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Riesaer Tageblatt P» und br» HauptzollamteS Meid«» S«m«s >»7 vostfa» « Poftscheckkoni« Sttsden lLÜS Gtrokafi« NUfo «r. ätz ««d Anzeiger iLlbeblatt mü AuMgerf. Lief» Zeit»ng «ft da» zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen de» Saabrat» Großenhaä vehördli» b« stimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Niel« 142 Mittwoch, 1». Joni 1S4», abends »-» R,«ta«r La,«blatt «,s»«i>u ,«»«» tzuNrllgkbührt, b«t «bbolun, t» ber K <krlch«ta«» an bestimmten Lagen und V Atfiergetübr »lDpf, t-bellarst-ber «a« brncktetbntttbee «et an». PretbNft« Nr. S3. Jahr,. asyen wird nicht übernommen. (Lrunbprettfür die gesetzt« 4Smm breite mm.Z«il« oder deren Raum »Ros, bi« wann breite, »gespaltene mm.Zetl« im Lerttetl »Nps entbin-e» -« Verlag von allen «tngegangenen Verpflichtungen «esch-stStteler «tesa. G^tßeftrake ö9. Verfolgmg tief nach Frankreich hinein Französische Wehrmacht «st sich immer mehr aus - Cherbourg und Namy geuommen - Angriff deutscher KompMieg« rdiiude aus englische Flugplätze und die Grotztanklager an der Themsemündung X Sllhrerhauptyyarlier. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die franzöfische Wehrmacht löst fich immer mehr auf. Schnelle Truppe« habe« in der Normandie Eherbonrg genommen, bei Neune« ist die Bretagne erreicht. Le Man« «ach Süden durchschritte«. Zwischen Orleans «nd Never« gelang e« an vielen Stellen, die Loire ,u überschreite«. 3« Burgund stoben schnelle Truppen schon in Nichtung aus Lyon vor. Westlich Mühlhausen sind Panzer» «nd Mot-Divisionen, von Delsort kommend, im Be griff, sich mit de« Truppe« zu vereinige«, die über de« Oberrhein angegriffen habe« «nd die bei Münster schon tief in die Bogese« vorgestoben find. Weiter nördlich ist Naney genommen «nd der Nhein-Marne-Kanal östlich Naney in breiter Front überschritte«. 3« der Maginotlinte beiderseit« Diedenhosen leistet der Feind noch Widerstand. Kamps- und Sturzkampsverbünde wirkte« durch Angriffe aus Befestigungen, Feld stellunge«, Eisenbahnftrechen, Truppenansammlungen und Kolonnen mit, den Widerstand de« in Lothringen eingeschloffenen Feinde« zu breche«. Bor Cherbourg wurde ei« -andeloschiff non Illllüll Tonnen durch Bomben versenkt. 3« England griffe« deutsche Kampfsliegerverbünde zahlreiche Flugplätze sowie die Grob' tauklager an der Themsemündung mit Bombe« an «nd setzten diese in Brand. Hierbei zeichnete« fich befonder« die von Generalmajor Köhler geführte« Fliegeroerbünde an«. Britische Flugzeuge flogen auch in der Nacht zum 1V. S. in Nord- und Westdeutschland et«, «m «le bioher ihre Bomben über «ichtmilitürische Ziele abznstrenen. Dabei find etwa l8 Tote unter der Polizei «nd der Zivilbevölkerung zu beklagen, darunter eine Anzahl Personen, die fich nicht in die Luftschutzkeller begeben hatte. Die Gefamtverlufte de» Gegner« 1» der Lust betrugen gestern S Flugzeuge, ö deutsche Flugzeuge «erden vermitzt. Der Leutnant in einem Schütze»regime«t, Dietz, hat eine wichtige Brücke durch küh nen Zugriff unversehrt in «nfere -and gebracht. Englische Kolonne in Sftasrika ausgeriebeu Italien- Luftwaffe weiter im Angriff ss Rom. Der itallenlsche Wehrmachtsbericht »o« Mittwoch hat folgend«« Wortlaut: »Das Hauptguartier »er Wehrmacht gtdt beka»»t: Unser« Mari»e-Srku»d»»gssl»gz«uge Haden ei» feind, NcheS U-Boot «erfenkt. «ns »em »»rdafrila-ifche« Kriegsschauplatz ist die Lage »«oerä»dert. I« Ostasrika ist eine «»glifch« Solo»»«, «nterftützt »o» Pa»zerwage«, di« »»ter Hifs»»g der Lrikolore i» »»ser« Linie» ei»z«dri»ge« »erfechte», i» ei »em wirksame» Gege«a«griss »erstör« morde». — Der italienische Wehrmachtsbericht U»ser« Lnstwasse hat feiadliche L«stslotte»stützp»nkte aagegriss«» u»d dadei drei Flugzeuge t« Bra»d gesetzt. Feiudliche Flugzeuge habeu eiue laudwirtfchaftllch« Lied» luug mit Bomben belegt. Drei Frauen uub eisige Kinder wurde« getötet. I» der gestrige« Nacht hat der Feind »uter Bomben abwurf Luftaugrisse aus Städte i» de» Pr»»i»ze» Ligu riens «ud Piemout ausgesithrt. Opfer stud keine zu be klage». Der Schaden ist ga»z g«ri»g - Einigung Führer—Dvce über -le Stellungnahme zu dem franzöfische« Waffenftillftandsgesach X München. Der Führer «nd der Dnee haben fich am Dienatag in einer Besprechung in München über die Stellungnahme der beiden vereinigte« Negierungen z« dem franzöfische« Waffenstillstandagesnch geeinigt. Drr FWk<k im- -tk Vms aus -em Vallou -es Sü-eer-aues hatte di« Bevölkerung i» nächster «ätz« htlicheu Z»sa«««»r»»st a«S-eharrt, »«d Seduld so berrltch b«loh»t. Noch «i»«al ! u»d der Führer mit erhob«»« Rechte» nach alle« Seite». Da» schlöffe» sich hinter ih»e« mied« die Lüre«, «ähre»d die ergriffene Meng« t» spontauer ve- getst««»g die natt»»l«n Hymne» der beide« oerbü«dete» Länder «nd die hi«retße*te« Sampfflieder dieses Krieges — DaS E»gella»dlied »nd da« Frankreichlied — a», stimmte. Snrze Zeit später geleitete der Führer de» Duce zur -lbfahrt zum Portal »eS KührerbaneS, wo er fich ange sichts »er Lause»»« a»f de« Kü«i-licho» Platz ans »aS herzlichste »»» ihm verabschiedete. Nea« uubeschreiblich« Begeistenmgtzstürme Nach Abschl«ß der Besprech»«-«» i« Führer»»« träte» der Führer u»d »er Duc« a«s den Balko» d«S Führer. baueS. Mit unbeschreiblicher Begeistert,», n»d «i««ten- lange« tosende« Heilruse» grüßte» die Laus««»« »»d aber Tausende a»s de« Königlichen Platz de« Duc« >«d de« Führer, die »ebe»et»a«d«r auf dem Balkon des monumen tale» Baues standen. Sttmdeultma s -- - — — ver Auskkaag -es 18. Imtt 1S40 , Abfahrt deS Duce und de- Führer- Der denkwürdige Lag, der die Zusammenkunft Adolf Hitlers mit Beutto Mussolini i« München gebracht hat, »Ha, «i«e» dem Eruft der Stunde und der Größe des Ereignisses entsprechenden würdige» Abschluß. Di« Abfahrt des Duce gestaltete fich «och einmal zu einer eindrucksvollen »nd herzlichen Kundgebung der Münchener Bevölkerung, die trotz der vorgerückten S1u»de den Staatsmänner« der beiden großen Nationen durch «inen Massenaufmarsch auss neue ihr« unverbrüchliche Ge- solgschastStreue bezeugte. Der Führer geleitete vom Priuz-Karl-PalaiS a«S fei, »«« hohe« Gast zum Hauptbahnhof. Roch einmal schritten die beide« großen Führer der verbündeten Völker die ans de« Bahnhofsvorplatz augeireteneu Ehrenkompanie» ab, »och einmal wandten sie fich an die Münchener Krane» und Männer, «m fie symbolisch sür da- ganze deutsch« Volk mit erhobener Rechten »« begrüßen, «in letzte, Gruß der Mafien, et» letztes Rnse«, ei« letztes Winken. Bor de« Sonderzng verabschiedete fich der Führer vom Dnee mit einem lange« sefte» Händedruck. Dau« be stieg Mufioltui de« Wagen. Die wenige« Minnten bis zum Abgang des Zuges benutzt« er «och z« eine« angeregte« GesprUH mit Aböls Hitler. Inzwischen hatte sich der Reichsaußeuminifter von Ribbentrop vom italienische» Außenminister Graf Ciano herzlich »nd freundschaftlich verabschiedet. Dann setzt« fich der Sonderzng des Duce in Beweg«»-. Wenige Minute» später »erließ auch der Souderzug des Führers die Hauptstadt der Beweguug. Laugsa« leerte fich das Bahuhosogebäude, da- selbftverftäudlich eutfpre, chend deu Notwendigkeite» der Kriegszeit auch heute vor, schriftsmäßig verdunkelt war. , Ein historischer Lag. der sür immer in der Erinnerung der Münchener Bevölkernng »eiterlebe« wird, hat sei« Sude erreicht. 10V Vanrerwasen -ei Nevers erbeutet Französischer Durchbruch-Versuch unter schwersten Verluste« für de« Feind gescheitert ss Berlin. Am Montag «achte ei» Leit der i« Elsaß »nd in Lothringen eingeschlofieuen sranzöfischen Trnppe« einen verzweifelte» Durchbruchsversuch bei Bescorl i» Rich- tu»g a»s das Platea« »»« LaugreS. Der Angriff wurd« «»ter schwerste» Verluste» sür de» Feind zurückgeschlage». 2VVN0 Gefangene bliebe» i» deutscher Ha»d. Die de»tsche» Lruppe» habe», wie gemeldet, di« Loire auswärts Orleaus biS Nevers n»d südostwärts da»»» er reicht. U«ter dem Kriegsmaterial, das »an »ns erbeutet »urde befanden fich bei Ne»ers über 10tz Pa»zerkrastwage», dar»»«er sechs überschwere Pauzerwage» im Gewicht von 7» L»»«e». Diese Waae» träte« hier znm erste» ««d gleichzeitig z»m letzte» Mal i» de» Kamps. Adler-Geschwader an dem erfolgreichen Angriff gegen feindliche Transportschiffe an der Loire-Mündung entscheidend beteiligt ss Berlin. Der gestrig« OKW.-Bericht gab bedeu, «end« Erfolg« der deutsche« Luftwaffe gegen seindlich« Lrausportschisse an der Loire-Mündung bekannt. Wie wir hierzu erfahren, ist an diese» außergewöhnlichen Erfolge» des 17. 6. das bekannte Adler-Geschwader nnter Führung des Oberstleutnant Loebel entscheidend beteiligt gewesen. FrlMkrrkchs Vrrkri-iWmgsmiffistrr gibt bekmmi: „ver Kampf ae-t Wetter- ft Genf. Der franzöfische Minister der nationale« Verteidigung ließ in» Nachrichtendienst folgendes bekannt geb«»: »Es besteht noch kein Wassenstillfta»». Verhandlung«« habe» noch nicht begonnen. Der Kamps geht weiter.- Anweisungen Churchills für den Fall einer Invasion Zi»ilbe»ölker«»g dnrch bede»ke»l»se Maßnahme» schwerste» Gefahre» auSgesetzt ss Ge »s. Nach einer Meld»«g a»s Suglaud »erteile» die britische» Behörde» Druckschriste«. die A»»eis»»ge» enthalte» sür de» Fall ei»er feindliche» F»»afio». Ch»rchill «acht als» seine A»kü»digu»g wahr, V»gla»d z« einer einzi ge» Festung z» machen. Kein Dors »nd kei»e Stadt soll «»»«rteidigt sei». Daß die Zi»ilbe»ölker»»g. »er »beudrei» der .Rat" gegeben wird, di« Wohnungen »icht zu »erlassen, damit di« Lrnppenbewegnngen »icht gestört würde», dnrch diese bedenkenlose» Maßnahmen schwerste» Gesahre» aus gesetzt wird, »acht de» Londoner Krie,s»«rbrecher» kein Kopszerbrechen. Sie denke« »nr an di« Gefährd»», ihres Plnt,krate»thro»es. Flüchtlingsstrom wächst der französischen Regierung über den Kopf ft Genf. Tie französische Regierung bat dnrch Rund- funk an die Bevölkerung den Befehl erteilt, dort zu blei ben, wo fie sich gegenwärtig gerade befinde. Es sei unmög lich, heißt es in der Rnndfnnkbekanntgabe, die raufende von Männern und Frauen vom Norden nach dem Luden Frankreichs zu transportieren. Spanischer Passagierdampfer von den Engländern nach Gibraltar verschleppt . )l Lissabon. Die spanische Schiffahrtsgesellschaft Fbarra, welche als Ersatz für die drei während des Bürger krieges verlorenen Schiffe von den Vereinigten Staaten von Amerika drei neue von insgesamt 20000 BRL. gekauft hat, um den Passagierdienst zwischen Spanten und Argen- ttnten wieberaufnehmen zu können, hat der spanischen Regierung mitgetetlt, daß das erste der nenerwvrbenen Schiffe beim Einschiffen in der Meerenge von Gibraltar von den Engländern aufgebracht und in den Hafen von Gibral- tar eingeschleppt wurde. Die Regierung Spaniens legte hier-egen energischen Protest bet der englischen Regierung «in.