Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194009171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-09
- Tag 1940-09-17
-
Monat
1940-09
-
Jahr
1940
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
KampfeSweise verfolgt. Was durch die großsprecherisch Erbärmlichkeit de» miUetdwi«,»luden Gejammer» der Lor», nicht erreicht werben konnte, da» do»«, H«uchler,b«rS allemal bann erklingt, wenn da» hofft Churchill nun durch diesen infamen Judenstreich er- »ätsche Schwert vergeltend »uschlitat «nb da» britisch« Bott reichen zu können. Die Ernte soll vernichtet «-«de«, um bE baNrlktben muß, wa, deutsche grauen und Kinder durch den würgeartff de» andern »»gedacht «ar. andern »»gedacht «ar. Hunger» auf die Knie »u zwingen. . , daß , tote vor Tariford- -"ruL tn Kraft trat, für die izett hinaulgehende Mehr- ;r« Zuschlag« al» vor Krieg S- o gelten natürlich die in der „«ufere Fernfahrt — ei« einzige« «elehutt^ Kapitänleutnant Lemp, Träger deS Ritterkreuzes, über seine letzte Fahrt ft Genf. Daß die gemeine Kamvfesart der brytschtzn Luftwaffe, über deutschen Wäldern und Melder« ZünmiW- chen abzuwerfen, den Zweck haben soll, -te Ernte «r We - Nichten, gibt „Daily Sketch* jetzt ,u. Der militärische Mt» arbeiter de» Londoner Blatte» schreibt nämlich! . »Di« Zerstörung ei««» Teiles »er deutschen WäldMtfif und Ernte« sls durch die Zellnloidblätter, di« bei Nacht ab» geworfen werben und bei Souuenscheiu Feuer fange«, wirb daS ganze Wirtschaftsleben hemmen. Wir habe« «och eiuige ander« Ueb«rraschn«gen bereit, die im gegebene« Momtnt a«gewe«bet «erde«." Entgegen den früheren lächerlichen Behauptungen, die Zündplättchen hätten lediglich den Zweck, „Munitionslager und RüstungSfabriken, die in Wäldern versteckt lägen, 1» Brand zu setzen", ist hier also ganz eindeutig das verbre cherische Ziel angegeben, da» England mit dieser verruchte» Kampfe»weise verfolgt. Was durch die großsprecherisch Er wirb aach dadurch nicht gerechtfertigt,« daß dasselbe Blatt mit ekelhafter Scheinheiligkeit den Vorschlag macht, vor oder nach jeder Nachrichtensendung im Rundfunk ein kurze» Erbet »ü sprechen. Verbrechen und Bibel in eine« Atemzug — e» ist immer dieselbe widerwärtige britische Heuchelet..,, , , Im «beigen mögen di« Kriegsverbrecher sicher sei«, baß nicht», wa» sie auch unternehme«, ungefühnt bleibt. Freche Drohungen schocken un» nicht. Gt« »eigen nur di« tief« sind. auS wenn sie tagelang ohne SMaf auskommen müssen. Vergessen feien auch nicht bi« Männer an den Maschinen, die in.stickigem Oeldunst schassen, von denen stet» hMe Bereitschaft* gefordert wird. Ja, und letzten EnveS spielt gerade bei un» da» Kriegsglück keine geringe Rolle. Einmal kam uns ein Damvfer tn Sicht. Fast 8» Stunden tagten wir ibn, um un» vorzusetzen. Endlich. Und dann stellte man fest, daß e» so ein lütte». Pinscher von 3000 Tonnen ist. Natürlich haben Wir ihn geknackt — aber e» wäre doch viel schöner gewesen, wenn. . . . Nicht immer lächelt Fortuna, nicht immer kommt ein dicker Hilfskreuzer angeschippert. Den meisten Spaß machte es natürlich, «in Schiff über Wasser mit der Artillerie anzugretfen. Jeder der Besatzung hat daran teil und selbst die Heizer der Freiwach« wor den »um Munttton»mann herangezogen. «inen von d«n neun versenkten wir in einem «inständigen Artillerie gefecht. Unser Kanonchen hat geballert, daß da» Boot erbebte. Und meine Soldaten nibclten vor Freude auf, als das feindliche Handelsschiff sich ausbäumte, kenterte und sachte sachte untertauchte. Ein Erlebnis besonderer Art möchte ich nicht ver gessen. Irgendwo draußen treffen wir auf einen Kame raden der eigenen Waffe. Sie werden verstehen, wie groß unsere Freude war, als wir feststellten, daS TraditionSboot unserer eigenen Flottille vor un» zu haben. Der Kom mandant dieses Boote« stand kurz vor der Hunderttausend- tonnen-Grenze versenkter Tonnage und er rundete diese Zahl kurz« Zeit sväter bet einem gemeinsamen Angriff auf einen Geleitzug ab." „Und stellen Sie sich vor", so fuhr er fort, „was eS heißt, bet Windstärke 8 aufgetaucht mit einem doch so kleine» Fahrzeug in dem brodelnden Hexenkessel der See umherzittorkeln. Man stieg auf den Turm, über den die Sturzseen brechen. Die Gläser beschlagen, kein trockener Faden ist mehr am Leibe. Und diese« nasse Zeug kann man nicht oblegen, man trägt diese Klamotten vom Au<- lausen bis z«r Heimkehr, ob sie naß sind oder ölver schmiert. Höchstens die Stiesel zieht man mal aus, und dann passiert e» ausgerechnet, daß die Alarmglocken schril len. Dann saust man als Kommandant in Strümpfen durchs Boot, tn Socken auf den Turm." .Jlawoll", bekräftigt Maschinenmaat Schmidt, «in alter WeltkriegS-U-Bootfahrer, „und weil das manchmal ko ist, deshalb sind wir während unserer Freiwache an die Arbeit gegangen und haben Ihnen, Herr Kapitänleut nant, ein Paar Lederpantofsel angefertigt, einen vrten für den linken, also den backbordschen Fuß, und einen grünen für Steuerbord. Allerdings, diese beiden sind »ur Zeit nicht brauchbar. Bei dem Kuysturm, der über un» hinweg brauste, machten sich die noch nick» Ueberreichten selb ständig und marschierten ohne Befehl hinter die Maschine. Dort liegen sie heute noch. Ein Paar neue aber find bald fertig." „Schreiben St« die« bitte nicht mit tn Ihren Bericht. ES könnt« nämlich fein, daß eine« schönen Tage« Pan toffeln kistenweise al« Liebesgaben an Bord rollen." —-—Sieg vesSöWüzen hat die Uebe^stundenzuschläge ermöglicht Dt« praktische« Fpls.ern.ngcst für Betriebs- führer nstd Gefolgschaften ttbß. Berlin. Die Wiedereinführung der Mehr- arheitSzuschläge. die h«r Reschsarbeiüminiffer mit Wir- kuttg vom 8. September 1840 an geordnet hat, ist durch tzt» Stege unserer Soldaten auf den. Kriegsschauplätzen im Osten, Westest und Norden ermöglicht worden. Diese Fest stellung trifft Regierungsrat Dr. Knolle vom Reichs- arbeitSministeöium in einem Kommentar im „Reichs- arbeitSblatt", der die praktischen Folgerungen der Neu- regelung aufzeigt. Nach Wegfall der Mehrarbeitszu schläge bet Kriegsbeginn hatte man im Zuge zwischenzeit licher Milderungen auch steuerliche Härten beseitigt. Ein Erlaß de» Reichsfinanzministers vom 18. Dezember 1939 bestimmte, baß der Kriegszuschlag zur Lohn- und Ein kommensteuer dann nicht zu erheben ist, wenn der Ver dienst de» Arbeiter» »der Angestellten nach W»ug d«r durch Mehrarbeit erzielten Einkommensteile hinter dem Betrage zurückbleibt, der krieg-steuerfrei ist. Auch die Mehrarbeit-Verdienste selbst unterliegen hiernach nicht dem Krieg»»uschlag. Nachdem nun tue Auszahlung der Mehrarb«it»»uschläge wieder in der alten Form »»ge lassen wird, wird bi« Aufhebung de» Erlasse» de» Reichs- finanzmintster» vom 18. Dezember 1938 folgen, wie der UWt KUZ. «U-U in dem tzlklkvkrT UMstkNA rVltvLV «Us, IVlt fit Vl)k MUVvVUtV DEN Krieges bestanden Allerdings bedeutet die» nicht, daß sie in jedem Falle rn der Höhe zu zahlen, sind, wie vor dem 4. September 1839. Wenn ». U. in einer Tariford nung, die erst «ach Kriegsausbruch s über die regelmäßige Arbeitszeit arbeit höhere »der niedriger« auSbruch festgelegt sind, so gelten ... ... ... Tarifordnung oder Betriebsordnung vorgesehenen Sätze« nicht jedoch di« Sätze, di« vor AuSbruch de« Kriege» in Geltung waren. Mr der Aufhebung de» erwähnten Er lasse» des Reichsfinanzmtnister» vom 18. Dezember 1889 werden sich hier und da die steuerlichen Lasten verändern. Diese Lasten werden jedoch im allgemeinen tragbar fein, da der Mehrarbeitsverdienst durch das Hinzutreten der Zuschläge erhöht wird und infolgedessen die Steuern In dem Ausmaß, wie sie vor Inkrafttreten jene» Erlasse» »u zahlen waren, nicht mehr so fühlbar sein werden, wie tm Herbst de» vergangenen Jahre«. E« ist jedoch nicht zu ver kennen, daß vereinzelt Härten eintreten können: doch wird man diese Härten htnnehmen können, da da» Plus, da» rn der Auszahlung der Zuschläge liegt und daS in der Ver einfachung der Lohnabrechnung den Betrieben erwächst, höher zu werten ist al» die vereinzelten Fälle jener steuer lichen Lastenerbühunaen. Der Referent oemerkt noch, daß die mit der Durchführungsverordnung angeorbnete Ab führung der au» dem Wegfall .dar MehrarbeitSzuschläg« ersparten Beträge an da» Reich nun selbstverständlich gegen standslos geworden ist. Nicht mehr der Kinanzkasse de» Reiche«, sondern den Gefolgschaft-Mitgliedern werden jene Zuschläge in Zukunft wieder zufließen. ..Jerftöeulm der deutschen Wölder und Grüteü" Eindeutiges Geständnis de- »Daily Sketch" über dtn Abwurf der JündplättchE» . Der hinterhältige Anschlag, -er durch sofortig« Eegenmaßnahujen vereftUt wmch«, wirb badtzK nicht heschöntgt/daß „Dail, «ketch" zynisch hroh Bon Kriegsberichter Jochen vrennecke ' . - . dnb lPK.) Neun mit für England bestimm ¬ ten Gütern fchwerbeladene Schiffe schickte Kapitänleutnant Lemp auf den Meeresgrund. Neun «Schiffe mit 46 800 Tonnen, eine Zahl, die sich ein Laie nur schwerlich vor stellen kann. Der Befehlshaber der Unterseeboote, Kon teradmiral Dönitz, überreichte tn diesen Tagen dem heim gekehrten erfolgreichen Kommandanten da» Ritterkreuz und viele waren unter den Bärtigen seiner Besatzung, die au» der Hand ihre» Admirals da» Eiserne Kreuz 1. Kl- empsingen. Dies sind nicht die ersten Erfolge diese» Bootes. Kapitänieutnant Lemp griff u. a. damals ein englische« Schlachtschiff der Barham-Klasse an, torpedierte eS so schwer, daß das Schiff für viele Monate auSsiel. Eapitänlcutnant Lemp bemerkte, befragt nach seinen. Erlebnissen und nach Besonderheiten auf der letzten Fahrt: „Natürlich bedeuten die Torpedierungen von Feind- schissen Höhepunkte — aber sie sind ja schließlich nur Ker Abschluß einer mühevollen sorgsamen Kleinarbeit, sind die Krönung de- reibungslosen Funktionieren« des Bord betriebes, sink nur möglich, wenn ein Mann auf den an deren eingespielt ist, wenn die Zusammenarbeit mit. der Präzision eine- Uhrwerke» abläuit. Eine U-Boot-Fern- fahrt ist daher immer wieder ein einzige» Erlebnis — vom Auslaufen bi» zur glücklichen Heimkehr, vom Anschleichen bi» zum vernichtenden Treffer. Ich habe mir so manche Berichte über Feindfahrten auf deutschen U-Booten mit kritischen Augen dnrchge- lesen. Gewiß — man will ja und soll auch an Land wissen, nne dieser oder jener feindlich« Dampfer >oder Kreuzer vernichtet wurde. Aber im Grunde genommen ähnelt doch ein Bericht dem anderen. E» isi immer wieder das selbe: Anschleichen, Torpedo.fertig, lo-, bange- Worten und dann die erlösende Detonation. Denen an Land wird beim Lesen das Herz nicht minder aufgehen vor Freude, al» uns, die wir eS selbst erlebten oder den Kampf unter Wasser kennen. Und dennoch wird dabei häufig das Grundsätzlich« übersehen. Man weiß wohl, daß eS tückische Gefahren sind, die die U-Boote bedrolfen, man kann sich auch vorstellen, welche Anforderungen an jeden ein zelnen Mann gestellt werden, man vergißt beim Lesen solcher Erfolgsberichte auch nicht die Härte de» Dienste» und den mutigen Einsatz der Besatzungen. » Aber daß eine Feindfahrt von ihrem Anbeginn bi» zum Ende ein steter Ncrvenkampf ist, da» mutz einmal gesagt werden. Stundenlang, tagelang schwabberten Wir so manches Mal durch die See, ohne auch nur eine Rauch fahne, nur einen Fischkutter zu Gesicht zu bekommen. Doch auch diese Stunden find Kampf, drohten un» doch Minen oder feindliche U-Boote, jeden Augenblick konnte am Horizont ein kleiner Punkt auftauchcn, rasend schnell auf un» zustreben, sich al« eine feindliche Maschine ent puppen. Da heißt es, rechtzeitig die Nase unter Wasser stecken. Denen, die an Bord mit Karte und Zirkel um gehen müssen, ist e» in die Hand gelegt, da» Boot sicher durch alle Gefahrenzonen zu leiten uns denen da oben auf dem Turm gilt alle» Vertrauen, daß sie aufmerksam rucksrkranlLkElß U R 6«'* 10 lode«» tetä« ick «, I D-ßß*ß^I dtockcism ick Ikren Kc>sl„pcuäet cegelmOstlg VR getevntzan Kob«, rolgw äi» SerNItt»» Unwr- euekung cr>.'/, ?eo,«n». Ick vintz» >Vo,^e 5 KUtzLtt. »vckcievctzoeeldeettroe. Henrdoeg s>S/«»»fo!«n), 1üg«r,»ro6«. 30. Loptamdae kvtzä. so ywh« 5>»5«k«n pzz ir so, 50 on»z« Kexden KSt 75.—. f-eckt kin «Mck rueüc» vlg» «5« 8-unnen. ttaitqueä« Stättttken -i. »Alarm ohne Unterbrechung" Tolle Zustände in den Londoner U-Bahn höfen sind eine flammende Anklage gegen EhurchiN )( Stockholm. „Stockholm» Tidntngen" betont in einem Londoner Eigenbericht, daß London am Montag bereit» vor dem Lunch drei Alarme gehabt habe. Während de» Tage» hätten Regen und Nebel geherrscht. Die eng lische Flakartillerie habe, mit kurzen Unterbrechungen, viel geschossen. Erst in der Nacht habe sich da» Wetter gebessert, die Wolken zerstreuten sich und man habe den Vollmond gesehen. . Die Bomben feien im Norden und auf Laaer unmit telbar vor der Stadt gefallen. Gleichzeitig habe man deutsche Flugzeuge über dem Südwesten England» und über Wale» gemeldet- Ueber die Anzahl der Opfer wür den keine Zahlenangaben gemacht, doch heiße e», daß die Opfer der letzten deutschen Angriffs höher gewesen seien al» in den vorletzten Nachten. In einem weiteren Bericht, der mit den Worten „Die Londoner schicken ihre Familien auf« Land" überschrieben ist, wird darauf hingewiesen, daß „die Räumung London» bereit» fett mehreren Tagen eingesetzt" habe. Alle, die e» irgendwie bezahlen könnten, schickten ihre Frauen und Kinder auf« Land hinaus. Al» oer schwedisch« Berichterstatter durch die Ge schäftsstraßen gegangen sei, die sonst von der Londoner Frauenwelt besonders gern besucht werden, seien die Stra ßen leer und öde gewesen. Soweit der Eisenbahnverkehr durch Bombentreffer gestört sei, werde der Verkehr durch Omnibusse eraänzt. Das Blatt veröffentlicht ferner einen Bericht über die Zustände in den al» Luftschutzräume zur Verfügung gestellten Londoner Untergrunds«hnhöfen. Der Bericht trägt die Ueberschrift: „Londoner schlafen tn Eises kälte auf schmutzigen Bahnsteigen. — Tausende von armen Londonern drängen sich unter der Erde zusammen. — Ein gefährliche» Problem." — und ist eine stammende Anklage gegen die verantwortungslosen Kriegshetzer, die der» englische Volk tn». Verderben trieben und nur auf ihren eigenen Schutz bedacht sind. Schon aus der Trepp« schlie fen die Menschen, den Kopf auf die GrSmaSke gestutzt. Hunderte und aber Hundert« von Menschen übernachteten auf den Untergrundbahnhöfen. ES fei dem Berichterstat ter fast unmöglich gewesen, nicht auf einen Menschen zu treten, um »um Zug« zu gelangen. ES sei der Selbst- tthaltungStrieb, der die arme Bevölleruna London» zwinge, ihre Zuflucht tief unter der Erde zu suchen. Sie lösten sich schon am Nachmittag eine Karte von 2 Pence, um die Sperre passieren zu können und brächten ihre Kissen unb Eßpakete — auch Matratzen — mit. Wenn der Zugver kehr aufhöre, breit« sich die Menge auf dem ganzen Bahnsteig au» und schlafe dort dicht aneinandergedrängt. London habe hier ein sehr gefährliches Problem bekom men. „Diese- ist unser größter EKvndal", schreibt die Londoner „News Chronicle" im Leitartikel und weist dar aufhin, daß man schon lange in Bedanken an die Volks gesundheit große unterirdisch« Schutzräume unter der Stadt hätte bauen müssen. Kurznachrichten vom Tage Berlin. Am Sonnabend überschritt bat Aussiedlung», kommando für Btßarabtrn bei Ealatz die rumäntsch-russifche Grenze. LI« «»betten stnb sofort nach Einrreffen ber Mit- glieber -«» A«»st«blung»kommando» In ben einzelnen Orten vaßarabten» ausgenommen worben. Washington. Roosevelt unterzeichnete am Montag ba» Sehrpflichtgesetz «nb bestimmt« ben 16. Oktober al» ben! Tag, von bem an bi« vom Gesetz erfaßten 1»^s Millionen Amerikaner sich »weck» späterer ««»Hebung Einträgen müssen. )l Ro m. Zahlreiche ägyptische Offiziere wurden «egen ihrer anttbrittschen Gesinnung von ben englischen Militär- behvrben verhaftet. Berts«. Flugkapttän Adolf Dolbi. b«r tn ber Flieger staffel de» Führer» al» Flugkapttän tätig ist, feierte am 1ö. September sein Wjährige» Ptlotenjubtläum. Der Führer «nb ber Stellvertreter de» Führer» sandte« Flugkapttän Doldt zu diese« seltenen Jubiläum Glückwunschtelegramme. Der ungarische Reich-verweser tn Gächstsch-Reen und MaroS'Vasarhely )l Budapest. Der ReichSverweser hielt am Montag tn Begleitung seiner Gattin seinen feierlichen Einzug in die siebenbürgtsche Stabt Sächsisch-Reen unb in -te große Stabt des Szeklerlanbe» Maros-Basarhely. Beide Städte trugen Flaggen- unb Blumenschmuck, darunter auch viele Flaggen, Deutschland» unb Italien». An vielen Stellen sav man Bilder von Horthy, Hitler unb Mussolini. In Leibe» Städten jubelten Lausende begeistert dem ReichSverweser zu. Die Redner brachten den Dank Ungarn» an -t« Achsen mächte «ub ihre große« Führer zum Ausdruck. Richtige» Pflanze« von Obstbäume» Wa» isi beim Pflanzen von Obstbäumen besonder» zu beachten? Da Ist zunächst -ie Vaumgrub«. Dies« soll vor allen Dingen nicht zu tief sein. Sie soll miubesten» SO Zenti meter, höchsten» einen Meter tief sein «nb nicht unter einem Meter im Geviert, besser etwa» darüber. Bei Obstbaum- Pflanzungen soll «in« gründliche vobenlockerung auch t« Untergrund erfolgen. E» ist vielfach üblich, den auSgewor- feue» Boden au» ber Vaumgrub« mit Handelsdünger zu mischen ober etwa» Stalldünger unter die Baumgrube zu bringen. Die» ist vollkommen falsch, denn bei ben frischge pflanzten Obstbäume« wirkt sich ber an die Wurzel» gebrachte Handelsdünger oftmals ätzend au». Luch der unten in die vanmgrube gebrachte Stalldünger oertorft und wirb dadurch vollständig wertko» für -te Ovstbaumwurzeln. Seht «mpke-ltnSwert ist e» dagegen, dt« Pflanzerbe mit feuchtem Torfmull zu mische». Der Torfmull macht Le» Boden krümelige« und hält ihn feucht, wodurch da» «»machfe» der Bäum« sehr gefördert wird. Ebenso kann man gnt« Kompoft- ertr zur Mischung mit Pflanzerde benutze». Bet -er Baum pflanzung ist der Pfahl nicht zu entbehre». Er muß vor aem Pflanzen der Obstbäume so tief eiugerammt werden, daß er noch tn nicht durch -te Baumgrube gelockerter Erb« steht. Die vaumyfShke müssen entrindet und in der unteren Hälfte einige Wochen vorher mit Teer getränkt werden, Di« Obstbäume müssen «ach Ankunft au« der Baumschule sofort anSgepackt und in feuchte Erde »«schlage» werden. Kur» vor bem Pflanze» werben sämtlich« durch 5-5 graben beschädigten Wurzeln bi» auf dt« unverletzten G zurückgeschnttteu. Sodann werben alle Wurzeln frisch .. _ schnitten. Danach taucht «an deu ganze» Wurzelballen tv einen Lehmbret, wobnrch «an die Wurzeln, vor allem dt« stine«Laserwurtzed«MHMEintrocknenschützt. Wättend 0«» Pflanzen» der Obstbätzme hält ei» Mann de» Baum itz richtiger Höhe av -eh väumpfabl, bet andere -rettet dte Wurzeln gleichmäßig aus »nb stopft löchere Erde, die Mlt feuchtem Torfmull vermischt G, zwtscheubte Hohlräume -« Wurzeln, die alSdaun mit Erbe bedeckt und vorsichtig anaetteten werde». Nach dem Pflanzen schlämmt man -en Boden mit etütgen Timer« Wasser gründlich et». Sodann bindet man -en Baum ,«flächst nur ganz los« an ben Pfahl. Etwa «tn halbe» Jahr «ach dem Pflanzen bringt man vor schriftsmäßige «aumvänber an. Schließlich wird noch dt« Baumscheibe mit kurzem Stalldünger debeckt, ber den Boden vor WitterungSetnflüssen schützt, ihn garmacht unb ihn tv ben Sommermonatey feucht bäü. . .. , -a» Aus- Wurzeln bi» auf die unverletzten Stellen einen Lehmbret, mobnrch «an feine« Saserwutze«, vor dem <ü
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)