Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt Tageblatt «es« Fvmruf 1A7 Postfach N» Ist Postscheckkont« Lreld«, lSSO Girokaff« Riefa Nr. U «ud Ansrtger (LldkdlM m«r AnMger). SU' LL'-.°LM S LL7LS-7NL?-...«... uud de» Hauptzollamte» Meißen Entfcheidungsiampf bis zur Vernichtung Englands Vir Rebe des v«e »or den «»»lettern Italiens — Rückblick anl 5 Monate erfolgreicher Kriegführnng )( Rom. vrt dem Rapport der aus -an, Italien im Palazzo Venezia zusammengekommenen Gauletter führte der Duc« u. a. folgendes aus: . ... Kameraden! Ihr versteht, baß ich nicht zufüllig diesen Tag gewühlt habe, um die Gauletter der Partei nach Rom zu berufen. ES ist ein Ta- des Steges für bas faschistisch« Italien und der Niederlage für die BölkerbundSkoalttion der V2 Belagererstaaten. Der 18. November 1S8ö erscheint wie ein entscheidende» Datum in der Geschichte Europas. LS ist der erste und letzt« «ngrtsfSversuch großen «Me der alten Welt, die in ihrem grausamen Egoismus und in ihren überholten Ideologien vom Völkerbund verkör pert wurde, gegen die neuen, funge« und revoluttonüre« Krüfte Europas, die von Italien und Deutschland verkör pert werben. Seit jenem Tage beginnt üer Zwiespalt, der l^.aensatz und der Kampf, der nach den Kompromissen von München, die die Demokratien mit dem etnztgen Ziel, Zeit zu gewinnen, annahmen, in den von Frankreich und England gegen Deutschland erklärten Krieg anSmÜnden sollte. Ich «rklüre feierlich, baß di« Verantwortung am Kriege ausschließlich auf Großbritannien zurück füllt und fürchte weder heute noch in aller Zukunft demen tiert zu werden. Der Friede hätte erhalten werben könne», wenn Großbritannien nicht mit der «Ulführigen Mittäter schaft Frankreich» anstatt der konstruktiven Revision der Verträge die EtnkretsungSpolittk in Angriff genommen hätte, die nicht den Zweck hatte, den Polen da» urdeutsch« Danzig zu überlasse», sondern lediglich da» Ziel verfolgt«, die aufstrebende politische und militärische Macht Deutsch land ntederzuwerfen. vom 10. Juni bi» heut« find fünf KrtegSmonate »er- flößen, bi« an entfernten und verschiedene« Fronten zu Lande, zu Wasser und in der Suft, in Europa und in Afrika, ernste Kümpfe brachten. Da» Heer hat an der Alpen- und an der Ufrtkafront bewiesen, daß seine Sampf- krast unseren Erwartungen entspricht. Die Niederlage der Engländer in Brittfch-Gomaltlanb war vollkom- men. Die Streitkräfte de» afrikanischen Imperium», ba de« BbrauSsagen de» Feinde« zufolge auffltegen sollte, haben überall di« Initiative ergriffe» und die englischen Aufwieglung-Versuche im Inner« sind kläglich gescheitert. Luch in Liboen waren wir «S, bi« angrtffen, und die blitz-, artige Besetzung von Stbi Barant muß nicht al» et» Ab- schluß, sondern al- ein Auftakt angesehen werben. Die Heldentaten italienischer Offiziere und Soldaten de» Heeres an den Landsronte« können zu Recht di« Na tion mit Stolz erfüllen. Bet der Marine erfüllen Offizier« und Mannschaft in aller Stille und ost als Helden ihre Pflicht auf den vielen Meeren und vom Indischen bi» zum Atlantischen Ozean, wo sie eingesetzt sind. Sie folgen einer strengen Losung, und harte Schläge sind der feindlichen Marine versetzt worden. Bon unserer Flotte werden unsere Verbindungen im Mittelmeer und tn der Adria so wirksam geschützt, daß hie feindlichen Flotten sie weder unterbrechen und nicht einmal stören konnten. Die italienische Luftwaffe ist immer und noch mehr al- sonst auf der Höhe ihrer Aufgabe. Sie hat den Luftraum beherrscht und beherrscht ihn weiter und ihre Bomber er- reichten die fernsten Ziele. Ihr« Jäger machen den feind lichen Jagdfliegern das Leben sehr schwer. Bon unseren Flugzeugwerke« werden heute monatlich viermal mehr Flugzeug« al» vor dem Kriege geliefert. Aber nach der Wehrmacht will ich die Disziplin, den Pflichteifer, bi« unerschütterlich« Ruhe de« italieni schen Volke» lobend erwähne». Geleitet von seinem tausendjährigen politischen Instinkt weiß e», daß dieser Krieg ein EntscheidungSkampf ist, der, wie der dritte Punische Krieg, mit der Vernichtung de» modernen Karthago, mit ber Vernichtung England», ende« muß und ende» wirb. Sin starke» Volk wie da» italienisch« fürchtet bi« Wahrheit nicht, «» »erlangt ste. Da» ist der hru-nd, warum unsere WehrmachtSbertcht« Dokumente ber Wahrheit sind. .Der Krieasetntrttt Italien» hat gezeigt, baß die Achs« kein leere» »vrt ist. Seit Juni b». I«. «var unsere Zusammenarbeit mit Deutschland kamerad schaftlich und totalitär. Vir marschieren Seit« an Seit«. (Stürmischer Beifall.) Dieser Zusammenschluß der beiden Völker wird immer enger und dehnt sich aus alle Gebiete ihrer militärische«, wirtschaftlichen, politischen und geistigen Tätigkeit aus. Di« Ueberetnstimmnng der Ansichten tn bezug auf di« Gegenwart wie auf di« Zu tunst ist »oll kommen." Die Achse und Frankreich .Meine Begegnungen mit dem Führer sind nur die feierliche Bestätigung dieser vollkommene« Ver- schmelzung unserer Gedanken. Wenn ich mit dem Führer zusammeutreffe, so seh« ich in ihm nicht nur de« Schöpfer GrotzdeutschlandS, den Feldherrn, der sein« genialen, strategischen Ideen, tue zuweilen mehr al» kühn und geradezu für verwegen gehalten morde« sind, durch den Steg bestätigt sah, sondern auch, und ich möchte sagen, in ganz besonderer Weife de« Begründer der naltonalsozialifttsche« Bewegung, den Revolutionär, der da- deutsch« Volk wieder etweckt hat und es »um Träger einer neue« Weltanschauung macht«, die der de» italienischen Faschismus stark verwandt ist. (Neuer stürmischer Beifall.) Die Ueberetntztmmung der Auffassungen ist da» Er gebnis dieser revolutionären Voraussetzung. Sie ergibt sich beginnen. Es ist überflüssig, zu bestätigen, daß wie der Aasfensttllstand auch der Friede gemeinsam ge schlossen werden wird, d. h., es wird der Friede Ser Achse sein. Zur Bekräftigung ber deutsch-italienischen Waffenbrüderschaft habe ich beim Führer «ine direkte Be teiligung an dem Kampf gegen England mit Flugzeugen und U-Booten beantragt und erlangt. Ich füge sofort hin zu, daß Deutschland diese unser« Hilfe nicht nötig hatte. Der Wert seiner Truppen zu Lande, zu Wasser und in der Luft, leine industrielle Stärke, feine organisa torische und technische Fähigkeit, die Leistung seiner Ar beitskräfte sind wohl bekannt. Die Produktionszahl für Flugzeuge und U-Boote, die Deutschland erreicht hat, find wahrhaft außergewöhnlich und noch im steten Anwachsen. Trotzdem bin ich dem Führer dankbar, daß er mein Ange bot angenommen hat: Nichts als da» gemeinsam vergossene Blut und die gemeinsam getragenen Opfer können die Be- ztehungen zwischen den Völkern fester und dauerhafter ge stalten, wenn dies« Völker von einer unbedingten Aufrich tigkeit und von gleichen Interessen und Idealen getragen ' Fortsetzung nüchfte Seit« aus dem Zusammentreffen von zwei Revolutionen, die so wohl auf Internationalem Gebiet wie auf sozialem kaum am Anfang ihres Weges steht. Alles, was die Entwickelung des Dreimächteabkommens im Westen ober im Donau raum betrifft, ist im gemeinsamen Einvernehmen erfolgt. DaS gleiche gilt für die zukünftige Stellung Frankreichs. ES ist nunmehr klar, baß die Achse keinen Frieden der Vergeltung oder ber Rach sucht machen will. Aber es ist ebenso klar, daß einig« Forderungen erfüllt werden müssen. Diese Forderungen sind mehr al» berechtigt. Sie Hütten schon vor dem Kriege Gegenstand von Verhandlungen sein kön nen, wenn man uns nicht da» lächerliche und zugleich tra gische .Niemals" entgegengestellt hätte. Wegen ihre- rechtmäßigen Charakter» werden unsere Ansprüche ohne Kompromisse oder Zwischenlösungen ange nommen werden müssen, bi« wir schon jetzt, und zwar tn kategorischer Form, ablehnen. Nur «ach dieser totalitären Klärung wird e» möglich sein, im Rahmen de» neuen Europa, wie es von der Achse geschaffen werben wird, «in neue« Kapitel tn ber so bewegte« Geschichte ber Beziehungen »wische» Italien und Frankreich zu Zwei U-Vooie verleirttea acht bewaffnete Smtzel-fchiffe nrtt rataamrea 4522V VAL. Vir AttgriFr Mts krirgütvichttOr Atrkr England — EüchOch AsAoEGsL MNOHENOO )( Berlin. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: «a »-Doot versenkte vier bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit »880 BAL., ei« andere» U-Boot ebenfalls vier bewaffnete feindliche Handelsschiffe, darnater zwei Tanker, mit inogefamt »140 BAT. Die Angriffe auf kriegswichtige Ziele in England wurde« in der Rächt vom 17. ,«» IS. 11. und am 18. 11. fortgesetzt. Außer London waren mehrere Orte an der Südküfte Englands, darunter vor allem Hafen« und Industrieanlage» in Sonthampto« sowie Rüstungs werke in Mittelengland da» Ziel der Bombenangriffe. Kampfffngrenge des italienische« Fliegerkorps griffen eine Stadt an der vftküfte Eng* lands mit gutem Erfolg an. Bei Angriffen auf Schtffs-iele und Geleitiiige an der britischen Vftküfte gelang es, zwei Handelsschiffe mit le SVVV VRT. ,« versenke« uud drei weitere schwer»« beschüdtge«. Nächtlich« Angriffe einer geringe« Zahl britischer Flieger auf deutsches Gebiet waren wirkungslos. Flug-eugoerlufte find nicht eingetrete«. yemsE KsmWke ßm Irr Feindlicher Angriffsversuch im Dodekanes zurückgeschlagen )( Rom. De« italienisch« Heeresbericht »om Die»st«g hat folgende» Wortlaut: Das Ha»pta»artier der Wehrmacht gibt bekannt: An »er Epir»«,Front hebe» gestern heftig« Kämpfe stattgefnnde», »i« die beiderseitigen Stell«»-«» ander i« der Zone »e» »,» Fei«»« besetzte» Ezeki »ich« »eränbert hab«^ U»sere L»ft»«rbä»»« Habe» heftig die sei»dltche» Poss. tt»»e» «»gegrisfe», »»bet Explosionen »er»rs»cht und Trnppemmsmm»!»»-«» t» Tiessl»g mit Mafchi»«»ae»«hre» beschossen w»rbe». Drei fei»bliche Flngze»-« «erbe» abge- schiossen. Si»es »»ferer Fl»gze»ge ist nicht »»rückgekehrt. I» Norbnsrik« h«t »ufere Luftwaffe Flnghafe» «»Inge», bte Stellungen »»d die 8»r«cke»l«ger ber Oase Sim« «»,«griffe» nnd i» Tiefflng beschösse», wobei all« Ziele getroffen »»» schwerer Schabe» »ernrsacht wurde. All« »»fere Fing,eng« si»b znrückgekehrt. Feindlich« Fing, »enge habe» Tobr»k »,b Varbia erfolglos sowie Soll»»», wo es drei Tote »»b li Berw»»bet« gab, bombardiert. I» Dobeka»«- hat der Fei»» oersncht, sich »er J»sel Gaibar» zu bemächtige». Das sofortig« Si»gr«ise» »»fere, «a»b-, See- und L»ftstreitkräste hat de» Fei»» znrückgeschlage», ber sich eiligst »»rückzog. I» O stas ri ka hat ber Feind L»sta»griss« anf Agordat, Eoronbil, B»»e »nd «Herille dnrchgesührt, die kei»e schwe, re« Folge» hatte». General Smne nnb Sros kiano bei« Fsthrrr Serrano Güner trat die Rülkretse «ach Gpanien an )( Salzburg. Der spanische Minister de- Aenßeren S«rra«o S»»«r verließ heute morgen Berchtesgaden )( Salzburg. Der Führer e«psing Montag »ach- mittag i« Gegenwart b«S ReichSmtnifters des Auswärtigen von Ribbentrop de» spanischen Minister d«S Aenßeren S«rra»o S»«e r zu einer lä»gere« Unterrebn«g. A»schli«ß«»b sand ein Tee statt, «» dem anch der KSniglichJtalienische Außenminister Gras Lia»o teil««»»». )( Salzburg. Der Königlich Italienische Minister de» Ae»ßere» Graf Lian», ber Mo»ta- »»arge« i« Salz burg ei«t«af, wnrbe am Nachmittag »am Führer in Gegen wart des Retch-«i»ister» des Auswärtige» oo» Ribbentrop »« einer längere» Besprechung enipfangen. > Liano und Serra»o Suner bet Ribbentrop )( Salzburg. Der Retchsmi»tfter des Auswärtige« von Ribbentrop sah «»»tag mittag bet sich im La«d- h«»s Knschl »«« »»«iglich Italienischen Minister b«S n»b trat bi« Rückreise an. Z» seiner Verabschiedung hatte ich der Reichsminister bes Answärtig«» ,o» Ribbe »» rop ans de« U«h«h»s einaejnnde«. Der spanische Bot, »tzafter i« Verli» General Lspinosa »« los M»»t«roS »wie Vertreter ,»» Staat, Partei und Wehrmacht wäre. gleichfalls z«r Verabschiedung ers<hte«e». Abfahrt Ribbentrop» und Liauo» »ach Wie« Morgen Ei«treffe» TelektS «nd LsakyS )( Salzburg. Der ReichSmi»ifter des Auswärtigen von Ribbentrop «ab ber Kv»iglich Italienische Minister bes «««deren Gras Eia«, treffe» heute i« Wie» ei». )( Berlin. Ans Einladung ber ReichSregi«rn«g tref ft» der »naarifch« Mi»isterpr«stde»t «ras Teleki u»b ber ungarische «»ßeuminister «ras Efak, am M. November i« Wie« ei». ftbtti- Boris besuchte de» Führer )( Berlin. Anläßlich seines private« Aufenthalt«» in Dentschlanb stattete SS»ig vorts »»« Bnlga- rie« de« Führer einen vesnch ab.