Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194006222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-06
- Tag 1940-06-22
-
Monat
1940-06
-
Jahr
1940
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
gegenüber dem Schicksal des bel- > als» die nötigen Devise« in Güld mit in Hause beim MSlkeü. In anderen Ställen sieht man wie der Frauen, von der Frauenschaft eingesetzt, deren Män ner M Felde stehen, die in der wichtigen Arbeit des Ptel- kenS einspringen, Milchkannen spiegelblank polieren und große Eimer mit Frischmilch »um Kühlen schaffen. Datz jung wie alt längst auch in den Gärten mit gearbeitet haben, sieht man mit Schritt und Tritt und aüf jedem Beet. Viele halten ihre Ziegen und ihre Kanin chen Md sorgen tagtäglich für Frisch- und Grünfutter. Früher haben sie all«, die beruflich nicht ganz zur Land arbeit gehörten, das au» Gefälligkeit oder aus Liebe zur Sache getan, heute Ist e» ihnen eine deutsche Pflicht geworden. Und wenn diese Jungen und Mädels einmal ausgewachsen sind, dann wird dieser opferbereite Pflicht begriff hoffentlich so fest in ihren Herzen wurzeln, datz sie nie mehr ihre Lieb« zur SÄolle verlieren. Da» wären die schönsten Früchte, di« au» dieser Gemein- ^"^Ein^rwr"^im ^eaek Still und in beinahe welt entrückter Ruhe liegt «» In der Sonne und mitten im Reifen der Wiesen Md Felder. Und doch durchpulst e» die unablässige Arbeit des Bauern mit all dem opfer bereiten und zähen Einsatz, der jede» einzelne deutsche Dorf -u einer Festung In dem starken unüberwindlichen Wall des deutschen und siegreiche Mfvehrwtllen» macht. Lerche ^-Obergruppenführer Weitzel beigesetzt Die ---Standarte 20 trägt von nun an seinen Name n Düsseldorf. ---Obergruppenführer und Polizeiprä sident Weitzel, der in der Nacht aus Mittwoch im Dienste der Landesverteidigung bei einem englischen Flieger überfall auf die innere Stadt Düsseldorf von einem Bombensplitter tödlich'getroffen wurde, wurde am Frei tag auf dem NordsrieDhof zur letzten Ruhe bestattet. Am Grabe sah man unter den vielen Trauergästen die Spitzen der Partei, Staat und Wehrmacht. Gauleiter Florian widmete seinem alten Mitkämpfer herzliche Worte des Nachrufes. — General Dalugue wies darauf hin, daß ---Obergruppenführer Weitzel einer der ersten Männer außerhalb der Grenzen Näherns war, die sich zum Führer selbst fanden, und datz er immer einer der getreuesten des Führers gelvesen sei. Das komme Nicht zuletzt darin zum Ausdruck, datz er jetzt vom Führer auf wichtigem Posten in Norwegen berufen wurde. Der Reichskommissar für Norwegen, Oberpräsident Terboven, legte dann, verbunden mit einem letzten Gruß, den Kran» des Führers, nnd Gauleiter Florian den Kranz des Stellvertreters des Führers nieder. Weiter ließen Kränze niederlegen der Oberbefehlshaber der Luft waffe, Generalfeldmarschall Göring, Reichsführer -- Himm ler, Reichsminister des Innern Dv. Frick und Reichs minister Dr. Goebbels. Die ---Standarte 20 Düsseldorf wird von nun an, wie ---Obergruppenführer Heitzmeher auf Befehl des Reichsführers -- am Grabe verkündete, den Namen Fritz Weitzels tragen. Feierliche Uebergabe eines deutschen Ehrenfriedhofes in Delft X den Haag. Im Beisein des Militärbefehlshabers sür die Niederlande sowie oes RcichskommissarS Seyß- Jnauart fand am Mittwoch in Delft die feierliche Ueber- gabe eines Ehrenfrtedhoses, auf dem 88 gefallen« deutsche Flieger bcigcsctzt sind, an die dortige deutsche Kolonie statt. Zu der Feierlichkeit hatten sich außer dem LandeSaruppen- leiter für die Niederlande, Rubergh, und vielen Mitglie dern der deutschen Kolonie auch Vertreter der niederländi schen Behörden eingefunden. Auch die Delfter Bevölkerung nahm großen Anteil. Zahlreiche Kranzspenden wurden an den Gräbern der Gefallenen niebergelegt. In einer Ansprache sagte General Christiansen, die gefallenen bentschen Flieger seien nicht von uns ge gangen, sondern lediglich ins zweite Glied zurückgetreten. Ihr unerschütterlicher Mut lebe in den Herzen und der wandte sich vor daraus hin, daß die Die Schmach von Versailles getilgt Weiter« AnSlaudsstimmen z»r weltgeschichtliche« Stund« »O> Evmpidgne )sBerlt«. Die Uebermtttlung der Waffenstillstands- Vedtngungen an die Franzosen im Walde von Eomptdgne wird von der norditalientschen Presse als ein Ereignis von großer geschichtlicher Bedeutung bezeichnet. „Eorrtrre della Gera" spricht von den Voraussetzungen für eine «tue Aera und erklärt, der siegreiche Führer habe die Schmach von Versailles getilgt. Aus diesem feierlichen und geschichtlichen Ereignis entspringe das neu« Europa. Die „Stamva" schreibt: Frankreich, da» vor 21 Jahren im Rausch des Hochmutes einem vom Schicksal, aber nicht von de« Waffen besiegten Volk demütigende Bedingungen diktierte, liege heute an dem gleichen Ort vor dem stärker und mäch tiger al» früher wtedererstandene« Gegner auf den Knie«. Das Schicksal vollende sich: Frankreich verlter« seinen Platz als erstrangige Macht. ES könne nur eine» streng seinen tatsächlichen Kräften entsprechenden Platz einnehmen, wenn es sich der neuen revolutionären Lage bewußt werde, die direkt auf Re LuSschaltuug de» britischen Einflüsse» auf -em Kontinent und der englischen Vormachtstellung auf dem Meere btnziele. Deutschland hab« sein« Bedingungen dem französischen Bevollmächtigten mitgeteilt, schreibt die „Gaz- -etta del Popolo", die in der Präambel ntebergelegten Punkte ließen ihre Art erkennen. In riesige, Aufmachung veröffentlicht auch Re Press« -er schwedischen Hauptstadt die Meldungen au» dem Walde von Compidgne. Dabet wird in den Zusammenfas sungen auf der ersten Seite besonders unterstrichen, datz der Führer selbst an der Einleitung der Berhandlungen teil- genommen hat. Jede einzelne Meldung über den Gang der Verhandlungen und über das äußer« Bild der große« geschichtlichen Stunde im Walde von Eomotdgn« wirb von den Zeitungen in größter Ausmachung wiedergegeven. Neber die Vorgänge im Walde von Compidgne berichten die Kopenhagener Sonnabend-Moraenblätter an erster Stelle, wobei Re von Generaloberst Kettel verlesene Prä- ambel im Mittelpunkt steht. Die Uebergabe -er deutschen WaffenfttllstanbSbebingun- acn beherrscht bi« gesamte ungarische Oeffentltchkett. Sämtliche Morgenblätter widmen diesem historischen Ereig nis ihre ersten Seiten und geben zum überwiegenden Teil den Bericht aus Compidgne im Wortlaut wieder. Die Präambel zu den WafsensttllstandSbedtngungen wird größ tenteils im Sperrdruck mit besonderen Ueberschrtften ge- bri cht. Mit grober Genugtuung heben di« Blätter hervor, daß bi« Uebergabe der deutschen Forderungen an Frank- reich an der gleichen Stelle und im gleichen Eisenbahnwagen erfolgte, wo 1V18 der Waffenstillstand unterzeichnet wurde. Hierbei wird allgemein der große Gegensatz zwischen der demütigenden Uebergabe der Wasfenstillstandsbedingnngen von 1»18 und der würdevollen ritterlichen deutschen Haltung bet der gestrigen Uebergabe hingewiesen. General Herhog protestiert im Namen des AfrikanervolkeS gegen britische Tyrannei ss Berlin. I« eime« au de« stidasrika«ische« Mi«i» fterprästdente« Smuts aerichtete« Bries verla«gt« General Hertz»« i» Name« des Asrika««rv»lkeS, daß R« U«i»« ««» mittelbare Schritt« ««teriwhme, ««» de« Krieg ««»»«» scheide«. Da jede parlamentarische Kritik und freie Meinungs äußerung de» Volke» unmöglich gemacht worden sei, so be tonte General Herhog, habe er diesen Bries geschrieben. Hcrtzog protestierte in dem Brief gegen die rnchlose Zer störung der Freiheit und sinnlose Aufopferung afrikanischer Jugend in diesem zwecklosen Kampf. Seit Monaten, so heißt cs in dem Bries, sei es jedem Unvoreingenommenen klar gewesen, welche» das Ergebnis diese» Kriege» gegen Deutschland sein mülle. Trotzden? habe die Union-Regie rung, während Deutschland in einer Schlacht nach der anderen die Armeen seiner Feinde geschlagen habe, ohne Volksbefragung auch an Italien d«n Krieg erklärt. Bei- nahe unmittelbar darauf sei der Fall von Part» erfolgt. Mittlerweile fahre di« Union sort mit Solbatenspielen. al» ob Frankreich und England Berlin besäßen und Südafrika sich auf dem Wege nach einem zweiten Versailles befände. Seit dem Fall von Paris könne jeder vernünftige Be obachter sehen, daß der Krieg für di« alliierten Mächte hoffnungslos verloren sei, wa» durch den französischen FriebenSvorschlag bestätigt werbe. Wörtlich schreibt General Herhog: »Weder Sie, Herr SmutS, noch ich, die mir durch den Burenkrieg gingen, können heute »»geben, daß unsere wtebergewonnene Frei heit der blinden Selbstsucht und Herrschsucht geopsert wird, die heute den Staaten Europas Verderben bringt." Bisher habe er sHerhog) das Volk ermahnt, ruhig zu bleiben. Heute aber steige der Druck der Bevölkerung, die den Frie den schließen will. Weitere Zwangsmaßnahmen zur Fort- setzuna de» Kriege» können schwer« Unruhen unter der Bevölkerung Hervorrufen, für welche die Regierung dann die Verantwortung zu tragen hätte. Die afrikanische Be völkerung fühle sich durch eine Tyrannei unterdrückt, wie nie zuvor in ihrer Geschichte, eine Tyrannei, die ausgeübt und gefördert werde durch böswillige Organe der Regie rung. 800000 Vagabunden gegen die „fünfte Kolonne» Si« bild«« 1« US«. «1« „Freiwillige» Polizeikarps" XStockholm. Wie der Londoner Korrespondent von „Stockholm» Ttdntngen" meldet, hat Roosevelt-Amerika eine außerordentlich „wertvolle Hilfe" gegen die sagenhaften „Fünften Kolonnen" erhalten. Der „Bagabunoenköntg" Jeff Davie» hat nämlich «in« „Proklamation" erlassen, in der es heißt, die Vagabunden sTramp») in Amerika sollten ein Freiwilliges Polizetkorps bilden, da» die beson dere Aufgabe habe, nach Mitgliedern der „Fünften Ko lonne" zu spüren. In diesem Zusammenhang wird erklärt, daß bi« Zahl der Vagabunden in Amerika sich auf 800000 belause. zunächst vüm Maschineneinsatz. Acht Traktoren sink» im iDorf, und von Fall zu Fall werden sie eingesetzt, wo es nötig ist. Das gleiche gilt sür andere landwirtschaft liche Maschinen., Kein Hof, dessen Betriebsführer unter der Fahne steht/ ist vernachlässigt. Ueberall wird nach dem Rechten gesehen. Mit den Gespannen ist e» ebenso. Freilich siebt man oft Pferd und Ochs« nebeneinander an der Deichsel. Sie holen das gute eiweißreiche Futter heim, da» duftend frisch und hoch gepackt sich auf dem Wagen stapelt. . , Dann tritt MM in eine Bauernstube. Hier muß die Bäuerin den Hof allein verwalten. Der Mann steht im Felde. Aber sie kann trotzdem in dem von altersher ihr zugewiesenen Reich in Biehstall Md Garten walten. Der alte Lehrer de» Dorfe», langst im Ruhestand, führt die Bücher und sieht auch sonst nach dem Rechten. Auch der Nachbarbauer greift zu, wenn noch Hände fehlen. Längst hat der junge Lehrer seine Kinder eingesetzt. Reihen von Jungen und Mädel» sind auf den Flachsfeldern und jäten Unkraut, und sie sind mit aller Begeisterung bei ihrer Sache. Ein» von den Mädeln erzählt dabet, datz es schon tüchtig beim Melken hilft. Ja, al» «S Mittag geworden ist, kann man die Kleine — si« ist erst zehn Jahre alt — mit den langen dunkelbraunen Zöpfen selbst auf dem Melkschemel sehen, und wahrlich, sie versteht ihr Handwerk. Auch einer von Len Jungen» hilft tü „ , . . am Donnerstag nachmittag die französisch-spanische Grenze überschritten und ist in Barcelona eingetrosfen. Journa listen gegenüber weigerte er sich, eine Erklärung avzugeben. Wie verlautet, wird sich der Herzog heute Sonnabend nach Madrid begeben. Britische Fliegerbombe auf vas Krankenhaus von Sachsenhausen bei Frankfurt X Berlin. Der englisch« Rundfunk unterstellt in einer seiner letzten Sendungen, daß in Deutschland Kran kenhäuser absichtlich ««Heu militärischen Objekten errichtet worden sind, und daher käme e», daß auch solche Kranken- Häuser von britische« Bombe« getroffen «erde«. Sm IS. S. nacht» gegen 2 Uhr hat ein britischer Flieger eine Bombe in der Vorstadt Sachsenhausen bet Frankfurt am Main auf das Krankenhaus geworfen. Jeder, de» Frankfurt a. M. kennt, weiß, daß weder in Sachsenhausen noch im weiten Umkreis davon mtlttärtsche Objekt« zu finden sind. - Da alle Personen, bi« sonst inbtesem der wissenschaft lichen Forschung und ärztlichen Versorgung de, Bevölke rung bienenden Institut arbeiten, rechtzeitig di« Lustschutz, räume ausgesucht habe«, wurde kein Personenschaden ver ursacht. Jedoch hat die Bombe da» Gebäude beschädigt und wertvolle Instrumente und wissenschaftliche Geräte zerstört. ^Dieser Bombenabwurf beweist erueut, »ast der britisch« »Neger nicht Re «ficht gehabt hat, et« «ttttärischeS Ziel a«,«gretse,. vielmehr bombardierte er einfach eine» erst beste« «roße« «ebänbekottzpler. Für diese «ene Völker, rechtswidrige Tat gibt eS «ine EntschnIRgnng,. 75 Prozent de- «Ankommen des englischen Volke- den Plutokraten! . )l Madrid. Die Zeitung „Pa" übernimmt «ine recht aufschlußreiche Meldung des Londoner „Evening Standard", wonach die englische Regierung „revolu tionierende Maßnahmen" auf wirtsä-aftlichem Gebiet plane. Künftig sollten, so heißt es in dem englischen Blatt, alle Löhne und Gehälter nicht mehr an die Arbeiter, Angestellten, Beamten usw., sondern an den Staat ge zahlt werden. Der Staat werde die Steuern und die Mie ten sowie alle sanitären Dienste selbst übernehmen und von diesen Einkommen SS v. H. an die Werktätigen al» „Taschengeld" auSzahlen. Dieser Plan soll für die Dauer ve» Kriege» gültig sein. Das ist Plutokratie in höchster Potenz. Diese sau bere Maßnahme lief« ganz einfach auf eine Besteuerung hinaus, wie sie auf der ganzen Welt bisher noch nicht gedandhabt wurde. Von der Miete abgesehen, müßte da» englische Volk nicht weniger als 7ü v. H. seine» Einkom mens der herrschenden Plütokratenclique zur Durchfüh rung des verbrecherisck>en Kriege» zur Verfügung stellen. Daß man sich in London mit solchen Gedanken befaßt, ist ein schlagender Beweis dafür, datz Churchill und Ge nossen das Wasser schon bi- zum Halse reicht. Piraten in Algeciras Unverschämt« Uebergrisse »egeu spMtsch« Schisse )l Rom. Nach einer Stefanimeldung au» Tanger sind britische Seestreitkräste vor Algecira» erstmalig dazu ttbergegangen, spanische Schiffe anzuhalten und zur Kon trolle nach Gibraltar zu schleppen. Bisher waren spanisch« Schiffe von diesen britischen Kontrollmaßnahmen verschont geblieben. Seit gestern wurden bereits solche Uebergrifse gegen spanische Schiffe gemeldet. Nur überschüssige Bestände USA -Senat billigt et««» Barschlaa de» MariueauSschusse» znr KrtesSmatertaluefe»««, X Washington. Der Senat hieß einen vom Vor sitzenden dr» MarineauSschuffes, Senator Walsh, unter- breiteten Vorschlag gut, der die Nebertragung von Kriegs material au» Beständen der amerikanischen Marine und der Armee aus andere Länder beschränkt. Die Freigabe darf nach dem Vorschlag erst erfolgen, wenn die Martne- bzw. die Heeresleitung bescheinigt hat, baß «S sich um über schüssige Bestände bandelt, die nicht sür die Landesverteidi gung benötigt werden. Der Vorschlag, der in bi« schwebende Vorlage zur Beschleunigung der Kriegsschtsfbauten «tnge- sügt wurde, ist entstanden au» der Kritik des Kongresses an der Freigabe von 28 Schnellboote» der USA.-Marine zum Berkaus an die Weltmächte. Dampfer „Washington" in Neuyork eingetrosfen Protest »er Besatzung gegen e«glisch-sra»zöfisch« Passagiere )s Neuyork. Der amerikanische Dampfer „Washing ton" traf am Freitag mit 178« Fahrgästen wohlbehalten in Neuyork «in. Wie nachträglich verlautet, protestierten die Mannschaftsmitglieder auf einer Versammlung in Lissabon wegen der Anwesenheit englischer und französischer Passa- giere gegen die Wetterfahrt de» Schiffe» nach Irland un verlangten di« sofortig« Rückkehr nach den vereinigte» Staaten. Der Eunard-Dampfer „Britannic" traf gleichfalls am Freitag in Neuyork mit 788 Fahrgästen ein. Darunter be- sanben sich 100 englisch« Kinder und etwa 100 englische See leute zur Bemannung von Frachtern, die England in den vereinigten Staate« kaufte. Mit Gold beladen in die Emigration Da» mar« lie Paltttler, bi« den Krieg auzettalt«» X Madrid. Der früher« belgisch« Ministerpräsident van Zeeland, der ebenfalls nach Spanten geflüchtet ist, führte mit sich: «70000 »elgtsche Franken, 200000 franzö- fische Franken, 172 000 Dollar und 40000 Pfund Sterling, alle» in Gold. Ban Zeeland ist bekannt durch seine intimen Be ziehungen zur internationalen Plütokratenclique. Mit völliger Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal des bel- gischen Volke» hat er sich also die nötigen Devisen in Gdlb reserviert, um al» Emigrant keine Not zu leiden. S-WS-WSSSKV-VSSAMAWS-S-S-WS-WSSM Erinnerung aller fort. Landcsaruppcnleitcr Rubergh allem an die Hitlerjugend und wie» Gesallenen thr Leben gegeben hätten, um deutscher Jugend eine schönere Zukunst und bessere Welt zu geben. „Eine unvergleichliche moralische Wiedergutmachung" Der erste Eindruck des geschichtlichen Ereignisses von Compidgne in Italien X Nom. Die unvergleichliche moralische Wiedergut- machung, die der Führer am Freitag tm Walde von Eom- pidgne dein ganzen deutschen Volk geschenkt hat, hat auch in den Herzen de» italienischen Volkes rin mächtige» Echo gefunden. Die Gerechtigkeit der Geschichte habe in Com pidgne ihre» Amtes gewaltet, so stellen die römischen Mor genzeitungen in voller Uebereinstimmung mit dem Empfin den de» italienischen Volke» fest, da» die Präambel zu den Wasfenstilistandsbedingungen um so mehr zu schätzen weiß, al» mit ihr keine entehrende Demütigung de» Besiegten ver bunden war. „Popolo di Roma" weist daraufhin, daß die Zeremonie im Walde von Compidgne im schärfsten Gegen satz zu der Uebergabe der französischen Waffenstillstands bedingungen am 11. November 1vl8 stand, die von den da maligen französischen Vertretern unter demütigenden Um ständen vollzogen wurde, obwohl da» deutsche Heer gar nicht besiegt worden war. Nach 22 Jahren habe sich nun in Compidgne die gleiche Szene, aber unter sehr viel anderen Umständen abgespielt. Frankreich, da» tatsächlich in einem schweren Wafsenaang regelrecht zusammengebrochen sei. stehe vor dem Sieger, ohne wie damals Deutschland betrü gerischen Worten nachgcgeben zu haben. Diese grundlegende Veränderung der geschichtlichen Situation sei der deutlichste Beweis für den Zusammenbruch einer Demokratie, die mit ihren unbegründeten Hoffnungen auf den Sieg sich selbst betrogen und in den Abgrund gesührt habe. Der Tag von CompiLgne von der Sowjetpresse in großer Ausmachung wiedergegeden X Moskau. Der deutsche Bericht über den Empfang der französischen Delegation an der historischen Stätte im Walde von Compidgne wird heute Sonnabend in der gan- zen Moskauer Presse in großer Ausmachung wiedergegeden. Die von Generaloberst Keitel verlesene Präambel zu den deutschen Bedingungen wird im Wortlaut veröffentlicht. Die drei Grundsätze der deutschen Forderungen, die am Schluß der Verlautbarung enthalten sind, finden hier stärkste Beachtung. Anhand zahlreicher Auslandsberichte, unter denen der deutsche und der italienische Wehrmachtsbericht wie immer an erster Stelle stehen, verfolgen die Blätter weiter großem Interesse den Gang der SriegSereigniff« Frankreich und im Mittelmeerraum. Der Herzog von Windsor in Spanien X Barcelona. Der Herzog von Windsor hat Donnerstag nachmittag die französisch-spanisch Dorf im Kriege sdd. Ein Dorf in Sachsen wie so viele Hunderte, sauber, geordnet und tm Glast einer warmen Sonne, ueppig gewachsene Wiesen, Re grünen schlanken Halme de» Getreides auf den Feldern, schnurgerade Rethen auf Rüben- und RavSfeldern, in der Ferne die blau ver blassenden Bergzüge des Ost-Erzgebirges und über allem ein tiefer Friede, so als ob es überhaupt nicht diesen harten Winter gegeben hätte. Krieg und der letzte Win ter, da» sind aber die beiden Angelpunkte für eine Ar beit, die vom ersten Erfolg gekrönt wurde und auf die der deutsck-e Bauer mit Recht stolz sein kann. Die Win terschäden aalt «» auszumerzen, wie oft muHte mngevslügt werden. Wrenschen uno Tiere dienen der Front und der Wehrmacht in dem großen FrethettSkampf Deutschlands, nnd dennoch geht es Wetter. Die Arbeit wurde geleistet, nicht nur im Sachsengau, nein tm ganzen Großdeutschen Reich. Freilich gad es Erschwernisse, aber wann wäre der deutsche Bauer mit denen nicht fertig geworden. Und eS ist doch so, im kleinen wie tm großen, datz in Augen blicken ver Not immer der rechte Kerl da ist, der da Rat und Hilfe Weitz und alles auf die Beine dringt, was mithelfen und miteinsprtngen kann. Solch ein Mann ist d« OEbaiÄyyMqr» der dieses Dorf führt. Er spricht
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)