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Riesaer Tageblatt Draht^chrifN UUd A N s klgkV <Elbtd!llü Ml) AllMgkk). V°stsch-«°nt« »«rnruf 1A7 , Diese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« Vekanutmachunge« de» Saudrats Girokass« «otttack Nr. LS »» Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa Ates» zg V°ma« «u und d«g Hauvtzollamte» Meitze» . ' F- 855 Dienste,, 8». Oktober L940, abend» «3. Jahrg. D-Hül«--'ra,«tlatt «rs»«wt P»e« r«a -»end» V,« Uhr mit «n»u-»m« »er «onn- und yrsttag«. v«,»,N>r«U, bei vorau,»ahl»»L stlr et»« «»»at » Lust-lla«bubk, durch v°stb-»ug RM ,,i« «tnschl. P-st«kbUhr «ohne »«stell,ebllhr», bet Ubh-lun, «» ter Keichdlttstell« »-chenk-rt, <S auleinandersolgend« Nr.» L Ruf, «tnzelnummer IS R»t »»«et,« für »le Nummer »rB tn»tz-»«ta«^ find bi» III Uh, v,r»tu-g» -ukugeben: ein« Gewahr für ha» Lrlcheine« a« bestimmten Laae» und VUWtU wird utcht Übernommen. Brundpret» »Ur die-«setzt« «Smm breite mm.Zeile »der deren Nau» »R»s, die «»» dreU«7» aespalteue mm.Zetle im Lextteil LN»s «Grundschrtst: PetitLmm hoch,. Zister,«bäh, »7 Npf, t-»«ll°rlsch«r «atz bv^> «usschl-^ Sei I-rnmUndllcher «n»et,en.Bestel°uns »der sernmllndlicher «bänderuna etn,«I--»t«r »ü»ei^»t«,t« »^» »rSe-biü-e schließt der ver ao tt« J«-nst>ruchu-hme -u» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Vreilltst« «k-S vet a°«k-r» »der Zwa»,«vergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß binsllllig. arsllll«ng»ort sür Lieser«», und Zahl««, und »«richt»»-«» »st Nies». Hdhere »«walt, itietrteb»stärungen ulw «otdinde« de» Verla, »»« alle» etngegangenen Vervstichtunge« »<Ich1s»»ste»l«! Nies», »»etteste»,« »ch Schwere Treffer aus Werke und Truppenlager Zahlreiche neue Seist»« in London — Sell Kriegsbeginn allein von der Kriegsmarine II« Feindftngzeuge abgelchoffeu )( Verli«. Da» vberksmmando der Wehrmacht gibt bekannt: Kampffiiegerverbände setzte« gestern ihre Bergettungoangriffe ans die britische Haupt stadt «nd aus Industrieanlage» 1« Svdengland sort. Besonder» schwere Trester erhielte« krieg»wichtige Werke bei Brookland», Stanko«, Llaeton o« Sea «nd Ashford. S» Süd england wurde» Truppenlager wirksam mit Bomben belegt. Bei einem Angrist aus einen Geleitzug bei Lowestost erhielt ein Borpostenboot mitt» schiss» so schwere Trester, daß e» mit Schlagseite liegen blieb. 3n der Nacht richteten sich die Angriffe unserer schweren Kampfstiegerverbände wieder im verstärkte» Maße gege» London, wo zahlreiche neue Brände entstanden. Weiter wurden Industrieanlage« in Birmingham, Eoventry, im -äse« von Liverpool «nd einige Flugplätze erfolgreich bombardiert. Vorpostenboote wehrte« eine« Angrist feindlicher Torpedostngzeuge durch gutliegend«» Feuer ab. Die vom Gegner abgeschosteue« Torpedo» verfehlte» ihr Ziel. Di« feindliche» Ei»stiige «ach Deutschland wäre» auch in der letzte« Nacht von «nr ge ringer Wirkung. An einzelne« Stelle« wnrden Wohnviertel angegriffen, -fiuser beschädigt «nd einige Zivilpersonen getötet oder verletzt. 3« einer «orddentschen Stadt wurde ei« Kestelhau» beschädigt, ohne daß dadurch eine wesentliche Störung de» Betriebe» eintrat. Der Gegner verlor gestern 16 Flugzeuge, davon 1 durch Marineartillerie. 8 deutsche Flugzeuge «erde» vermißt. Seit Kriegsbeginn find allein von der Kriegsmarine 116 feind- liche Flugzeug«, und zwar 86 durch Seestreitkräfte und 96 durch Marineartillerie abge- schossen worden. Beim erste« Angrist ans de« große«, stark geschützte« Lranoportdampser Gmpreß os Britain zeichnete sich die Besatzung eine» Kampfflugzeuge» unter Führung de» Oberleut nant» Zope befouder» au». Vie Griechische Grenze von iwkienffchm Truppe» am Mstttag überschritte« Der Vormarsch geht weiter — Luftangriffe auf militärische Fiele in Griechenland )s Rom. Der Ualieuische Wehrmachtsbericht »»« DieuStag hat folgende» Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bei« Morgeugraneu be» gestrige» Tages überschritte« uuser« tu Albanien stehenden Trnppen di« griechische Grenze und drangen an «rschtedenen Stele« i« da» feind, liche Gebiet ein. Der Bormarsch geht weiter. Drott der schlechten Wetterverhältnisse bombardiert« unser« Luftwaffe wiederholt die ihr befohlenen militäri sche» Ziele, wobei Dock-, Hasen» und Eisenbahnanlageu getrosse« wurden «nd im Hasen »u Patras Bräude her- »orgerusen wnrden. «ntzerde« wnrden die «»läge» läng» de» Kanal» von Korinth «ud an dem Flottenstützpunkt »on Preneza sowie Anlage» de» Wafferslnghasen» der Lnftbasts »»» Tatoi iu der Nähe oo« Athen bombardiert. Alle uuser« Klugzeuge find zurückgekehrt. Ku Oftafrtka hat eiu« »userer Lustsormatioue» seiudliche Zusammeuziehuugen i» der Zone oo» SotuSceib sMittlerer Sudans zersprengt. Aeinbliche Klugzeuge habe» «sosa ,südöstlich »on Snrmnk) «ud Dima snordsstlich ,»» Abra RarcoSs bombardiert »ud dabei 7 Dote verursacht. Dee Verlaus des Tuge» vo» Flore« )l Florenz. Die Besprechungen zwischen dem Führer und dem Duce begannen 11,15 Uhr in der Sala Clemente im Palazzo Becchio. Gegen 18,15 Uhr begaben sich der Führer und der Duce mit den Herren ihrer Begleitung in den Palazzo Riccardi-Medici zu einem Imbiß, an dem außer den beide« Außenministern auch der Chef de» Ober kommando» der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Settel, lerlnahm. Gegen 15 Uhr fuhren der Führer und der Duce mit ihrer Begleitung in Leu Palazzo Pittt, da» Floren- iiner Sönigsschloß, in dem der Führer bereit» während seines Besuche» im Mat 1088 gewrilt hatte. In einem der Säle be» wundervollen Schlosses, «in Juwel der italieni schen Hochrenaissance, fand au» Anlaß der Anwesenheit des Führers und des Duce vor einem kleinen SreiS «in Konzert erlesener italienischer und deutscher Kammer- musik statt, bet dem außer den bereit» genannten deutschen und italienischen Persönlichkeiten auch der italienisch« Minister für Volksbildung, Pavolint, zugegen war. Da» Städtische Orchester von Florenz unter seinem Maestro Mario Rosst brachte mit Jolanda Magnani (Sopran) und Girma Pederztnt sAIt) Kompositionen au» Opern von Mozart, Lherubtnt sowie eine Sinfonie von Cimarosa zum Vortrag. Die hervorragende Leistung der italienischen Künstler, di« beste italienische Musikkultur würdig repräsentierten, fand den wärmsten Beifall der deutsche« Gäste, an dem sich der Führer al» erster betet- ltgte. ES entsprach dem Wesen und der künstlerische« Atmosphäre der Stabt Florenz, daß an diesem so bedeu- lungSvollen Tage der Duce und der Führer Zelt fanden zu dieser erhebenden musikalischen Feier. Nach der Rückkehr in Len Palazzo Vecchio verbrachten der Führer und der Duc« noch eitrige Zeit in Len herr lichen Räumen diese« geschichtlichen Bauwerkes au» der groben Vergangenheit der Stadt Florenz. Unterdessen hatte sich auf -er Piazza della Stgnoria die Bevölkerung von Florenz versammelt, die stürmisch »ach Le« Führer und dem Duce verlangte, um ihnen ihr« begeisterte Hul digung darzubringen. Als bann der Führer und der Duce, von Fanfaren der Herolde angekünbigt, auf dem Balkon erschienen, brauste ihnen eine Well« -er Begeisterung und de» unerschütterlichen Glauben» an den gemeinsamen Sieg entgegen. Minutenlang war der weite Platz in ein einzige» gewaltige» Meer überschäu- mrnder Freude und unermeßlichen Jubel» verwandelt. Die Hetlrufe auf den Führer und den Duce, die sichtlich bewegt der Menge für di« überwältigenden Freudenkund- aebungen dankten, wollten keine End« nehmen. Au» der Begeisterung der Florentiner Bevölkerung sprach deutlich vernehmbar ihr Wissen um die Größe der Stunde und die geschichtliche Bedeutung de» heutigen Tage», der in einer so entscheidenden Zeit die beiden genialen Staatsmänner in den Mauern ihrer Stadt wieder vereint gesehen hat. DaS denkwürdige Treffen in Florenz beendet Der Führer hat nach seinem denkwürdigen Treffen mit dem Duce am Montag um 18 Uhr Florenz wieder ver lassen. Der Duce geleitete im Kraftwagen den Führer wiederum unter dem Beifall von Zehntausend«!, und aber Zehntausenden, die längs der Straßen Spalter standen, vom Palazzo Vecchio zum Florentiner Hauptbahnhof. Vor dem Bahnhof, wo auch die Politischen Leiter der Lande»- gruppe Italien und der Ortsgruppe Florenz, sowie HI. und BDM. angetreten waren, kam e» nochmal» zu einer überwältigenden AbschiedSkundgebung. Aus dem Bahnsteig, wo dieselben Persönlichkeiten und Ber- treter von Partei, Staat und Wehrmacht wie beim Emp- fang anwesend waren, schritten der Führer und ber Duce di« Front ber Ehrenkompanie ab. Bor ber Abfahrt de» Zuges unterhielten sich ber Duce und der Führer nochmal» einige Minuten in freundschast- ltchstem Gespräch und verabschiedeten sich bann auf» herz lichste. Luch der Abschied der betde» Lutzeumiutfter gestal- tetr sich nicht weniger herzlich und freundschaftlich. Unter den Klängen ber deutschen Nationalhymnen setzte sich der Zqg iv Bewegung, während der Führer dem Duce vou seinem Wagen aus einen letzten Abschiedsgruß zuwinkte. Ein praktisch paufenloser Luftangriff von 37 Stunden Dauer Loudou allei» i« der Nacht zu» «»»»tag 1» Std. im Selle» Am «»»tag nachmittag bereit» der vierte Alarm )1 Stockholm. Loudou und zahlreiche andere Ge biet« oo» England, Wale» und Schottland mußten, wie die aus England eingetroffenen Berichte melde«, eiue» praktisch pausenlosen Lostaugriff »am Souuabend bis znm Morgen- graue« de» Moutag, als» eiue» Tag »ud zwei Nächte, ins gesamt »7 Stunde», über sich ergehe» lasse». Stolze Krieg-bilanz de- deutschen Musiklebens Süuftlertsch« »ud wirtschaftlich« Sicherste» »«g der Sompouiften )l Remscheid. Zum vierten Mal« versammelte sich Li« Kachschaft Komponisten mit ihrem Leiter, Professor Graener» in Remscheid, um auf Schloß Burg Berufs fragen zu beraten und auch im Srieg« Zeugnis abzulegen für den unerschütterlichen deutschen Sulturwillen. 3nN Komponisten hatten sich eingrsunden, darunter zum 1. Male die Komponisten au» der Ostmark und dem Sudelrngau, 80 von Leu 800 trugen da» Ehrenkleid de- Soldaten. Am Sonntag sand eine öffentliche Kundgebung statt, aus der Generalintendant Generalmusikdirektor Dr. Dre- we», Letter ber Abteilung Musik im Reich-Ministerium für Volk-aufklärung und Propaganda, da» Wort ergriff. Einleitend beleuchtete er die.durch den Krieg geschaffene Lage Le» deutschen Musikleben», die sich in unerwarteter Stärke enthülle. Der Krieg habe da» Werk der Komponisten keiutSwegS zum Schweigen verurteilt. Mehrere hundert Somposittonen feldgrauer Musiker seien im letzten Kahre zur Aufführuug gekommen, weitere erklangen in Remscheid und Schloß Burg und wurde« im Kreise der Zeitgenossen erörtert. Ueber den Bereich der Fachschaft hinaus zeigt sich die Stärke de» deutschen Musikweien» in der Tatsache, daß di« 185 deutschen Kulturorchester nach wie vor spielfähig ge blieben sind und der Konzert- und Opernbetrieb in voller Blüte steht, ja gegen die Vorkriegszeit noch eine Steigerung erfahren bat. Dank den Anregungen brr Reichsmusik- prüfung-stelle im Propagandaministerium sei der zeitgenös sischen deutschen Musik schon nahezu ein Viertel de» Ge- samtplatze» in den Sonzertprogrammrn und Spiclplänrn «iugeräumt worden. Um di« beruf-ständische Betreuung der Komponisten lei es wie Dr. Drewe» weiterhin zeigte, besten» bestellt. So seien durch VersorgungSstistungen seit Kriegsausbruch an über 000 Musiker und deren Angehörige etwa eine halbe Million RM. gezahlt worben. Reich-mtnister Dr. Goebbels habe noch weitere Hilfsmaßnahmen beschlossen. Die Ge- samtverteilungSsumme der Ltagma, der Staatlichen Gesell schaft für musikalische Aufführungsrechte, solle für bas Geschäftsjahr 1»8g 10 durch Heranziehung von vorhandenen Ersparnissen auf Friedensstand gebracht werden, wobei Sriea-verluste ber Stagma-Komvonisten auszugleichen sind. ES gibt, so schloß Dr. Drewe» seine Ausführungen, kei nen »weiten Staat auf ber Welt, ber dem schöpferischen Geist seine» Volke» auf so großzügige Weise zu danken ver mag, wie der nationalsozialistische. Resch-obmann BekrenS sprach in Reichenberg »Di« Ernährnugdkataftrophe de» Weltkriege» kau» sich niemals wiederhole»" X Reichender g. Im Rahmen einer Bauernsührer» tagung die von der LandeSbauernschakt Zudetenland in der Zeit vom 27. bi» 80. Oktober in Reichenberg abgeballen wird, sprach am Sonntag der RetchSobmann dr» Reichs nährstand«», Gustav Behren», zu den Bauernfübrern be» Subetenlande». Der RetchSobmann, der der sudeten deutschen Bauernschaft die Grüße de» ReichSbauernfübrerS überhkacht«, beschäftigte sich u. a. mit der gegenwärtigen Ernährung-lag« de» deutschen Volke» und verwies aus die diesjährige Getreideernte, di« al» friedensmäßig bezeichnet werden könne. Dazu komme noch, daß wir ans eine Hack fruchternte von 70 Millionen Tonnen einschließlich der Ost- gebiete Hinweisen können. Die ErnährungSkatastrophe de» Weltkriege» könne sich niemals wiederholen, wie lange bei Krieg auch bauern möge. Der Führer habe bei dem kürzlichen Empfang der vauernabordnungen die kommende Entwickelung mit den Worten klar herauSgestellt: Unabhängig von der raum- mätzigen Erweiterung de» Reiche» wirb die Stellung und die Leistungsfähigkeit de» Landvolke» gefestigt und ge- ftmarrt werden, um so die Selbstversorgung und die polt- tische Handlungsfreiheit auch für alle Zukunft sicherzustellen. Wir wissen, schloß Behren», -aß wir dem Führer unein geschränkt vertrauen können, so wie er durch unsere uner- «übliche Arbeit auch auf un» Bauern sich verlassen kann. D«r Führer hat un» in der BolkSgemeinfchaft den Platz gewiesen, ber dem Bauerntum zusteht und wir haben durch quser« Leistungen bewtesen, daß wir diesen Platz zu recht eohalten haben. Laval französischer Außenminister Genf. An Vichy wurde amtlich bekanntgegeben, daß Vizepräsident Laval zum Außenminister ernannt worden 'si- Aml Baudoin ist zum Staatssekretär bei der Minister- ernannt worden und behält seine Befugnisse als Minister bet. t ' ' . . .