitend setz, daß mau im Welpen Hanse In Woshinstou mit Trick» und Verleumdungen operiert. Wir wunder» und nicht einmal mehr darüber. Ach erinnere an da» Trugbild de» «em Deal, da» dem amerikanisch«» «vite Befreiung oue drückendster loyaler Rot ncrsprach Ach erinnere lerner an da» salsche Versprechen der- Derzeitigen Präsidenten der ULA., America an» dem Kriege heraus,utzaiten und .Our Bon»" unter keinen Umstande« nach U-bersec schicken zu wollen, mit dem er sich die dritte ProNdentschasttperiad« erschlich Dasi da» Siew Deal et» «ahl- irick mar, gibt heute Roosenell selbst ,u. mdem er gesteht, »ah er, als er im »ihm lSsiü «um erste» Wal« kandidierte, auch nicht t« Traume au »ni Rem Deal dachte Und wo« Sriegdursache »»» Lrlegtet-tritt an betriff«, so ist sich heute «ich ave Well darüber klar, dah dieser «irrig Roosevelts »rieg ist. Er hat ihn anagcldjt, durch die Verspre chungen, die er Polen, England und Frankreich schon im Zahle lltllk gab. Aber e» gibt doch gewiss« Grenze», so erklärte »er Reichlgesundheit^ suhrer, und diese Hai Präsident Roosevelt setzt erreicht, als er »»lählich seine» tiL. Geburtstage» ein« Rede hielt, in der er sich unter dem Deck mairtcl menschlichfter Fürsorge für die Srauken und seienden zu geradezu grotesken Verleumdungen des deutsche» Bslkes ver- stieg. Wenn stch Amerika in bezng ans die Fürsorge sür »ranke als Muster gegenüber Deutschland hinstcilt, so wirkt da» umso lächerlicher, al» sich im vorigen Zahle zum «o. Male der Da» fährt«, an dem die gesetz. lichc stranke» Versicherung in Deutschland ei»s«fllhr» wurde. Das deutsche »rankenHauswcsen, so erklärt« Dr. Uanti aus einc die» vez«gliche Frage, ist eine Pslichtaiisgabc sämtlicher »emeiudeu und Lelbstuerivaltiingskdrprrschaste». Di« gleichmähige »uftciiung über da« gao»- Land gibt somit auch dem kleinsten »reise die Mdglichkett, et» eigene* Krankenhaus zn befttze». Zm kraffen Gegensatz »n dieser staatlich gelenkten »rankenstirsorg« steht da« in Amerika einzig aus freiwilligen Leistungen beruhende Liist-w, da» mangel» gesetzlicher Yafierun, auch »ich» » n » äh « rv » die Sicherheit »nd thrsolge »e» deutschen «raukenhau»wesen, gewährleistet so muffen denn auch in den UL« einig« wenig« Prunkstücke moder» eingerichteter «rankenhäuse, -k» *u»häng«schtl» ein«» in Wirklichkeit nicht oarhandenev gntansgebanten nn» iveitvergwcigien Erani!enhau»in«sent> dien«». «Sartsehn n, «eit» »» (kurctiill piekt kl« Xultukverdrekken «nffchlußreichc Oberhausdcbattc über Mont« Casstno DaS englische Oberhaus hat, um die anglo-amerikaniiche Schandtat an dem historischen Bamverk deS Klosters von Monte Cassino zu bemäntelu. eme Theaterkomödie aui^o- sührt, die kennzeichnend ist für die englische Regis. Dis ed.su Lords wandelten die niederträchtige Greuelhetzc, durch die di« Zerstörung des altehrwürdigen Klosters den deutschen Tran- pen zugesckioben werden soll, in allen erdenklichen Formen noch einmal ab. In einer wiKerüchen Mischung von, Heuwe. lei und Zpnismns bedauerten sie aus der ernen S-ite daS Vernichtungswerk, um es auf der anderen «ssite m», ssr „militärischen Rotwendigkiet" Zu begründen. Die Debatte erössn-te der frühere Erzbischor von Tanker- durv Dr. Lang, der dem Bombardement des. Kl öfters von Monte Cassino kein Wort des Bedauerns widmete. Statt dessen erklärte er unter Benutzung der anglo-amenrantsche« Greuellüge saß es niemals zugelassen werden dürfe, »er Feino auch nur einen Augenblick das Gefühl hat, er sei vor Angriffen sicher, wenn er sich, dazu ent,chließt. irgend einen Platz von historischem oder künstlerischem Wert zn be- besetzen unv als Ausgangspunkt seiner eigenen Operationen zu benutzen." Mit gemachter Empörung r,es der Erzbischof aus: „Es ist unvorstellbar, daß den Deutschen gestattet war- den sein soll, oas Kloster als einen ncheren Zufluchtsort für sich zu benutzen, von dem aus sie ernsthasl den Vormanch unserer Armeen aushalten könnten, .oder unsere Soldatem die -inen verbissenen Kamps führen, vernichten würosn." Wider besseres Wissen macht sich der geistlich« Würdenträger- die gemeine Lügenhctze der anglo-amerrkamschen Agitator?» zu eigen, um das Kulturverbrechen vor seinem Gewissen und osm englischen Volke zu entschuldigen. Für die Regierung ergriff der Lordkanzler simou daS Wort und betonle ausdrücklich, daß die Antwori die er gebe, die des Kriegskabinetts sei. Somit ist Simons Erklärung die Erklärung Churchills selbst. Der Kriegsverbrecher stellte sich kaltblütig aut den Standpunkt, saß sie Erfordernisse des Krieges irgendwelckfen Erwägungen hinsichtlich besonders historischer oder kultureller Werte auf jeden Fall weit voran- zustellen seien. Er nannte es geradezu „lacbsrlich. wollte man die Härte des Kampfes, die Sache, kur me wir kämp fen. die Notwendigkeit, den Sieg so schnell und so vollstärMg wie nur möglich zu erreichen mit der Daseinsberechtigung irgendwelcher Denkmäler der Kunst oder Kultur vergleichen^. Simon erläuterte anschließend den Wert des Klosters von Monte Cassino nnd erunes sich damit alS ein besonderer Kenner" der Kulturgeschichte. Nach dem britische« Lord kanzler stammen die meisten Gebäude des Klosters aus dem 19. Jahrhundert und seien „mit Fresken deutscher Künstler geschmückt". Das allein scheint Viscount Simon maßgebend dafür z« sein, daß der künstlerische Wert des Klosters Nicht von oeionverer Beoeurnng fei. Srmon ist der Meinung, datz England in dieser Angelegenheit „lieber nicht zu v>ghaft fern sollte" und begründet das zum wiederholten Mal« mit den» Greuelmärchen. daß die Deutschen den Ort „ohne Rücksicht aus seine Geschichte in Besitz genommen nnd in eine Festung verwandelt" hätten. Dshalb glaube er. Saß „der Entschluß, die Kulturstätte anzugreifen, :m militärischen Sinne zur rich tigen Zeit gefaßt worden sei. Der Lordkanzler schloß feine wenig geistreichen Ausfüh rungen mit der bemerkenswerten Mitteilung, daß nach Ein nahme der Abtei eine Wache an das Grab des .Heiligen Benedikt gestellt werden würde, „um zu verhindern, saß nch oje Soldaten kleine Trophäen nehmen und sie nach Hau/e schicken" Simon kennt seine Pappenheimer, er weitz, daß sie für italienische Kunst- und Kuliurwerte besonderes Interesse haben, Wiel niese sich zu höchsten Preisen in England ver schachern lassen. Auch dieses Geständnis Simons ist ein wert voller Beitrag zur englischen Einstellung gegenüber der Kirche und Kultur. Aber woher soll der englische Soldat die Achtung haben, wenn sie den edlen Lords und Winston Lhnrchnl fehlen! Für Kultur haben diese Pfeffersäcke keinen Sinn, denn sie wirft keine Dividende ab uns bringt auch sonst nichts ein. Sie ist für einen echten britischen Plutokraten höchstens ein schönes Aushängeschild. So gibt denn diese Oderhausdebatte einen wertvollen Beitrag zu der Auffassung Churchills unv seiner Komplicen über Kultur und Kunst. Eie sind ihnen in keinem Falle so viel wert, daß deshalb von militärischer Seit» auch nur di« geringste Rücksicht am Platz« wärL Genkriitteldmai ivall Rommel ubrrprun San südlichen T-I des Ltlantikwaü» Im Rahmen d«s ihm vom Führer «stellten Auftrages, di« gesamten Befestigungsanlage« und oen VerteivigungS« ttlkand im europäischen Westen zu überprüfen, besichtigt» Generalfeldmarschall Rommel tu dres«« Tagen de» südliche« Teil des Atlantikwalls. Rach einer Besichtigung der Verteidigungsanlagen am Golk von Lion führte die Fahrt d-S Generalfrlbmarschalls den Pyrenäen entlang zum südlichsten Punkt der deutschen Westfront, an die französisch-spanische Grenze bet Hendaye- Jrun, wo der Marschall auch dem deutschen Zollgrenzschntz an der bekannten internattonalen Brücke einen Besuch ab stattete. Anschließend inspizierte Generalfeldmarschall Rom mel dir tiefgestaffelten Anlagen deS Lilantikwall« an der BiSkaya-Küste. Sein besondere» Interesse galt de» strategisch wichtigsten Punkten, zu denen vor allem dt« Flußmündung«, und di« Hafenstädte deS südwestlichen Frankreich zählen. Beim Besuch zahlreicher schwerer und schwerster Küsten» und Eisenbahnbatterien sowie bestimmter Stützpunkte in der Tiese deS AtlanftkwallS konnte sich der Generalfeldmarschall von der technischen Vervollkommnung der Anlagen sowie dem guten Ausbildungsstand der Stützpunktbesatzungen un» der taktischen Reserven überzeugen. In längeren Besprechun gen mit den jeweiligen Abschnittskammandeuren erörterte der Marsch^! die Einsatzmöglichkeiten. Insgesamt ergab die B»> nchtigurrg daß auch dieser Teil deS Ltlantikwau«. die B»S- kaye Kü»u, allen kommenden AniortzerLUKLU gewachst» itM