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Die Waffe -er Entfcheidang Italien ist in den Krieg eingetreten, die Gegner stehen in der ernstesten Stunde ihrer Geschichte. Nach der Flandernschlacht ist der Sieg in der „Schlacht in Frank reich" den deutschen Truppen gewiß. Deutschlands Ost grenze ist gesichert. DaS Operationsgebiet der Nordsee wird von deutschen See- und Luststreitkräften beherrscht. Das ist die bisherige Kriegsbilanz. Die Berichte des Oberkommandos der deutschen Wehr macht sprechen eine bewußt nüchterne Sprache. Sie ver zeichnen nur beweisbare und bewiesen: Tatsachen, die vor dem Urteil der Geschichte bestehen. Aber soviel lassen sie bei sorgfältigster Abwägung aller Umstände doch er kennen, daß der Luftwaffe und ihrem präzisen Zusam menwirken mit den anderen Waffengattungen der entschei dende Anteil an den Blitzsiegen gebührt. Der Führer hat das in seinem Tagesbefehl aus Anlaß der Kapitula tion Hollands auch ausdrücklich anerkannt, indem er der tapferen und todesmutigen Ovferbereitschaft bestimmter Verbände der Luftwaffe seinen ganz besonderen Dank zollte. Die deutsche Luftwaffe ist mit ihren unerhörten Lei stungen an Mut unk Ovserberejtschaft, an Klugheit, Weit sicht und technischer Höchstleistung überhaupt nicht mehr wegzudenken aus dem militäriscl>en Geschehen unserer Tage. Sie hat durch ihren unermüdlichen Einsatz der besten Armee der Welt in strategisch-operativer Hinsicht ebenso wie durch ihren taktischen Einsatz den Weg zpm Enderfolg gebahnt. Wie sie vom zloeiten Tage des Polen feldzuges an den Luftraum beherrschte, so beherrschte sie souverän die Nordsee und ganz Norwegen vom ersten Tage ab. Und auch im Westen gehörte ihr ständig die Luft überlegenheit in allen seither verstrichenen Kriegs monaten, ohne daß — von Einzelaktionen abgesehen — diese Tatsache bisher besonders hervorgehoben wäre. Die deutsche Luftwaffe war in den vergangenen Mo naten nicht nur das unbestechliche Ange der obersten deut schen Führung, sie war zugleich die weittragende Artillerie der Wehrmacht des Reiches und der unzerstörbare Schild der Nation. Ihre Aufgaben waren tausendfältiger Art. Unter den schwierigsten Bedingungen hatte sie Nah- und Fernaufklärung durchzuführen, sie hatte dafür zu sorgen, daß keine wesentliche militärische Bewegung in einem Raum von vielen Hunderttausenden von Quadratkilo metern unbeobachtet blieb, sie mutzte den Schutz der Hei mat sicherstellen, um der gegnerischen Aufklärung das Eindringen ebenso zu verwehren wie den Bombern des Feindes, für eigene Einsätze operativer Art waren die notwendigen Vorbedingungen und Sicherungen zu schaffen und sie mußte in operativen Räumen von bisher nie dage- wesener Art denken und handeln. Daß sie das getan hat, dafür mußte ihr Gegner selbst das beste Zeugnis aus solg Der deutschen Luftwaffe. Jgre Aktivität auf vielen anderen Gebieten der aktuellen Kriegsführung im Westen war nicht weniger bedeutungsvoll. Ter epochale Durch bruch der deutschen Panzerfyrmationen durch die Maginot- linie zwischen Sedan und Maubeuge wäre ohne das Ein greifen der Fliegerkampfverbände m den Erdkamvf ebenso wenig denkbar gewesen wie die rasche Ueberwindung der stark befestigten Dylestellung, auf die Engländer und Franzosen so große Hoffnungen gesetzt hatten. Die Grup pen von-Kampfflugzeugen und Stut'as, die hier zum Ein satz kamen, haben die schwere Artillerie nicht nur ersetzt, sondern .in zahlreichen belegtem Fällen eine fast noch tiefer gehende moralische Wirkung genabt, weil gegen ihre ziel sicher geworfenen Bomben keine Abwehr vorhanden war. Sie zerstörten mit einer einzigen Bombe den Nimbus schwerster französischer Panzer, auf deren Einsatz man in Paris Häuser gebaut hatte. Deutsche Flugzeuge zerschlugen zur gleichen Zeit am laufenden Bande französische Flug häfen mit vielen Hunderten von Maschinen und vernich teten britische Truppentransporter, Kreuzer und Zerstörer. Andere Einheiten der Luftwaffe aber waren in dieser Zeit des Großeinsatzes im Westen noch frei, um die kleine deutsche- Heldenschar von Narvik mir dem notwendigen Nachschub an Soldaten, Munition, Waffen, Kriegsgerät aller Art und Lebensmitteln zu versorgen solvie in die dortigen. Kämpfe außerordentlich erfolgreich «inzugreifen. Die gewaltige tlebermacht, die die Alliierten dort oben hoch im Norden gegen deutsche Gebirgsjäger eingesetzt hatten, war mit ihrer Flotte den deutschen Bombenflug zeugen stets ein willkommenes Ziel. Und daß deutsche Flie- ger zu zielen und zu treffen wissen, das beweisen die täg lichen britischen Schifssverluste, die der deutsche Kriegs bericht laufend meldet. Zusammenfassend ist zu sagen, daß unsere Luftwaffe durch die Güte ihres Materials, durch die Vielseitigkeit ihrer Verwendungs- und Einsatzmöglichkeit, durch die glän zende Schulung ihres Personals und durch die rücksichtslose Einsatzbereitschaft ihrer Besatzungen sür die Führung der deutschen Wehrmacht schlechthin das Instrument gewor den ist, das ihr die Erzwingung schneller- siegreicher Ent scheidungen ermöglicht hat. Fern- und Nahaufklärung, Bombenangriffe auf weiteste Entfernungen, Vernichtung von Truppentransporten, Sprengungen von Geleitzügen, Sicherung eigener Bewegungen zu Lande und zu Wasser, Truppentransporte größten Ausmaßes auf dem Luftwege zu strategisch wichtigen Plätzen, wirksame Bekämpfung feindlicher Erdziele durch Stukas und Jäger, schließlich totaler Schutz des heimatlichen Luftraums vor gegnerischen Kampfflugzeugen und Aufklärern — alle diese Aufgaben wurden von der jungen Luftwaffe des Reiches souverän gelöst. Und es ist deshalb nur recht, sie als die Waffe der Entscheidung zu bezeichnen. stellen. Denn von britischer Seite stammt die Erklärung, daß das ganze englische Norwegen-Unternehmen an der > deutschen Luftüberlegenheit gescheitert sei. Das Heldenlied der Fallschirmjäger, Sturmabteilungen und der Luftlande truppen, die den Kern der „Festung Holland" und das belgische Fort Emeael besetzten, werden andere singen. Wir stellen nur fest, daß diese todesmutigen und klugen Männer nicht nur der eigenen Truppe, sondern mehr noch dem Gegner schwere Verluste an Menschenleben und Nationalvermögen erspart haben. Gegen die Durchschlag kraft der deutschen Armee wäre auch ohne die Luftwaffe des Reiches gewiß kein Kraut für Holland und Belgien gewachsen gewesen. Für beide Teil« aber wäre der Krieg verlustreicher und zeitraubender geworden, und vor allem hätte die gewonnene Frist den Briten Zeit gegeben, ihre Truppen in größerem Umfange zu landen. So konnten die bereits gelandeten britischen Verbände schon vor ihrer Entwicklung von deutschen Kampfflugzeugen vernichtet werden — sie waren wenige Stunden nach ihrem Ein treffen auf dem Kontinent keine Gefahr mehr für die deutschen Luftlandetruppen, di« die wichtigsten Ueber- gänge über den Rhein und die Maas sicherten und so vor sinnloser Zerstörung bewahrten. In dem Zusammenhang ist auch die Feststellung des holländischen Befehlshabers von Interesse, daß seine Trup pen deshalb zur Kapitulation gezwungen gewesen seien, weil sie ohne Unterstützung geblieben wären. Es ist an zunehmen, daß die Engländer diesmal wirklich den besten Willen gehabt haben, die erforderlichen Divisionen zu schicken. Die Tatsache aber, daß die wichtigsten Punkte der „Festung Holland" sich bereits am frühen Vormittag des 10. Mai in deutscher Hand befanden und daß gleich zeitig die Ausladungsplätze der britischen Truppen unter wirkungsvollem Störungsfeuer der deutschen Kampfflieger lagen, dürfte zu den für Holland so enttäuschenden Um dispositionen der englischen Heeresleitung geführt haben. Mehr als die Truppen, die im Rahmen eines seit langem vorbereiteten Planes in Vlissingen usw. gelandet wurden und dann in das Vernichtungsfeuer der deutschen Bomber gerieten, wollte man eben an der Themse nicht riskieren. Binnen weniger Tage konnten sich die Lustlandetrupven aus dem Raum von Rotterdam mit den kühn vorstoßen den Panzereinheiten des deutschen Heeres die Hand rei chen, und damit war das Schicksal des vielleicht stärksten Bollwerks der englischen Einkreisungstaktik gegen Deutsch land besiegelt. Nicht sehr viel anders war der Verlauf der Operationen um das Fort Eben Emael, nur daß hier vielleicht der Heldenmut Kes einzelnen Lustwafsenmannes noch in ein helleres Licht rückt. Der Blitzsieg in den Niederlanden hat nach fünf Tagen bereits eine ganze Armee für neue operative Aus gaben frei gemacht. Das allein ist «in entscheidender Er- »ul «em 0,leUU,tt»a« «la«, pmuertarp^ v«Ker»lod«r,t v. Ir»uUNU<a, «er 0derl>elelil,n»d,r «e» Neere», »»« 0,aer»lad«r»t Seicaeniu del einer SerpreUtun». (?S.-Skluai«t-z«l»otic.V»rendars-U.r planiere rlUitele» »rNneN Stere der, »ul Neue» «le rruppen «der «», Sumpl lk«>In«e »u <I,r Summe vor«r»»ren. irU.-ltipper-SUierl-Vereudorr-U.) Bildbericht aus -em Kamviaebiel im Weilen velie. venn Sie lu«en»rmee dämmt! varer Sil« relii «o «In p»»r ltiummneelxe V,rI«I«Irer «er vreeillcden 0«mollr»ti«, «I, lr»eo«va van «euticden Sol«»l«o r«l»nr«n »«Kommen »ur«eo. tsai«rIV»»«nd0s»-iU So Nelle» «I, kr»Kro»»u l>«I N>r«r plucdt N>re ,cS»«ren 0«,cl>iN,» In Soulorn« «l«Ne» lkX.-0ut1»dr-»eItdII«V»rendarr-».» »,»r„u>»lr Im Varmnr,» NN «er Samm». l»x.-0r-,ar »»«rl.Vnrendari-l» ) ver »,r,cb la, oek,»««»«»>,»er. <pX.Llldd,r.r«d,rlV^«adari-»U