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- Erscheinungsdatum
- 1940-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194010176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-10
- Tag 1940-10-17
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Monat
1940-10
-
Jahr
1940
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und am cktef in ickkorb Unser« Tenppe« an der Kront nnd di« «»hassend«» t» d«r Heimat find eine «nkestegbare GchicksalSgemeins-ast. ve- »eist das durch euer Opfer zur li. RcichSstraßensammluug sitr da» WH«. am 1». nnd W. Oktober. Meder eine Milliarde Wmdsred« »etoMigl . Weniger als 50 Abgeordnete zur Sitzung erschienen — Ms vetteren Kreditgesuchen zu rechnen js Stockholm. Bo« de« »1» UnterhanSad-eordheiail dar NNK. Msttirkte deutsch« BennßltnnaSaktion kennt ktn« waren, wie Reuter meldet, zu der Sitz««« am Mittmych Sause. UtzMleadrochen La» NU» Rächt branfan die deut« richt einmal d» Abgeordnete erschienen. E«t«ed«r hick«» scheu Oomharftaff«!« über London dahin» pansWo» praffatt Kurznachrichten vom Lage Washington. Da» Staatsdepartement hat das Reiseverbot für USA-Bürge« «un auch aus den Kernen Osten «»gedehnt. Berlin, Der in enhlischen Diensten stehende griechische Dampfer „Antonio» Ehandri»^ (öS«6 BRD.) ist in der Nacht »UM S. September von deutschen Seestreilkräften aufgebracht und nach Unterbringung der Mannschaft in den Rettungs booten versenkt worden. Montevideo. Die uruguayische Press« kommentiert Mit außerordentlich scharfen Angriffen gegen die norbameri- konischen Pläne in Jbero-Amerika Li« chilenischen und brasilianischen Dementis über Verhandlungen der Bereinig, ten Staat« mit diesen beiden Ländern zweck» Ueberlassung von Marinestützpunkten. Gastspiele der StaatSoper Wien und der Wiener Philharmoniker in Holland >i Amsterdam. Auf Einladung -es Reichskommis- sars für bi, besetzten Gebiete, Reichsmintster» Dr. Sevß- Jnquari, an den Reichsstatthalter in Wien, Reichsletter von Schirach, Im Haag und in Amsterdam ie zwei Auffüh rungen der Staatsoper Wien und i« zwei Konzerte der Wiener Philharmoniker zu veranstalten, befinden sich zur Zeit die Wiener StaatSover und die Wiener Philharmoni ker unter Leitung des Direktor» drr StaatSoper, General- Intendant Heinrich Strohm, auf einer Gastspielreise in Holland. Am Dienstag ging da» erste Gastspiel mit Mozart» .Figaro» Hochzeit" unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Professor Han» Knappert»busch in Szene. Die holländische Prelle und der holländische Rundfunk widmeten in eingehenden Betrachtungen und Aufsätzen den Ankommenden größte Aufmerksamkeit, in denen die beiden Wiener Ensemble al» Repräsentanten drr heutigen deutschen Kulturvslege gewürdigt würben. Die Aufgeschlossenheit brr bolländtschen Bevölkerung den deut schen Gastspielen gegenüber wirb babnrch deutlich, baß in beiden Städten die „Figaro"-Ausführungen schon viele Lage vorher auSverkauft waren. ReichSkommtffar Dr. Seoß-Jnauart empsina am Diens tag vormittag in seiner Dienststelle Im Haag den Direktor der StaatSoper Wien, Intendanten Strohm, und den per» sönlichcn Referenten de» RetchSstatthalter» in Wien zu einer längeren Unterredung, in der er seiner besonderen Kreud, «»»druck gab, baß gerade die wtener StaatSoper und bi« Wiener Philharmoniker nach Holland gekommen seien und baß der ReichSstatthalter in wie«, MetchSleiter von Gchtrach, seiner Einladung in so schöner weis« ent- sprochen hab«. Diese neuntägige Gastspielreise der Wiener Künstler wirb brr Auftakt zu weitere« kulturellen Beziehungen zwischen de« Deutsch,« Reich und den Riederlanden sein. In diesem Ginn« nahmen di« Festspiel« der StaatSoper und der Philharmoniker in Den Haag und Amsterdam ihren Anfang. Schassende sammel» — Schassende gebens Da» ist die Varol« der k. Reichsftraßensammlnng für da» KrlagS« »interhilsdwerk 1940 »1. DaS Mädel, daS die Brücke schlug Erzählung von Marie-Luise Maier-Tilleffe« NSK. »Der Brügger hat recht, es gibt immer noch Leute unter unseren Vorgesetzten, bi« die neue Zeit nicht verstanden Haden. Die sich hocherhaben über uns suhlen und keinen Weg finden können von ihnen zu «n». Aber sie find wenige geworben, will mir dünken." »Die Erfahrung wird e» zeigen", entgegnet« Brügger, halb zustimmend, halb ablehnend, und di« anderen Kam«, raden meinten auch noch die» und da» dazu, bi» schließlich «in andere» Gespräch aufkam. „Mir könnte sa alle» gleich sein", dacht« der Bergmann Brügger auf dem Nachhauseweg, „wenn e» nur meiner Krau bester ginge! Aber da hilft auch kein Mensch, und nun hat sie noch viel mehr Arbeit dazu, seit der kleine Bub angekommen ist. Wa» soll ich nur tun?" Schon im HauSgarten kam ihm heut« sein« Krau ent gegen, da» kleine, krähvergnügte Bündel Leben auf dem Arm, und konnte ihre Neuigkeit nicht rasch genug an bringen. „Du, Albert, was meinst du?" Sin ArbettSdtenst- mädel kommt zu un» und will mir helfen. Da wird «S schon bester gehen, nicht wahr?" Der Man» fiel mit seinen Zweifeln in ibre Rebe: „Das wird etwa» sein! Ei« pik- seine» Fräulein au» der Stabt mit meinen schmutzt-«« Klamotten und den Kinberwtndeln am Waschzuber! Von Kochen und Klicken keine Ahnung, »arte Hände zur Gartz»- arbettl.. . Ach, Emma, bau doch keine Luftschlösser!" Als der Bergmann am nächsten Nachmittag au» der Schicht kam, war sie schon da. Sie saß im Garten auf der Bank, seine Frau daneben, und der klein« Dieter ' seinem luftgen Waschkorb. Sin umfanarchcher trennte di« beiden Frauen, emsig beugte sich jede über eine Näharbeit, aber e» reicht« doch zu froher Rebe hin und her. Go, so, nähen konnte sie wahrhaftig. Man ging zum Essen. Freundlicher al« sonst war ber Disch gedeckt, sorgfältig und nicht 1» der Hast der überlasteten Hausfrau. „Die Ilse hat heut« kochen wollen", sagte Krau Brügger und stellte eine duftende Auflaufspeise auf den Tisch. „Fast schade, daß man vorher noch Suppe essen muß", dachte er. Und WEM MW.. Ein Naturgesetz, da» auck im geschäftlichen Leben al» Bei wiel bient. Denn wenn die Zeit so bleiben würbe, wie sie gegrnwärttg ein« Au», nähme ist, bann brauchten Sie, Herr Geschäft»mann, nicht an bi« Zukunft zu denken. Ab«, e» ändert sich auch dieser Zu- stand. Aus Ebb« folgt wieder Flut. Dann müsten St« vor- «sorgt haben. Sie müsten sich Kunden gesichert haben. Und eut« ist e» an ber Zett, mit dieser Vorsorge zu beginnen. Anzeigen im „Riesaer Tageblatt" sind di« Verbindung zu vielen raufenden, die auch später Ihre Kunden sein können Gewinnen Sie Lies« Leser de» „Rtesaer Dag,blatt" al» Kunden für di« Zukunft! Anzeigenannahme rRtesa, Goethestr. 59, Ruf 1237 tch find richtig dankbar um jede Unterhaltung. Außerdem kommt sie aut einer ganz anderen Gegend, dort find andere Sitte», andere Bräuche «in anderer Menschenschlag und doch auch Deutsche. Sie erzählt au» anderen Berufen — die haben auch ibre Sorgen, und fragt mich immer au», wa» nur von unserer Arbeit zu miste» ist. Ich sag' euch nochmal: et» patenter Kerl, rundruml" Damit «ar er abz gesntzt. „weißt Lu, wie di, Ilse mit Familiennamen heißt?" fragte abend» einmal ber Bergmann sein« Frau. „Rein", sagte sie, „überhaupt ereählt st« wohl viel von zu Hause - e» muß ein reichliche» Daheim sein —, aber baß sie deshalb aufschnrtdrt ober großtnt, kommt gar nicht in Krag«, «ber nach ihrem Namen oder ihre« Vater könnten wir sie doch eimnal fragen, da haft du recht." Am nächste« Tag jedoch kam der Abschied. Ilse» Zeil bei« Arbeitsdienst war herum. Und mit der Abschiedsstunde, die allen drei Menschen nicht leicht wurde, weil sie nun zu echter, rechter Gemeinschaft zusammengewachsen waren. kaM noch jene größte Uebrrraschuna in de» Vergmann» Leben, al» er sich an Ilse wandt«: „wie hetßen Sie eigentlich mit Familiennamen?" „Ilse Brinkmann." -Brinkmann, Brink mann?" dachte Brügger laut nach, „hören Sie mal, da« steht bet un» i« Betrieb stet» unter den Ertasten und Anordnungen und Briefen von „oben", wie wir kur, und bündig unsere Direktion nennen."'.Ja, da» «eiß ich schon langes sagte Ilse harmlos, „mein Vater ist und bleibt halt euer Brrgwirr»birektor." „Und St« haben meine dreckigen Kumpelklamotten Und unsere Sinderwtnbeln..." „Aber wa»", fiel da» Mädel et«, während sie Fra« vrugger Herz, ltch di« Hand entgegenstreckte, „darüber reden wir doch gar nicht." Drei Hände lagen in feste« Druck ineinander, drei Herze» schlugen zusammen im Rhythmu» tiefster Zusam- Mengehörigkeit. Irgendwann später sprachen die Kameraden wieder ein mal von rechten und unrechte« Vorgesetzte». „Täglich «er den «rücke» geschlagen von Mensch zu Mensch, und ich glaube an die Zukunft", sagt« plötzlich Bergmann vrugger so fest und sicher in da» Hin und Her ihrer Rede, baß alle in freudigem Staunen still wurden» Sachsen verschickt jährlich über sechs Million«» Azalee« und Erike» Zu den dankbarsten Topfpflanzen, die beute da» deutsche Heim und den Friedbof schmücken, gehören die Erika und die Azalie. Beide Blumen haben sich aber nicht nur die JnlandSmärkte erobert; auch im Ausland finden sie seit Jahren starken Absatz. Der Dachsengau mit Dresden und Leipzig im Mittelpunkt genießt weit über Großdeutschlands Grenzen hinaus den hervorragenden Ruf, di« besten Eriken-- nnd Azaleenkulturen zu besitzen. Au» 200 sächsischen Gartenbau-Betrieben werden jährlich durchschnittlich 2.7 Millionen Azaleen und au» SllL Betrieben über Millionen Eriken in alle deutschen Gaue und inS Ausland verschickt. In Schweden, Däne mark, Ungarn. Rumänien, Jugoslawien und in der Schweiz hat sich die sächsische Eriko wie auch die Azalie den Platz gesichert, der von der starken Wirtschaftskraft Grotzdeutsch- land» auch im Kriege zeugt. Während draußen auf der Heide die Erika vielfach schon verblüht ist, herrscht in den sächsischen Großgart- nereien Hochbetrieb. Die Topf-Eriken werden hier zu Hunderttausenden au» den Freilandkulturen herauSgehoben, in breite Körbe verpackt und zu den Gttterbahnböfen ge schasst. "Die größten Betriebe ziehen iährlich etwa 2—400000 Eriken an, während sich die Zahlen bet den mittleren Unternehmen zwischen Io—100000 bewegen. Al» Hauptabnehmer dieser Riesenmengen gelten kleinere Gärt nereien, Blumenläden und Friedhof-gärtnereien. Eine 2'2 jährige „Jugend" verbringen die ebenfalls sehr beliebten und gefragten Azaleen in den sächsischen Blumen-Kulturen. Die winzigen Stecklinge werden nach einem Jahr veredelt, wech eln zwischendurch mehrfach den Boden und wandern zuletzt au» den Freilandkästen in die riesigen Freilandbeete. Während ihre» Wachstum» werden sie, um eine ausgezeichnete Formschönheit zu gewährleisten, mehrfach gestutzt fsormwidrige Triebe abgebrochen). Haben sie die entsprechende Gröhe erreicht, so treten auch sie im letzten Herbst den Weg ^allerdings ohne Töpfe) zu kleineren Gärtnereien und zwar in deren Treibhäuser an. Die ersten Ergebnisse der Früktreiberei verlassen schon zu Weihnachten al» entzückend« Bltttenwunder die Treib häuser. Will man da» Treiben bi» zu Ostern hinauS- dehnen, wird die Wärme und die sonstige Behandlung in «In entsprechende» Verhältnis gebracht. DaS ist im wesent lichsten die Hauptarbeit, die „hinter den Kulissen" geschieht. Für uns kleine Käufer bedeutet eine rot leuchtende Erika, eine schneeweiß oder bunt blühende Azalie, die wir im frostigen Winter schenken oder selbst bekommen, die größte Freude. da sie alle noch erwartend dastanden, al» fehle etwa» zu einem rechte» Mahl, sagte da» Mädel auf einmal einfach: „Iß, wa» gar ist, — trink, «a» klar ist, — sprich, wa» wahr ist!" Und dan» schmeckt« e» alle« vorzüglich, „St«d St« eigentlich Köchin?" platzt« schließlich A dert Brügger heran» nnd lacht«. „Nein, nicht ganz", entgegnet« da» Mädel t« dleme» Leinenkletb mit der buntkarierten Schürze, „nur im Neben- beruf vtn ich Köchin, Wäscherin, Flickern», Schneiderin, ft» Hauptberuf bin ich Studentin. Ich möchte Kinderärztin werden." Der Bergmann hörte »ur Halbweg» zu: ein« künftige Kinderärztin sollte sein« dreckige« Kluften wasche«? Von den Kinderwinbeln wollt« er nicht» sage», di« gehörten doch irgendwie zu ihrem veruf... Aber e» kam noch ganz anders, «och viel „dicker", al» es sich vrugger erträumt hatte. Sie wusch nicht nur alles, was sich neben dem Waschtroa Tag für Tag häuft«, fie bügelt« auch all di« Ltnae, hals bei« Flicke« u»d beim Nasen, machte eine» Riesenvutz durch da» ganz« Häusel mit, daß ihm di« Putz Wasserfluten bedrohlich wurden und nachher blinkte« die Fenster und blitzte« die Vöde«, hatte jede» kleinste Ding seinen Platz und war i« fernsten Keller winkel und Spetcherschlupf ein« mustergültig« Ordnung. Ueber de« Gartenzau« schaute« schon bereit» die Nachbar« herein und nickten betsällta: „Man merkt halt gleich, wenn et«« Frau Hilf« hat." Der kleine Dieter nmch» in Sonn« und Luft und Sauberkeit, Laß e» nur so eine Freude war, und Gran vrugger «ar wie umgewandelt, verschwun den waren Uebermübung und Hast, immer wieder gab e» ei« Kretftünblei« Im Garten ober am Fenftereck, und nie- manb freute sich mehr über all diese Wandlurmen al» ber vergmann vrugger, dem sei« Heim und seine Familie nun doppelt lteb geworben war. Im Betrieb hatte« seine Kameraden schon ei« paarmal gehänselt, wen« er e» gar so eilig hatte, nach ber Schicht heimzukommen: „Nanana... die Ilse..." Doch er nahm «» gar nicht krumm und fnhr fort: „... ist ein ganz patenter Kerl. Muß heim, daß ich noch etwa» gewinne, denn sie weiß doch bannig viel Dinge, an die ich eben at« rangekommen bi». Meine Krau und sich die Volksvertreter bet de» Bombenhagel, der anch-M Mittwoch «naushvrltch über die britische Hauptstadt nt«N» ei«g, nicht aus den Luftschutzkeller« gewagt, oder fl« Haven sch gescheut, die Verantwortung sür eine Milliarde Ps«»d, die der Schatzkanzler als neuen Kredit forderte, zn über nehmen. Wenn, wie Reuter meldet, ein „Arbeitervertreter" den schwachen Besuch ber Sitzung damit erklärt, „daß daS Han» so einmütig sei, daß bas Resultat im voraus festgestanden hätte", so dürfte man eher bas Gegenteil annehme». , Erst Ansang Juli hat bas Unterhaus einen Krebst von der gleiche» Höhe bewilligen müssen. Bei der Mentalität Churchills und seiner Kumpane ist cs selbstverständlich, daß daS Volk nicht nur die Leiden des von ihnen heraufbeschwo renen Krieges zu tragen bat, es bat außerdem für Len frevlerischen Uebermut ber Plutokratenclique, bi« ihre Krieg-Verbrechen nicht aufgeben will, zu zahlen. Vorsichtig gibt der parlamentarische Korrespondent Reuters zu, baß seit Beginn de» Krieges mehr al« «ine halbe Milliarde neuer Stenern, die selbstverständlich vom Volk zu tragen sind, erlassen wurden. Ueber die trostlose Finanzlage des „reichen" England hat bereits Anfang August Gchahkanzler Kingsley Wood den Schleier gelüstet, indem er zugab, baß da« Defizit de» Staatshaushaltes, den man ohnedies in London al« „Ent- behrungSbudget" bezeichnet hat, damals schon bereit» ß.ck Milliarden betragen habe, vorbeugend gibt Reuter bekannt, „es sei unwahrscheinlich, baß die heute bewilligte Summe von einer Milliarde Pfund für den Rest de« Finanzjahres au-reiche. Man werbe vielmehr da» Parlament um einen neuen Kredit ersuchen müssen. „Aber", so fügt die englische Nachrichtenagentur hinzu, „schon der heute bewilligt« Kredit sei die einzige Möglichkeit, eine Inflation zu vermeiden." Mit Churchill» „bequemem Sieg" steht e» also auch in dieser Hinsicht sehr trübe ans. Die Geldsäcke werben schon ihr Schäfchen ins Trockene bringen. Wa» aber ba» britisch« Volk angeht, so scheint es auch für das englische Wirt schaftsleben Churchill» Vorsatz zu sein: Lieber Schutt Asche al» dte KriegSvrrbrechen aufgeben! Die „Früchte" der WahnsinnSpolttik der britischen Kriegsverbrecher ss Stockholm. „Nach Anbrechen der Dunkelheit Mittwoch abend wnrden", so berichtet ber englisch« Nach richtendienst", „die bentschen Snstangrisse ans England wie» der ausgenommen." Bombe» seien in Südwest» und Nord westengland gesallen. Einzelheiten über ««gerichtete Schä den liege« zur Zeit »och nicht vor. Die «eae« der wahl lose» nächtlichen vombenangrisse aus «ichtmilitärisch« Ziele Wiederum britische Bomben aus Amsterdam Gemeiner nächtlicher Angriff der Nritenfiieger ans die holländische Zivilbevölkerung )i Amsterdam. Mährend noch dte Särge der Opfer de» letzten britischen Luftangriffe» aus Amsterdam in den Wohnungen aufgebahrt standen, warfen in der Nacht zum Mittwoch wiederum britische Flieger über der holländischen Hauptstadt Bomben ab. SS sielen Brandbomben und «in« Sprengbombe. Todesopfer sind glücklicherweise nicht »u beklagen. Der angerichieie Sachschaden an Wohnhäusern ist allerdings beträchtlich. Auch andere Orte wurden von den Engländern angegriffen. SS sielen vomben, dl« lebtgllch Sachschaden anrichtctcn. Rumänische Heilung begrübt die deutsche Mitttärmission „Rumänien muß endgültig Dentschland» Vertrau«« gewinnen" st Bukarest. Dte Zeitung „Porunca Vremt" begrüßt »ie Anwesenheit der „glorreichen deutschen Armee" in Bnka- reft und erklärt, daß brr Entschluß de» Reiche«, sein« Auf- merksamkett den Bedürfnissen de» rumänischen Heere» zuzu wenden, eine Handlung von überragender politischer Bedeu tung sei, die Rumänien viele erfreuliche Aussichten für seine Zukunft eröffne. Diejenigen, die Rumänien an den Rand o«S Abgrunde» gebracht hätten und setzt um die Würde und Freiheit de» rumänischen Staate» besorgt seien, müsse man kategorisch daraus Hinweisen, daß, wenn General Antoneßcu die ausgezeichnete Idee gehabt habe, dte rumänische Armee durch deutsche Techniker auSbtlben zu lassen, auch ntemand bester al» er die Ehr« und Freiheit de» Lande» vertrete« und schützen könne. Rumänien müsse um jeden Pret» und endgültig Deutschland» Vertrauen gewinnen, den» havon hänge ba» erste Kapitel der Aenderuug de» Schicksale» ab. «ü» Hagel »o« Bombe« aller Kaliber ans Hz britisch» Hanptfiabt und ans die krt«a»wichiigcn Ziel« in Süd. ,,d Mtttllenglästd. Immer größere» Umsang nehmen »ie Zer, störnnge« nnd Verheerungen an, die bie britische« Krieg», noÄrecher durch ihre WahnfinnSpolitik so leichtsinnig .^"Trotz'der* anßererbentltch k»«ft «Handhabte» britische« Hei»s«r lasse» di« Berichte der anSlänNfche« Pressevertreter in London aufschlußreich« Einblick« in da» »an Stund« ,« Stnnde arötzer »erdend« «Hao» in London »«. Britische Admiralität gesteht: Kreuzer „Liverpool" dnrch^eindltche» Torpedoflugzeug )k Stockholm. U«?er den Zusammenstoß italienischer See- und Luftstrettkräfte mit britischen Seestrettkräften im Mittelmeer veröffentlicht da» amtlich« britische Nachrich tenbüro Reuter am Mittwoch folgende» zweite» Eommu- niquS der britischen Admiralität: Der Oberkommandterenb« im Mittelmeer meldet nun mehr, daß einer unserer Kreuzer, dte „Liverpool", «ährend de- Angriffe» durch feindliche Torpedoflugzeuge beschädigt wurde, als er nach seinem OperattonSstützpunkt im Mittel meer »urückkehrt«. Dteser Kreuzer ist nunmehr im Hafen angelangt. Diz Verluste waren nicht schwer, und dte näch ste« Angehörige« werben so bald al« möglich benachrichtigt." Nach diesem amtlichen Communtqus der britischen Admiralität muß also angenommen werben, baß bereit» am Dienstag bi« Admiralität die Beschädigung diese» Kreuzer» gemeldet hatte. Weit gefehltl In dem amtlichen Bericht ber britischen Admiralität vom Dtendtag heißt «» nämlich: „Der italienische Wehrmachtsbericht behauptet, daß einer unserer Flugzeugträger und einer unserer Schweren Kreuzer bet diesen Angriffen Beschädigungen erlitten bat. In Wirklichkeit erlitt keine» unserer Schiffe Verlust, ober Beschädigungen." DaS ist ein klarer und eindeutiger Widerspruch! In dem ersten amtlichen englischen Bericht unterschlägt man einfach die Beschädigung diese» Kreuzers, um sie bann einen Tag später zugeven zu müsten. Da» ist nur «ine Kostprobe der „Glaubwürdigkeit" der amtlichen Berichte der britischen Admiralität, deren „Wert" hiermit wieder um klar erwiesen ist. Hier treten offen di« wahren Hinter gründe ber JllusionSpoltttk Churchill» hervor, bie den klar erkennbaren Zweck verfolgt, dem englischen Volk die wirk liche verzweifelte Situation zu verbergen und sein« KriegSbcgeisterung immer aus» neue aufzuputschen, um eS für die verbrecherische Politik der britischen Kriegshetzer bester einspannen zu können.
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