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- Erscheinungsdatum
- 1940-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194006193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-06
- Tag 1940-06-19
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Monat
1940-06
-
Jahr
1940
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«in- skep- on ol- den Sturz von Preußen j werden zu diesen tapferen 1 Wr kennen euch, wir schä sch. unternrl Wendung, den une Am . ihn gerichtet hat. Er lau so lange wie möglich dil „Da- neue Europa auf dem Marsch" Begeisterte Kommentar« -er r»«isch«n Presse z«n geschichtliche« Tressen »,« München )( Rom. Die kurze amtliche Mitteilung über da» ae schichtliche Zusammentreffen in München und die grandiosen Kundgebungen, mit denen der Führer und der Duce ge feiert wurden, haben in ganz Italien den ttefsten Eindruck und die größte Begeisterung erweckt, Von den Entscheidun gen und Beschlüssen, die diese beiden wahrhaft europäischen Staatsmänner in München gefaßt haben, wird allgemein der Beginn eines Zeitalters erwartet, dessen Gesetze vom Nationalsozialismus und vom Faschismus bestimmt werben. Diese beiden Revolutionen werben, wie „Popolo di Roma" betont, auch die Gesetze des Friedens in einem neue« Europa bestimmen. Der Führer und der Duc« hätten bet dem feierlichen Tressen in München den gemetnsamen Wil- len Deutschlands und Italiens bekräftigt, bet dem Wieder aufbau Europas mit der gleichen Uebereinstimmung zu handeln, mit der sie bisher den Kampf gegen den gemein samen Feind geführt haben. Unter der Ueberschrist »Der Sieg einer Idee" hält „Meffaggero" fest, -ab die erste Kriegsphase Mit -em triumphalen Sieg der Achsenpolitik gegen die Koalition jener Mächte schließt, die oen Krieg mit allen Mitteln be trieben und vorbereitet haben. Die unvergleichliche Größe der geschichtlichen Vorgänge unserer Zeit habe bereits m -er ganze« Welt die Neberzengung gebracht, baß da» neue Europa, frei von den namenlosen Ungerechtigkeiten, in denen eS erstickt werden sollt«, auf -em Marsche sei. Die ungeheu ren Ideale und di« praktisch« Tragweite der beiden revolu tionären Bewegungen deS Nationalsozialismus und de» Faschismus und bi« vollkommen geschloffene Solidarität -er beiden Regime seien kraft des Genies ««- des Willens her beiden größten Führer -er Geschichte in der Sage, die «ot- wendigen Bedingungen und Voraussetzungen für die neue Ordnung in Europa zu schassen und zu sichern. Da- Münchener Zufameutreffen tu Belgrad stärkste«- -«achtet )i Belgrad. Das Gesicht der jugoslawischen Presse wird am Mittwoch vollständig von de» Nachrichten bestimmt, oi« die Blätter über das Zusammentresfen in München ver öffentlichen. - Unter riesigen Schlagzeilen bringen die Blät ter zahlreiche Bilder, die den Führer und den Duc« ge meinsam zeigen, sowie Ausnahmen vom letzten Staatsbesuch de» italienischen Rrgiernngschess in der Hauptstadt der Be wegung. Sämtliche Zeitungen veröffentlichen ferner zahl reiche Meldungen über den Verlauf des Tages. Stärkst« Beachtung de- Münchener Zusammentreffen» auch in Mo-kau )s Moskau. Die Nachrichten über die Begegnung des Führers und de» Duce in München werden in -er „Prawda", die als einziges Moskauer Blatt am Mittwoch erschien, in großer Aufmachung verzeichnet. Das amtliche EommuntquS, wonach der Führer und Mussolini über bi« an Frankreich z» richtenden Friedrnsbebingnngen eine Einigung erzielt haben, findet stärkste Beachtung und man erwartet in Moskau mit Spannung den weiteren Ablans »er geschichtlichen Ereignisse. Mit größtem Interesse wer den weiter auch die militärischen Ereignisse in Frankreich »nd im Mttrlmeerraum an Hand des deutschen und des italienischen WehrmachtsbertchteS sowie zahlreicher aus ländischer Agenturmeldnngrn verfolgt. Zusätzliche- USA.-Flottenbauprogramm Admiral Stark forderte weitere 1 Milliarde« Dollar )s Washington. Der Flottenchef Admiral Stark forderte am Dienstag im Marineansschuß des Abgeord- aetenhausrs wettere 4 Milliarden Dollar stir «in zusätz ¬ liches, rund 20« Kampsfchtfs« umfassendes Programm. Die Marine der USA., deren Tonnageraum zur Zrtt etwa 1,7 Millionen Tonnen umfaßt, würde, falls der Kongreß die Forderung bewilligt, um 1,2ö Millionen Tonnen vermehrt werben. , Starks Forderung kam völlig überraschend, da am Montag in de« MartnrauSschüffen beider Häuser mit Bil ligung der Regierung zwei gleichlautende Vorlagen ein gebracht worden waren, die 1,2 Milliarden Dollar für 84 wettere Kriegsschiffe anforderten. Stark, der seine Forde rung in eirer vertraulichen Sitzung begründete, bezeichnet« in der anschließenden öffentlichen Sitzung das neue Pro gramm angesichts der Weltlage al» unumgängliche Not wendigkeit zur Verteidigung der Bereinigten Staate« und ihrer Jnfelbesitzungen. wie zur Verteidigung der Monrye- Doctrin. Der Marineau-schuß hieß -a- zusätzliche Flotten ausbauprogramm einstimmig gut. Die Bewilligungen müßte« jedoch von Fall zu Fall angefordert werden. Admiral Stark erklärte, die Durchführung de» neuen Programms würde etwa 7 Iaht« beanspruchen. Entschließung über nichtamerikanlsche Besitzungen im USA.«Repräsentantenhau- fsWashi ng ton. Da-Repräsentantenhaus nahm mit »SS gegen 8 di« berettS vom Senat einstimmig autae- heißen« Entschließung an, wonach bi« vereinigten Staaten in eine Uebertragung von Besitzungen einer nichtamerika- ntschen Nation auf der westlichen Halbkugel auf «ine an dere nichramertkantsche Nation nicht etnwtlligen würden. Energischer t-ländischer Protest gegen den gewaltsamen Uebergriss England- Heimse«-«»g -«S verschleppte« -eutscheu Ge«eralko«s»lS verla«gt )( Kopenhagen. Nachdem btSher über die Be setzung Islands durch britische Truppen am 1v. Mat reine nähere« Nachrichten vorlagen, erfährt jetzt RttzauS Büro, daß die isländische Regierung am 10. Mat mündlich un schriftlich gegen die englische Besetzung Islands einen energischen Protest eingelegt hat. Gleichzeitig hat der Is ländische Geschäftsträger in London gegenüber der eng lischen Regierung schärfsten» protestiert. In der isländi schen Protestnote heißt es: »Aus Anlaß der militärischen Besetzung Islands, durch welch« die Neutralität schiver gekränkt und die Selbständigkeit de» Lande» eingeschränkt worden ist, muß dt« Regierung auf ihr« offiziell« Mittet- lung vom 11. April Hinweisen, in welcher zum Ausdruck gegeben wurde, daß Island an einem Bündnis mit irgend einer Partei weder teilnehmen könne noch wolle und -aß es gegen jede Maßnahme protestieren werbe, die im Gegensatz zu der erklärten Neutralität Islands stehe. In Uebereinstimmung hiermit legt die Regierung Islands einen «nergischen Protest gegen den gewaltsamen Ueber» griff ein, -en Einheiten de» britischen Heeres begangen haben. Es wirb volle Erstattung des Schadens, der durch den Bruch des Statu» Island al» freie», neutrale» Reich entstanden ist, erwartet." «u» Anlaß der Tatsache, daß der deutsche General- konsnl in Reykjavik auf einem britischen Kriegsschiff nach England übergeslihrt worden ist, hat die isländische Regie rung ebenfalls einen Protest eingelettet und durch später« Demarchen bei den britischen Behörden aus freie Heim sendung gedrungen. Kurznachrichten vom Tage Washington, In den Marineausfchttssen beidrr Häuser wurden zwei gleichlautende Vorlagen eingebracht, die den Bau weiterer 84 Kriegsschiff« unter einem Kvstrn- , st müsse er sich verwahren, da er sie al» AuSsühruna der anderen Neugestaltungen hin derlich betrachtet, und nach Befinden werde er sich üsfent- sich gegen die Solidarität mit sielen beiden Gedanken er- Äbenb» übergab ich B. die gesammelten Zeitung«- cht« über die unmenschliche und Völkerrecht- >rtge Kriegführung der Franzosen zu einer Ar- Um 10 Uhr Netz der Chef mich rufen und sagte, auf Sofa vor dem Kamin liegend und mit einer Deck« aufwand von 1,2 Milliarden Dollar »orsehen. Tonnage- Mäßig bedeutet die» «tue Aufrüstung u» wetter« 22 vH. ^Moskau. Wte «Ntlich bekanntgegeben wird, haben dt« sowjetrusstschen Truppen am Montag di« lettische Grenz« überschritten und sind um 12 Uhr in Riga einmal- schtert. Der Einmarsch der Truppen in Lettland sowie in Estland habe sich in voller Ordnung abgespielt. Syraku». Italienische Flüchtlinge au» Aegypten erzählen erregende Etnzelhetten über die Perfidie, mit der sie von den Engländern behandelt worden sind. Madrid» In den französischen Grenzorten an der spanischen Grenze hat die riesige Zusammenballung von Flüchtlingen zu einer empfindlichen Lebensmittelknappheit geführt. Der Präsident des französischen Senat», Jeanneney, hat bet. Jrun die spanische Grenze überschritten und seine Reise nach Lissabon fortgesetzt. Bevorstehender Regierungswechsel in Rumänien Unter dem Eindruck -er politische« Entwicklnng )l v « rarest. Unter -em Eindruck der politischen Ent wicklung hat König Carol mit feinen politischen Beratern tte Lag« besprochen. Sämtlich« Minister haben ihre Demission ohne Angabe b«S Datnm» bereit» «»«gereicht. Der König kann daher jederzeit die Kabinettsumbildung vornehmen. Ueber dir Mitglieder der neuen Regierung verlautet «och nichts. Da- englische Anion-Angebot an Frankreich Denkbar ««günstiger Eindruck in Rumänien )l Bukarest. In hiesigen maßgeblichen Kreisen hat da» englisch« Angebot an Frankreich ans Schaffung einer britisch-französische« Union «inen denkbar ungünstigen Ein druck hrrvorgerusen. Ma« ist hier gegen England so skep- tisch geworden, daß ein solche- Angebot von vornherein den Verdacht erregt, England habe «S in Wirklichkeit auf seine eigene Sicherheit und vielleicht auch auf dt« französischen Kolonien abgesehen. Englands Prestige ist in Rumänien durch keinerlei hochtrabende Erklärungen mehr zu retten. Blutsauger England Spanische Zeit«»» g«tß«lt de« U«io«spakt-Borschla» )i Madrid. .Kein schlechtes Geschäft für England", schreibt die Zeitung »Madrid" zu dem englischen Vorschlag, aus Frankreich und England einen Staat zu bilden; denn Albion hätte dadurch auf einfachstem Wege die französische Flotte und da» sranzüsische Gold etngesäckelt. England beweise wiederum seinen unbezähmbaren Krämergeist und seine Meisterschaft durch schillernde Angebote, den letzten Blutstropfen au» seinem verbündeten zu auetschen. Frank- reich sollte, durch sog. Verträge gleichberechtigter Partner- schäft getäuscht, in Wirklichkeit aber nur enger an de» eng- ltschen Wagen geschmiedet werben bis zum «ndgülttgen ver bluten. Pariser Finanzjude Baron Rothschild nach Spanten geflohen >s Mabrid. Unter den tn San Sebastian ringe- troffen«« Flüchtlingen au» Frankretch befindet sich auch der bekannte Pariser Finanztud« Baron Rothschild. E» ist bezeichnend, daß unter den Kriegsverbrechern und Schiebern, di« letzt von panischem Schrecke« gejagt Frankreich den Rücken kehren, auch dteser Judenhäuptling zu sind«« ist, der al» einer der maßgebendsten Vertreter ber plutokratischen Clique Frankreich» vor allem an ber französischen Rüstungsindustrie führend deteiliat war. Die Besetzuna der französischen Waffenschmied« Le Sreuzot durch deutsche Truppen dürfte diesem Parasiten eindeutig klar gemacht haben, baß di« Zetten für sein« schmutzigen un verbrecherischen „Geschäft« endgültig dabin sind. Wte Vt-marck die Kapitulation Frankreith- erzwang Das ist allrs. Mlchrn Zwrck die Verfasserin mit ihrer Zuschrift verfolgt hat, ist nicht erfindlich. Nach den französischen Blättern wäre ungesähr feder Soldat der deutschen Armee über die Pflichten, die das siebente Gebot auferlegt, im unklaren. Nach einer Be kanntmachung des Präfekten der Seine und Oise muß e« aber von dieser Regel Ausnahmen geben, und »war recht glänzend« Ausnahmen. Der Präsekt tagt: „Die Einwohnerschaft wird benachrichtigt, daß v Soldaten der deutschen Armee wieder die f. «enden Gegenstände gefunden worden sind: 1. In dem leerstehenden Hause de» Notar» Maingot zu Tbhais an der Ecke der Straße nach Versailles und der nach Grignon ein Paket mit Mrtsachen, di« auf 100000 Fran ken geschätzt werden. 2. Zu Choily le Roi, tn einem von seinen Bewohnern verlassenen Hause cnlf der Rue de la Raffinerie, Nummer 29, ein Paket mit Wertpapieren. 3. Auf dem Wege von Plaiseau nach Versailles eine Geld tasche mit 10 prrutzischen Talern und verschiedenen kleinen deutschen und französischen Münzen 4. In dem ver lassenen Hause de» Herrn Simon zu Ablon »Wei Pakete, die ungesähr :)000 Franken enthalten, ö. Im Garten de» Herrn Tuhuy, Adjunkten zu AthiS, ein Kästchen mit Eisen bahnaktien und anderen Papieren von Wert. 6. Im verlas senen Haus« de» Herrn Dufoss- zu Choisy l« Rot, Rue de Villers, Nummer 12, Papiere im Werte von 7000 Fr. 7. Im Kloster zu Hav 11000 Franken tn Wertpapieren. Donnerstag, den SS. Dezember. Viel Schnee, geringe Kälte. Ter Minister lätzt mich telegraphieren, datz dt« erste Armee in Verfolgung Faldherbe» bi» Bavaume vor- gedrungen ist, und datz der Mont Avron gestern unser Feller nicht mehr erwidert hat. Vetm Frühstück heißt «», daß dt» sächsisch« Artillerie gestern und vorgestern vier Tot« und achtzehn Verwundet« gehabt habe. Nachmittags Akten studiert. Um die Mitte deS Okto bers ist dem Chef eine Koburger Denkschrift mit Vor schlägen zu einer Neugestaltung Deutsch lands zugegangen. Unter diesen Vorschlägen ist auch die Wiederherstellung der Katserwürde und zuletzt die Ein- fetzuna des Bundesrate« durch Bundesministerien und die Schaffung eine» au» Vertretern der Regierungen und Delegierten der Landtage zusammengesetzten Reichsratz». Der Chef hat darauf geantwortet, «in Teil der in dieser» Vorschlägen niedergelegten Gedanken sei schon seit langer Zeit in Verwirklichung begriffen. Gegen die Bundes ministerien und den Reichsrat müsse er sich verwahren, da er sie al» Ausführung der anderen Neugestaltungen„hin- ltch gegen klären. berichte widr' beit. dem Sofa vor dem Kamin liegend und mit einer Deck« »ugedeckt: „Na, wir haben ihn!" "^n' Mont^Avron." Er zeigt« mir dann einen Brief von Gras Walders«, worin dteser meldete, daß die Schanze am heutigen Nachmittage von Truppen de» IS. Armee korps besetzt worden sei, und datz man dort viele Lafetten, Gewehre und Munitionsvorräte sowie zahlreiche Tote aufgefunden habe. Freitag, den 30. Dezember. Früh auf Befehl Bis marcks über die Besetzung des Mom Avron, dann Oy: di« schmähliche Präinie telegraphiert, mit der die gefangenen französischen Offiziere nach amtlichem Eingeständnis der Abordnung in Tours zum Davongeden nnter Bruch ihre» Ehrenwortes verlockt worden sind. Ich schrieb ferner, vom Ches angeregt, Artikel über weses Thema für die deutsche Presse sowie für den hiesigen Moniteur. Kurz vor 10 Udr noch den Ersolg der ersten Armee gegen Mobile und Franktireurs telegraphiert. Darauf wieder zum Chef gerufen. Dann eine falsche Auffassung der Verhältnisse vor Pari» berichtigt. Man scheint der Meinung zu sein, datz es sich tetzt schon um eine Be-, schieb« ng der Stadt selbst handele. Das ist aber ein Irrtum. Mr haben es zunächst mit den Festungs- tvcrken zu tun, die aber von der Stadt tveit entfernt sind. Wollte man diese über di« Festungswerke hinweg be schießen, so rväre das ein Unternehmen ungefähr dem gleich, wenn jemand auf den Müagelbergen bet Köpenick und aus den Hügeln bei Spandau Festungswerke vpn der Größe und Stärke Spandaus vor sich hätte uich über diese Befestigungen himveg Berlin beschietzen wollte. Der Gambettasche Krieg bis zum äußersten soll jetzt mit Beihilfe einer Art arabischen Franktireurs weitergeführt werden. Was wird Herr de Chaudordv. der un» neulich al» Barbaren vor den Großmächten vertlagte, zu dem Artikel sagen, worin dt« Indtpendance Alg-rtenne die Vorstellungen dieser wilden Horden von dem. was im Kriege erlaubt ist, auseinanderletzt, oder dm sie ihnen, etnzuvrägen beabsichtigt? verschiedene in Frankreich er scheinende Blätter billigen sie offenbar: denn sie haben den geradezu beftialtschm Artikel ohne em Wort der Miß- btlliguna abaedruckt, und wenn sie jede Verwahrung unterliehen, so ist daraus zu Mietzen, daß sie auch auf Billigung bei ihren Lesern rechnen tonnten. Rotieren wir ihn un» als Andenken an den Siedegrad, den die Leiden schaft des Hasse» det einem großen Teil unserer Gegner erreicht hat. Der Wutausbruch des afrikanischen Journalisten, in den französische Kollegen schweigend einstimmen, lautet: „Der Augenblick ist gekommen. Möge jede unserer Provinzen zehn Gau« von i« 800 Mann ausheben! Ihre erste Ausgabe wird darin bestehen, die Ulanen zu ver nichten oder wenigsten» dadurch tn Schrecken zu setzen, daß sie ein paar Köpfe abschnelden. In zwei oder drei Gruppen geteilt, unter denen jeder einige deutschsprechend« Offiziere und Ünterosfiziere beigeaeben sein werden, wer den diese tapferen Kinder der Wüste sich aus da» Groß herzogtum Baden werfen, wo sie alle Dörfer nie- dervrennen und alle Wälder anzünden werden !— wa» in diesem Augenblicke, wo dt« dürren Blätter den Boden bedecken, leicht ist. Der Schwarzwald wird mit seinen Flammen da» Tal de» Ryerne» erleuchten. Die Gums werden sodann in Württemberg etndrtnoen, wo sie alle« verwüsten werden. Der Ruin der mit Preußen ver bündeten Länder wird ohne Zweifel bl« Niederlage und den Stur» von Preußen seyst zur Folg« haben. Mr werden zu diesen tapferen Söhnen des Propheten sagen» Mr kennen euch, wir schätzen euren Mut, wir Wissen, datz ihr energisch, unternehmend, ungestüm seid. Geht hin und schneidet Köpf« ad, le mehr ihr abschnrtden werdet, desto höher wird unsere Achtung vor euch steigen. Lassen wir hinter uck» das Erbarmen! Lassen wir hinter uns die Gefühl« der Menschlichkeit! Weder Gnade noch Mitleid mit diesen modernen Hunnen! Nur der Einbruch in Deutschland kann rasch die Aufhebung der Belagerung von Pari» herbeifügren. Die Gum» wer den auf der Höhe ihrer Aufgabe stehen. E» genügt, wenn wir ihnen den Zügel locker lassen und zu ihnen sagen: Wprdan, vlüLdsrn. Vor Varis NZK. Seit das Hakenkrruzbanner sieglmft über Paris und Versailles emporstieg, sind angrsicht» de» Heldentums der Gegenwart die großen Kapitel der geschichtlichen Ent scheidungen wieder in» Bewußtsein de» deutschen Volke« getreten, die mit diesen Namen verbunden sind: Vor 81 Jahren die Versklavung des Reiche» und vor 70 Jahren die Einigung Ke» Reiche», die Bismarck im Kanonendonner der Belagerung und Beschießung von Part« schmiedete. Kein Buch kann deshalb im Äugenblick geschichtlich offen- barender und aktneller sein als da» Tagebuch von Dr. Moritz Busch — des, wie wir ihn heute nennen müssen, Pressechef» de» großen Kanzler» —. da» gerade jetzt in neuer fesselnder Bearbeitung unter dem Titel: Mit Bis marck vor Pari»" von Helmut Sündermann tm Zentralverlag der NSDAP, herausgegeben worden, ist. Welchen tiefen Einblickes uns tn entscheidender Zeit in -en Schicksalskampf unserer Großväter eröffnet, welche ver- blüsfenden Parallelen «» erkennen läßt, wenn von der französischen Kriegführung di« Red« ist, tvelcke» Verständni« 'S in uns — gerade im richtigen Augenblick — erweckt für die Größe und Kraft der deutschen Einheit und für den Segen genialen Fllhrertnms, da» mag das nachstehende Kapitel empfinden lassen. Bevor da» Buch und der Krieg von 1870/71 sprechen, «st noch ein» zu verzeichnen: daß der Herausgeber heute als Soldat auf dem Boden steht, auf dem die Taten entschieden wurden, denen seine Bearbeitung gewidmet ist. Am 27. Dezember begann endlich — endlich! die langersehnte Beschietzung von Pari«, und zwar auf der Ostseite. Mr wutzten davon zunächst nicht«, und auch später machte da« Feuer nur an einigen Tagen den Eindruck gro ßen Umfanges Sehr bald gewühnte man sich daran, nie mals lenkte e« von der Beobachtung auch von Kleintg- den Gang der Arbeiten und dm Fluß der Gedanken. Rach 18 Uhr auf Befehl de» Ehes» (BiSmarcks) ..... genommen der Mont Avron, eine Tcknmze bei Bondy, . elaaerunaSartillerie zunächst in» Auge m fakt hat, und die Sachsen scheinen die Ehre zu haben, 0 ersten Schüsse abfeicern zu Der Chef hat »n bei gen Umfanges Sehr bald gewühnte man sich daran, nie mals lenkte e« von der Beobachtung auch von Kleinig keiten ab, und niemals unterbrach e« auf eine längere Weile den Gang der Arbeiten und den Alutz der Gedanken. Rach 18 Uhr auf Befehl de» Ehes» (Bi-marcksj nach London telegraphiert, daß die Beschießung der Außen-- werke von Paris diesen Morgen ihren Anfang habe. E« ist der Mont Avron, eine T' die unsere B< scheinen'dle Ehre zu haben, die bürfen. — n kräftigsten Matzrrgeln gegen Noquet le Roi, wo ein Ueberfall durch Frank tireur« von der Einwohnerschaft unterstützt worden ist. Anweisung erteilt: er hat ferner da» Gesuch de» Bür germeisters und der Gemeindeverwaltung von Chatillon um Erlaß der Million Franken abgewiesen, die man die sem Orte al» Strafe auferlegt hat, weil dort ähnliches vorgekommen ist. Um 11 Uhr abends zum Chef gerufen, der mir ver schieden« Leituna-artikel „zur Sammlung" (von Beispielen der baroarischen Kriegführung der Fran zosen, die ich auf seinen Befehl begonnen habe) sowie zwei ander« Aufsätze gibt, die an den König gehen sollen. Mittwoch, den 28. Dezember. Schneesall bei mäßiger Kälte. Der Chef verläßt sein Zimmer auch heute nicht. Er Mt mir einen französi chen Briet zu beliebiger Ber- Anlör caine unterm SS. Dezember an . ... - :et: „Genieben Tie, Herr Graf, so lange wie möglich bie frische Luft von Versailles, denn ein«» Tage» werden Ti« höllische.Gluten ertragen müssen für all das Unglück, das Sie Frankreich und Deutschland Verursacht habend
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