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- Erscheinungsdatum
- 1940-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194010291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-10
- Tag 1940-10-29
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Monat
1940-10
-
Jahr
1940
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lischen Volk und ber Welt di, «abre Sa: tm Insel verschleiern. Doch viel« Einzel aller Zensurmaßnahmen ins ÄUSland, An- Ge- Ein Meter die ganze Rächt Luftangriffe aui London Das Schatzamt und Churchill- Haus durch Bombentreffer zerstört Die Kabtnettsmitglteder fahren in Panzerwagen ins Büro besonders unter den Angriffen gelitten, sein HauS sei durch eine Granate zertrümmert worben, und ein paar Tage später sei eine Bombe auf seine Notwohnung gefallen. Die britische Regierung hat nach ber „TimeS^ an den , ' ' i n. Entsendung von Feuerwehrleuten nach London gerichtet. > I Dies beweist, daß die englischen Feuerlöschkräfte außer stande sind, den wachsenden Anforderungen des Luftkrieges zu entsprechen. Diese Tatsache steht in völligem Wider spruch zu den sonstigen Londoner Verlautbarungen. Noch vor wenigen Tagen schilderte Gesundheitsminister Mac- Donald im Rundfunk, wie bei Bränden infolge von Bom benabwürfen die Feuerwehr fast augenblicklich, man könnte meinen, mit Minutenschnelle, das steuer unter ihre Gewalt zu bringen verstünde. Auch der Fernsprechdienst ist durch die deutschen Angriffe völlig in Verwirrung geraten. Dies geht au- einer Zuschrift an die .Times" hervor, in der der Geschäftsinhaber des großen Wirtschaftsunterneh mens W. R. Crow u. Lohn AG. darlegt, baß die setzt in England üblich gewordenen vieltägigen Telegrammverzöge rungen und ber seit Wochen völlig eingestellte sternsprech- dienst über Land das Unternehmen genötigt hätten, zur Er ledigung einer dringlichen Angelegenheit einen Direktor eigens nach Edinburgh und zurückreisen zu lassen. Dieser Aufwand sei notwendig geworben für eine Angelegenheit, die zwar dringlich gewesen sei, aber fernmündlich rin spräch von kaum tz Minuten Dauer beansprucht hätte, fclcher Zustand sei auf längere Zeit unerträglich. Arbelternot auf der belagerten Insel Siuderelend in den Judustriedezirkeu al» stolge der LebenSmittelkuappbeit s( Stockholm. Mit Großmäuligkeit und dreisten gebereien glaubt da» Regime Churchill» sich über Wasser halten zu können. Illusion um jeden Pret» soll dem eng. ltschen Volk und der Welt di, wahre Sage auf der belager- te^ Insel verschleiern. Doch viel« Einzelheiten bringen trotz aller Zensurmaßnahmen in» Ausland, die eindringlich für die zermürbend« und lähmende Wirkung der unablässigen deutschen Luftangriffe zeugen. Da ist vor allem die beträchtliche Steigerung der SebenSbaltungSkosten, die vornehmlich bi« «ngltsch« Arbeiter, schäft trifft. Sie ist eine unmittelbare Kola«' der deutschen Gegenblockade und der Unterbindung wichtigster Verkehr». Möglichkeiten Lurch Luft- und Seeangriffe. Die RatioNie- rung ist in der Hand der Plutokraten nur ein Mittel zur einseitigen Bevorzrmupg ihrer eigenen Kaste. Sie dient nicht zur gerechten Verteilung, sondern schließt bi« ärmer« Bevölkerung vom Bezug gewisser Nahrungsmittel au». So ist jetzt der Eierprei« auf 82 Pfa. erhöbt worben. Damit kommt da» Et für di« breit« Mass« in England überhaupt nicht mehr in Betracht. E» gibt wenige Beispiel«, an denen man den Unterschieb zwischen dem englischen System und ber deutschen ZuteilungSmethobe besser deutlich machen konnte al» beim Eierbezug. Die Nahr«ng»mtttekknapph«tt hat jetzt sogar bäht« ge führt, daß in immer größerer Zahl Bettelbriefe nach Kanada geschrieben werden, die um LebenSmittelsenbunaen ersuchen. Di« «Daily MaiO fordert, bi« Regierung solle dieser Ge- wohnheit entgegentreten, weil Deutschland davon erfahre und die naheliegenden Rückschlüsse darau» ziehe. Durch die plutokratische Mißwirtschaft ist vor allem auch der Gesundheitszustand der Kinder in den Industriegebieten stark gefährdet. Der „Manchester Guardian" zittert einen Bericht der Lavour-Abgeordneten Miß Sleanor Rathbone, ber sich auf amtliche Feststellungen gründet. Danach hat in den Jndustriebezirken von Merseystbem, Southampton, Shef field und Bristol da» Kinderelend geradezu unvorstellbare Ausmaße angenommen. Bi» zu 30 Prozent aller Kinder in Liesen Gegenden, so erklärt Miß Rathbone, gehörten Fami lien, deren Einkommen nicht auSretche, anch nur di« aller- notwendigsten Leben-mittel, die zur Gesundheit der Kinder unbedingt erforderlich sind, zu kaufen. Da» alle» aber hin- dert Herrn Churchill nicht, wetterhin seinen sinnlosen Wider stand fortzusetzen, und wenn ganz London und ganz Eng land vernichtet werden. England- Kolonialmethoden Britischer Sklavenhalter-Erlaß t« Suda« )f Bengasi. Der frühere Generalgouverueur de» Sudan», Str Stewart Gyme», unterzeichnete, wie man jetzt au» Port Sudan erfährt, kurz vor seinem Rücktritt ein Dekret, daS die englischen. Behörden im Sudan ermächtigt, beim Bau von militärischen Anlagen jeden erwachsenen Sudanese» zur Zwangsarbeit heran,«ziehen. Der abgesetzt« Generalgouverneur hatte wahrscheinlich gehofft, sich mit diesem typisch englischen Sklavenhalter- Erlaß bet Churchill noch einmal anzubiedern. »England wird noch in schwierige Situation kommen" Bittere» Eingeständnis de» Lordstegeldewahrer» )s Stockholm. In dem Riesenaufgebot ber Stim- mungSredner, di« alltäglich krampfhaft versuchen, da» bri tische Volk für die plutokratische» KriegStntereflen bei der Stange zu halten, stand am Sonntag Lorbsiegelbewahrer Att4 eeam Mikrophon. «ber auch dieser getreue Trabant de» Oberhetzer» Chur chill kann den verzweifelnden Briten nicht» al» hohle Ver sprechen „über die großen Fortschritte der britischen Anstren- gungen" geben. DaS sind leere Worte, die nicht nur durch Li« ständig wachsende Wucht der deutschen Luftangriff« aus die gesamten englischen Kriegszentren, sondern auch durch Attlee» eigene» bittere» Eingeständnis widerlegt werden. „England wird noch in schwierig« Situationen kommen". Zwar erklärt« der edle Lord mutig: „Wir werden nicht bavonlaufen." Aber auch das britische Volk wird sich daran erinnern, daß in anderen Ländern, die von der deutschen Waffe getroffen wurden, die Kriegshetzer, die vorher am lautesten geschrien hatten, sich am schnellsten in Sicherheit brachten. Reichsminister besichtigte am Montag bie GehenSwürbigketteu von Brünn und begab sich bann über Jglau nach Prag. Aktive Tätigkeit der japanischen Lustwaffe und Marine )l Tokio. Japanische Luftwaffe und Marine waren den letzten ^agen entlang de» Jangtse erneut aktiv " " und zwar vor allem im Gebiet von Nanking und Tungtschoen erfolgten Serien von Bombenangriffen auf die feindlichen Positionen. Gletch- Dte Seßhaftmachung der Umsiedler au» dem Balten land, au» Wolhynien, Galizien und au» dem Cholmer Land sei bi» jetzt schon zu Dreivterteln burchgeführt und werbe mit ber Ansiedlung «ine» Teile» der Bessarabien deutschen noch im Laufe diese» Winter» abgeschloffen werden. In dem fast ausschließlich landwirtschaftlichen Charak ter de» Wartbegaue» liege da» Großziel seiner künftigen Bestimmung begründet. Während schon jetzt alle» darauf gerichtet sei, den neuen RetchSgau krteg»stark zu machen, müsse in zwei bi» drei Jahren auf dem Gebiet der Land wirtschaft durch die Beseitigung der polnischen Verwahr losung die gleiche SeistungShöhe wie im übrigen Reichs gebiet erreicht werden. Schon im nächsten Jahr dürfe mit einer landwirtschaftlichen Ertragssteigerung von 8k) vH. gerechnet werden. Neben ber Inangriffnahme ber Arbeiten zur Er schließung de» Wasserstraßennetze» durch Kanalbaute» und die größer« Schiffbarmachung der Warth« wirb schon in den nächsten Tagen ber erste Spatenstich zur ReichSauto- bahn Berlin—Lttzmannstadt in Angriff genommen werben. Den feierlichen Abschluß be» „Tage» der Freiheit" bildet« auf dem Wtlhelmplatz in Posen die Wethe von über 00 Fahnen ber NSDAP, mit ber TrabitionSfahne ber ehemaligen AuSlanbSorgantsatton. RetchsverkehrSmlnister Dr. Dorpmüller im Elsatz )l Straßburg. R«tchSverkehr»mtnister Dr. Dorp- Müller desuchte im Rahmen einer Besichtigungsfahrt durch da» Elsaß am Sonntag Straßburg. Hier ließ sich der ReichSmtntster eingehend Bericht erstatten über die Fort schritte im Wiederaufbau be» elsässischen Verkehrswesen» und sprach den zuständigen Stellen seinen Dank für die bisher geleistet« Arbeit au». Reich-Minister Dr. Frick in Mähren )( Brünn. Am Sonntag trafReichSinnenmintster Dr. Frick von Tesche« kommend in Mährisch-Ostrau ein. In feiner Begleitung befanden sich u. a. Staatssekretär ff-vri- gadeführer Dr. Stuckart, Gauleiter e. h. Regierungspräsi dent Han» Kreb» lAuffig) und Gauleiter e. h. Jung. In Mährisch-Ostrau wurde der ReichSinnenminister von den Behörden begrüßt. Nach einer Besichtigung ber Eisenwerke in Witkowitz führt« die Fahrt durch da» Ostrawitza-Tal nach Biel« und auf den Grenzkamm der BeSkiben. Nach einer kurzen MittagSrast fuhr die Autokolonne durch da» Obere Vetschwa-Tal über Wallach-Mefleritsch «ach Mährisch- Weibkirchen und dann nach Olmütz. Nach einer Rundfahrt durch die alte deutsche Stadt ging die Fahrt über Proßnitz in die Wtschauer Sprachinsel nach Ltffowttz und nach Brünn. Läng» ber Dorfstraben standen die Bewohner in ihren bunten Trachten und jubelten dem Gast herzlich zu. In Brünn wurde Retchöminister Dr. Frick von dem Letter ber Dienststelle Mähre» -eß LeichSproteUorat- empjavge». Der in tätig. In ber Provinz AnhweL Gebiet von Nanking und Tungts, I" ..." 7 ' zeitig operierten Marinefahrzeuge ^mf dem Jangtsefluß bet Vohchau, bi« feindlich« Stellungen beschoffen und -en Fluß von Treibminen säuberten. Kur-nachrickten vom Tage Rom. Die Zusammenlunst von Florenz steht im Mittelpunkt der italienischen Morgenpresse, die in spalten langen reich bebilderten Berichten den für die Geschichte Europa» denkwürdigen Tag schildert und in ihren Schlag zeilen die bet der Unterredung zwischen dem Duce und dem Führer bewiesene vollkommene Uebereinstimmung zwi schen oeiden Ländern in allen aktuellen Fragen hervorhebt. Madrid. Da» Bild der Madrider Presse wird voll kommen beherrscht von der neuen Begegnung zwischen dem Duce und dem Führer in Florenz. Sehr stark beachtet wird ferner die italienische Note an Griechenland. Tokio. Die sech-köpfige Abordnung der HJ.-Führer Unter Stammführtt Jürgen» traf Montag morgen in dem mit deutschen und japanischen Fahnen festlich ge schmückten Schimonoseki ein, wo sie von der Bevölkerung jubelnd und herzlich empfangen wurde. Neuyork. Wie aus Ottawa gemeldet wird, gab da» dortige Martneamt am Montag bekannt, daß der kanadisch« Zerstörer „Mergaree" am 22. Oktober, angeblich nach einer Kollision mit einem ungenannten Frachter, im Nord atlantik gesunken sei. 140 Offiziere und Mannschaften de» Zerstörer» werden vermißt. Berlin. In der Nordsee wurde am 27. 10. ein größerer deutscher HandelSdampser von zwei britischen Torpedoflugzeugen angegriffen. Die abgefeuerten Tor pedo» verfehlte» ihr Ziel. Eln Interessantes Untersuckung-ergebnt- Geheimdrnckerei j« der vnkarefter englischer Gesandtschaft )l Bukarest. Die Untersuchung gegen den General Negri, der wegen Verbreitung eine» gegen den Wiener Schiedsspruch gerichteten Flugplatte» verhaftet wurde, hat ergeben, baß diese» Flugblatt in der englischen Gesandt schaft gedruckt worden ist. Aus da» Vorhandensein dieser englischen Geheimdruckeret wurde mau schon bet -en Hau», suchungen bei polnischen Emigranten aufmerksam, da man dort zahlreiche» gegen Deutschland und Rumänien gerich tete» Material vorsau-, da» au» -er gleiche» Druckerei ff Berlin. Di« Angrtsfe ber deutschen Luftwaffe in ber Nacht zum Dienstag seien hauptsächlich, gegen London »nd di« Midland» «die Grafschaften in Mittelengland) ge richtet gewesen, meldet der amtliche Bericht des britischen Luftsahrtministeriums. Die Angriffe, die kurz nach Einbruch bet Nacht begonnen hätten, seien bis in die Morgenstunden hinein fortgesetzt worben. Im Gebiet von London habe eS Schäden und einige Brände gegeben. Eine große Anzahl Brandbomben sei auf eine Stadt der Midlands abgeworsen worden, wodurch viele Brände verursacht worden seien. Im Übrigen habe sich die Tätigkeit ber deutschen Flieger haupt sächlich auf be» Sübosten und den Norbosten Englands beschränkt. „Neuyork Time»" meldet ergänzend, nachdem am Tage London und die Häfen an der Südküste viermal angegriffen werben seien, hätten nachts schwere Bombenangriffe auf die Küstenstäbte am Atlantik und bi« Industrieanlagen Mittel england- eingesetzt. Durch die Bombenangriffe sei ber Hafen von Liverpool „noch nicht unbrauchbar geworben". Welcher Schaben hier und in anderen Häfen angertchtet werbe, so schreibt da» amerikanische Blatt, werde offiziell gehetmgehalten. Uebltcherwets« zählten die englische« Be richte immer nur die Schäden an Privathäusern auf. Die Nachtangriffe seien ausgedehnter gewesen als in ber Nacht zuvor. Außer London und Liverpool sei eine Stabt in Gübwestengland sowie Städte in Wale», Mittelengland, Nordwestengland und Norbostschottland angegriffen worden. In einer Stadt OstenglanbS seien ein Papierlagerhau» und eine Fabrik durch Bomben getroffen und in Brand geraten. ' In London habe e» bisher keine Müaltchkeit gegeben, den durch die schweren Angriffe der letzten Woche verursachten j Schutt fortzuräumen, das Berkehrssystem zu reorganisieren und die Wasser-, GaS- und TelefonleitungSschäden zu reparieren. Wie stark die Wirkung der deutschen BergeltungSangrifse I in London ist, geht aus dem Bericht eines aus England beimgekehrten Vertreters einer amerikanischen Zeitschrift I hervor. Dieser teilt mit, baß da» Schatzamtsgebäude in London total zerstört worden sei. Die gleiche Explosion > habe alle Fenster im Hause Churchills zerschmettert. Um sich Vom Vrrnner bis nach Florenz > Noch am vergangenen Freitag hatte der London« Rundfunk sich so geäußert, däß die Besprechungen dB I Führers mit Franko und PStoin die Vermutung »Md I legten, daß Deutschlano von Italien als BundeSgenoffen enttäuscht sei, so daß sich Hitler aus die Suche noch neuen Verbündeten habe begeben müssen. So sollte die Behauptung begründet werden, dgß die Reise de» Führers eine Bettlerfaatt gewesen sei. Wir konnten ßü solchen Phantasien im Nahmen des britischen Illusion»- seldzuges nur souverän überlegen lächeln, und die Nach^. richt, die Montag der Welt bekanurgegeben wurde, müßte eigentlich überall unter geradezu homerischem Gelächter die albernen Ausdeutungsversuche der britischen Propa ganda Lügen strafen. , . Wenn etwas in der Weit selbstverständlich ist, so dis unbedingte und unlösbare Verbundenheit der Achsenmächte und ihrer führenden Staatsmänner. Die Engländer faseln »war viel von der politisch-diplomatischen Offensive, die sie ergreifen wollen und als deren Auftakt die Reise des englischen Schünheitskönigs Authonv Eden nach dem Nahen Osten hingestellt wurde. Daß tatsächlich auch auf dem politischen Felde das Gesetz des Handeln« ebenso wie auf militärischem Gebiet allein vom Führer und vom Puce bestimmt wird, das ist langsam sogar die Erkenntnis von nachdenklichen politischen Kreffen in England geworden. Go sagte ietzt gerade die „DailN Mail", daß sie nicht viel von der diplomatischen Offensive halte, von der man jetzt in England so viel spreche: man müsse vielmehr einsehen und offen zugeben, daß da« englische Boll auch hier wieder leichtfertig betrogen worden sei. Der Führer und der Duce trafen sich jetzt in Florenz »u einem Zeitpunkt, an dem die politische uno militärische Aktivität eine neue gewaltige Steigerung erfahren hat. Zwischen der letzten Zusammenkunft deS Führers und des Duce auf dem Brenner anfang Oktober und dem erneu ten Treffen in Florenz liegt ein Zeitraum von nicht eiii»' mal vier Wochen. Aber was hat sich nicht alle- in diesen vier Wochen geändert und weltpolitisch neu geformt! Ent gegen allen phantastischen Behauptungen auf der Gegen seite zeichnet sich heute mit kristallener Klarheit die Tat sache ab, daß alle Ereignisse der letzten Wochen sich nach einem umfassenden Plan in vollkommener Uebereinstiw- mung der Achsenmächte vollzogen haben. Es ist weder hüben noch drüben etwas geschehen oder unternommen worden, was nicht auf der Linie de« gemeinsamen dl°"K?Ntationen per Entwicklung der letzten Wochen I Bombensplitter zu schützen, führen alle Sabtnettsmit- sind der Abschluß des Dreimächtepaktes von Berlin, die «lieber im Panzerwagen ins Büro. Lord Beaverbrook habe Entsendung der deutschen Militärmission nach Rumänien, die Besprechungen des Führer» mit Franco und Pstayr, l die Einigung mit Sowietrußlaud über die neue Donau- I kommission und schließlich neue militärische Aktionen Jia- I lienS, deren große strategische Bedeutung im Hinblick auf ' . . . n,- . .v . . . uv britische UeberrumvelungSvlänc ohne weiteres auf der s Kanadischen Verteidigungsminister die drmgcnde Bitte um Hand liegt. Die Begegnung in Florenz fiel zusgmmen ------- — --- mit dem 15«. Jahrestag des Marsche» auf Rom. Auch sie I wird zweifellos zu einem Markstein auf dem Höhepunkt I des Endkamvses gegen England und auf dem Wege zu einer Neuordnung der Welt werden. Die Hilflosigkeit, mit der man in England den poli- I tischen Aktionen des Führers und des Duce gegenübersteht, I offenbart sich besonder» eindringlich in dem vollkom- I menen Durcheinander der Auffassungen, die jetzt in der I britischen Oefsentlichkeit vorgetragen werden. Da gekannt I der diplomatische Korrespondent von Reuter zu der törim- I ten Feststellung, daß hinter den Plänen Hitlers eine I „Friedensoffensive" stehe. Immer, wenn die versprochenen Ersolge ansbleiben »nd wenn sich da- Bild der Lage be- I sonders hoffnungslos und verzweifelt gestaltet, dann malt l man kein englischen Volke die Möglichkeit de» nahenden Friedens an die Wand, wenn da» auch in der Form ge schieht, daß die dem Führer angedichteten Pläne auf dessen I angebliche» Schwächegefühl zurückgcsiihrt werden. Andere I Leute, die sich, wie der Jndienminister Amerp, darüber I klar sind, daß sie einen unbarmherzigen Gegner vor sich I haben, für den e» keinen anderen Endtermin de» Kriege» als denienigen nach dem Totalsieg über England gibt, I behaupten kühn und frech, daß die „Schlacht um Eng- I land" gewonnen sei und daß die neuen Aktionen de» I Führer» und de» Duce auf die „Schlacht um» Empire" I zielten. Die Leute sollen sich beruhigen: e» werden,bcM I Schlachten gleichzeitig geschlagen und zum Siege geführt I werden. Wa» den Engländern gar nicht in den Kopf will, da» ist die Tatsache, daß auch die neuen Männer in dem früher verbündeten und so schmählich verratenen Frankreich da» erkannt haben und die Folgerungen zu ziehen bereit sind. Ein Jahr Generalgouvernement Feierstunde in der Bur» vo» Krakau )s Krakau. In Anwesenheit ber ReichSmintster Dr. Frick und Seldte, de» Chef» der Präsidialkanzlei Staat». Minister Dr. Meißner, der Reichsleiter Stabschef Lutztz Und KorpSfllhrer Hühnlein, deS General» Daluege in Ber- tretung be» zur Zeit noch abwesenden Reichsführer» ff Himmler und des Militärbefehlshaber» im General- gouvernement wurde mit einem feierlichen Staatsakt «Vf der Burg zu Krakau de» einjährigen Bestehen» de» General- gouvernement» gedacht. Zu ber Feterstunbe hatten sich die führenden Männer der Regierung de» Generalgouverne- ment», der Partei und ber Wehrmacht etngefunden. Zum ersten Male erstattete hierbei ber Generalgou verneur Reichsminister Dr. Frank vor aller Oeffentlichkeit einen umfassenden stolzen Rechenschaftsbericht über die Auf bauarbeit in den ersten zwölf Monaten be» Generalgou» vernement» im Machtbereich be» Großdeutschen Reiche». Nachdem der Generalgouverneur einleitend festgestellt hatte, daß sich die im Generalgouvernement lebenden Völkerschaften — neben den Polen vor allem die Ukrainer, Geralen, Huzulen und Lempken — darüber klar sein müßten, baß ihre Zukunft tn engster SchicksalSgemeinschaft mit dem deutschen Volke liege, unterstrich ber Genev-l- gouverneur die nationalsozialistische Grundlinie und Grund- tbee de» deutschen BerwaltungSaufbaue» im Wetchselraum. Mit dem dankerfüllten Gelöbnis an den Führer, in aller Zukunft für die Aufrechterhaltung de» Generalgou vernement» im deutschen Machtbereich zu wirken, beendete -er Generalgouverneur seinen stolzen Aufbaubericht über da» erste Jahr Generalgouvernement. StolzerRechenschast-berichtde-Gauletter-Grelser Lau-wirtschaftliche Ertragssteigerung schau i« nächste» Jahr« «« SV »H. )s Posen. Die Posener Gedenkfeiern anläßlich be» »Tages ber Freiheit" im ReichSgau Wartheland erreichten am Sonnabend mit einer Großkundgebung ber NSDAP., auf ber Gauleiter Greiser den stolzen Leistungsbericht über die einjährige Aufbauarbeit in dem neuen ReichSgau verkündete, ihren Höhepunkt. Gauleiter Greiser gab in sei- nem Rechenschaftsbericht eine Darstellung der schwierigen Aufgaben, denen sich di« zunächst eingesetzte Zivilverwal- tuug in den ersten Monaten gegenübersah, weil dem ReichSgau Warthelanb keine völkische AuSgangSbuff» Drr Verfügung stand. Trotzdem sei e» gelungen, im Laufe be» eine« JochreS die vorhandene» Menschen auf ihre tzrotz-
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