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König Michael I. und seine Mutter Elena auf der Fahrt durch Bukarest Ueberficht-karte zum siegreichen Vormarsch der Italiener in Aegypten lLl3»ar-V»g»»dor,-»t.> Schlechtwetterflug zu „Winstan- London darf nicht zur Ruhe kommen Einzelaktionen unserer Kampfflugzeuge auch bei schlechtestem Wetter Don Kriegsberichter Emil Weihmüller dnb. . . . (PK.) Das war ein böser Reinfall, b»N die biederen Londoner Bürger am Sonnabend mittag erlebten. Endlich glaubten sie, für einige Stunden Ruhe zu haben vor den deutschen Kampfsliegern, die seit sieben Tagen un unterbrochen damit beschäftigt sind, den Reichtum eine» WelthafenS zu vernichten und seiner Bevölkerung den'ach so bitter nötigen Schlaf zu rauben. Damit fing «S an, daß die englischen Wetterpropheten am frühen Morgen einer aufatmenden Millionenstadt zu wissen gaben, dab über ganz Frankreich, über dem Kanal und auch über einem Großteil Südenglands sehr schlechte» Wetter herrsche. Sie sprachen gelehrt von Tiefdruckgebieten, von Regenfronten und weiß der Teufel was, und sie wollten damit sagen: „Mit deutschen Lustangrissen ist in Anbetracht der Wetter lage vorläufig nicht zu rechnen." Nun sitzt London am Hellen Mittag wieder im Keller und ärgert sich über seine Wettermacher. Nein, sie können wirklich nichts dafür, die Herren, die auf den englische« Wetterwarten sitzen. Eine Lanz« für sie: Das Wetter war wirklich so, wie sie eS gcweiSsagt haben, und diese» Zeug- nis werden ihnen ihre deutschen Kollegen sowohl al» auch die deutschen Kamvfsliegcr, die in diesem blödsinnigen Wetter in der ersten Mittagsstunde über London erschie nen, auf Wunsch jederzeit ausstrllen. 10 Uhr: Es gießt in Strömen; der Gruppenstart fäll» voraussichtlich flach. 11 Uhr: Es gießt unvermindert wei ter, die Wolken hängen tief über Grund, der VerbanbSslug wird endgültig abgeblasen; dafür soll nun London in Etn- zelaktionen angegrissen werden. Im übrigen fliegen nur die „alten Füchse". 11.80 Uhr: Der Regen hat etwa» auf- gehört, die Maschine des Kommandeur» ist bereits in den Wolken verschwunden. Noch zwei Maschinen der FUH- rungSkette, dann sind wir a>n der Reihe. 11,40 Uhr: E» regnet wieder, aber wir haben es geschafft. Nicht» ist zu sehen, aber auch gar nichts. Ein Wasserschleier verdeckt jede Sicht nach außen. Dem Funker peitscht der Regen in» Ge sicht, und von dort rinnt «S in kleinen Bächen zu un» herab. Aber, was macht das schon, Hauptmann G. und sein Pilot, Feldwebel E„ kennen den Weg wie kaum ein an derer. Meine Fragen über den Standort werden ohne Zögern beantwortet, fast so, als ob sie die Landschaft sicht- bar unter sich hätten. Mitte Kanal: Es hat aufgehürt zu regnen, dafür haben wir nun fünf Grad Kälte; die MG» haben sich mit einer dünnen Eisschicht überzogen, bi« bisher undurch dringliche Wolkenschicht hat sich etwas gelockert, aber noch immer ist unten nichts zu sehen. Ueber uns scheint die Sonne. Wenn wir Glück haben, werben wir London doch noch zu sehen bekommen, bi« Anzeichen sprechen jedenfalls dafür. Ob man uns wohl schon erwartet, jenseits de» Kanals? Ob sie den Wahlspruch der deutschen Kampfflieger schon begriffen haben: London darf nicht zur Ruhe kom men! Ich möchte cs fast bezweifeln; denn sie sind ja fo dumm in ihrer Arroganz, diese Herren „Weltbeherrscher" Als ob nun dieses bißchen Regen, diese» bißchen Et», und diese blöden Wolken hindern könnten, London zu fin den! Seit Jahrhunderten waren sie es gewohnt, an alle Dinge den englischen Maßstab anzulegen. An der deut ¬ schen Luftwaffe wirb dieser Maßstab zerschellen; Deutsch land» Luftwaffe kennt keine Behinderung durch Witte rungseinflüsse, und wir sind stolz auf unseren Schlecht wetterflug zu Winston. Minuten noch, und wir werben ihm unsere eisernen Grüße senden. Die Sicht wird tatsächlich bester; für Sekunden können wir englisches Land unter uvS erkennen, Bauernhöfe. Dörfer, Feldscheunen. Aber die interessieren un» nicht, un» interessiert nur di« Themse und da», wa» so an krims wichtigen Objekten kurz vor ihrer Mündung liegt. Wir sind etwas nach Osten abgekommen, aber da» schadet nicht», fliegen wir London eben von recht» an. Wieder hat un» eine dicke undurchdringliche Wolkenwand ausgenommen, die Vodenorientierung hat aufgehürt, aber wir wist«« ge nau: In zwei Minuten müssen wir über dem Ziele sein. Da plötzlich ist die Suppe wie weggeblasen, und vor un» zeigt sich in ihrer ganzen riesenhaften Ausdehnung die englische Metropole. Zweifellos ein imposante» Bild, diese» von der Sonne beschienene London. Blitzschnell sucht unser Auge Einzelheiten zu erkennen, aber «» sind nicht die historischen Baudenkmäler, «» ist nicht ber Tower, auch nicht die Äestmtnster-Kathe-rale, die wir suchen, nein, wa» wir suchen, sind bi« Erfolge der deutsche» Kampfsltegerei nach sieben Tage» Vergeltung. Sie sind nicht schwer zu wir die besseren Schützen, nur bi» 80 Meter an un» llte Kraft« U«b Heft ¬ finden, diese Erfolge. Kilometerweit steht oft kein Stet» wehr auf dem anderen. Furchtbar gerade»» fl»b di« Bernttist «»fbrnrtge« Thems^oge», ber einwal eine »e»1ral« de» britischen Weltreiche» mns .... . starre» »»» a«Sgebra«»te Dock», «»»gestürzt« Halle», rem» che»de Trümmer »»b verrußte Mauerreft« entgegen. D«-««de »o» Frachtdampfer» liege» mit Schlagseite i« ber Thewse, «i«tge bre»»e», a»d«re rage« n«r mit Heck ober Bug ««» dem grünlich-braune» Wasser. Während wir unsere Beobachtung machen, krepieren recht» und link« von un» die Granaten der schweren briti schen Flak. Ihr Feuer ltegt aut, denn wir bieten an die- sem klaren Himmel ein prachtvolle» Ziel. Immer wieder »erspüren wir den Luftdruck der Detonationen, zrhn, zwan zig schwarze Rauchwolken begleiten un» auf unserem Wege, der un» diesmal zum Hafen führt. Da» Feuer der Flak hat aufgehört. E» mag vielleicht verwunderlich Hin- gen, aber diese Tatsache ist un« keineSweg» sympathisch; denn die Flak schweigt nur, um den britischen Jägern den Weg frei,»machen, vorläufig bleiben wir unbehelligt, und wenig« Kilometer vor un» liegt der Hafen. Sekunden später gleiten, sich mehrfach überschlagend, unsere Bomben in dir Tiefe. Hart am Rande -er Mol? treffen sie auf, legen Kräne um und zerreiben in breiter Fläche die Uferstraßen, di« zu den Verladerampen führe«. Mehr können wir nicht sehen; denn plötzlich rattert über u-n» da» rechte MG., da» ber Bordwart bedient. Wir haben Besuch bekommen. Nun schiebt auch ber Funker; di« leeren Patronenhülsen bedecken den Boden der Wanne, Feüergaeben preschen an ber Maschine vorbei» der englisch« Jäger will un» in» Verderben schicken. Wer bester^ schießt, wird leben. Anscheinend sind denn der Tommi« traut sich heran. Und nun kommt un» auch die berühmte „Wolke oo« Dienst" zu Hilfe. Seltsam, daß sie immer bann erscheint, wenn deutsch« Kampsflieger in Gefahr schweben. Unser Flugzeugführer freut sich riesig und „brückt" mit aller Ge walt. Die „Suppe" hat un» wieder ausgenommen und der Tommie-Hat da» Nachsehen. Zweimal noch begegnen wir auf dem Rückflug eng- lischen Jägern. Aber sie sind so weit von un» weg, baß wir. bevor sie un» erwische», immer in der nächsten Walke verschwinden können. Noch einmal faßt un» -n der Küste die englische Flak, aber dann ist auch diese» Abenteuer vorüber. Da» Wetter ist noch schlechter geworden über dem Kanal. Wir wüsten tief hinunter, um un» zu orientieren, wieder peitscht der Rege« zu un» herein, aber der sann unsere Stimmung nicht beeinträchtigen. Wir haben unser« Aufgabe erfüllt und England um «ine Illusion ärmer ge macht: Hütet Euch! Schlechtwetterzett«» halten unseren Sieg nicht auf. Wie London seine Verluste verschweigt Untergang eine» britische» Motorschiffe« bei Narvik js R « uyork. Laut amerikantschen Meldungen habt« gestern „Amtliche polnische Kreise" in Neuyork erklärt, der ehemalige Paffagierdampfer „Lhroby", «in ganz neue» Motorschiff von 11 «0 «RT. sei beim Rückzug der Eng- länder an» Narvik von deutschen Fliegern versenkt worden Hierbei hätten rin« beträchtliche Anzahl von Truppe» ihr Leben verloren. Auch hieraus fleht man wieder, wie da» britisch« Lügenministerium die wahren Verluste bet dein „erfolgreichen Rückzug" au» Norwegen verschwiegen hat. lEIBSlBvußlleSS Bür«« vir. ,4 4 7 can. ».«ui»«» cbaw. Nelkead«, cbaw. r. »«74« cbromo kiaior» Via ro»- und dtaiaram vaaiawar klaaadandal Vreräver I», 4 lall. AU ^StpAlA <oba, o«Md»>) rin» kaptvarrtual. v«rt» 2» 4. 1». >. 4 4 0e«I«<1>« SelUtaanl. liua 144.- 1«.- 4 4'/. 82cb»i,cde Staateanl 27 ,41.425 ,41.42- 4 vre,4»«r oardl»»» «'/. rdilrivger Strilraol. 2» 141.« ,41.5 ir SId«M»rk» 4'/. vrerdaer Staätgoläaol. 24 142.125 101.- kl. 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Geptemöer 1940 stellt sich di« «»lag« der Bank in Wechseln und Schick», Lomtard» and Wertpavteren ans l»»w Mtllionkn Sliich»mark. Hm einzelnen betrag«» di« Bestände an Wechseln und Scheck» sowti an Netch»schatzwechseln 127M Million»» Reichdmark, a» Lombardsorderungen «u Million«» Reichsmark, au daaungtz. sähtgen Wertpapieren »1 Millionen Reichsmark und an sonstigen Wertpapter«» 42« Million«» Ncichtmark. Der Deckungsbestand an Gold und Divis«» beträgt 77 Millionen Reichdmark. Die Bestände der Nitchdbank an Renten- bankschetne» belansen sich aus »vv Million«» Reichsmark, diejenigen a« Scheidemünze» aus 199 Millionen Reichdmark. Die sonstige» AM»« sind 20. » 1». 9. Via. » 9. 99. 9. Wß.— »AM vraSaMalaar VedrUM 1M.79 145.- ,39.73 IM» 4 Mi^»M IM.- 9 Hail«»»« Uaaeilin« 133.74 131- IM- ,m- 9 Nal4»»„« km«« 113a — 9 liat», 4 co. IM- 1L4.— IM.- IM- 14 Mllavar», »0. 199.- 197- »41» 95 425 13 I»4,,«rla»ar3» 91 am« 199.- IM- 144— ,«»- 4 Rabl» korralla» 143.- 1314 4 llaram». — - — 4 llirUiaar 4 co. 133- 1524 1» 7» 135072 4.i 94«U«r l.,4»r 14249 ,41- »ralwaril 5»ck>a.-7»9rt»4 — 4 54 — llvlmbaebar »irrt IM.- IM.- irr— 137- 4 ltuoitauit. klroül 4 4141 134.- IM- 172^7» ,91.» 1» llvaataaetaN Uap rs.- 1«.— 4 knar-rraibriamaa IM.- 134- 137» ir I^agdria siaadaaaar 252- SM- 13 4 4 kaiprigar SaamvoUaplm * — 1M.79 1,74 13449 114475 319 — iaiprigar Itamwrar» Uabarmaa», vmm l.t«wrtu^l«ioa 14»^ 14V.^ ,43.- 4' l.loa»»r. voitlriM Iw.- '79- M 9. 19. 9. Via. 144.- » » 4 3 4 Ew-N— 9-/. IM— IM.- 9 174.75 7 »> a » IM- 14 4^ E» 9 134— ,3».- 4 127 — 134- 4 35449 4 1M9 1M9 ' 9 2794 2794 4 1424 145- 7 137— 124.5 1M43 129- IM- 154- 211- 209- 4 1M73 144.79 4 172.- 1794 4 144.73 144.75 4 117— 117— 4 - m. 9. 19. 9. 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